DE2005082B2 - Verfahren zur herstellung von n- alkylamiden von alpha, beta-ungesaettigten carbonsaeuren - Google Patents
Verfahren zur herstellung von n- alkylamiden von alpha, beta-ungesaettigten carbonsaeurenInfo
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Description
in der Ri ein Wasserstoffatom oder eine Alkylgruppe
bedeutet mit einem Alkylamin der Formel
NH
NH
in der R2 ein Wasserstoffatom oder eine Alkylgruppe,
R3 eine Alkylgruppe und R4 eine Alkylengruppe
mit 4 bis 5 Kohlenstoffatomen bedeuten, und 1 bis 20 Mol Wasser pro Mol des ungesättigten Nitrils, bei
einer Temperatur von 100 bis 3000C ir. Gegenwart
von metallischem Kupfer, Zink, Zinn, Eisen, Kobalt oder Nickel oder einem Oxid, Hydroxid oder Salz
einer organischen oder anorganischen Säure des Kupfers, Zinks, Zinns, Eisens. Kobalts, Nickels,
Cadmiums, Silbers, Quecksilbers, Titans, Zirkoniums, Antimons, Wismuts, Chroms, Molybdäns Wolframs,
Vanadins, Mangans, Rutheniums, Rhodiums, Osmiums, Palladiums, Iridiums, Golds oder Platins als
Katalysator umsetzt, wobei man entweder
(A) unter Verwendung von mindestens 2 Mol Amin pro Mol des ungesättigten Nitrils in einer ersten
Stufe die Umsetzung der drei Reaktionspartner durchführt und in einer zweiten Stufe unter
Erhitzen der erhaltenen Reaktionsflüssigkeit oder des aus der erhaltenen Reaktionsf'üssigkeit
abgetrennten N-AlkyI-j3-alkylaminoamids Alkylamin abdestilliert, wobei das Endprodukt
gebildet wird, oder
(B) unter Verwendung von 1 bis 2 Mol Amin pro Mol des ungesättigten Nitrils die Umsetzung
der drei Reaktionspartner bis zum Endprodukt in einer Stufe
durchführt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenneeichnet, daß man während der Umsetzung das
gebildete Ammoniak entfernt.
Ein Verfahren zur Herstellung von N-Alkylamiden von Λ,/J-ungesättigttn Carbonsäuren, das beispielsweise
von «,^-ungesättigtem Amid oder «,^-ungesättigtem
Carbonsäureester und Alkylamin als Einsatzmaterialien ausgeht, ist bereits bekannt (J. G. E r i c k s ο η,
J. Am. Chem. Soc. 74 [1952] 6221). α,/3-ungesäuigte
Amide oder A,j3-ungesättigte Carbonsäureester sind jedoch teuer und unwirtschaftlich. Wenn jedoch
«,^-ungesättigte Nitrile, die sehr wirtschaftlich und
leicht erhältlich sind, an Stelle von a,j3-ungesättigten
Amiden oder ^-ungesättigten Carbonsäureestern verwendet werden können, ist es möglich, N-Alkylamide
von Λ,/ϊ-ungesättigten Carbonsäuren mit niedrigen
Kosten und auf wirtschaftliche Weise herzustellen.
Es war bekannt, daß N-Alkylacrylamide durch
Abspaltung von Aikylaminen aus den entsprechenden N-Alkyl-fJ-aminopropionsäure-N-alkylamiden bei erhöhter
Temperatur in der Gasphase erhalten werden können (US-PS 26 83 741 und US-PS 27 19 178). Das für
diese Reaktion verwendete Ausgangsmateria! kann durch Umsetzung von Aminen mit Acrylsäureestern
hergestellt werden, die allerdings unwirtschaftliche, nicht leicht erhältliche Ausgangsmaterialien darstellen,
die hauptsächlich durch Alkoholyse von ungesättigten Nitrilen erhalten werden. Es bestand daher ein
Bedürfnis nach de einem einfachen und wirtschaftlichen Verfahren zur Herstellung von N-Alkylamiden von
«,/^-ungesättigten Carbonsäuren, das von wirtschaftlichen
Ausgangsmaterialien ausgeht.
Es war zwar bereits bekannt, gesättigte N-substiuiierte
Amide durch Umsetzung von gesättigten Nitrilen mit Aminen und Wasser herzustellen (US-PS 23 57 484). Es
war jedoch anzunehmen, daß ein derartiges Verfahren sich nicht auf ungesättigte Nitrile anwenden lasse, weil
bei diesen Verbindungen in Gegenwart vor. Wasser und Ammoniak im Reaktionssystem zahlreiche Nebenreaktionen
zu erwarten sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein einfaches und mit guter Ausbeute durchführbares
Verfahren zur Herstellung von «,/^-ungesättigten
N-Alkylamiden zur Verfugung zu stellen. Es wurde gefunden, daß diese Aufgabe durch das erfindungsgemäße
Verfahren gelöst werden kann.
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur herstellung von N-Alkylamiden von «,/^-ungesättigten
Carbonsäuren, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man ein Λ,/3-ungesättigtes Nitril der Formel
CH2=C-CN
R1
in der R] ein Wasserstoffatom oder eine Alkylgruppe bedeutet, mit einem Alkylamin der Formel
NH
M-Alkylamide ron Λ,β-ungesättigten Carbonsäuren
den in weitem Umfang industrielle Verwendung. So nen sie als Monomere für Harze, als Modifizierungsttel
für Polymere, insbesondere Polyacrylnitril, als 'ischenprodukt oder Ausgangsmaterial für organiie
Chemikalien oder für andere Anwendungszwecke.
