DE102007032243A1 - Anordnung zur Messung von Getriebeausgangsdrehmomenten - Google Patents

Anordnung zur Messung von Getriebeausgangsdrehmomenten Download PDF

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Gerhard Spitz
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    • G01L3/02Rotary-transmission dynamometers
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Abstract

Vorgestellt wird eine Vorrichtung zur Messung eines Drehmoments mit wenigstens einer Dehnungsmessstreifenanordnung (38.1) in einer Verbindung (14), die ein Getriebeausgangsmoment auf andere Komponenten (16) eines Antriebsstrangs (10) überträgt und die einen torsionsweichen mittleren Abschnitt (26) und zwei torsionssteifere Seitenabschnitte (30, 32) aufweist. Die Vorrichtung zeichnet sich dadurch aus, dass die Dehnungsmessstreifenanordnung (38.1) auf dem näher an einem Getriebeausgang liegenden torsionssteifen Abschnitt (30) angeordnet ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Messung eines Drehmoments mit wenigstens einer Dehnungsmessstreifenanordnung in einer Verbindung, die ein Getriebeausgangsmoment auf andere Komponenten eines Antriebsstrangs überträgt und die einen torsionsweichen mittleren Abschnitt und zwei torsionssteifere Seitenabschnitte aufweist.
  • Beispiele solcher Verbindungen sind die Antriebswellen und/oder zugehörige Steckwellen oder Flanschwellen zwischen einem Getriebeausgang und einem Antriebsrad eines Kraftfahrzeugs.
  • Solche Vorrichtungen zur Messung eines Drehmoments dienen als Hilfsmittel zur Ermittlung von Drehmomenten, die in einem Kraftfahrzeug-Getriebe beim Betrieb des Kraftfahrzeuges auf der Straße wirksam sind. Die Kenntnis dieser Momente ist wichtig, um Bauteile, insbesondere Bauteile des Getriebes wie Wellen und Zahnräder sowie zugehörige Verzahnungen richtig dimensionieren zu können.
  • Ideal wären Messungen im Getriebe oder an der Getriebeeingangswelle, dort reicht der zur Verfügung stehende Platz aber in der Regel nicht aus, um die Sensorik mit der notwendigen Signalübertragungs- und Energieversorgungs-Hardware unterzubringen.
  • Um dennoch eine Kenntnis über die im Getriebe wirksamen Drehmomente zu erlangen, hat man bisher für sehr hohe Drehmomente in den Antriebsrädern angeordnete Radmessnaben und für moderate Drehmomente Torsionsrohre von Antriebswellen mit Dehnungsmessstreifen bestückt und aus den dort gemessenen Drehmomentwerten auf die Drehmomente im Getriebe geschlossen. Solche Radmessnaben sind zum Beispiel aus der DE 196 27 385 A1 bekannt, die damit den eingangs genannten Stand der Technik repräsentiert. Dehnungsmessstreifen sind passive Aufnehmer, die mit einem Gleichstrom oder einem Wechselstrom gespeist werden. Eine veränderte Dehnung der Messstreifen bildet sich in einer Widerstandsänderung der Messstreifen ab, die mit Hilfe einer Strom- und/oder Spannungsmessung ermittelt werden kann. Als Grundschaltung werden häufig Wheatstone-Brücken verwendet. Solche konventionellen DMS-Brückenschaltungen als Dehnungsmessstreifenanordnungen sind dem Fachmann bekannt und werden zum Beispiel auch in der DE 196 27 385 A1 vorgestellt.
  • Die im Getriebe wirkenden Drehmomente ergeben sich beim Straßenbetrieb als Summe vielfältiger Einflüsse. Wesentliche Einflüsse sind die mit den jeweils gültigen Übersetzungsverhältnissen gewichteten Drehmomente, die vom Antriebsmotor und den angetriebenen Rädern in den Antriebsstrang eingespeist werden, elastische Torsionsmomente, die im Antriebsstrang wirken und die aus Trägheitsmomenten und Winkelbeschleunigungen rotierender Komponenten des Antriebsstrangs resultierenden Beschleunigungsmomente.
