DE2005235C - Vorrichtung zum schrittweisen Vulkanisieren eines fortlaufenden, aus elastischem Material bestehenden, vorzugsweise mehrschichtigen bieg samen Schlauches - Google Patents

Vorrichtung zum schrittweisen Vulkanisieren eines fortlaufenden, aus elastischem Material bestehenden, vorzugsweise mehrschichtigen bieg samen Schlauches

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DE2005235C
DE2005235C DE19702005235 DE2005235A DE2005235C DE 2005235 C DE2005235 C DE 2005235C DE 19702005235 DE19702005235 DE 19702005235 DE 2005235 A DE2005235 A DE 2005235A DE 2005235 C DE2005235 C DE 2005235C
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Description

IHP
rend des Vulkanisiervorganges wird gewährleistet, des Absperrventil 24 geöffnet, so daß d'«i Umlaufdaß in dem Kammerrohr über die Membrane eine pumpe 9 Av, Druckmedium in der Kreisleitung gleichmäßige und gleichbleibende Temperatur auf 5,6,7,8 durch das Kammerrohr 39 und über ein den zu vulkanisierenden Schlauch einwirkt, ohne daß Rückschlagventil 25 fördert, wobei über die Meßstel-Temperaturunterschiede oder Temperaturschwan- 5 len 11, 12 die jeweils erforderliche Temperatur gerekungen auftreten können. Durch die Absenkung des gelt und eingehalten wird. Zu Beginn der Vulkanisa-Druckes auf den Entlastungsdruck wird in dem Kam- tion wird bei geöffneten Absperrventilen 19 und 22 merrohr und in der abgetrennten Kreisleitung eine entsprechend der Einstellung eines Rückschlagventils Gasbildung aus dem Druckmedium heraus verhindert. 23 über das Regelventil 20 der Kolben 16 mit einem Durch die gleichzeitige Erzeugung eines Unterdruckes io relativ niedrigen Druck beaufschlagt, der in die Kreisim Kammerrohr und die gleichzeitige Einführung von leitung 5,6,7,8 und in das Kammerrohr 39 übertra-Druckluft zwischen den fertig vulkanisierten Schlauch gen wird. Während dieser ersten Periode niedrigen und die Membrane wird einmal erreicht, daß die Vulkanisierdruckes haben die aus dem zu vulkanisie-Membrane zuverlässig auf ihrer gesamten Länge von renden Schlauch und Geflecht austretenden Gase die dem vulkanisierten Schlauch abgelöst wird, so daß bei 15 Möglichkeit, in Achsrichtung des Kammerrohres 39 Weiterführung des Schlauches Verformungen an der abzufließen. Darauf wird nach Schließen des Absperr-Membrane nicht auftreten können; zum anderen wird ventils 22 durch das Regelventil 20 der Kolben 16 mit durch die Blasluft eine Kühlung des vulkanisierten dem vollen Vulkanisierdruck von etwa 7 bis 8 atü be-Schlauchteiles erreicht, so daß er von der Blasluft ge- aufschlagt und anschließend das Absperrventil 19 getragen ohne Gefahr von Verformungen aus dem Kam- ao schlossen, so daß während der vollen Vulkanisierpemerrohr herausgeführt werden kann, damit ein an- riode der Vulkanisierdruck und durch das in der schließender Schlauchabschnitt vulkanisiert werden Kreisleitung 5,6,7,8 geführte Druckmedium auch die kann. Vulkanisiertemperatur konstant aufrechterhalten
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Vorrich- werden. Nach erfolgter Vulkanisierung wird bei getung nach der Erfindung ergeben sich aus den Unter- as schlos. cnen Absperrventilen 24 und 19 das Absperransprüchen. . ventil 22 geöffnet, das in einer Entlastungsleitung 21 Die Erfindung wird an Hand der eine beispiels- liegt, die an die Zweigleitung 13 zwischen der hydroweise Ausführungsform der Vorrichtung zeigenden pneumatischen Vorrichtung 14 und dem Absperr-Zeichnungen näher eriäuien. Es bedeutet ventil 19 angeschlossen ist.
