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Liegemöbel Die Erfindung betrifft ein Liegemöbel mit einem Rahmen,
mit an sich gegenüberliegenden Längsrahmenteilen angeordneten Hohlprofilen, insbesondere
Rohren, aus einem im wesentlichen festen Kunststoff, deren Wandung Schlitze zum
Einführen der Enden der Aufliegelatten aufweist, und mit zwei die Längsrahmenteile
miteinander verbindenden Querholmen, an welchen die Füße angeordnet sind.
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Bei bekannten derartigen Liegemöbeln sind an den Langsrahmenteilen
Leisten durch Klebung und Verschraubung befestigt, welche ihrerseits die Rohre tragen,
deren Wandung Durchbrüche zum Einführen der Enden der Aufliegelatten aufweist. Die
Befestigung dieser Leisten, welche die Rohre, und somit die Aufliegelatten sowie
das Gewicht der daraufliegenden Person tragen, bereitete insofern Schwierigkeiten,
als es ab und zu vorKam, daß diese Listen aus den Langarahmenteilen ausrissen. Diese
Schwierigkeit machte es erforderlich, die Langsrahmenteile starkwandig und aus massivem
Holz auszubilden, wodurch das gesamte Liegemöbel nicht unerheblich verteuert wurde.
Beispielsweise mußte ein 25 mm starkes massives Brett verwendet werden.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Herstellung des Liegemöbels
zu verbilligen.
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Diese Aufgabe wird bei einem Liegemöbel der eingangs genannten Art
erfindungßgeaß dadurch gelöst, daß auf den metallenen Querholmen, an welchen die
Füße angeordnet sind, zwei metallene U-Schi enen unlösbar befestigt (beispielsweise
verschweißt)
sind, an deren Steg lösbar, beispielsweise durch Verschraubung, die Langsrahmenteile
befestigt sind und deren offene Seiten zur Aufnahme der Rohre einander gegenüberstehen.
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Die beiden jeweils zwei 'üße tragenden Querholme bilden zusammen
mit den außen aufgeschweißten U-Profilen einen starren tragfähigen Metallrahmen.
Dieser Metallrahmen trägt das Gewicht; der daraufliegendnn Person, ohne daß der
nachträglich angebrachte Rahmen, insbesondere die Längsrahmenteile, irgendwie belastet
wäre . Man kann also an die U-Schienen die Lüngsrahrrienteile anschrauben und zwischen
die Enden der Langsrahmenteile die Querrahmenteile setzen. Da die Längsrahmenteile
bei dieser Konstruktion nicht belastet sind, kann man sie aus einem weitaus billigerem
Material, beispielsweise einer Preßspanplatte von 16 mm Stärke, herstellen. Auf
diese Weise wird eine erhebliche Verbilligung der Konstruktion erzielt und gleichzeibig
die Stabilität erhöht, da die Bruchgefahr an der Verbindungsstelle zwischen dem
Träger der Rohre (Leiste bzw. erfindungsgemäße U-Schiene) ausgeschlossen ist.
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Die Querrahmenteile weisen an ihren Enden Zapfen auf, welche nach
Bestreichen der Endflachen der Querrahmenteile mit einem Klebstoff in entsprechende
Bohrungen der Langsrahulenteile eingesetzt werden. Dann werden die Langsraknentéile
mittels einiger Verschraubungen mit den Stegen der beiden U-Schienen fest verbunden.
Damit die Verleimung sicher hält, ist es dabei erforderlich, in Richtung der Längserstreckung
der Querrahmenteile mittels einer Schraubzwinge einen Druck auszuüben. Um dies zu
vermeiden, wird zur weiteren Verbilligung der Herstellung des erfindungsgemäßen
Liegemöbels erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß die Enden der U-Schienen ein wenig
von den Längsprofilen weg gebogen sind, daß die nicht gestreckte Länge der U-Schienen
gleich dem Abstand der Querrahmenteile ist und daß die gebogenen Enden außerhalb
der Querholme liegen.