  • Ein Nachteil der Verwendung von Radmessnaben besteht darin, dass ein am Rad messbares Drehmoment bei Drehzahländerungen nicht mit dem Drehmoment am zugehörigen Drehmomentausgang des Getriebes identisch ist. Bei Drehzahländerungen ist das an der Radmessnabe auftretende Drehmoment um den Betrag kleiner als das Drehmoment am Getriebeausgang, der zur Winkelbeschleunigung der Trägheitsmomente zwischen Getriebeausgang und Radmessnabe nötig ist. Eine rechnerische Korrektur dieses Einflusses ist bei Kenntnis der Winkelbeschleunigung zwar möglich, die Ermittlung der Winkelbeschleunigung erfordert aber zusätzliche Drehwinkelmessungen mit hoher zeitlicher Auflösung. Bei der DE 196 27 385 A1 wird die Radmessnabe mit einem Radflansch des Kraftfahrzeugs verbunden. Allein der Radflansch mit der dort üblicherweise befestigten Bremsscheibe besitzt ein großes Trägheitsmoment. Zur Eliminierung von Trägheitseinflüssen besitzt die Radmessnabe nach der DE 196 27 385 A1 Mittel, mit denen die Raddrehzahl mit hoher Auflösung ermittelt werden kann. Ein weiterer Nachteil liegt darin, dass Radmessnaben teuer sind und für gewöhnlich den Einsatz von Spezialfelgen erfordern.
  • Bekannt sind ferner, wie bereits eingangs erwähnt, Drehmomentmessungen mit Dehnungsmessstreifen, die eine Torsion von Antriebswellen des Kraftfahrzeugs erfassen. Dabei ist jedoch problematisch, dass diese Antriebswellen im Bereich von Spitzenbelastungen, wie sie für die Dimensionierung von Getriebebauteilen gemessen werden sollen, zu plastischer Verformung neigen, was nach einer plastischen Verformung aufgenommene Messergebnisse durch einen Offset verfälscht.
  • Solche Spitzenbelastungen können zum Beispiel bei einer missbräuchlichen Benutzung des Fahrzeugs auftreten. Spitzenbelastungen treten zum Beispiel beim Übergang von glatter Fahrbahn zu einer griffigen Fahrbahn auf, wenn das Fahrzeug auf glattem Untergrund mit hoher Motorleistung und durchdrehenden Antriebsrädern bewegt wird. Beim Übergang zu griffigem Untergrund treten dann dynamische Belastungsspitzen auf, die um einen Faktor zwei bis drei über den Belastungen liegen, die sich bei voller Motorleistung unter regulären Bedingungen ergeben.
  • Vor diesem Hintergrund besteht die Aufgabe der Erfindung in der Angabe einer Vorrichtung, mit der sich eine Kenntnis über die im Getriebe wirksamen Drehmomente mit geringeren Kosten und ohne die beschriebenen Nachteile zusätzlich notwendiger Drehwinkelmessungen oder unerwünschter Einflüsse plastischer Verformungen erlangen lässt.
  • Diese Aufgabe wird den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
  • Dadurch, dass die Dehnungsmessstreifen auf dem näher am Getriebeausgang liegenden torsionssteifen Abschnitt angeordnet sind, erfolgt die Messwertaufnahme an einem das Drehmoment übertragenden Element der Verbindung des Getriebeausgangs mit dem Antriebsrad, welches eine vernachlässigbar geringe plastische Deformation aufweißt. Als erwünschte Folge werden die Ursachen der oben genannten Nachteile gemeinsam beseitigt oder zumindest verringert. Durch die nahe am Getriebeausgang erfolgende Anordnung der Dehnungsmessstreifen fällt der Einfluss sämtlicher Trägheitsmomente weg, die zwischen der neuen Anordnung und der bekannten Anordnung von Dehnungsmessstreifen in Radmessnaben liegt. Dadurch, dass die Dehnungsmessstreifen nicht in einem torsionsweichen Wellenabschnitt, sondern in dem torsionssteiferen Abschnitt angeordnet sind, wird der unerwünschte Einfluss plastischer Verformungen ausgeschlossen oder zumindest verringert.
  • Die neuen Vorrichtungen können leicht gegen Wasser und Schmutz abgedichtet werden. Sie sind daher in Langzeitmessungen bei jedem Wetter einsetzbar. Sie sind haltbarer als herkömmliche Messwellen, bei denen Schäden an den Gelenken und Fettmanschetten auftreten können. Ferner sind die neuen Vorrichtungen deutlich billiger als Radmessnaben. Teure Radmessnaben und/oder Spezialfelgen sind nicht erforderlich. Die erfindungsgemäße Vorrichtung lässt sich durch Umbau von Teilen der genannten Verbindung zwischen dem Getriebeausgang und dem Antriebsrad kostengünstig realisieren. Der torsionssteifere Abschnitt kann je nach Bauart der Verbindung ein separates Bauteil darstellen.