oder in der R2ein Wasserstoffatom oder eine Alkylgruppe, R;
eine Alkylgruppe und R4 eine Alkylengruppe mit 4 bis 5 Kohlenstoffatomen bedeuten, und 1 bis 20 Mol Wasser
,ro Mol des ungesättigten Nitrils, bei einer Temperatur
,-on 100 bis 30O=C in Gegenwart von metallischem
•vupfer. Zink, Zinn. Eisen, Kobalt oder Nickel orfer
;inem Oxid. Hydroxid oder Salz einer organischen oder
jnorgamschen Säure des Kupfers, Zinks, Zinns, Eisens
(Cobalts, Nickels Cadmiums, Silbers, Quecksilbers ritans. Zirkoniums, Antimons, Wismuts, Chroms Moybdäns,
Wolframs, Vanadins, Mangans, Rutheniums, Rhodiums. Osmiums. Palladiums. Iridiums, Golds oder
Platins als Katalysator umsetzt, wobei man entweder ,
(A) unter Verwendung von mindestens 2 Mol Amin pro Mol des ungesättigten Nitrils in einer ersten Stufe
die Umsetzung der drei Reaktionspartner durch führt und in einer zweiten Stufe unter Erhitzen der
erhaltenen Reaktionsflüssigkeit oder des aus der '5
erhaltenen Reaktionsflüssigkeit abgetrennten N-Alkyl-ß-alkylaminoamids Alkylamin abdestilliert,
wobei das Endprodukt gebildet wird, oder
(B) unter Verwendung von ! bis 2 Mol Amin pro MoI des ungesättigten Nitrils die Umsetzung der drei
Reaktionspartner bis zum Endprodukt in einer Stufe
durchführt.
Überraschenderweise hat sich gezeigt, daß dieses Verfahren in guter Ausbeute zu den gewünschten
Endprodukten führt, ohne daß die zu erwartenden Nebenreaktionen eintreten.
Zu den geeigneten «,/^-ungesättigten Nitrilen gehören
Acrylnitril, a-Methylacrylmtril, Λ-Äthylacrylnitril,
a-n-P[Opylacrylnitril,«-lsopropylacrylnitrii,
«-n-Butylacrylnitril, <%-sek.-Butylacrylnitril,
Λ-n-Amylacrylnitril, Λ-n-Hexylacrylnitril u. dgl.
Λ-n-Amylacrylnitril, Λ-n-Hexylacrylnitril u. dgl.
Zu erfindungsgemäß verwendeten Alkylaminen gehören beispielsweise
Methylamin, Dimethylamin, Äthylamin,
Diäthylamin, n-Propylamin, Di-n-propylamin,
n-Buiylamin. Di-n-butylarr.in, Isobutylamin,
Diisobutylamin, n-Amylamin, Di-n-amylamin,
n-Hexylamin, Cydohexylamin. Pyrrolidin, Piperidin u. dgl.
Diäthylamin, n-Propylamin, Di-n-propylamin,
n-Buiylamin. Di-n-butylarr.in, Isobutylamin,
Diisobutylamin, n-Amylamin, Di-n-amylamin,
n-Hexylamin, Cydohexylamin. Pyrrolidin, Piperidin u. dgl.
Das erfindungsgemäße Verfahren kann unter Verwendung der genannten Verbindungen durchgeführt
werden. Wenn beispielsweise leicht erhältliches Acrylnitril als «,^-ungesättigtes Nitril und aus Methanol und
Ammoniak hergestelltes Dimethylamin als Alkylamin eingesetzt werden, kann Ν,Ν-Dimethylacrylamid, das
ein sehr wertvolles Monomeres ist. sehr leicht und in
wirtschaftlicher Weise hergestellt werden.
Erfindungsgemäß wird ein N-alkylsubstituiertes.
«.^-ungesättigtes Amid durch die Reaktion von
«,/^-ungesättigtem Nitril mit einem Alkylamin und
Wasser hergestellt. Der Bildungsmecharismus des N-Alkylamids einer «,^-ungesättigten Carbonsäure
unfaßt jedoch verschiedene und sehr komplizierte Reaktionen. Im Hinblick auf die erzielten Produkte kann
jedoch angenommen werden, daß die Hauptreaktionen in zwei Stufen verlaufen. Beispielsweise können für die
Umsetzung von Acrylnitril mil Dimethylamin in Gegenwart von Wasser die tolgenden Stufen angenommen
werden:
CH "CHCX' - :iCH.)-NH + H,O
erste Stufe
(CH,|:NCH;CH,C
+ NH, + Nebenprodukte
NtC1H,!,
zweite Stufe / -* CH1-CHC
Das heißt, daß Acrylnitril, Dimethylamin und Wasser in der ersten Stufe unter Bildung von N,N-Dimethyl-/idimethylaminopropionamid
und Ammoniak miteinander umgesetzt werden und das erhaltene N,N-Dimethyl- ^-dimethylaminopropionamid in der zweiten Stufe
durch eine Dimethylamin-Abspaltungsreaktion unter Regenerierung der Doppelbindung in N,N-Dimeihylacrylamid
übergeführt wird. Die in den Reaktionsgleichungen angegebenen Nebenprodukte umfassen Oligomere
oder Polymere von /3-Dimethylaminopropionitril,
ß-Amino-N.N-dirnethylpropionamid, /3-Dimethylaminopropionamid
und ^-Alanin.
Diese Reaktionen sind reversibel, und es wird angenommen, daß die Reaktion der ersten Stufe und die
/weite Reaktion nie getrennt voneinander stattfinden, sondern daß innerhalb des Reaktionssystems ein
Gleichgewicht zwischen beiden Reaktionen ausgebildet wird. Es wird außerdem angenommen, daß in dem
tatsächlich vorliegenden Reaktionssystem auch andere Reaktionen, als die durch die Formeln dargestellten, als
Hnnntreaktionen auftreten, beispielsweise eine Reak-(CH.,),
N H
N(CiLK tion, die ohne Bildung eines Zwischenproduktes,
nämlich N.N-Dimethyl-jS-dimethylpropionamid, zu
Ν,Ν-Dimeihalacrylamid führt, oder eine Reaktion, die
über die Nebenprodukte in den dargestellten Formeln führt.
Es wird jedoch angenommen, daß bei Vervollständigung der Umsetzung die erhaltenen Produkte im
Hinblick auf diese Reaktionen im Gleichgewicht stehen. Um das Gleichgewicht zu verschieben und das
gewünschte Ν,Ν-Dimethylacrylamid in hoher Ausbeute zu erhalten, werden die nachstehend beschriebenen
Maßnahmen durchgeführt.
Um die Reaktion in der vorstehenden Gleichung nach der rechten Seite zu verschieben, ist es wirksam in der
ersten Stufe der Reaktion das Ammoniak aus dem Reaktionssystem zu entfernen und in der zweiten Stufe
der Reaktion das Dimethylamin aus dem Reaktionssy-
6s stein zu entfernen. Das gilt jedoch auch dann, wenn die
anderen, genannten Reaktionen, bei denen Ammoniak oder Dimethylamin freigesetzt werden kann, als
Hauptreaktion stattfinden.
