DE2005093A1 - Anschlußklemme für isolierte Leiter - Google Patents
Anschlußklemme für isolierte LeiterInfo
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Description
Patentanwälte Dipl.-Ing. F. Weickmann,
Dipl.-Ing. F. A.Weickmann, Dipl.-Chem. B. Huber
8 MÜNCHEN 86, DEN 4.2.1970
POSTFACH 860 820 DZHBM
MÖHLSTRASSE 22, RUFNUMMER 48 39 21/22
ütilux Pty. Limited, 14 Commercial Road, Kingsgrove,
iJew couth lfales, 2208, Australia
Anschlußklemme für isolierte leiter
Die Erfindung "bezieht sich auf Anschlußklemmen aus I'ietallblech
für elektrische Leiter, die an diesen durch Falzen "befestigt werden. Der Ausdruck "Anschlußklemme" umfaßt
Vorrichtungen, welche einen Leiter begrenzen und auf solche, welche zum Verbinden elektrischer Leiter untereinander
dienen.
Die in der elektrischen Industrie häufig verwendeten Leiter bestehen oft aus einer leitenden Seele mit einem
äußeren Mantel oder Haut aus Kunststoff, Papier oder einer anderen geeigneten Isolierhülle. Andere Leiterausführungen
bestehen aus einer leitenden Seele, die mit einem Überzug oder Ulm aus imaille, Polyviny!acetal oder anderen
ο zähelastischen isolierenden Filmen versehen sind. Darüber hinaus sind elektrische Leiter, die nur aus einer leitenden
Seele bestehen, oft verschmutzt oder besitzen
^ einen Oxyd- oder Sulphidfiüjn, welcher im starken Maße
«·> den elektrischen Kontaktwiderstand erhöht oder hart
«» : - gejmg ist, um den Leiter zu isolieren. Beispielsweise
bildeVsre'h 'bei Aluminiumleitern ein harter anhaftender
Oberflächenfilm aus Aluminiumoxyd, der sich sehr
schnell bildet, nachdem das blanke Metall der Umgebungsluft ausgesetzt ist. Ehe ein guter elektrischer Kontakt
hergestellt werden kann, muß das Alurainiumoxyd, welches einen hohen elektrischen Widerstand besitzt, entfernt
oder durchbrochen und der Leiter dann gegen eine neue Oxydation geschützt werden. Falls der Aluminiumoxydfilm nicht entfernt oder durchbrochen wird, besteht ein
sehr hoher Kontaktwiderstand und das Ergebnis ist eine sehr schlechte elektrische Verbindung.
Der Ausdruck "Isolierung" soll in der Beschreibung und den beigefügten Ansprüchen so zu verstehen sein, daß hierunter
Papier, Kunststoff oder andere geeignete Isolierhüllen zu verstehen sind, worunter auch isolierende
Überzüge aus iämaille, Polyvinylazetat oder andere zähelastische isolierende Filme und darüber hinaus andere
Oberflächenfilme, wie z.B. Öl oder Schmutz bzw· Oxyde und Sulfide fallen.
Bisher bestand ein allgemeines Verfahren darin, Isolierte Leiter abzuziehen oder durch Abschmirgeln einzeln
zu reinigen, bevor eine elektrische Verbindung hergestellt wurde. Diese Arbeitsweise dauert sehr lang und
ist sehr aufwendig und ist bei bestimmten harten und elastischen Isolierfilmen, wie z.B. Aluminiumoxyd, unzweckmäßig,
wenn relativ dünne Drähte zur Anwendung kommen.
Darüber hinaus besteht nach dem Abziehen oder dem Reinigen der Leiter ein Problem bei ihrer Verbindung und bei
der Herstellung des elektrischen Kontakts· Kupferdrähte
können im Falle von Erregerwicklungen für elektrische Motoren verlötet oder verschweißt werden, jedoch ist
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diese Arbeitsweise Behr zeitraubend und aufwendig. In
vielen Fällen muß die elektrische Verbindung wieder nach dem Verlöten isoliert werden, wodurch die Herstellungeverbindung
sehr zeitraubend und aufwendig ist.