F i g. 1 eine schematische Darstellung der an das 30 Hinter dem Absperrventil 22 befindet sich das Kammerrohr angeschlossenen Kreisleitung des Rückschlagventil 23, das auf einen Entlastungsdruck Druckmediums mit seinen Nebenleitungen, von 1,5 bis 2 atü eingestellt ist. Wenn das Absperrven-
Fig.2 eine Schnittdarstellung eines Endes des til 22 geöffnet wird, sinkt der den Kolben 16 beauf-Kammerrohres, ■ schlagende Druck auf den durch das Rückschlagventil
F i g. 3 eine Schnittdarstellung der Membrane und 35 23 bestimmten Entlastungsdruck. Fig.4 eine abgewandelte Ausführungsform ge- Nach Erreichen des Entlastungsdruckes wird ein
maß F i g. 3 Absperrventil 27, das in einer Kurzschlußleitung 26
Die Wirkungsweise der Vorrichtung wird an Hand Hegt und während der Vulkanisierperiode geschlossen der F i g. 1 erläutert. war, geöffnet, so daß die Umlaufpumpe 9 das Druck-
Ein auf Rollen aufgewickelter Schlauch 1 wird 4» medium über die Leitungen 6,7 und die Kurzschlußschrittweise in dem Kammerrohr 39 vulkanisiert. leitung 26 fördert. Durch den Entlastungsdruck wird Nach erfolgter Vulkanisierung des im Kammerrohr 39 verhindert, daß zwischen zwei schrittweise aufeinanbefindlichen Schlauchabschnittes wird dieser auf einer derfolgenden Vulkanisierstufen aus dem Druckme-Trommel aufgewickelt und gleichzeitig ein nachfol- dium Gasblasen austreten können, gender Schlauchabschnitt in das Kammerrohr 39 ein- 45 Während der Druckentlastungsperiode des Druckgeführt, der dann vulkanisiert wird. Auf diese Weise mediums im Kurzschlußkreislauf wird das Kammerist es möglich, einen fortlaufenden Schlauch schritt- rohr 39 unter Unterdruck gesetzt. Zu diesem Zweck weise zu vulkanisieren. Das Kammerrohr 39 mit sei- ist zwischen dem Ende 3 und dem in dem Leitungsnen Enden 3,4 wird später an Hand von Fig.2 im zweig8 liegenden Rückschlagventil 25 eine Untereinzelnen beschrieben. An den Enden 3,4 ist eine 50 druckleitung 28 angeschlossen, in der ein Absperrven-Kreisleitung 5,6,7,8 angeordnet, in deren einem til 29 angeordnet ist. Die Unterdruckleitung 28 führ Zweig? eine ständig laufende Umlaufpumpe9 und in einen mit Luft gefüllten oberen Raum 31 eines ge eine regelbare Heizvorrichtung 10 angeordnet ist. Die schlossenen Gasabscheiders 30, dessen untere' gesamte Kreisleitung 5,6,7.8 und das Kammerrohr Raum 32 mit dem Druckmedium gefüllt ist An den 39 sind mit einem, beispielsweise aus öl bestehenden 55 oberen Raum 31 ist über ein Drei-Wege-Ventil 3< Druckmedium gefüllt, dessen Temperatur durch zwei eine Vakuumpumpe 33 angeschlossen, während ai Meßstellen 11,12 überwacht und gesteuert wird. Der den unteren mit dem Druckmedium gefüllten Raun erforderliche Druck wird durch eine hydropneumati- 32 eine Rückflußleitung 35 angeschlossen ist, die zi sehe Vorrichtung 14 erzeugt, die über eine Zweiglei- der Heizvorrichtung W führt; die Rückflußleitung 3 tung 13 an die Kreisleitung 5,6,7,8 angeschlossen ist. 60 enthält eine Pumpe 36 und ein Rückschlagventil 3" Die hydropneumatische Vorrichtung 14 ist eine KoI- das einen Rückfluß des Druckmediums aus der Heu