Gemäß der Ausführungsform (A) des eriindungsgernäßen
Verfahrens werden in einer ersten Stufe N-Alkyl-jä-alkylaminoamide aus <x,j3-ungesättigten Nitrilen,
Alkylaminen und Wasser gebildet und in einer zweiten Stufe Alkylamin r;-s der in hoher Reinheit
erhaltenen Verbindung unter Regenerierung der Doppelbindung abdestilliert.
Diese Umsetzung von «,/S-ungecättigte 1 Nitrilen mit
Alkylaminen und Wasser und die Regenerierung der Doppelbindung kann auch ohne Abtrennung des
Zwischenprodukts erfolgen.
Gemäß der Ausfiihrungsform (B) des erfindungsgemäßen
Verfahrens wird bei der Reaktion von Λ,/J-ungesättigtem Nitril mit Alkylamin und Wasser die
Menge des verwendeten Amins so eingestellt, nämlich 1 bis 2 Mo! Amin pro Mol des ungesättigten Nitrils, daß
die Reaktion der ersten Stufe und gleichzeitig die Reaktion der zweiten Stufe fortschreitet. Bei der zuerst
genannten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens werden mindestens 2 Mol Amin pro Mol des
ungesättigten Nitrüs eingesetzt. Wenn jedoch das Aikylamin in einem zu großen Überschuß verwendet
wird, muß cine größere Menge des Amins abdestilliert
werden, wodurch die Vervollständigung der Reaktion verzögert wird. Es ist daher ein zu großer Überschuß
des Alkylamins nicht wünschenswert.
Wasser wird in einer Menge verwendet, die der 1- bis 20fachen molaren Menge des Λ./3-ungesättigien Nitrils
entspricht. Wenn jedoch eine zu große Wassermenge verwendet wird, verzögert sich die vollständige
Durchführung der Reaktion und die Menge der gebildeten Nebenprodukte wird erhöht. Daher ist ein zu
großer Wasserüberschuß nicht wünschenswert.
Das ^.^-ungesättigte Nitril, Alkylamin und Wasser
können zu Beginn der Reaktion gesondert einem
Reaküonssytcm zugesetzt werden. Sie können aber auch kontinuierlich oder intermittierend während des
Fortschreitens der Reaktion dem Reaktionssystem zugeführt werden. Wenn bei der Zugabe von Alkylamin
zu dem -^-ungesättigten Nitril eine große Warmemenge
frei wird, die von der Art des Alkylamids abhängt, wird bevorzug!, das Alkylamin unter Kühlen dem
Reaktionssystem zuzusetzen.
Die Umsetzung wird bei einer Temperatur von 100 bis 30O0C, vorzugsweise bei einer Temperatur zwischen
l"0 und 28O°C durchgeführt. Wenn jedoch die
Reaktionstemperatur zu hoch ist, besteht die Neigung zu Nebenreaktionen und die Ausbeute an gewünschtem
N-Alkyl-a,j9-ungesättigtem Amid wird vermindert. Eine
zu hohe Temperatur ist daher nicht wünschenswert.
Die Umsetzung wird bei Atmosphärendruck oder Überatmosphärendruck von weniger als etwa 150 at
vorgenommen. Wird die Umsetzung bei Atmosphärendruck durchgeführt, ist es häufig erforderlich, Alkylamin
in das Reaktionssystem einzuführen, und es wird keine hohe Reaktionsgeschwindigkeit erzielt. Es ist daher
vorteilhaft, die Umsetzung unter Druck durchzuführen. Insbesondere dann, wenn die Umsetzung bei einer
Temperatur oberhalb des atmosphärischen Siedepunkts des in der zweiten Stufe der Reaktion gebildeten
N-Alkyl-ix.ß-ungesättigten Atnids durchgeführt wird, ist
es vorteilhaft, einen solchen Druck an das Reakiionssyttem anzulegen, daß das Sieden des gebildeten
N-Alkyl-,%/?-ungesä:;igten Amids unterdrückt und nur
nicht umgesetzten Alkylamin und das durch die 6«, Deaminierungsreaktion gebildete Alkylamin verdampft
werden, um die Rückreaktion zu unterdrücken. In diesem Fall ist es günstig, ein Inertgas, wie Stickstoff.
Helium oder Argon durch das Reaktionssystem zu
leiten
Bei'dem Verfahren (A) sind die Reaktionen der ersten
Stufe und der zweiten Stufe verfahrensmäßig voneinander getrennt. In der Reaktion der ersten Stufe müssen
die Reaktionstemperatur und der Reaktionsdruck so gewählt werden, daß das Alkylamin nicht au: dem
Reaktionssystem abdestillieren kann, jedoch in der Reaktion der zweiten Stufe müssen die Reaktionstemperatur
und der Reaktionsdruck so gewählt werden, daß das Alkylamin aus dem Reaktionssystem abdestilliert
wird Um die Polymerisation des erhaltenen Produktes zu unterdrücken, ist es außerdem wünschenswert, die
mittlere Heizdauer möglichst gering zu halten. So ist es Dünstig, die Reaktionsbedingungen in der Weise
einzustellen, daß das Reaktionsgemisch der ersten Stufe allmählich in das Reaktionssystem der zweiten Stufe
eingeführt und das Alkylamin in der zweiten Stufe allmählich abdestilliert werden kann. Speziell bei den
Verfahren (A) ist es günstig, den Umsatz des N-Alkyl-0-alkylaminoamids in der Reaktion der zweiten
Stufe bei 80% oder weniger anzuhalten, um die Polymerisation des erhaltenen Produkts zu unterdrük-
Beim Verfahren (B) werden jedoch die Reaktionen der ersten und der zweiten Stufe nicht gesondert
voneinander durchgeführt und finden gleichzeitig in demselben Reaktionssystem statt. Das bedeutet, daß das
durch die Deaminierungsreaktion gebildete Alkylamin wieder zur Bildung von Alkylamid verwendet wird
Daher findet bei dem Verfahren (B) die Reaktion der Deaminicrung nur schwierig statt, wenn das Alkylamin
im Überschuß über die erforderliche Menge verwendet wird und das Fortschreiten der Reaktion wird demnach
auf diese Weise unterbrochen.