  • In einer ersten Ausgestaltung kann er als separate Flanschwelle realisiert sein, die in einen Getriebeausgang eingesteckt wird und an die eine Antriebswelle angeflanscht wird. In einer zweiten Ausgestaltung kann er als getriebeseitiger Gelenkkorb einer als Steck-Antriebswelle ausgeführten Gelenkwelle realisiert sein. Sowohl die Flanschwelle als auch die Gelenkwelle sind separat auswechselbare Bauteile, so dass die Ausrüstung eines Testfahrzeugs mit diesen Ausgestaltungen erfindungsgemäßer Vorrichtungen ohne großen Aufwand möglich ist.
  • Da auch auf Spezialfelgen und hochauflösende Messungen der Raddrehzahl verzichtet werden kann, verringert sich der Messaufwand weiter, wobei sich durch Wegfall störender Torsions- und Trägheitseinflüsse gleichzeitig eine verbesserte Signalqualität ergibt. Insgesamt ergibt sich damit ein verbessertes Verhältnis von Messaufwand zur Signalqualität.
  • Weitere Vorteile ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen, der Beschreibung und den beigefügten Figuren. Es versteht sich, dass die vorstehend genannten und die nachstehend noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen
  • Zeichnungen
  • Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen, jeweils in schematischer Form:
  • 1 einen Teil eines Antriebsstrangs eines Kraftfahrzeugs mit verschiedenen Stellen, an denen Drehmomente messbar sind;
  • 2 einen axialen Schnitt durch einen Teil einer Flanschwelle mit alternativen Anordnungen von Dehnungsmessstreifen;
  • 3 einen Radialschnitt durch die Flanschwelle;
  • 4 eine Ausgestaltung mit einer Antriebswelle, die keinen separaten Steckflansch aufweist; und
  • 5 einen Teil einer solchen Antriebswelle mit einer im Inneren eines Gelenkkorbs angebrachten Dehnungsmessstreifenanordnung.
  • Im Einzelnen zeigt die 1 einen Teil 10 eines Antriebsstrangs mit einem Getriebe 12 und einer Verbindung 14, die ein Getriebeausgangsmoment auf andere Komponenten 16 des Antriebsstrangs überträgt. In der Darstellung der 1 ist die andere Komponente 16 ein Antriebsrad 18 des Kraftfahrzeugs. Das Getriebeausgangsmoment ist in dieser Ausgestaltung das Drehmoment an einem Ausgang eines Differenzialgetriebes 12. Die Verbindung 14, die das Getriebeausgangsmoment des Differenzialgetriebes 12 zum Antriebsrad 18 überträgt, weist in der Ausgestaltung der 1 eine Steckflansch 20, eine Gelenkwelle 21 mit homokinetischen Gelenken 22, 24 und einem mittleren Abschnitt 26, sowie eine Radnabe 28 auf.
  • Mit Bezug auf ihr Torsionsverhalten lässt sich eine solche Verbindung 14 in den torsionsweicheren mittleren Abschnitt, der in der Regel mit dem mittleren Abschnitt 26 der Gelenkwelle 21 identisch ist, und torsionssteifere Seitenabschnitte 30 und 32 unterteilen. Der näher am Getriebeausgang liegende torsionssteifere Seitenabschnitt 30 umfasst in der Ausgestaltung der 1 insbesondere die Bereiche der Steckflansch 20 und eines getriebeseitigen Gelenkkorbs des Gelenks 24, die größere Radien aufweisen. Der andere torsionssteifere Abschnitt 32 umfasst insbesondere die Radnabe 28 und einen radseitigen Gelenkkorb des Gelenks 22.
  • Eine plastische Verformung der Verbindung 14, die sich unter der Einwirkung unzulässig großer Drehmomente einstellen kann, erfolgt im Wesentlichen in dem mittleren Abschnitt 26. Aus diesem Grund wird der mittlere Abschnitt 26 hier auch als torsionsweicherer Abschnitt bezeichnet, während die äußeren Abschnitte 30, 32 torsionssteifere Abschnitte darstellen, die sich kaum plastisch verformen und daher auch als plastisch deformationsfreie Abschnitte bezeichnet werden.