Bei anderen Anwendungsfällen, wie z.B. bei Verbindungen von Kupfer-Telefondrähten, wird die Papierisolation zurUckgeschoben,
die blanken Metalleiter miteinander verdreht, worauf die elektrische Verbindung wieder isoliert
wird. Andererseits kann eine gewisse Wirtschaftlichkeit im Falle von mit Kunststoff isolierten Drähten dadurch
erzielt werden, daß der Kunststoff nicht von den Drähten abgezogen wird, sondern die isolierten Drähte werden
unter Hitzeanwendung miteinander verdrillt, wobei der Kunststoff weich wird und zu fließen beginnt, wodurch
die Drähte in elektrischen Kontakt miteinander gelangen· Beim Abkühlen wird der Kunststoff wieder fest und isoliert
die zusammengedrehte Verbindung. Diese Art der Herstellung einer Verbindung ist allgemein als "Heißdraht-Verbindung"
bekannt. Sowohl bei der "Heißdraht-Verbindung" als auch bei einer aus blanken Drähten
hergestellten Verbindung entsteht an der Verbindungsstelle ein Geräusch aufgrund eines fehlerhaften oder
nicht genügend gesäuberten Kontakts ein Rauschen ebenso wie ein- elektrisches und thermisches Rauschen, welches
als "Rauschen" und "statische oder luftelektrische
Störung" in einem Telefonhörer gehört wird. Während der Geräuschpegel aufgrund der mechanischen, elektrischen
und thermischen Auswirkungen bei Telefongesprächen hingenommen werden kann, ist es nicht befriedigend, wenn
Telefonleitungen für die Datenübertragung verwendet werden, was immer mehr zunimmt.
Aus wirtschaftlichen Gründen wird manchmal Kupfer durch
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Aluminium im Falle von leitenden Seelen bei elektrischen Leitern ersetzt. Aluminium-Aluminium-Verbindungen oder
Aluminium-Kupfer-Verbindungen können wegen des harten Anhaftens des Isolierfilms aus Aluminiumoxyd nicht durch
Verdrillen der Drähte miteinander hergestellt werden.
Obwohl Aluminium durch eine besondere Vorbereitung und Arbeitsweise verlötet werden kann, ist dies sehr zeitraubend
und teuer, i-in Verschweißen ist zwar befriedigender,
jedoch zeitraubender und teurer. Wenn ein Verschweißen oder Verlöten angewandt wird, müssen die Drähte
abisoliert und dann nach dem Herstellen der Verbindung wieder isoliert v;erden.
^in Hauptziel der vorliegenden Erfindung ist es, eine Anschlußklemme
für isolierte elektrische Leiter zu schaffen, die an dem Leiter ohne vorhergehendes Abisolieren befestigt
werden kann.
uin weiteres Ziel der ^rfindung ist es, eine Anschlußklemme
zu schaffen, die für Leiter mit sehr unterschiedlichen jjurchmesscrn der leitenden Seele und den verschiedensten
Isolierv/erkstoffen verwertbar ist.
Mn anderes Ziel der Lrfindun^ ist es, eine Anschlußklemme
zu schaffen, die eine verbesserte mechanische und elektrische
Verbindung zwischen der ^rischlußklerame und den Leiter
ermöglicht.
Ein anderes Ziel der Erfindung besteht darin, eine Anschlußklemme
zu schaffen, die einfacher und billiger als die bisherigen Klemmen herstellbar ist.
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Erfindungsgemäß ist eine Anschlußklemme für einen oder mehrere isolierte elektrische Leiter gekennzeichnet
durch ein muldenförmiges, eine Anschlußhülse bildendes Glied aus Metallblech mit einem Basisteil und zwei
Seitenteilen, mit zumindest einem an einem der Teile je aufzunehmenden Leiter vorgesehenen, die Isolierung
durchbohrenden Kontaktglied, das in den Raum zwischen die Seitenteile hineinragt, und mit jedem Kontaktglied
zugeordneten Klemmgliedern, die von einem anderen der Teile hervorstehen, wobei jeder Seitenteil derart nach
innen gegen den Basisteil rollbar und um einen Leiter herum falzbar ist, daß jedes Klemmglied den Leiter erfaßt
und das zugeordnete und mit den Klemmglied zusammenarbeitende Kontaktglied die Isolierung des Leiters durchbohrend
mit der leitendenSeele des Leiters einen elektrischen Kontakt herstellt.