ben-Zylinder-Anordnung; ein Zylinderraum 15, in vorrichtung W in den unteren Raum 32 verbinder den die Zweigleitung 13 mündet, ist mit dem Druck- Zur Evakuierung des Kammerrohres 39 stellt zi medium gefüllt, während ein hinter dem Kolben 16 nächst das Drei-Wege-Ventil 34 die Verbindung voi liegender Zylinderraum 17 an eine Druckluftleitung 65 Raum 31 zur Vakuumpumpe 33 her, damit diese i 18 angeschlossen ist, in der em Absperrventil 19 und dem Raum 31 ein Vakuum schaffen kann. Darauf wii ein Regelventil 20 liegen. Während des Vulkanisier- das Absperrventil 29 der Unterdruckleitung 28 geöf Vorganges ist ein in der Kreisleitung 5,6,7,8 liegen- net, wobei durch das in dem Räum 31 bestehende Y
kuum aus dem Kammei rohr 39 ein Teil des Druckmediums zusammen mit den in ihm entstandenen Gas-Blasen abgesaugt wird. Die aus dem Kammcrrolir 39 durch das Vakuum abgesaugte Menge des Druckmediums wird nach Betätigung des Drei-Wege-Vcntils ."■<. wodiircli die Verbindung des Raumes 31 mit der Λu 1.'.1IiIul:t hergestellt wird, durch die Pumpe 36 über das Rückschlagventil 37 in die Heizvorrichtung 10 zurückgeführt, wobei die abgesaugten Gasblasen in dem oberen Raum 31 verbleiben. Auf diese Weise wird in der Kreisleitung die Menge des Druckmediums konstant gel1 alten, was für die folgende Vulkanisierstufe erforderlich ist. Gleichzeitig mit der Evakuierung des Kammerrohrcs 39 wird durch eine Luftleitung 38 am Ende 4 Druckluft in das Kammerrohr 39 eingeführt, die aus einer Luftleitung 38' am Fndc 3 wieder austritt, wie später an Hand von Fig.2 im einzelnen beschrieben werden wird. Während der Periode der Evakuierung des Kammerrohrcs 39 und der Zuführung von Druckluft in das Kammcrrolir 39 durch die Leitung 38 wird der vulkanisierte Schlauchtcil aus dem KammcTohr 39 herausgezogen, wobei gleichzeitig ein nachfolgender zu vulkanisierender Schlauchabschnitt in das kammerrohr 39 eingeführt wird. Darauf beginnt der Ablauf des Verfahrens von vorn, nachdem die Absperrventile 29 und 27 geschlossen und das Absperrventil 24 und das Absperrventil 19 geöffnet und das Absperrventil 22 gegebenenfalls nach einer bestimmten Haltczcit geschlossen sind. Die Betätigung der Ventile und der übrigen Organe und auch die Steuerung der Temperatur ?rfolgcn zum automatischen Ablauf der Vulkanisierung durch eine zeitlich gesteuerte Schaltanordnung.
Die Fig.2 zeigt das Kammerrohr 39 mit dem Ende 4. An den beiden Enden 3.4 des Kammerrohrcs 39 sind Endstücke befestigt, tn dem Kammerrohr 39 befindet sich eine elastische Membrane 40. die den zu \ ulkanisiercndcn Schlauch 1 in sich aufnimmt. Die Membrane 40 besteht aus einem gegen mechanische Beanspruchungen und gegenüber dem Druckmedium beständigen Material, vorzugsweise aus einem PoIyacryl-Elastomcr.
Die Endstücke sind durch einen Anschlußflansch 41 verschlossen. In den Endstücken ist ein Hohlzapfcn 42 angeordnet, der axial \ersehicbbar in einem Zcntrierstück 47 geführt und gegenüber dem ΗηΊ-stiicK durch eine Dichtung 48 abgedichtet ist. An dem hinteren Rand des Hohlzapfens 42 liegt ein Ausgleichskolben 43 mit einem Ringsteg 66 an.