  • Wie bereits eingangs erwähnt, sind Drehmomentmessungen mit einer Anordnung von Dehnungsmessstreifen auf dem torsionsweicheren mittleren Abschnitt 26 (Messpunkt MP1) sowie Drehmomentmessungen mit Messnaben als Radnaben 28 (Messpunkt MP2) bereits bekannt.
  • Neu ist dagegen die Dehnungsmessstreifenanordnung am Messpunkt MP3, der auf dem näher am Getriebeausgang liegenden torsionssteiferen Abschnitt 30 angeordnet ist. In der Ausgestaltung der 1 weist die Verbindung 14 die Steckflansch 20 auf und der Messpunkt MP3 liegt auf dem Steckflansch 20. Der Steckflansch 20 besitzt eine Getriebeseite 34, die mit einer axialen Verzahnung versehen ist und in ein entsprechendes Negativ der Verzahnung im Differential-Getriebe eingesetzt wird. Der Steckflansch 20 weist ferner eine Flanschseite 36 auf, an die eine Antriebswelle angeflanscht (angeschraubt) wird. Die Flanschseite 36 besitzt einen vergleichsweise großen Radius. Im Rahmen einer bevorzugten Ausgestaltung sind die Dehnungsmessstreifen an der Flanschseite der Flanschwelle an einer sich quer zur Drehachse angeordneten Fläche angeordnet.
  • Die 2 zeigt einen axialen Schnitt durch einen Teil des Steckflansch 20 mit alternativen Anordnungen von Dehnungsmessstreifen. Eine erste Dehnungsmessstreifenanordnung 38.1 befindet sich im Inneren des Steckflansch 20 auf der Flanschseite 36.
  • In der Ausgestaltung der 2 ist ein Trägerring 40 am Umfang des Steckflansch 20 befestigt. Der Trägerring 40 nimmt an seinem inneren oder äußeren, dem Steckflansch 20 zugewandten Umfang eine Rotorelektronik 42 auf, die an die Dehnungsmessstreifenanordnung 38 angeschlossen ist. Darüber hinaus trägt der Trägerring 40 an seinem äußeren Umfang eine Rotorantenne 44, die an die Rotorelektronik 42 elektrisch angeschlossen ist und die induktiv, insbesondere transformatorisch, an eine Statorantenne 46 gekoppelt ist. Der Trägerring 40 besteht bevorzugt aus einem leichten Material wie Aluminium und wird mit dem Steckflansch 20 verschraubt. Aus der Verwendung eines leichten Materials ergibt sich der Vorteil eines vergleichsweise geringen Trägheitsmoments und entsprechend geringer scherender Belastungen der Schraubverbindung. Dies gilt analog auch für die folgenden Ausgestaltungen nach den 3, 4 und 5.
  • Die Statorantenne 46 ist über einen Verstärker 48 an ein Messsystem 50 angeschlossen, das Signale der Dehnungsmessstreifenanordnung 38.1 verarbeitet. Über die induktive Kopplung versorgt das Messsystem 50 die Rotorelektronik 42 mit elektrischer Energie. Die Rotorelektronik 42 gibt Treibersignale für die Dehnungsmessstreifenanordnung 38.1 aus und gibt Signale, die sie von der Dehnungsmessstreifenanordnung 38.1 empfängt, über die Rotorantenne 44 und den Verstärker 48 an das Messsystem 50 weiter.
  • Sowohl die Rotorantenne 44 als auch die Rotorelektronik 42 werden bevorzugt wenigstens teilweise versenkt in Nuten 41, 43 des Trägerrings 40 untergebracht. Dies trägt dazu bei, die Abmessungen des mit der Flanschwelle 20 rotierenden Trägerrings 40 zu begrenzen und die außen angebrachte Rotorantenne 44 vor Verschmutzungen und mechanischen Beschädigungen zu schützen. Alternativ oder ergänzend zu einer Anordnung auf der Flanschseite 36 können Dehnungsmessstreifenanordnungen 52 auch auf der Außenseite der Flanschwelle 20 angeordnet werden.