Eine Anschlußklemme gemäß der Erfindung kann für Kupfer-Kupfer-, Aluminium-Kupfer- und Aluminium-Aluminium-Verbindungen
bei der Herstellung von Verbindungen von Telefondrähten, Verbindungen von Erregerwicklungen von
Elektromotoren und anderen Anwendungsfällen verwandt werden, bei denen dünne, isolierte Drähte miteinander verbunden
und elektrisch aneinander geschlossen werden müssen, Das Rauschen bei einer Verbindung gemäß der Erfindung aufgrund
von mechanischen, elektrischen und thermischen Auswirkungen ist geringer als bei Verbindungen, die durch
Verdrillen der Drähte durch Verlöten oder durch Verschweißen hergestellt werden. Da die Anschlußklemme die
Isolierung durchdringt und als vorisolierte Anschlußklemme hergestellt werden kann, ist das Abisolieren und das
Heuisolieren bei der Herstellung einer Verbindung nicht mehr notwendig. Eine Anschlußklemme gemäß der Erfindung
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kann wesentlich schneller an einem Leiter angebracht als eine Verbindung durch Löten oder Schweißen hergestellt
werden. Wegen der schnellen Anbringung und der Vermeidung der Abisolierungs- und Neuisolierungsvorgänge und wegen
der Verwendbarkeit einer einzigen Größe für einen großen Durchmesserbereich der leitenden Seele ist die Anschlußklemme gemäß der Erfindung äußerst wirtschaftlich in
der Herstellung und in der Anwendung.
Die Erfindung ermöglicht es, eine Größe der Anschlußklemme sowohl mechanisch als auch elektrisch mit isolierten
Drähten unterschiedlicher Stärke der leitenden Seele besonders gut zu verbinden, beispielsweise bei Drähten mit
einem Durchmesser der Seele von 0,3 bis 0,9 mm und unterschiedlichen Durchmessern der Isolierung sowie unterschiedlichen
Isoliermaterialien. Bisher war der Bereich bzw. die unterschiedlichen Durchmesser der leitenden Seelen,
die in zufriedenstellender Weise mit einer Falzklemme versehen werden konnten, stark beschränkt. Um
beispielsweise leitende Seelen mit Durchmessern kleiner als 0,37 mm und größer als 0,63 mm mit Endklemmen zu versehen,
waren bis zu 3 und mehr Klemmen verschiedener Abmessungen erforderlich.
Verschiedene Ausführungsformen der Erfindung sind nunmehr unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung, beispielsweise
erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 eine schaubildliche Darstellung einer Anschlußklemme gemäß der Erfindung;
Fig. 2 und 3 Querschnitte durch die Anschlußklemme gemäß der Erfindung nach den Linien A-A bzw. B-B;
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·» 7 —
Fig. 4 und 5 schaubildliohe Darstellungen von !eilen
eines Falzwerkzeuges in der offenen bzw. geschlossenen Stellung;
Fig» 6 eine schaubildliche Darstellung einer Anschlußklemme gemäß Fig. 1, die ein Leiterpaar miteinander
verbindet. Außerdem ist ein Querschnitt entsprechend der Linie A-A der Fig. 1 dargestellt;
Fig· 7 eine schaubildliche Unteransicht einer an einem
Leiterpaar befestigten Anschlußklemme gemäß Fig. 1; und
Fig. 8 und 9 schaubildliche Darstellungen v/eiterer AusfUhrungsformen
der Erfindung.
Die Anschlußklemme gemäß Fig. 1 besitzt ein eine Anschlußhülse bildendes Glied 1 aus Metallblech, das von
einer Isolierhülle 9 aus Isoliermaterial umgeben ist. Bei der anderen Anwendung der Anschlußklemme werden die
nioht-abisolierten Enden eines isolierten Leiterpaares in das Glied lf wie in den Fig, 4 und 5 dargestellt, eingesetzt
und die Anschlußklemme wird hierauf durch ein Falzwerkzeug verformt, um eine fertige Verbindung gemäß
Fig· 6 herzustellen, bei welcher die leitenden Seelen beider Leiter einen elektrischen Kontakt mit dem Metallglied
1 haben. Andere Anordnungen der Anschlußklemme sind möglich. Ebenso kann die Anschlußklemme gemäß
Fig. 1 als eine Leiter aufnehmende Zwinge einer Klemme gemäß Fig. 8 dienen.