Durch das Verfahren (A) kann N-Alkyl-/J-alk\laminoamid
in hoher Ausbeute erhalten werden, wenn die nach dem Abtrennen von N-Aikyl-jS-alkylaminoamid
von dem Reaktionssystem erhaltenen Nebenprodukte zurückgeführt werden. Weiterhin ist gemäß der
Variante des Verfahrens (A) und bei dem Verfahren (B) keine Abtrennung von Zwischenprodukten aus dem
Reaktionssystem vorgesehen, es entstehen jedoch hier solche Nebenprodukte, die in anschließenden Reaktionen
in das N-alkylsubstituierte. «,/^-ungesättigte Amid
umgewandelt werden, so daß die Nebenprodukte ohne Abtrennung verwendet werden können. Es ist günstig,
bei diesen Ausführungsformen, die nach dem abschließenden Abtrennen von N-alkylsubsiituiertem ungesättigtem
Amid erhaltenen Nebenprodukte in das Einsatzmaterial zurückzuführen. Von diesen Verfahrensvarianten
wird Verfahren (B) am stärksten bevorzugt, da es sehr einfach durchführbar ist und der Anteil an
Alkylamin geringer ist.
Es ist außerdem vorteilhaft, im Reaktionssystem bekannte Inhibitoren der radikalischen Polymerisation
zuzusetzen. Zu wirksamen, bekannten Inhibitoren der radikalischen Polymerisation gehören beispielsweise
Hydrochinon, p-Mcthoxyphcnol. Resorcin,
Brenzkatechin, Pyrogallol.
Brenzkatechin, Pyrogallol.
2,7-Dihydroxynaphthalin, tert.-Butylbrenzkatechin,
p-Phenyldiamin, /j-Naphthylamin,
1,1 -Diphcnylpicrylhydrazyl, Picrinsäure,
Acetonthiocarbazon, Cuprochlorid, Cuproacetat,
Schwefel 11. dgl.
1,1 -Diphcnylpicrylhydrazyl, Picrinsäure,
Acetonthiocarbazon, Cuprochlorid, Cuproacetat,
Schwefel 11. dgl.
N-alkylsubstituieries x.fj-ungcsattigtes Amici kam:
/war direkt durch l'msct/unü von \./)-ungesältigteir
slitril mit Alkylamin und Wasser ohne Verwendung
:ines Katalysators hergestellt werden, die Verwendung :ines Katalysators hat jedoch den Vorteil, die
üeschwindigkeit der Reaktion von «,^-ungesättigtem
Mitril mit Alkylamin und Wasser zu erhöhen, so daß die Reaktion rasch vervollständigt und die Nebenreaktionen
unterdrückt werden können, wodurch die Ausbeute erhöht wird.
Der erfindungsgeinäß verwendete Katalysator kann
folgenden beiden Verbindungsgruppen angehören:
(1) Metalle, wie Kupfer. Zink, Zinn. Eisen, Kobalt und Nickel.
(2) Oxide, Hydroxide und Salze organischer und anorganischer Säuren der Metalle Kupfer, Zink,
Zinn, Eisen, Kobalt, Nickel, Cadmium, Silber, Quecksilber, Titan, Zirkonium, Vanadin, Antimon,
Wismut, Chrom, Molybdän, Wolfram, Mangan, Ruthenium, Rhodium, Osmium. Palladium, Iridium,
Gold und Platin.
Zu den wirksamen Salzen der Gruppe (2) von organischen und anorganischen Säuren gehören insbesondere
Carbonate. Cyanate, Nitrate, Sulfate, Halogenide, Oxyhalogenide, Sulfide, Phosphate, Pyrophosphate.
Borate. Nitrite, Rhodanide, Chromate, Bichromate, Molybdate, Phosphomolybdate. Wolframate, Permanganate,
Stearate, Oxalate, Citrate, p-Toluolsulfonate,
Picrate, Naphthenate. Benzoate.Tolylate u. dgl.
Zu den wirksamsten dieser Katalysatoren gehören Halogenide von Metallen, wie Kupfer, Zink, Cadmium.
Eisen, Zinn, Chrom, Mangan, Antimon. Wismut, Rhodium. Osmium. Titan, Kobalt, Nickel und Paladium.
und Salze von Metallen, wie Cadmium. Zink. Kupfer. Kobalt. Zinn und Eisen, mit organischen Säuren.
Diese Katalysatoren werden in Form einer Lösung oder einer Suspension in der Reaktionsflüssigkeit
verwendet. Die Katalysatoren werden gleichzeitig mit der Umsetzung von .\,|3-ungesäuigtem Nitril mit
Alkylamin und Wasser dem Reaktonsgemisch zugesetzt. Man kann den gesamten Katalysator sofort zu
Beginn zusetzen oder kann ihn kontinuierlich oder intermittierend während des Fortschreiten:, der Reaktion
dem Reaktionssystem zuführen.
Der Katalysator wird in einer Menge von 0,001 bis 20 Molprozent, bezogen auf das «,^-ungesättigte Nitril,
dem Reaktionssystem zugeführt. Wenn jedoch der Anteil des Katalysators gering ist, wird der kalalytische
Effekt verringert, während die Zugabe einer zu großen Katalysatormenge vom wirtschaftlichen Standpunkt
nicht wünschenswert ist, weil die Abtrennung und Reinigung des Produktes erschwert wird. Es wird daher
bevorzugt, den Katalysator in einer Menge von 0,01 bis 10 Molprozent, bezogen auf das «,^-ungesättigte Nitril,
dem Reaktionssystem zuzusetzen.
Die Erfindung wird nachstehend durch die folgenden Beispiele näher erläutert.
Dieses Beispiel erläutert Verfahren (B).
65 g (1,44MoI) Dimethylamin und 20 g (1.11 Mol) Wasser wurden unter Rühren bei einer Temperatur von
40-C langsam zu 53.0 g (1 Mol) Acrylnitril gegeben und der Lösung 6.5 g Zinkchlorid zugesetzt. Mit der so
erhaltenen Lösung wurde ein 300-rnl-Autoklav mit
einem Induktionsrührer beschickt und die Lösung nach
dem Durchspülen mit Stickstoff 2 Stunden unter Rühren auf 200 C crhisvi. Durch Destillation der so erhaltenen
Rcaktionsflüssiskoit bei vermindertem Druck wurden
41.5 g (0,37 Mol) Ν,Ν-Dimethylacrylamid (Reinheit
95%. Ausbeute, bezogen auf Acrylnitril. 39,8%) erhalten.