In dem hinteren Ende des Hohlzapfcns 42 ist eine Hülse 45 angeordnet, die mit einem hinteren Ringflansch 54 an dem Hohlzapfcn 42 anliegt und mit einem Sprengring 55 mit ihr fest verbunden ist. Zwischen der Hülse 45 und dem Hohlzapfen 42 ist das aufgeweitete Ende der Membrane 40 durch eine Dichtung 49 abgedichtet festgeklemmt. Ein Hohldorn 44, der zur Einführung und Ausführung des Schlauches 1 in das Kammerrohr 39 dient, durchdringt zusammen mit einer mit ihm durch einen Stift 53 verbundenen Fuhrungshülse 69 des Ausgleichskolben 43 über eine Dichtung 52 den Anschlußflansch 41 und durchgreift unter Bildung eines Ringspaltes 46 die Hülse 45. Der Ausgleichskolben 43 ist gegenüber dem Endstück durch eine Dichtung 50 und gegenüber dem Hohldorn 44 durch eine Dichtung 51 abgedichtet.
Der Hohlzapfcn 42 besitzt an seinem Vordciende 56 einen konisch skh verjüngentk:n Ansatz, auf dem ein Zwischenrohr 57 aufgenommen ist. Das Zwischenrohr 57 ist ein Wellrohr, das mil radialen Durchbrechungen versehen ist und so zwei miteinander in Verbindung stehende Ringräume in dem Kammerrohr 39 !lüdet, nämlich einen Ringraum 63 zwischen dem Kammerrohr 39 und dem Zwischenrohr 57 und einen Ringraum 64 zwischen dem Zwischenrohr 57 und der Membrane 40.
In dem Endstück sind Anschlußbohrungen 58 und 59 angeordnet, die mit dem Leitungszweig 5 am
ίο Fndc 4 und dem Leitungszweig 8 am Ende 3 verbunden sind, wie auch Fig. 1 erkennen läßt. Die Anschlußbohrung 58 steht mit einer Ausnehmung 60 des Hohlzapfens 42 in Verbindung. Die Ausnehmung 60 besitzt eine radiale Durchtrittsbohrung 61 und eine axiale Durchtrittsbohning 62, die in den Riiigraum64 bzw. 63 führt. Die Anschlußbohrung 59 steht mit einem Zylinderraum 65 in Verbindung, der durch den Ausgleichskolben 43, die Führungshülse 69, den Abschlußflansch 41 und das Endstück gebildet wird.
ao Während der Vulkanisierstufe fließt das Druckmedium gleichzeitig den Anschlußbohriitigcn 58 und 59 zii und durchströmt hierbei über die Ringraumc 63 und 64 das Kammerrohr 39. Da in diesem und dem Zylinderraum 65 Druckgleichgewicht herrscht, kann
»5 sich der Hohlzapfcn 42 zusammen mit dun Ausgleichskolben 43 und dem Hohldorn 44 in axialer Richtung frei bewegen und der durch die Erhitzung bedingten Längenausdehnung des Schlauchest, der Membrane 40 und des Zwischenrohrcs 57 folgen, so daß wahrend des Vulkanisiervorganges keine Stauchungen auftreten können, durch die der Schlauch 1 nachträglich beeinflußt werden könnte.
Während der Evakuierung des Kainmcrrohrcs 39 wird durch die Anschlußbohrung 5ί< (F i g. I) das Druckmedium mit den gebildeten Gasblasen aus dem Ringraum 63 und dem Ringraum 64 abgesaugt. Gleichzeitig wird durch eine Ouerbohrung 67 über die Leitung 38 (Fig. I) des Endes4 Druckluft zugeführt, die über eine radiale Bohrung 68 des Ringsteges 66 in den Ringspalt 46 eintritt und die durch den im Kammerrohr 39 herrschenden Unterdruck entspannte Membrane 40 von dem Schlauch 1 abhebt. Die zugeführtc Luft tritt durch den Ringspalt 46. die radiale Bohrung 68 und die Ouerbohrung 67 des Endstückes
4S in die Leitung 38' wieder aus. Durch die zugeführte Druckluft wird der vulkanisierte Schlauchabschnitt vollkommen von der Membrane 40 getrennt und gleichzeitig gekühlt, so daß er ohne nachteilige Beeinflussung aus dem Kammerrohr 39 herausgezogen wer-
den kr.nn.