Wie aus Fig. 1 in Verbindung mit Fig. 2 und 3 ersichtlich,
ist das Metallglied 1 im allgemeinen muldenförmig mit leicht divergierenden Seitenteilen 2 ausgeführt, die
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von einem Basisteil 3 nach oben hervorstehen. In dem Basisteil sind durch Bersten des Metalls des Basisteiles
Paare von Kontaktgliedern 4a und 4b hergestellt, die die Isolierung der Leiter durchbohren und Gruppen von nach
oben stehenden Metalldornen bilden, wobei Jede Dornengruppe ein Kontaktglied bildet. Eine weitere Dornengruppe
ist in ähnlicher Weise in der Mitte des Basisteiles vorgesehen, um ein Befestigungselement 4c zu bilden.
In den Seitenteilen 2 sind Klemmglieder 5 vorgesehen, wobei jeweils ein Klemmglied jeweils einem Kontaktelement
4a und 4b zugeordnet ist. Wie aus der Zeichnung ersichtlich, besteht jedes Klemmglied 5 aus einer Gruppe von
drei Höckern 5a, die an den Ecken eines umgekehrten Dreieckes angeordnet sind und in das Muldenglied 1 hineinragen.
In der Nähe eines jeden Endes des Gliedes 1 sind vorzugsweise Halteglieder in Form einer Rippe 8 vorgesehen,
die sich quer zum Basisteil 3 und jedem Seitenteil erstrecken, wobei die Rippen in die Mulde des Gliedes 1 hineinragen.
Entlang des oberen Randes 11 eines jedenSeitenteiles 2 ist ein Abschnitt des Metalls herausgeschnitten, wodurch
eine Aussparung 7 entsteht, die zwischen den Rippen 8 liegt und sich wenigstens über den Längenbereich der Anschlußklemme
erstreckt, in dem die Klemmglieder 5 und die Kontaktglieder 4 liegen.
Die Isolierhülle 9 besteht aus einer Folie · aus geeignetem
Kunststoff, die eng an dem Glied 1 anliegt und an diesem mit. Klebstoff befestigt ist. Wie in der Zeichnung
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dargestellt, sind die Abmessungen der Isolierhülle 9
etwas größer als diejenigen des Gliedes 1, so daß die Isolierhülle über die Enden und die oberen Ränder des
Gliedes hinausreicht. Außerdem besitzen die oberen Ränder IO der Seitenteile der Hülle 9 Aussparungen 21, wobei
jede Aussparung mit einem der Kontaktglieder 4 fluchtet.
Die Anschlußklemme gemäß Pig. 1 kann unter Verwendung eines Falzwerkzeuges 12 um einen Leiterpaar herumgerollt
werden, wie dies in den Pig. 4 und 5 dargestellt ist. Das Werkzeug besitzt einen entsprechend geformten
Gegenhalter 13 und einen Preßstempel 15. Die mit 14 bezeichnete Anschlußklemme ist, wie in den Figuren dargestellt,
auf dem Preßstempel angeordnet und die Enden eines isolierten Leiterpaares 16 sind auf dem Basisteil
der Klemmhülse in Längsrichtung angeordnet, so daß ein Leiter auf einem Paar Kontaktglieder liegt (z.B. 4a gemäß
Fig. 1), während der andere Leiter auf einem anderen Paar Kontaktglieder (z.B. 4b) gemäß Fig. 1 aufruht.
Wenn man das Falzwerkzeug schließt, wird jedes Seitenteil der Anschlußklemme über den anliegenden Leiter herumgerollt
und die Ränder der Seitenteile liegen dann aneinander mit den Stirnseiten gegen den Basisteil gerichtet.
Das in der Mitte angeordnete Befestigungselement 4c dient zum Halten der Leiter in ihrer richtigen Lage während des
FaIzvorganges.
Wie in Fig. 6 dargestellt, wird mit fortschreitendem Falzvorgang jeder Leiter von den zugeordneten Klemmglied
5 erfaßt und zwischen den Höckern 5a gehalten. Durch den Falzdruck wird jeder Leiter auf das darunter liegende
Kontaktglied gedrückt, so daß dieses Glied die Isolierung 16b
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durchbohrt und einen guten elektrischen Eontakt mit der
leitenden Seele 16a des Leiters herstellt. Die Höcker 3a dienen zum Konzentrieren des Preßdruckes auf den Bereich
der Kontaktglieder und außerdem werden die Höcker 5a in
die Isolierung 16b hineingedrückt, um das feste Halten des Leiters in der Anschlußklemme zu sichern.