Das so gewonnene N.N-Dimethylacrylamid hatte
einen Siedepunkt von 47 bis 48°C/3 mm Hg und zeigte
f. das Infrarot-Absorptionsspektrum von «,/}-ungesältigten
Amidgruppen mit Banden bei Vm3x. 1750 cm-' und
1610 cm'. Die Elementaranalyse ergab folgende Werte:
Berechnet für
C 60,58, H 9,15, N 14,13%;
C 60,58, H 9,15, N 14,13%;
gefunden:
" C 60,25, H 9.01, N 14,41%.
" C 60,25, H 9.01, N 14,41%.
Dieses Beispiel erläutert Verfahren (A) in der Variante ohne Abtrennung des Zwischenprodukts.
HOg (2,44MoI) Dimcihylamin und 20 g (1,11 Mol)
Wasser wurden bei einer Temperatur von 40°C langsam
:o unter Rühren zu 53 g (1 Mol) Acrylnitril gegeben und
der Lösung 5,1 g Stannichlorid zugesetzt. Dann wurde die erhaltene Lösung in einen 300-ml-Autoklav mit
Induktions-Rührvorrichtung überführt. Nach dem Spülen mit Stickstoff wurde die Lösung 4 Stunden unter
i.s Rühren auf 1800C erhitzt. Die Lösung wurde dann auf
Raumtemperatur abgekühlt und der Verschluß geöffnet. Das so erhaltene Produkt sowie 0,5 g Hydrochinon
wurden in einen 200-ml-Dreihalskolben gegeben, der mit einer mit 5 cm3 Dickson-Füllkörpern aus rostfreiem
Stahl gefüllten Kolonne versehen war, und unter Einleiten von gasförmigem Stickstoff in den Kolben
langsam erhitzt. Nach dem Abdestillieren von als Nebenprodukt gebildetem Ammoniak und nichtumgesetztem
Dimethylamin aus der Kolonne, erhöhte sich die Kolonnentemperatur. Das Erhitzen wurde fortgesetzt,
wobei die Kolonneninnenteinperatur bei 160 bis 180"C gehalten wurde. Dabei wurden 65.1 g Destillat
erzielt. Durch erneute Destillation des ο erhaltenen Destillats unter vermindertem Druck wurden 51.5 g
4c (0.46 Mol) N.N-Dimethylacrylamid erhalten (Ausbeute
52,0%.
Dieses Beispiel entspricht dem Verfahren gemäß
67.0 (1 Mol) Λ-Methylacrylnitril. 100 g (2,2 Mol]
Dimethylamin. 20 g 1,11 Mol) Wasser. 6 g Zinkchloric
und 0.5 g Hydrochinon als Polymerisationsinhibitoi wurden in einen 300-ml-Autoklaven mit Induktions
Rührvorrichtung gegeben und die Umsetzung währenc 2 Stunden bei 220" C durchgeführt.
Die Lösung wurde auf Raumtemperatur abgekühl und dann der Verschluß geöffnet. Nach der Entfernunj
des als Nebenprodukt gebildeten Ammoniaks aus den Reaktionssystem, wurden dem Reaktionssystem 45;
(1 Mol) Dimethylamin zugesetzt und die Umsetzun] erneut während 2 Stunden bei 200cC durchgeführt. Di
so erhaltene Reaktionsflüssigkeit wurde in eine: 200-ml-Dreihalskolben gegeben, der mit einer mit 5 cm
bc Dickson-Füllkörpern aus rostfreiem Stahl gefüllte
Kolonne versehen war, und unter Einleiten vo gasförmigem Stickstoff in den Kolben langsam erhitz
Nachdem das als Nebenprodukt gebildete Ammonia und nicht umgesetztes Dimethylamin aus der Kolonn
(■> abdestilliert waren, erhöhte sich die lnnentemperati
der Kolonne. Das Erhitzen wurde fortgesetzt, währen
die Innentemperatur der Kolonne bei 170 bis 190' 1
irehnher wurde. Dabei wurden 89.6 g Destillat erhalten
A(VJ =.?'1 S
Durch erneute Destillation des Destillats unter vermindertem Druck wurden 71,3 g (0,56 Mol) N,N-Dimethyl-«-methylacrylamid
erhalten (Ausbeute 63,1%). Das so erhaltene N,N-Dimethyl-«-methylacrylamid
hatte einen Siedepunkt von 51 bis 52°C/3 mm Hg und zeigte das Infrarot-Absorptionsspektrum eines «,^-ungesättigten
Amids mit Banden bei vmax 1650 cm-' und
161OcITi-1.
r
Dieses Beispiel erläutert Verfahren (A) in der Variante ohne Abtrennung des Zwischenprodukts.
135 g (3MoI) Dimethylamin und 20 g (1,1IMoI)
Wasser wurden langsam zu 53 g (1 Mol) Acrylnitril gegeben, wobei die Temperatur bei 500C gehalten
wurde. Der Lösung wurden 5,2 g Cuprichlorid zugesetzt. Mit der erhaltenen Lösung wurde ein 300-ml-AutokIav
mit Induktions-Rührvorrichtung beschickt, der mit einem bei 6O0C gehaltenen Kondensator versehen war.
Der Autoklav wurde bei einem Druck von 40 kg/cm2 gehalten und gasförmiger Stickstoff in einer Rate von
100 ml/Minute durch den Autoklav geleitet. Die Lösung
wurde 3 Stunden unter Rühren auf 2000C erhitzt. Dabei wurden 14,1 g Ammoniak (83%, bezogen auf Acrylnitril)
kontinuierlich durch das Kondensatorrohr abdestilliert. Gleichzeitig wurden außerdem 6,8 g Dimethylamin
abdestilliert. Nach dem Zusatz von 1.5 g Phenylendiamin
als Polymerisationsinhibitor zum Reaktionssystem, wurde ferner die Reaktionstemperatur auf 2400C
erhöht und durch langsames Vermindern des Innendrucks des Autoklavs auf 3,5 kg/cm2 begonnen, Dimethylamin
abzudestillieren. Nachdem der Druck auf 3,5 kg/cm2 vermindert worden war, wurde die Rate des
Stickstoffstroms auf 50 ml/Min, erhöht und die Reaktion fortgesetzt. Das Abdestillieren von Dimethylamin hörte ;<
nach etwa einer Stunde auf und die Reaktion war dann vollständig abgelaufen. Durch Behandlung des so
erhaltenen Produkts in der in Beispiel 1 beschriebenen Weise wurden 71,2 g(0,64 Mol) N,N-Dimethy!acrylamid
erhalten (Ausbeute 72,1 %. bezogen auf Acrylnitril).