  • In der Ausgestaltung der 2 und 3 erstreckt sich der Trägerring 40 über die Flanschseite 36 der Flanschwelle 20 hinaus und nimmt im montierten Zustand den Gelenkkorb des Gelenks 24 der Antriebswelle 21 auf. Es versteht sich aber, dass der Trägerring 40 alternativ oder ergänzend auch einen Überstand in die andere, zum Getriebe 12 weisende Richtung aufweisen kann. Dies gilt analog auch für die folgenden Ausgestaltungen nach den 4 und 5.
  • 3 zeigt einen Radialschnitt durch die Flanschwelle 20 mit innen liegenden Dehnungsmessstreifenanordnungen 38.1 und 38.2, der Rotorelektronik 42 und der Rotorantenne 44. Sowohl die Rotorelektronik 42 als auch die Rotorantenne 44 ist bevorzugt gekrümmt ausgestaltet, wobei die Krümmung jeweils an korrespondierende Krümmungen der zugehörigen Aufnahme, beziehungsweise Nut 41, 43, angepasst ist. Gewindebohrungen 54 dienen zum Anschrauben der Gelenkwelle 21.
  • Im Fahrbetrieb überträgt der Steckflansch 20 das Drehmoment vom Ausgang des Getriebes 12 über Schraubverbindungen an die Gelenkwelle 21 zum Antriebsrad 18. Dabei wird die elastische Torsionsdeformation des Flansches, die als Folge des zu messenden Drehmoments auftritt, mit den Dehnungsmessstreifenanordnungen 38 und/oder 52 gemessen.
  • Das Dehnungsmessstreifen-Signal wird durch die Rotorelektronik 42 in ein Messsignal umgewandelt, in dem sich die elastische Deformation und damit das zu messende Drehmoment abbildet. Das Messsignal wird mit dem Telemetriesystem aus Rotorelektronik 42, Rotorantenne 44 und Statorantenne 46 berührungslos an eine Statoreinheit aus Verstärker 48 und Messsystem 50 übertragen. Die Rotorelektronik 42 und die Rotorantenne 44 des Telemetriesystems zeichnen sich durch eine bogenförmig gekrümmte Form aus, die an die Form des Trägerrings angepasst ist. Diese Anpassung ermöglicht die platzsparende Unterbringung, was bei den beengten Platzverhältnissen am Getriebeausgang wichtig ist und die Drehmomentmessung am Getriebeausgang erst ermöglicht.
  • 4 zeigt eine weitere Ausgestaltung mit einer Antriebswelle 56, die keinen separaten Steckflansch aufweist. Im Vergleich mit dem Gegenstand der 1 bis 3 ist die Antriebswelle 56 als bauliche Einheit der Gelenkwelle 21 und des Steckflansch 20 aus der 1 realisiert. Dabei wird der Gelenkkorb des getriebeseitigen Gelenks 24 nicht wie beim Gegenstand der 1 mit einem Steckflansch 20 verschraubt, sondern ist zusammen mit einem Wellenabschnitt 58 aus einem Stück hergestellt worden. Bei dieser Ausgestaltung werden Dehnungsmessstreifen 60.1 an der Innenseite und/oder Dehnungsmessstreifen 60.2 an der Außenseite des Gelenkkorbs angeordnet. Die Anordnung an der Innenseite wird durch die Fettfüllung des Gelenks und die Manschette 62 besonders gut vor Wasser und Schmutz geschützt. Innerhalb der Antriebswelle 56 wird das Drehmoment mit in Führungen beweglichen Übertragungsrollen 64 vom Gelenkkorb auf den mittleren Abschnitt 26 der Welle übertragen.
  • Diese Ausgestaltung zeichnet sich dadurch aus, dass die Verbindung 14 eine Antriebswelle 56 mit einem getriebeseitigen Gelenkkorb aufweist und Dehnungsmessstreifenanordnungen (60.1, 60.2) auf einer Fläche des Gelenkkorbs angeordnet sind. Auch hier sind die Dehnungsmessstreifen bevorzugt an einer sich quer zur Drehachse angeordneten Fläche angeordnet.