Durch denFalzvorgang wird die Rippe 8 (Fig· l) ebenfalls
in die Isolierung des Leiters eingedrückt. Auf diese V/eise ist jeder Leiter an seinem äußeren Ende und ebenso
an einer Stelle kurz nach dem Eintreten in die Anschlußklemme gehalten, sodaß Zug- und Biegebeanspruchungen nicht
in den Bereich der Kontaktglieder 4a und 4b Übertragen werden.
Die Ausnehmungen 7 an den Rändern des die Anschlußhtilse
bildenden Gliedes 1 bewirken, daß diese Ränder die Kontaktglieder 4a und 4b während des Herstellens der Verbindung nicht stören oder auf diese auftreffen. Darüber
hinaus vermeiden die Ausnehmungen eine mögliche Beschädigung der Leiter mit dünnen leitenden Seelen, z.B.
0,3 mm, bei denen es schwierig ist, diese Drähte während des Falzvorganges und insbesondere in dem mittleren Bereich der Anschlußklemme vöellig gerade zu halten. Die
!Tiefe der Ausnehmungen 7 vom oberen Rand 11 des Gliedes 1 in Richtung auf den Grund der Ausnehmung ist ungefähr gleich dem Durchmesser der dünnsten leitenden
Seele,für die die spezielle Anschlußklemme vorgesehen ist. Während der Entwicklung der vorliegenden Erfindung
wurde festgestellt, daß beim Fehlen einer Ausnehmung entsprechend der Aussparung 7 die Leiter mit einer leitenden Seele von 0,3 mm Durchmesser bis zu 50 i» während
des Falzvorganges zerstört wurden. Durch Anordnung die-
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aer Aussparung wurde der Ausfluß vermieden.
Ea sei anhand der Fig. 6 hervorgehoben, daß nach dem
Falzvorgang die Anschlußklemme durch die Isolierhlille 9 umgeben ist» was eine -vollständige Isolierung der
AnsohlußhUlee bedeutet, wobei die Ränder 10 der Hülle
9 feet zwischen den Rändern 11 des die Anschlußhülse bildenden Gliedes 1 gehalten sind. Auf diese Weise ist
es nioht notwendig, daß man sich bei Erwerbung der AnsohluBklemme auf die Klebverbindung zwischen der IsolierhUlle und dem die Ansohlußhülse bildenden Glied 1 verlassen muß. Die Ausnehmungen 21 an den Rändern der IsolierhUlae stellen sicher, daß insbesondere bei Leitern mit geringem Durchmesser die Ränder des Isolierhülle während
des Falzvorganges nicht stören« Andererseits, wenn die gleiche Anschlußkle Jie bei Leitern mit größerem Durchmesser 8ur Anwendung kommt, werden die Ränder der IsolierhUlle immer noch die Ränder 11 des die Anschlußhülse bildenden Gliedes gehalten, selbst wenn die Ausnehmungen
«wischen diesen Rändern 11 liegen·
Es ist ersichtlich, daß die Anschlußklemme gemäß Fig. 1
wahlweise auch bei einem Leiterpaar verwendet werden kann, bei dem die Leiter von entgegengesetzten Enden
der Anschlußklemme in diese hineingelegt sind, wie dies iniig. 7 dargestellt ist, wobei aus dieser Figur auch
noch die bevorzugte Ausbildung der Unterseite der Ansohlußklemme während des Falzvorganges gezeigt ist.
Diese Ausbildung besteht darin, daß Wülste 17 durch entsprechende Nuten in dem Preßstempel 15 des Preßwerkezeuges
12 (Fig. 5) gebildet sind, so daß der Preßdruck auf die Bereiche 18 neben den Wülsten konzentriert wird. In
diesen Bereichen sind die Kontaktglieder, wie st.B. 4a,und
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die Rippen 8 vorgesehen. Auf diese Weise unterliegen die Bereiche 18 während des Falzvorganges einem höheren Druck
als die WUlste 17, die mit einem geringeren Druck gepreßt werden. Hierdurch entsteht eine entsprechende Verformung des Leiters 16, wodurch diejenige Zugkraft erhöht werden muß, die notwendig ist, um die Leiter aus
der fertigen Anschlußklemme zu ziehen. Falls erwünscht, können die WUlste 17 bereits während der Herstellung der
Anschlußklemme vorgeformt werden.