Während der Evakuierungsstufe des Kammerrohres 39 und der gleichzeitigen Zuführung der Druckluft legt sich die Membrane 40 auf das Zwischenrohr 57 auf, wodurch eine übermäßige Ausweitung und ein
Verschieben der Membrane 40 verhindert wird. Da? Zwischenrohr 57 dient außerdem einer besseren Zirkulation des Druckmediums und der Erzielung eine« Unterdrücke* im Raum zwischen der Membrane 4C und dem Kammerrohr 39.
Wie die F i g. 3 und 4 zeigen, ist die rohrförmigc Membrane 40 auf ihrer inneren Umfangsfläche mit Längsrillen versehen, die entweder Dreieckform 7C oder Bogenform 71 haben können; diese lüngsrillcn haben den Vorteil, daß gasförmige Ausscheidungen
aus dem Schlauch I beim Vulkanisieren leichter und besser abfließen können, ohne adf der Oberfläche de? Schlauches ! Markierungen /u hinterlassen oder Zonen unterschiedlicher DruckbeaufschlaEunu zu erzeu-
gen. Die Längsrillen der Membrane 40 bewirken weiterhin, daß das zu vulkanisierende Schlauchmaterial in die Spalte zwischen den einzelnen Fäden des Geflechtes gepreß* wird und sich dort einwandfrei verankert; außerdem gleichen die Längsrillcn der Mem-
braue 40 kleine l'iiebenheiteii im Schlauchmaier aus, und sie wirken sich günstig hinsichtlich der ι Ablösung des vulkanisierten Schlauches 1 von c Membrane 40 dienenden Luft aus, indem sie das ti gcnde Luftvolumen vergrößern.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (10)

Patentansprüche:
1. Vorrichtung zum schrittweisen Vulkanisieren eines fortlaufenden, aus elastischem Material bestehenden, vorzugsweise mehrschichtigen biegsamen Schlauches, mit einer in einem druckfesten, aus Metall bestehenden Kammerrohr angeordneten, beiderseits offenen rohrförmigen, aus elastischem Material bestehenden Membrane, die durch eine Zuführung durch den Mantel des Kammerrohres mit einem durch eine hydropneumatische Vorrichtung unter Druck setzbaren, durch eine Heizvorrichtung aufheizbaren Druckmedium von außen beaufschlagbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuführung durch den Mantel des K.nmerrohres (39) an dessen einem hnde (4) angeordnet ist und dieser an dessen anderem Ende (3) eine Abführung zugeordnet ist, die Zu- und die Abführung durch ein Rohrsystem zu einer durcn das Kammerrohr (39) führenden, die Heizvorrichtung (10) und eine Umlaufpumpe (9) enthaltenden, von der hydropneumatisch^ Vorrichtung (14) mit Druck beaufschlagbaren Kreisleitung (5,6,7.8) verbunden sind, daß außerhalb as des Kammerrohres (39) eine das Kammerrohr (39) aus der Kreisleitung (5. 6,7,8) abtrennende Kurzschlußleitung (26) angeordnet ist, wobei der durch die KurzschlußLitung (26) abtrennbare Teil (5, 8) der Kreisüeitun^ (5,6,7,8) über eine an dem einen Ende (3) des Kamms..rohres (39) angeordnete Unterdruckleitung (28) evakuierbar ist, die über einen Gasabscheider (30) und eint: Pumpe (36) in die Heizvorrichtung (10) der Kreisleitung (5,6,7,8) zurückgeführt ist, während durch das Kamrnerrohr (39) Druckluft von dem einen Ende ein- und an dem anderen Endi abführbar ist, und daß die Membrane (40) in axialer Richtung zugentlastbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der Kreisleitung (S, 6,7,8) den Enden (3,4) des Kammerrohres (39) ein Absperrventil (24) und ein Rückschlagventil (25) benachbart sind, und die über eine Zweigleitung (13) an die Kreisleitung (S, 6,7,8) angeschlossene hydropneumatische Vorrichtung (14) aus einer Kolben-Zylinder-Anordnung besteht, deren der Zweigleitung (13) zugewandter Zylinderraum (15) mit dem Druckmedium gefüllt und deren anderer Zylinderraum (17) mit einer mit einem Absperrventil (19) und einem Regelventil (20) ausgestatteten Druckluftleitung (18) verbunden ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kurzschlußleitung (26) zwischen dem Absperrventil (24), dem Rückschlagventil (25), der Umlaufpumpe (9) und der Heizvorrichtung (10) liegt und ein eigenes Absperrventil (27) aufweist, und daß an Jer Druckluftleitung (18) eine zwischen der hydropneumatischen Vorrichtung (14) und dem Absperrventil (19) rnündendc, ihrerseits ein Absperrventil (22) und ein auf den Entlastungsdruck abgestimmtes Rückschlagventil (23) aufweisende Entlastungsleitung (21) angeordnet ist.