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Bei einer derartigen Konstruktion werden zunachst nach Aufsetzen
des lose zusammengesetzten Rahmens diejenigen Versciiraubungen angezogen, die im
Bereich des ungeKrümrnten Abschnittes der U-Schienen liegen. Die Enden der U-Schienen
liegen dabei den Querrahmenteilen von innen an. Zieht man dann auch die Verschraubungen
an, die im Bereich der gebogenen Endteile der U-Schiene liegen, so werden die U-Schienen
in eine gerade orll überfuhrt,und es drücken dabei die Enden derart iii die Querrahmenteile,
daß diese gegen die Langsrahmenteile gedrückt werden. Die Verwendung von Schraubzwingen
wird damit überflüssig.
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Diese erfindungsgemäße KonstruLtion ermöglicht es, bei größeren Lieferungen
nur die miteinander verschweißten Metallteile (Füße, Querholme, U-Schienen) als
festes Gestell zu liefern, wogegen die hölzernen Längs- und Querrahmenteile, deren
Furniere beim Transport leicht beschadigt werden könnten, gut verpackt gesondert
geliefert werden und erst an Ort und Stelle, wobei nur Schraubenzieher und Leim
erforderlich sind, durch ungelernte Kräfte in kürzester Zeit montiert werden.
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Das Einsetzen der Aufliegelatten erfolgt dadurch, daß man die Rohre
in die U-Schienen einlegt und dann die Aufliegelatten hineinsteckt.
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In den Zeichnungen ist ein vorteilhaftes Ausführungsbeispiel der
Erfindung schematisch dargestellt. Es zeigen: ohne Querrabmenteil und iig. 1 das
eine Ende eines Liegemöbels (/ohne Matratze) in perspektivischer Ansicht, Fig. 2
eine Draufsicht auf die Eckverbindung des Liegen möbels von Fig. 1 und Fig. 3 einen
Schnitt längs der Linie III - III durch den Gegenstand der Fig. 2.
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Gemaß den Fig. 1 bis 3 weist ein Liegemöbel in bekannter Weise einen
Möbelrahmen auf, der zwei Längsrahrnenteile 2 sowie zwei Querrahmenteile (Kopf-
und Fußleiste) 4 aufweist. Zwischen den Längsrahmenteilen 2 sind in bekannter Weise
in mit Schlitzen 6 versehenen Rohren 8 nach oben gewölbte Aufliegelatten 10 gelagert.
Diese Aufliegeilatten 10 bilden die elastische Auflage für eine nicht dargestellte
Matratze.
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Der Metallrahmen des erfindungsgemåßen Liegemöbels be-.
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steht aus zwei Querholmen 12, an denen je zwei Füße 14 angeordnet
sind. An ihren beiden Enden tragen die Querholme 12 zwei U-Schienen 16, und zwar
ist der untere Schenkel dieser U-Schiene mit den Enden je zweier Querholme verschweißt.
Diese Verschweißung liegt im Bereich des Endes der U-Schienen, jedoch nicht am Ende
selbst.
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In Fig. 2 erkennt man, daß das Ende 18 der U-Schiene 16 etwas nach
innen, also vom Längsrahmenteile 2 weg, gebogen ist; in der Zeichnung ist diese
Biegung etwas übertrieben dargestellt. Die Längsrahmenteile 2 sind lilit den U-Schienen
1ö, genauer gesagt mit deren Stegen 30, verschraubt. Eine Schraube 20 liegt beispielsweise
im Bereich des Querholmes 12. Eine weitere Schraube 22 ist im Bereich des Endes
18 vorgesehen.
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Diese Schraube 22 wird erst angezogen, nachdem der Zapfen 24 des Querrahmenteiles
4 in die Bohrung 26 des Längsrahmenteiles 2 eingesteckt und die beiden berührenden
Flachen mit Leim bestrichen sind. Beim Anziehen der Schraube 22 drückt die Kante
28 des Steges 30 der U-Schiene 16 in die Innenfläche 32 des Querrahmenteiles 4 und
preßt diesen gegen den Längsrahmenteil 2.
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Bei dieser Art der Montage wird also aufgrund der besonderen Ausbildung
der U-Schiene 16 an ihrem Ende 18 die Verwendung einer Schraubzwinge bei der Verklebung
im Bereich des Zapfens 24 und der Bohrung 28 vermieden.
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Das Langsrahrnenteil 2 ist zwischen den Schrauben 20.
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die im Bereich der Querholme 12 angeordnet sind, mit einigen weiteren
Schrauben mit dem Steg 30 der U-Schiene 16 lösbar verbunden.