Die Ausgestaltung der Erfindung,soweit diese bisher beschrieben ist, kann jederzeit verändert werden. Beispielsweise können die die Isolierung durchborhenden
Kontaktglieder mit den ihnen zugeordneten, den Leiter haltenden Klemmgliedern vertauscht werden, so daß die
ersteren in den Seitenteilen und die letzteren in dem Basisteil angeordnet sind. Ebenso kann die Anzahl der
Kontaktglieder für 4a und 4b verändert werden, wobei in einigen Anwendungsfällen ein Kontaktglied je Leiter
völlig ausreichend ist. Bei Leitern größerem Durchmessers können die Aussparungen 7 durch kleinere Aussparungen ersetzt werden, die jedem Kontaktglied zugeordnet sind, (ähnlich der Anordnung der Ausnehmungen 21
in der Isolierhülle 9). Bei Leitern mit großem Durchmesser können die Aussparungen auch völlig weggelassen werden,
Ebenfalls können die Aussparungen 21 in der Isolierhülle verändert werden.
Hinsichtlich der den Leiter haltenden Halteglieder können diese auch efte von denltippen 8 abweichende Form erhalten;
beispielsweise können eine Reihe von Höckern vorgesehen sein, wie dies bei 14a in Fig. 4 angedeutet ist. Vorzugsweise sind sechs Höcker vorgesehen, von denen zwei in
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dem Basisteil und jeweils zwei in den Seitenteilen des die Anschlußhülse bildenden Gliedee mit einem derartigen
Abstand zueinander angeordnet sind, daß nach dem PaIzVorgang
jeder Leiter von drei Höckern erfaßt ist. Diese Form der Halteglieder ermöglicht ein leichteres Herumrollen
der Seitenteile während des Falzvorganges. Die Gruppenaeordnung der Hocker 5a, welche die Klemmglieder 5 bilden,
können durch mit Abstand zueinander angeordnete parallel verlaufende Rippen versetzt werden, die in Längsrichtung
der Ansohlußklemme verlaufen und nach den Falzvorgang einen
der Fig. 6 in bezug auf die Hocker 5a ähnlichen Querschnitt
aufweisen.
Eine andere Ausführungsform der Erfindung ist in Fig. 8 dargestellt, in welcher eine weiter oben beschriebene Anschlußklemme
einen Teil einer Einheitsklemme mit einem Endteil 19 bildet, der mittels einer Schraube festlegbar
ist. Wie in der Figur dargestellt, kann auch nur ein einziger Leiter in der Anschlußklemme befestigt sein.
Selbstverständlich kann der Endteil jede gewünschte Form in Abhängigkeit von dem speziellen Anweηdungszweck besitzen.
Eine weitere Ausfuhrungsform der Erfindung ist in Fig. 9
dargestellt^ in welcher zwei Anschlußklemmen gemäß Fig. 1 stirnseitig mittels eines Verbindungssteges 20 verbunden
sind, um eine Anschlußklemme zum Verbinden von drei oder (wie dargestellt) vier Leitern zu bilden.
Die Anschlußklemmen gemäß der Erfindung können in Form eines Streifens hergestellt werden, wobei sie entweder
stirnseitig oder an ihren Seitenflächen miteinander zusammenhängen. Benachbarte Anschlußklemmen können durch
ein einstückig angeformtes Verbindungsglied aus Metall mit-
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einander vabunden sein, das beim Ausstanzen der Anschlußklemmen
aus einem aisammenhängenden Metallstreifen
stehen bleibt oder einzelne Anschlußklemme können insofern miteinander verbunden werden, als sie mittels Klebstoff
auf einen durchgehenden Isolierstreifen aus Kunststoff aufgeklebt werden, welcher in bezug auf jede Anschlußklemme
die IsolierhUlle 9 bildet.
Selbstverständlich igt die Erfindung nicht auf vorieolierte
Anschlußklemmen beschränkt, da die IsolierhUlle 9 weggelassen werden kann, wenn die Anwendung einer niohtisolierten
Verbindung möglich ist.
Die einzigartige Leistungsfähigkeit der Anschlußklemme gemäß der Erfindung ist durch die nachfolgenden Versuchsergebnisse demonstriert, wobei eine Größe der Anschlußklemme zum Verbinden zweier Leiter mit folgenden Kombinationen
verwendet wurde:
Papierisolierter Kupferdraht, Papierisolierter Aluminiumdraht
und 7O0C Kunststoff-isolierter Kupferdraht· Beim Versuch wurde die vollständig gefalzte Verbindung in
einen Ofen bei hoher Temperatur für einen Zeitraum von 45 Minuten gebracht und dann wurde diese Verbindung unmittelbar
in eine Kältekammer mit geringer Temperatur ebenfalls für einen Zeitraum von 45 Minuten gebracht, wobei dieser
Vorgang 25 mal wiederholt wurde.