4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterdruckleitung (28) zwischen dem Kammerrohr (39) und i!i-Rückschlagventil (25) liegt und ein eigenes Absperrventil (29) aufweist und in den oberen; Luft enthaltenden, mit einer Vakuumpumpe (33) über ein Drei-Wege-Ventil (34) verbundenen Raum (31) des in seinem unteren Raum (32) das Druckmedium enthaltenden geschlossenen Gasabscheiders (30) mündet, an dessen Boden eine mit der Pumpe (36) und einem einen Rücklauf des Druckmediums verhindernden Rückschlagventil (37) versehene, in die Heizeinrichtung (IG) führende Rückflußleitung (35) angeordnet ist, und daß an den Enden (3,4) des Kammerrohres (39) je eine Leitung (38 bzw. 38') für die Ablöseluft angeordnet ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß an den Enden (3,4) des die Membrane (40) enthaltenden Kammerrohres (39) zwei durch Abschlußflansche (41) geschlossene Endstücke befestigt sind, die je einen dichtend im Endstück axial verschiebbar geführten Hohlzpapfen (42) und einen an dessen rückwärtigem Ende anliegenden, dichtend im Endstück aufgenommenen Ausgleichskolben (43), einen mit dem Ausgleichskolben (43) verbundenen, den Abschlußflansch (41) dichtend durchdringenden, in den Hohlzapfer. (42) eingreifenden Hohldorn (44) und eine den Hohldorn (44) mit Spiel umgebende, die Membrane (40) dichtend zwischen sich und dem Hohlzapfen (42) einspannende, an diesem befestigte Hülse (45) aufweisen.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß auf einem konisch sich verjüngenden Vorderende (56) des Hohlzapfens (42) ein in radialer Richtung durchlässiges, längenveränderbares Zwischenrohr (57) angeordnet ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß zur Zirkulation des Druckmediums das Kammerrohr (39) Längsrillen an der Innenwand oder die Membrane
(40) Längsrillen an der Außenwand aufweist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Endstücke je eine Anschlußbohrung (58, 59) für die das Druckmedium führende Kreisleitung (5 bis 8) aufweisen, wobei die eine Anschlußbohmng (58) in eine Ausnehmung (60) des Hohlzapfens (42) führ'., die über Durchtrittsbohrungen (61, 62) mit beiderseits des Zwischenrohres (57) vorhandenen Ringräumen (63, 64) in Verbindung steht, und die andere Anschlußbohrung (59) mit einem durch den Abschlußflansch (41) und den Ausgleichskolben (43) gebildeten Zylinderraum (65) in Verbin dung steht.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausgleichskolben (43) an seiner dem Hohlzapfcn (42' zugewandten Stirnfläche einen vorspringenden, ar dem rückwärtigen Rand des Hohlzapfens (42) anliegenden, mit einer radialen Bohrung (86) versehenen Ringsteg (66) und das Endstück eine im Bereich des Ringsteges (66) mündende Querbohrun{ (67) aufweist, und daß die Querbohrung (67) de! einen Endstückes als Anschluß für die Leitung (3J bzw. 38') für die Ablöseluft dient.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche! bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Aus gleichskolben (43) an seiner dem Abschlußflanscl
(41) zugewandten Stirnseite eine den Hohldon
(44) umschließende, mit ihm verbundene, den Abschlußflansch (41) dichtend durchdringende Führungshülse (69) aufweist.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum schrittweisen Vulkanisieren eines fortlaufenden, aus elastischem Material bestehenden, vorzugsweise mehrschichtigen biegsamen Schlauches gemäß dem Gattungsbegriff des Patentanspruchs !.
