DE2003613B1 - Photographische Kamera mit einer fuer Lampen mit Zuendschlagfeder bestimmten Blitzlichteinrichtung - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine photogra- spannten Verschlußantriebshebel 2 frei, so daß er,

phische Kamera mit einer für Lampen mit Zünd- '.'.' getrieben: von der Schenkelfeder 3 iund um den

schlagfeder bestimmten Blitzlichteinrichtung, deren Lagerzapfen 4 schwenkend, in Richtung des Pfeiles B

Funktionalität beim Einsetzen einer Blitzlampenein- schnellt und den die in der Verschlußplatte 6 vor-

heit in kameraseits hierfür vorgesehene Fassung 5 gesehene Lichtdurchlaßöffnung 6 α abdeckenden Teil

automatisch hergestellt und die durch Abtasten der Verschlußlamelle 5 in Richtung des Pfeiles C

einer Zündschlagfeder in Zündbereitschaft gebracht schleudert, den Verschluß also für die Belichtung

wird. des Films öffnet. Unmittelbar danach kehrt die

Derartige Kameras wurden bereits in verschie- Verschlußlamelle 5 infolge der Zugkraft der Feder denen Ausführungsformen vorgeschlagen, insbe- io 5 a in ihre Ausgangsstellung zurück, wodurch die sondere auch unter * Berücksichtigung spezieller Lichtdurchlaßöffnung wieder abgedeckt ist. Bei dem Eigenheiten unterschiedlicher Verschlußlypen. Bei- beschriebenen Belichtungsvorgang bewegt sich die spielsweise sei die deutsche Patentanmeldung Abwinkelung 2 α des Verschlußantriebshebels 2 un-P 19 58 699.3 genannt..Allen gemeinsam ist, daß behindert oberhalb des abgewinkelten Lappens 13δ das Abtasten der Schiagfeder praktisch gleichzeitig 15 des vom Umschalthebel 9 niedergehaltenen Schwenkmit dem Einstecken einer Blitzlampeneinheit in die hebeis 13. Zwar wird beim Betätigen des Kamerakameraseitige Lampenfassung vor sich geht, wodurch auslösers 1 über seinen Mitnehmer 1 & die an dem gegenläufige Bewegungen zwischen Zündschlagfeder zur Blitzlichteinrichtung gehörenden Hebel 13 angeeinerseits und Abtastglied- andererseits auftreten. lenkte Feder 30 gespannt, die aber nicht vermag, Wird die Blitzlampeneinheit ruckartig in die Fassung 20 den den Hebel 13 niederhaltenden Druck des Umgestoßen, so besteht die Gefahr, daß das Tastglied Schalthebels 9 zu überwinden. Das besagt aber, daß die Blitzlichteinrichtung nicht nur in Zündbereit- der gesamte Mechanismus für die Blitzlichteinrichschaft bringt, sondern sofort eine Zündschlagfeder tung außer Funktion bleibt, solange eine Blitzauslöst und eine Blitzlampe nutzlos abbrennen lampeneinheit nicht in die kameraseits hierfür vorgeläßt. 25 sehene Fassung eingesetzt ist.

Aufgabe der Erfindung ist es, diese Gefahr des 'Im Ausführungsbeispiel sind Blitzlampen 123 vorzufälligen Vergeudens von Blitzlampen auf einfache gesehen, die, wie aus den F i g. 2 und 3 zu ersehen Art und Weise zu beseitigen. ist, aus einem, das brennbare Blitzlichtmaterial und