40
Dieses Beispie! erläutert Verfahren (A) in der Variante ohne Abtrennung des Zwischenprodukts.
HOg (2,44 Mol) Dimethylamin und 20g (1.11 Mol)
Wasser wurden in der in Beispiel 2 beschriebenen Weise zu 53 g (IMoI) Acrylnitril gegeben und dann 5,1g
Stannichlorid zugesetzt. Die erhaltene Lösung wurde ir einen 300-ml-Autoklav mit Induktions-Rührsystem
gegeben und die Lösung nach dem Durchspülen mit Stickstoff 4 Stunden unter Rühren auf 1900C erhitzt.
Nach dem Abkühlen der Lösung auf Raumtemperatur Wurden 68,2 g Destillat erhalten, indem die in Beispiel 2
beschriebene Behandlung durchgeführt wurde. Gleichzeitig wurden 28,1 g eines in dem Kolben verbleibenden
Rückstandes erhalten. Durch erneute Destillation dieses !Destillats unter vermindertem Druck wurden 53,2 g
(0,48 Mol) N.N-Dimethylacrylamid erzielt Ausbeute $3,8%).
In diesem Fall wurden 4,2 g /J-Dimethylaminopropiotiitril
als Nebenprodukt erhalten. 4,2 g des so erhaltenen Ä-Dimethylaminopropionitrils und 28,1 g des in dem
Kolben verbliebenen Rückstandes wurden zu 53 g
11 Mol) Acrylnitril, HOg (2,44 Mol) Dimethylamin. 20 g
1.11 Mol) Wasser und 5,1 g Stannichlorid gegeben und
die Umsetzung in gleicher Weise wie beschrieben durchgeführt. Dabei wurden 59,6 g (0,54 Mol) N1N-Di-Inethylacrylamid
erhalten (Ausbeute 60,2%).
Dieses Beispiel erläutert Verfahren (A) mit Abtren nung des Zwischenprodukts.
135 g (3 Mol) Dimethylamin, 20 g (1,11 Mol) Wasse
und 4,5 g Cadmiumchlorid wurden in gleicher Weise wi in Beispiel 4 zu 55 g (1,04 Mol) Acrylnitril gegeben um
die Umsetzung während 3 Stunden in gleicher Weisi wie in Beispiel 4 bei 200°C durchgeführt. Durcl
Destillieren des so erhaltenen Produkts unter vermin dertem Druck werden 124,0 g (0,8 Mol) N,N-Dimethyl
j?-dimethylaminopropionamid erhalten (Ausbeuti 86,1%, bezogen auf Acrylnitril). Während diese
Destillation wurden 3,5 g einer Fraktion mit einen Siedepunkt von 55 bis 98°C/10mm Hg und 8,6 j
Bodenprodukt als Nebenprodukte erhalten. Acrylnitri und andere Stoffe wurden in der oben beschriebener
Weise zu 3,5 g der so erhaltenen Fraktion und 8,6 g de: Bodenproduktes gegeben und die Reaktion und di<
Nachbehandlung in der oben beschriebenen Weisi durchgeführt. Dabei wurden 132,5 g (0,85 MoI) N1N-Di
methyl-ß-dimethylaminopropionamid in einer Ausbeuu
von 92,1 %, bezogen auf Acrylnitril, erhalten.
220 g (1,41 Mol) des so erhaltenen Ν,Ν-Dimethyl-ß
dimethylaminopropionamids wurden in einer Rate vor 10 ml/Min, in eine Reaktionskolonne aus rostfreierr
Stahl mit einem Innendurchmesser von 20 mm und einei Höhe von 1 m gegossen, die mit Dickson-Füllkörperr
mit einem Durchmesser von 3 mm gefüllt, war und aiii
25O0C erhitzt wurde. Die Zufuhr des N,N-Dimethyl-,3
dimethyiaminopropionamids erfolgte am oberen Ende der Kolonne. Gleichzeitig wurde am unteren Ende der
Kolonne auf 250°C vorgeheizter Stickstoff in einer Rate von 300 ml/Min, eingeleitet. Die Reaktionskolonne war
am oberen Ende bzw. am unteren Ende mit Kühlern versehen und das Innere der Kolonne wurde bei einem
Druck von 4 kg/cm2 gehalten. Die aus dem unteren Ende ^.er Reaktionskolonne abfließende Reaktionsfiüssigkei1.
wurde gewonnen und in konventioneller Weise einer Destillation unter vermindertem Druck unterworfen.
Dabei wurden 104,6 g (0,94 MoI) N.N-Dimethylacrylarriid
erhalten (Ausbeute 76.0%, bezogen auf N.N'-Dimethy!-,3-dimethylaminopropionamid).
Gleichzeitig wurden 29,4 g (0,19MoI) nichtumgesetztes N,N~-Dimethyl-j3-di-methylaminopropionamid
gewonnen.
Dieses Beispie! erläutert Verfahren (A), aber ohne
Abtrenn· *g des Zwischenprodukts.
Zu 3.2 g (0,06MoI) Acrylnitril, 8,1g (0,18MoI)
Dimethylamin und 1,1 g (0,06 Mo!) Wasser wurden 3 Molprozent des in der Tabelle genannten Katalysators,
bezogen auf das Acrylnitril, gegeben und die Lösung wurde in in ein 20 ml fassendes Mikroröhrchen
aus rostfreiem Stahl gegeben. Das verschlossene Röhrchen wurde in ein bei konstanter Temperatur
gehaltenes Ölbad getaucht und die Umsetzung bei 220°C während 2 Stunden unter Schütteln durchgeführt.