  • 5 zeigt einen Teil einer solchen Antriebswelle 56 mit einer im Inneren des Gelenkkorbs angebrachten Dehnungsmessstreifenanordnung 60.1. Die Rotorelektronik 42 und die Rotorantenne 44 ist, wie in der 5 dargestellt ist, auf einem Trägerring 40 oder, alternativ dazu, direkt auf dem Gelenkkorb angeordnet. Das Getriebe-seitige Gelenk 24 der Antriebswelle 56 überträgt das Getriebeausgangsmoment über den Gelenkkorb und die Übertragungsrollen 64 an den mittleren Abschnitt 26 der Antriebswelle 56 und damit letztlich zum Antriebsrad 18. Mit konventionellen Anordnungen von Dehnungsmessstreifen wie DMS-Brückenschaltungen wird ein elektrisches Signal als Bild der Dehnung der Streifen, die sich als Folge der Torsion und damit als Folge des übertragenen Drehmoments einstellt, erzeugt und mit einem in den Trägerring 40 oder den Gelenkkorb integrierten Telemetrie-Teilsystem aus Rotorelektronik 42 und Rotorantenne 44 an einen komplementären Teil des Telemetriesystems aus Statorantenne 46, Verstärker 48, usw. übertragen. Bei der Verwendung eines Trägerringes 40 kann dieser eine Aufnahme für die Manschette 62 (Faltenbalg) aufweisen und mit dem Gelenkkorb dicht verschraubt oder auf andere Weise drehfest mit dem Gelenkkorb verbunden werden.
  • Die Erfindung wurde unter Bezug auf eine Ausgestaltung erläutert, bei der das Getriebe 12 ein Differenzial ist und ein Antriebsrad 18 die andere Komponente ist, auf die das Getriebeausgangsmoment übertragen wird. Es versteht sich aber, dass die Erfindung nicht auf diese Ausgestaltung beschränkt ist und in Verbindungen anderer Komponenten wie Differenzialen und Verteilergetrieben und/oder Differenzialen und Wechselgetrieben und/oder Verteilergetrieben und Wechselgetrieben angewendet werden kann.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 19627385 A1 [0005, 0005, 0007, 0007]

Claims (10)

  1. Vorrichtung zur Messung eines Drehmoments mit wenigstens einer Dehnungsmessstreifenanordnung (38.1) in einer Verbindung (14), die ein Getriebeausgangsmoment auf andere Komponenten (16) eines Antriebsstrangs (10) überträgt und die einen torsionsweichen mittleren Abschnitt (26) und zwei torsionssteifere Seitenabschnitte (30, 32) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die Dehnungsmessstreifenanordnung (38.1) auf dem näher an einem Getriebeausgang liegenden torsionssteifen Abschnitt (30) angeordnet ist.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindung (14) ein Steckflansch (20) mit einer Flanschseite (36) und einer Getriebeseite (34) ist und die Dehnungsmessstreifen (38.1) an der Flanschseite (36) der Flanschwelle (20) angeordnet sind.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindung eine Antriebswelle (56) mit einem Getriebe-seitigen Gelenkkorb aufweist und Dehnungsmessstreifenanordnungen (60.1, 60.2) auf einer Fläche des Gelenkkorbs angeordnet sind.
  4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Dehnungsmessstreifen (38.1; 60.1, 60.2) an einer sich quer zur Drehachse angeordneten Fläche angeordnet sind.
  5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass eine Signalaufbereitungsschaltung als Rotorelektronik (42) auf einer bogenförmig gekrümmten Platine außen oder innen auf einem Trägerring (40) angeordnet ist, der mit einem Getriebe-seitigen Gelenk (24) verbunden ist.
  6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass eine Signalaufbereitungsschaltung als Rotorelektronik (42) auf einer bogenförmig gekrümmten Platine außen oder innen auf einem Gelenkkorb eines Getriebe-seitigen Gelenks (24) angeordnet ist.
  7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Rotorelektronik (42) in eine Aufnahme (41) vertieft in den Trägerring (40) oder den Gelenkkorb eingebettet ist.
  8. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Rotorelektronik 42 an eine Rotorantenne 44 angeschlossen ist, die eine gekrümmte, an die Krümmung des Trägerrings oder des Gelenkkorbs angepasste Form aufweist.
  9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Rotorantenne vertieft in einer Aufnahme (44) des Trägerrings (40) oder des Gelenkkorbs angeordnet ist.
  10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 9, gekennzeichnet durch eine Statoreinheit mit einem Verstärker (48) und einem Messsystem (50), die zur induktiven Versorgung der Rotorelektronik (42) mit elektrischer Energie eingerichtet ist.
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