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Drahtkombinationen 25 Cyklen- Durch- Durch- Durchschnitt
und Eineelheiten Test mit schnitt- schnitt- liehe Ände-
45 Min.-Cyk- Iieher licher rung des
len bei jeder Anfangs- Endwider- Widerstan-Temperatur
widerstand stand in des in MiI-in Milli- Milliohm liohm
ohm
Kupfer 0,3 Mm
»it 0,3 ■», Papier-
isolierend +800C 250C 5 7 2
Kupfer O93 mm
■it 0,9 em, Papier-
ieolierung +7O0C - -250C 4 6 2
Kupfer 0,9 mm
mit 0,9 mm, Papier- n
isolierung +1000C - O0C 1 2 1
Kupfer 0,4 mm
mit 0,4 mm, Kunststoff-. _ .
ieolierung +700C - -25 0. 4 1 +0
Kupfer 0,4
mit 0,9 am, Kunststoff- n .
isolierung +700C - 250C 3 3 ±0
Kupfer 0,9 mm
mit 0,9 ma Kunststoff- ,
isolierung +700O - -250O 1 1/4 1 1/4 ^O
mit 0,5 mm, Papier- _ _
isolierung +700C - -250C 46 2
mit 0,63 mm, Papier- _ _
ieolierung +700C - -250C 3 4 1
Aluminium 0,5
mit 0,4 mm Kupfer, Papierisolierung +70 C - -25 0
mit 0,4 mm Kupfer, Papierisolierung +70 C - -25 0
- Patentansprüche -
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Claims (16)
- - 16 PatentansprücheAnschlußklemme für einen oder mehrere isolierte elektrische Leiter, gekennzeichnet durch ein muldenförmiges, eine AnsculuBhülse bildendes Glied (l) aus Metallblech mit einem Basisteil (3) und zwei Seitenteilen (2) mit zumindest einem an einem der Teile je aufzunehmenden Leiter (16) vorgesehenen, die Isolierung (16b) durchbohrenden Kontaktglied (4)» das in den flaum zwischen die Seitenteile (2) hineinragt und mit jedem Kontaktglied (4a, 4b) zugeordneten Klemmgliedern (5)» die von einem anderen der Teile hervorstehen, wobei jeder Seitenteil (2) derart nach innen gegen denBasieteil (3) rollbar und um einen Leiter (16) herum falzbar ist, daß jedes Klemmglied (5) den Leiter 0j6) erfaßt und das zugeordnete und mit dem Klemmglied (5) zusammenarbeitende Kontaktglied (4a; 4b) die Isolierung (16b) des Leiters (IC) durchbohrend mit der leitenden Seele (16a) dos Leiters einen elektrischen Kontakt herstellt.
- 2. Anschlußklemme nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jedes die Isolierung durchbohrende Kontaktglied (4) in dem Basisteil (3) und jedes den Leiter festlegendes Klemmglied (5) an einem Seitenteil (2) vorgesehen ist.
- 3, Anschlußklemme nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß jedes die Isolierung durchbohrende Kontaktglied (4a, 4b) durch Aufbersten des die Anschlußhiilss bildenden Metallblechs gebildet ist, wobei eine Gruppe von in den liaum zwischen die Seitenteile (2) hineinragenden Metalldorne entstehen.- 17 009836/1306
- 4« Anschlußklemme nach Anspruch 2 oder 3» gekennzeichnet durch eine vom oberen Rand eines jeden Seitenteiles(2) ausgehende Aussparung -(7), die mit einem die Isolierung durchbohrenden Kontaktglied (4) fluchtet, wodurch dieser obere Rand das Kontaktglied nicht behindert, wenn das Seitenteil (2) um einen leiter (16) herum gefalzt ist.