Nach beendigter Umsetzung wurde das Röhrchen auf Raumtemperatur gekühlt und der Verschluß geöffnet.
Dann wurden 0,1 g Hydrochinon zugesetzt und ein Kühler sowie ein Stickstoff-Einleitungsrohr an dem
Röhrchen befestigt. Der Inhalt wurde sodann unter dreistündigem Erhitzen des Röhrchens auf 2000C am
Ruckfluß gehalten, wobei das Amin abdestilliert wurde.
Die hierbei erhaltenen Produkte wurden quantitativ durch Gaschromatographie bestimmt.
in Tabelle 1 sind der zugesetzte Katalysator und die
Ausbeute des erhaltenen Ν,Ν-Dimethylacrylamids,
bezogen auf Acrylnitril, angegeben.
Versuch
Nr.
Nr.
Katalysator
Ausbeute
1 - 5.2
2 Zinkacetat 52.6
3 Zinkchlorid 45,0
4 Silbernitrat 35,7
5 Cadmiumacetait 51,6
6 Cadmiumphosphat 48,6
7 Mercurochlorid 31,1
8 Mercurichlorid 32,7
9 Stannochlorid 65,2
10 Stannichlorid 62,8
11 Kaliumpermanganat 45,3
12 Mangandichlorid 38,9
13 Molybdäntrichlorid 40.5
14 Mangantetrachlond 51,8
15 Vanadinchlorid 36.4
16 Antimontrich'lorid 51.5
17 Mangansulfid 45,1
18 Zirkoniumoxychlorid 35.7
19 Zinkphosphit 45,2
20 Kupfer (Pulver) 21,8
21 Zink (Pulver) 18,3
22 Zinn (Pulver) 18.5
23 Eisen (Pulver) 19.0
24 Raney-Kobalt (Pulver) 17,5
25 Raney-Nickel (Pulver) 17.0
26 Molybdänsäure 21.9
27 Wolframsäure 28.4
28 Kobaltcarbonat (basisch) 35.6
29 Zinkstearat 55.!
30 Cuprocyanai 5 !.7
31 Chlorogoldsäure 29.2
32 Mercurithioeyanat 35.8
33 Stannooxalat 41U
34 Antimontribromid 48.4
35 Wismutoxychlorid 47.6
36 Chromsulfat 35.1
37 Chromchlorid 48.0
38 Iridiumchlorid 29.2
39 Kobaltnaphthenat 62.8
40 Nickelbromid 49.3
41 Rutheniumchlorid 41.9
42 Rhodiumchliorid 493
43 Palladiumchlorid 51.9
44 Ferrochlorid 49.0
45 Ferribromid 52,1
46 Mercurisulfat 24.4
47 Cuprobromid 55,6
48 Cuprijodid 48,1
49 Zinksulfid 35.7
50 Ferriformiat 59.2
51 Cupri-n-butyrat 45,8
52 Osmiumtetrachlorid 52.3
53 Platinchlorid 31.9
54 Titantrichlorid 59,4
55 Zinkhydroxid 25.6
56 Zinkthiocyanat 46.1
57 Zinkphosphit 42.7
58 Zinkborat 44.2
59 Zinknitrit 51.8
60 Zinkbenzoat 47.4
61 Zinktolylat 41.6
Versuch Nr. |
Katalysator | Ausbeute |
62 | Zinkpropionat | 58,1 |
63 | Zinkeitrat | 51,2 |
64 | Zinkchlorid, Zinkacetat | 50,5 |
Osmiumtetrachlorid, Blei | ||
monoxid und Zink (Pulver), | ||
je 1 Molprozent |
Dieses Beispiel erläutert Verfahren (A) ohne Abtrennung des Zwischenprodukts.
is 10,1g Stannichlorid wurden zu 32 g (0,6 Mol)
Acrylnitril, 280g (1,5MoI) Di-n-hexylamin und Hg
(0,6 Mol) Wasser gegeben und die erhaltene Lösung in einen 500-ml-Autoklav mit lnduktions-Rührvorrichtung
eingeführt. Nach dem Spülen mit Stickstoff wurde die Umsetzung während 1 Stunde bei 2000C durchgeführt.
Nachdem die Lösung auf Raumtemperatur abgekühlt worden war, wurde der Verschluß geöffnet. Nach dem
Entfernen des als Nebenprodukt gebildeten Ammoniaks aus dem Reaktionssystem, wurden 90 g (0,5 Mol)
Di-n-hexylamin dem Reaktionssystem zugesetzt und die Reaktion erneut bei 2000C während 1 Stunde durchgeführt.
Durch Abdestillieren der so erhaltenen Reaktionsflüssigkeil unter Atmosphärendruck wurden als Nebenprodukt
gebildetes Ammoniak und 220 g (1,2MoI) überschüssiges Di-n-hexylamin abdestilliert und die
Reaktionsflüssigkeit danach in einen 200-ml-Dreihalskolben
überführt, der wie in Beispiel 2 mit einer Kolonne verseher, war, die 5 cm3 Dickson-Füllkörper
aus rostfreiem Stahl enthielt, und langsam erwärmt.
3s wahrend der Kolben unter vermindertem Druck (20 mm
Hg) gehalten wurde. Nach dem Abdestillieren von Di-n-hexylamin erhöhte sich die Kolonneninnentemperatur.
Das Erwärmen wurde mit einer Kolonneninnentemperatur von 150 bis 1700C durchgeführt und auf
diese Weise 98,5 g Destillat erhalten.
Durch erneute Destillation des so erzielten Destillati unter vermindertem Druck wurden 85,4 g (0,34 Mol)
N.N-Di-n-hexyl-acrylamid erhalten (Ausbeute 68,3). Das
so erhaltene Ν,Ν-Di-n-hexylacrylamid hatte einen
4=. Siedepunkt von 132 bis 135°C/1 mm Hg und zeigte das
Infrarot-Absorptionsspektrum von Λ,ρ'-ungesättigtem Amid mit Banden bei vmzx 1650 cm-1 und 1610cm-'.