Gelöst wird die Aufgabe erfindungsgemäß da- ein die Verbrennung begünstigendes Gas enthaltendurch, daß das Überführen der Blitzlichteinrichtung 30 den lichtdurchlässigen Kolben 124 bestehen, aus dem aus der Ruhelage in die zündbereite Stellung und das unten ein durch mechanischen Schlagimpuls zünddamiteinhergehendeAbtasteneinerZündschlagfederin barer Zündstift 125 herausragt. Mehrere dieser Blitzkraftschlüssiger Getriebeverbindung mit dem Kamera- lampen 123 können, in an sich bekannter Weise mit auslöser bei dessen Betätigung vorzugsweise im Aus- "- je einem Reflektor versehen, z. B. zu einem Blitzlöse-Vorweg erfolgen. Damit ist die Gefahr beseitigt, .35 würfel zusammengefaßt sein, dessen Sockel, von dem daß Zündschlagfeder und Abtastglied in gegenläufiger lediglich die Grundplatte 16 dargestellt ist, in eine Bewegung aufeinandertreffen und einen ungewollten entsprechende Blitzwürfelfassung 7 der Kamera 27 Zündschlag auslösen, muß doch regelmäßig eine eingesetzt werden kann. Jeder Blitzlampe 123 ist Blitzlampeneinheit bereits in ihre kameraseitige Fas- eine Schlagfeder 17 zugeordnet, die in einer Nut 16 b sung eingesteckt worden sein, ehe der Photographie- 40 der Grundplatte 16 gehalten und durch Torsion derrende für eine Blitzlichtaufnahme den Kamera- art vorgespannt ist, daß eines ihrer abgewinkelten auslöser betätigt. - ;-.-.·· ..." Enden 17 α hinter dem anderen 17 b liegt. Das Feder-Nachfolgend sei die Erfindung an Hand der in ende 17 α verläuft etwa parallel zur Oberfläche der der Zeichnung beispielhaft dargestellten Ausfüh- Grundplatte 16 und ragt über eine nierenförmige rungsform unter Angabe weiterer Einzelheiten noch 45 Ausnehmung 16 α hinweg, die in angemessenem Abnäher beschrieben und erläutert. Die Zeichnung ist stand neben der Steckhalterung für den Zündstift 125 in schematischer Form gehalten, wobei alle zum Ver- in der Grundplatte 16 vorgesehen ist.
ständnis der Neuerung nicht notwendigen Teile der Beim Einsetzen einer Blitzlampeneinheit, beispiels-Ubersichtlichkeit wegen weggelassen wurden. In den weise eines Blitzwürfels mit der Grundplatte 16, in Figuren sind gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen 5° die als drehbarer Sockel? ausgebildete Blitzwürfelversehen. Es zeigt · fassung wird, wie in Fig. 4 dargestellt ist, über den

F i g. 1 eine Kamera mit erfindungsgemäßer Ein- Quersteg 8 α der Umschaltstift 8 in Richtung des . richtung in.auslösebereitem Zustand ohne Blitzlam- ... Pfeiles.!).axial verschoben, wobei er den Umschaltpenbestückung, hebel 9 mit dem Schwenkpunkt 10 entgegen der

Fig. 2 einen Teil' eines: Blitzwürfels mit zwei.55 Federkraft 11 entsprechend schwenkt, wodurch der

Blitzlampen und einer vorgespannten Zündschlag- Zündhebel 13 freigegeben wird. Unter Einwirkung

feder mit anliegendem Zündschieber, der den Kameraauslöser 1 nach oben ziehenden

Fig. 3 den Blitzwürfelteil gemäß Fig. 2 nach dem Feder 31 und des am Zapfen 33 schwenkbar gela-

Zündschlag der Feder, gerten Niederhalters 32 verbleibt jedoch der Zünd-

Fig. 4 die Einrichtung gemäß Fig. 1 bei einge- 60 hebel 13 — und mit ihm auch der Tast- bzw. Zünd-

setzter Blitzlampeneinheit, schieber 15 — in seiner funktionslosen Grundstel-

Fig. 5 eine Anzeigeeinrichtung mit in den Sucher- lung, wie sie in Fig. 1 mit ausgezogener Strich-

strahlengang geschwenkter Signalfahne. führung dargestellt ist. Somit ist sichergestellt, daß

Gemäß Fig. 1 befindet sich die Kamera, deren der Zündschieber 15, insbesondere sein oberes Ende

Blitzlichteinrichtung mit Blitzlampen m'cht bestückt 65 15 a, noch außerhalb des Bereichs gehalten wird,

ist, im aufgezogenen, aufnahmebereiten Zustand. in dem ein Zündschlagfederendel7a berührt oder

Beim Betätigen des Kameraauslösers 1 in Richtung gar aus seiner Spannlage gehoben werden kann,

des Pfeiles A gibt sein Sperrhaken la den vorge- gleichgültig, ob das Einsetzen der Blitzlampeneinheit

in die Fassung 7 vorsichtig langsam oder ruckartig rasch erfolgt.