- 5. Anschlußklemme nach einem -5or vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in der Sähe eines jeden Endes des die Anschlußhülse bildenden Gliedes (1) ein Halteglied (3) vorgesehen ist, aas zum Einspannen und Pesthalten des leiters (Ibj nach dem Umialseri eines Seitenteiles (2) um den Leiter dient,
- 6, Anschlußklemme nacL Ar:.apr;;'-h ;vf da dar oh gekennzeichnet, daß das Halte-.-, -c &;,.; '■■... p-?t - (ß'} c-o·;'1 -.o^e^ ?-::.-?. von Höckern (14) ge'b;.'.. .te! "^ He ~ron άε.:> äs .:·.*&· to .ν 1(3) unter den Seitenteile·. \2 ■ in δ~..Λ T.ν: :> svjiwcr/c3;1. αε;· Seitenteilen hineinragen.·.
- 7· Anschlußklemme nach einer; aen- vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daE jedes Klemmglied (5) eine Gruppe von drei Höckern (5a) umfaßt, äie an den Ecken eines Dreiecks angeordnet; und aus dem Metallblech des die Anschlußhülse "bildenden G-iiedes (1) herausgeprägt sind.
- 8. Anschlußklemme nach einen der Ansprüche I bis 65 dadurch gekennzeichnet, daß Jedes Klemmglied (5; ein Paar mit Abstand zueinander aus den I^etallblech der .aiscLlußhülse (i) herausgekonnt en ,.upper.· gebildet ίεΐ, rue parallel zur Längsseite der An.iohluIJntilse -/ er la. v. .:■:■■:,ORIGINAL INSPECTED
- 9. Anschlußklemme nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an der Außenseite der Anschlußhülee (l) eine entsprechende Isolierhülle (9) angeordnet ist, die sich über den Basisteil (3) und die Seitenteile (2) erstreckt.
- 10. Anschlußklemme nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Isolieruülle (9) über den Basisteil (3) und die Seitenteile (2) hervorsteht.
- 11. Anschlußklemme nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß die den oberen Rändern (11) der Seitenteile (2) benachbarten Ränder (10; der Isolierhülle (9) Aussparungen (21) aufweisen, die mit einem die Isolierung durchbohrenden Xontaktglied (4) fluchtet, wodurch der obere Rand (10) der Isolierhülle (9) die Kontaktglieder (4) nicht behindert, wenn die Seitenteile (2) um den Leiter (16) herum gefalzt sind.
- 12. Anschlußklemme nr>.ch einem der Ansprüche 9 bis 11, gekennzeichnet durci; die streifenförmige Aneinanderreihung mehrerer Anschlußklemme;-. f deren einzelnen Isolierhüllen aus Abschnitten eines kontinuierlichen Isolierstreifens bestehen, wodurch benachbarte Anschlußklemmen durchZwischenabschnitte dieses Isolierstreifens miteinander verbunden sind.
- 13» Anschlußklemme nach einem der Ansprüche 1 bis 11, für mehr als zwei Leiter, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Anschlußklemmen mittels eines einstückig an len Anschlußhülsen (1) angeformten Yerbindu::c3steges (20) miteinander verbunden sind.» 19 ■·ORIGINAL INSPECTED009936/1308
- 14· Anschlußklemme nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß das die Anschlußhülse "bildende Glied (l) ein als Verlängerung ausgebildetes Endteil (19) aufweist, wodurch ein mit der Klemme verbundener Leiter an einem Kontakt eines elektrischen Gerätes anschließbar ist.
- 15· Anschlußklemme nach einem der Ansprüche 9 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß im umgefalzten Zustand der Seitenteile (2) die oberen Äänder (10) der Isolierliülle (9) zwischen den nacheinwärt3 gerollten Seitenteilen (2) festgehalten sind.
- 16. Anschlußklemme nach einem der Ansprüche 1 bis 15,.dadurch gekennzeichnet, daß der Basisteil (3) des die Anschlußhülse bildenden Gliedes (l) mit quer verlaufenden, nach außen durchgedrückten V/ülsten (17) versehen ist, wobei die den Wülsten (17) benaciilarien Bereiche (18) eine erhöhte Anpreßkraft in bezug auf die V/ülste besitzen und ein Kontaktglied oder mehrere Kontaktglieder (4) besitzen.17· Anschlußklemme nach einen der Ansprüche 1 bis 11, 13, 14 oder 16, gekennzeichnet durch die streifeuformige Aneinanderreihung mehrerer Anschlußklemmen an ihren oeitenflächen oder Stirnenden durch einstückig an den die AnechlußhiTLsen bildenden Glieder (1) angeformten Metallglieder·009836/1301Leerseite
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