Die Umsetzung wurde in der gleichen Weise wie ir Beispiel 4 unter Verwendung von 165 2 (2.3 Mol
lsobutylamin an Stelle von Dimethylamin und mit de: gleichen Nachbehandlung durchgeführt Dabei wurdei
75.6 g (0.6 Mol) N-Isobutylacrylamid, entsprechen! einer Ausbeute von 59,5%, bezogen auf Acrylnitri
erhalten. Das so hergestellte N-lsobutylacrylamid hau
einen Siedepunkt von 103 bis 105"C/l mm Hg um zeigte das Infrarot-Absorptionsspektrum eines «,,9-uii
ho gesättigten Amids mit Banden bei ·νΜ\ 1650 cm-' un
Beispiel 10
Dieses Beispiel erläutert Verfahren (A) in de
Variante ohne Abtrennung des Zwischenprodukts.
150 g (2 Mol) Diethylamin und 20 g (1,11 Mol)Wass(
wurden bei einer Temperatur von 40=C langsam untf Rühren zu 53.0 g (1 Mol) Acrylnitril gegeben und danac
der Lösung 6,5 g Zinkchlorid zugesetzt. Die erhaltene
Lösung wurde in einen 300-ml-AutokIav mit Induktions-Rührsystem
eingeführt und nach dem Durchspülen mit Stickstoff 48 Stunden unter Rühren auf 1000C erhitzt.
Nachdem die Lösung auf Raumtemperatur abgekühlt worden war, wurde der Verschluß geöffnet, das so
erhaltene Produkt und 0,5 g Hydrochinon in einen 200-ml-Dreihalskolben eingeführt, der mit einer Kolonne
versehen war. welche 5 cm3-Dickson-FülIkörper aus rostfreiem Stahl enthielt. Es wurde langsam erwärmt,
während gasförmiger Stickstoff in den Kolben eingeleitet wurde. Nachdem als Nebenprodukt gebildetes
Ammoniak und nichtumgesetztes Diäthylamin aus der Kolonne abdevüliert waren, begann das Überdestillieren
einer Flüssigkeit beim Erreichen einer Kolonneninnentemperatur von 180"C. Das Erhitzen wurde
fortgesetzt, während die Innentemperatur der Kolonne bei 180 bis 210°C gehalten wurde. Dabei wurden 40,5 g
Destillat erzielt. Durch erneute Destillation des Destillats unter vermindertem Druck wurden 38,5 g
(0.28 Mol) Ν,Ν-Diäthylacrylamid mit einem Siedepunkt
von 95 bis 99CC/18 mm Hg erhalten (Ausbeute 30,0%). Dlis infrarut-Absortionsspektrum dieser Substanz zeigte
die Absorptionsbanden von «,^-ungesättigten Amidgruppen
bei iw 1650 cm-' und 1610 cm-'. Durch Elementaranalyse wurden folgende Werte erhalten:
Berechnet für C7HnON:
C 66.14, H 1.02. N 11.02%;
gefunden:
gefunden:
C 66,32. H 1.20. N 11.00%.
Beispiel 11
Dieses Beispiel erläutert Verfahren (A) in de
Variante ohne Abtrennung des Zwischenprodukts.
ι 232g (1.8MoI) Di-n-butylamin und 11g (0,6 Mol Wasser wurden langsam bei einer Temperatur von 400C oder weniger unter Rühren zu 32 g (0,6 Mol) Acrylnitri gegeben und danach 1,5 g Slannichlorid, 5,0 g Zinkchlo rid, 3,5 g Ferrichlorid und 1,0 g Cuprichlorid der Lösung
ι 232g (1.8MoI) Di-n-butylamin und 11g (0,6 Mol Wasser wurden langsam bei einer Temperatur von 400C oder weniger unter Rühren zu 32 g (0,6 Mol) Acrylnitri gegeben und danach 1,5 g Slannichlorid, 5,0 g Zinkchlo rid, 3,5 g Ferrichlorid und 1,0 g Cuprichlorid der Lösung
ίο zugesetzt. Die gebildete Lösung wurde in einer
500-ml-Dreihalskolben, der mit Kühlrohr versehen war
gegeben. Nach dem Spülen mit Stickstoff wurde die Umsetzung während 18 Stunden unter Rühren be:
100' C durchgeführt. Zu diesem Zeitpunkt war nur das
als Nebenprodukt gebildete Ammoniak durch das Kühlrohr aus dem Reaktionssystem entfernt worden.
0,5 g Phenylcndiamin wurde der erhaltenen Reaktionsflüssigkeit
zugesetzt und langsam erhitzt, während das Reaktionssystem bei vermindertem Innendruck
gehalten wurde (20 mm Hg). Nach dem Abdestillieren von überschüssigem Di-η butylamin wurde weitere
20 Stunden auf lOO'C erhitzt. Durch Destillation der
Reaktionsflüssigkeit unter vermindertem Druck (1 mm Hg) wurden danach 30 geiner Fraktion bei 90 bis 100" C
erhalten. Durch erneute Destillation dieser Fraktion wurden 28 g (0,15MoI) N,N-Di-n-buiylacryIamid mit
einem Siedepunkt von 95 bis 99CC/1 mm Hg erhalten
(Ausbeute 25%). Das Infrarot-Absorptionsspektrum dieser Substanz zeigte die Absorptionsbanden eines
"^-ungesättigten Amids bei i'max 1650 cm-' und
1610cm '.
Claims (1)
1. Verfahren zur Herstellung von N-Alkylamiden
von Λ^-ungesättigtei: Carbonsäuren, dadurch
gekennzeichnet, daß man ein aj?-ungesätiigtes
Nitril der Formel
CH2=C-CN
Applications Claiming Priority (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP782669 | 1969-02-04 | ||
JP782769 | 1969-02-04 | ||
JP782769 | 1969-02-04 | ||
JP782669 | 1969-02-04 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2005082A1 DE2005082A1 (de) | 1972-02-17 |
DE2005082B2 true DE2005082B2 (de) | 1976-05-26 |
DE2005082C3 DE2005082C3 (de) | 1977-01-20 |
Family
ID=
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
NL142151B (nl) | 1974-05-15 |
NL7001400A (de) | 1970-08-06 |
GB1268741A (en) | 1972-03-29 |
FR2046122A5 (de) | 1971-03-05 |
DE2005082A1 (de) | 1972-02-17 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
8328 | Change in the person/name/address of the agent |
Free format text: STREHL, P., DIPL.-ING. DIPL.-WIRTSCH.-ING., PAT.-ANW., 8000 MUENCHEN |
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