Zum Vulkanisieren von ein- oder mehrschichtigen Schläuchen aus vulkanisierbarem Material sind verschiedene Verfahren und Vorrichtungen bekannt. Gewisse Verfahren gestatten lediglich die Herstellung ven Schläuchen bestimmter Länge; hierbei arbeitet man mit einer Bandage oder mit euer geteilten, mit Blei ausgefütterten Form, in die d?r Schlauch bestimmter Länge eingelegt wird, um dann in einem Ofen der erforderlichen Wärmebehandlung unterzogen zu werden. Andere Verfahren gestatten die kontinuierliche oder schrittweise Vulkanisierung von fortlaufenden Schläuchen. Hierbei ist es bekannt, um den zu vulkanisierenden Schlauch einen Bleimantel strangzupressen, der mit dem Schlauch durch einen Wärmeofen geführt wird, in dem eine kontinuierliche oder schrittweise Vulkanisation erfolgt.
tun anderes bekanntes Verfahren nach der franzosischen Patentschrift 1 459 065 arbeitet mit einer Vulkanisationskammer, durch die der fortlaufende Schlauch schrittweise hindurchbewegt und hierbei vulkanisiert wird. Die Vulkanisierkammer besteht aus einem druckfesten Metalirohr, in dem eine beiderseitig offene rohrförmige Membran aus elastischem Material angeordnet ist. Die in dem Metallrohr befindliche Membran wird durch ein flüssiges Druckmedium von außen beaufschlagt, das in den Ringraum zwischen der Kammer und der Membran eingebracht wird. Das Druckmedium wi/d auf die erforderliche Vulkanisiertemperatur, die bei etwa 1800C liegt, erhitzt und in der Kammer unter dem erforderlichen Druck von ungefähr 8 atü gesetzt, so daß die Vulkanisierung unter auslachendem Druck und ausreichender Temperatur gewährleistet ist. Wenn die Vulkanisierung eines in der Kammer aufgenommenen Schlauchteiles beendet ist, wird das Druckmedium entlastet und ein anschließender Schlauchabschnitt in die Kammer eingeführt. Dieses bekannte, mit einer in einem Kammerrohr angeordneten Membran arbeilende Verfahren gestattet zwar eine wirtschaftliche Vulkanisierung von fortlaufenden ein- oder mehr- »chichtigen Schläuchen, es ermöglicht jedoch nicht die Fertigung von mehrschichtigen bewehrten Schläuchen, an die maximale Anforderungen hinsichtlich der Funktion und Sicherheit gestellt werden, da diesem bekannten Verfahren wesentliche Nachteile anhaften, was insbesondere die Beschaffenheit der äußeren Mantelschicht betrifft. Mehrschichtige Schläuche, wie sie beispielsweise i/. der Flughydraulik benötigt werden, bestehen aus einer Schlauchseele, aus einem oder mehreren auf diese aufgebrachten Geflechtschichten, denen die Aufgabe zufällt, die hohen pulsierenden Drücke aufzunehmen, unj aus einer Mantelschicht, die die Aifgabe hat, das Geflecht vor mechanischen und chemischen schädlichen Einflüssen von außen her zu schützen. Die Mantelschicht eine's nach dem bekannten Verfahren hergestellten Schlauches vermag dieser Aufgabe jedoch nicht in vollkommener Weise zu genügen. Bei dem bekannten Verfahren führen während des Vuikanisiervorganges aus dem zu vulkanisierenden Material austretende Gase zu Porenbildung in der Mittelschicht, derzufolge von außen her schädliche Medien mit dem Geflecht in unmittelbare Berührung kommen und dieses beschädigen oder zerstören können, wodurch die erforderliche Druckfestigkeit, insbesondere bei Impulsbelastung, nicht gewährleistet ist. Außerdem treten auch aus dem Druckmedium selbst während seiner Entlastung nach einem Vulkanisiervorgang Gase in Form von öldunst aus, die bei einem folgenden Vulkanisiervorgang wegen ihrer Zusammendrückbarkeit dort Zonen unterschiedlicher Druckbelastung des Schlauches ergeben, wo sich eine Gasblase auf der O' ,'rfläche des Schlauches gebildet hat. Diese Zonen geringerer Belastung während
ao der Vulkanisierung führen nach längerer Benutzungsdauer zur Rißbildung und Porosität, so daß auch hierdurch das Geflecht von außen her nachteilig beeinflußt v/erden kann. Schließlich ist bei dem bekannten Verfahren keine durchlaufend glatte Oberfläche und
as gleichbleibende Dicke der Mantelschicht gewährleistet, da die Membrane beim Einführen eines neuen zu vulkanisierenden Schlauchabschnittes von dem Schlauch nicht restlos abgelöst werden kann, so daß sich Verformungen der Membrane ergeben können.
Außerdem kann auch der frisch vulkanisierte Schlauch wegen seiner hohen Temperatur beim Herausführen aus der Kammer verformt werden.
D: Erfindung geht aus von dem bekannten mit einer Vulkanisierkammer arbeitenden Verfahren; ihr liegt die Aufgabe zugrunde, die vorteilend erwähnten, dem bekannten Verfahren anhaftenden Nachteile auszuschalten und eine schrittweise Vulkanisierung eines mehrschichtigen fortlaufenden Schlauches zu gewährleisten, bei dem die Manteischicht eine glatte gleichbleibend geschlossene, d. h. unporöse Oberfläche aufweist und ein homogenes Gefüge gleichmäßiger Festigkeil ohne Zonen ungleichmäßiger Druck belastungen besitzt, so daß die nach dem erfindungsgernäßen Verfahren vulkanisierten Schläuche den an die Mantelschicht gestellten Höchstforderungen in vollem Umfang genügen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Zuführung durch den Mantel des Kammeifohres an dessen einem Ende angeordnet ist und dieser an dessen anderem Ende eine Abführung zugeordnet ist, die Zu- und die Aoführung durch ein Rohrsystem zu einer durch das Kammerrohr führenden, die Heizvorrichtung und eine Umlaufpumpe enthaltenden von der hydropneumatischen Vorrichtung mit Druck beaufschlagbaren Kreisleitung verbunden sind, daß außerhalb des Kammerrohres eine das Kammerrohr aus der Kreisleitung abtrennende Kurzschlußleitung angeordnet ist, wobei der durch die Kurzschlußleitung abtrennbare Teil der Kreisleitung über eine an dem einen Ende des Kammerrohres angeordnete Unterdruckleitung evakuierbar ist, die über einen Gasabscheider und eine Pumpe in die Heizvorrichtung der Kreisleitung zurückgeführt ist, während durch das Kammerrohr Druckluft von dem einen Ende ein- und an dem anderen Ende abführbar ist, und daß die Membran in axialer Richtung zugentlastbar ist.
Durcli die Zirkulation des Druckmediums wäh-
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