Beim Niederdrücken des Auslösers 1 in Richtung des Pfeiles A wird gemäß F i g. 4 der um den Zapfen 33 schwenkbare Niederhalter 32 von dem am Auslöser 1 sitzenden Bolzen 34 freigegeben. Gleichzeitig wird über den Mitnehmerstift 1 b die Feder 30 gespannt, die ihrerseits den Schwenkhebel 13 in dargestellter Weise um den Lagerzapfen 14 in Richtung des Pfeiles F schwenkt. Dabei wird über die Stift-Schlitz-Verbindung 13 a, 15 b der Zündschieber 15 in Richtung des Pfeiles E mitgenommen und gelangt tastend zunächst bis an das Zündschlagfederende 17 a. Diesen kurzen Abtasthub führt der Schieber 15 gemäß der Auslegung der Feder 30 während eines in F i g. 4 zeichnerisch angedeuteten Vorwegs der Auslösehandhabe 1 langsam und weich aus, so daß ein vorzeitiges Abheben des Federteils 17 a nicht zu befürchten ist. Beim weiteren Niederdrücken des Auslösers 1 gibt sein Sperrhaken 1 α den Verschlußantriebshebel 2 frei, so daß sich der Ablauf der Verschlußfunktionen in gleicher Weise vollzieht, wie oben an Hand der F i g. 1 bereits beschrieben wurde, nur wird jetzt bei der Schwenkbewegung des Verschlußantriebshebels 2 in Richtung des Pfeiles B der Schwenkhebel 13 vermittels der Schräge 2 α und des abgewinkelten Lappens 13 b ruckartig in Richtung des Pfeiles F geschwenkt, wodurch der über die Aussparung 13 α und die Nase 15 b mitgenommene Zündschieber 15 in Richtung des Pfeiles E, also nach oben stößt und das Federende 17 α für den eine Blitzlampe 123 zündenden Schlag auf ihren Zündstift 125 vom Halteende 17 b abhebt, wobei die Spannkraft der Feder 30 den Ablauf dieses Zündschlagauslösevorgangs noch unterstützt. Zu diesem Zeitpunkt gibt die Verschlußlamelle 5 die Belichtungsöffnung 6 α frei, das heißt, der Synchronismus von Verschlußablauf und Lampenblitz ist unbedingt gewährleistet.

Nach erfolgter Auslösung bringt die Zugfeder 31 den Auslöser 1 wieder in seine Ausgangslage zurück. Dadurch wird über den Bolzen 34 und den Niederhalter 32 der Zündhebel 13 ebenfalls wieder in seine Grundstellung zurückgestellt.

Bei dem Zündvorgang wurde das abgewinkelte Schwenkhebelende 13 c so weit über den geradlinig verlaufenden Teil der Gleitkante 19 α angehoben, daß die Signalfahne 19 unter Wirkung der Feder 20 in den Strahlengang des Suchers 23 einschwenken und ihn vollständig oder auch nur teilweise, wie dies in Fig. 5 dargestellt ist, abdecken konnte, wodurch dem Kamerabenutzer angezeigt wird, daß sich in Aufnahmerichtung der Blitzlichteinrichtung eine bereits verbrauchte Blitzlampe befindet.

Claims (7)

Patentansprüche:

1. Photographische Kamera mit einer für Lampen mit Zündschlagfeder bestimmten Blitzlichteinrichtung, deren Funktionalität beim Einsetzen einer Blitzlampeneinheit in die kameraseits hierfür vorgesehene Fassung automatisch hergestellt, und die durch Abtasten einer Zündschlagfeder in Zündbereitschaft gebracht wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Überführen der Blitzlichteinrichtung aus der Ruhelage in die zündbereite Stellung und das damit einhergehende Abtasten einer Zündschlagfeder in kraftschlüssiger Getriebeverbindung mit dem Kameraauslöser bei dessen Betätigung, vorzugsweise im Auslöse-Vorweg erfolgen.

2. Photographische Kamera nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die kraftschlüssige Getriebeverbindung über einen dem Kameraauslöser (1) nachgeordneten Schwenkhebel (13) führt.

3. Photographische Kamera nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Kameraauslöser (1) und dem Schwenkhebel (13) eine Feder (30) angeordnet ist, deren Kraft ein auf den Schwenkhebel (13) wirkender Niederhalter (32) neutralisiert, solange der Kameraauslöser (1) sich in Ruhestellung befindet.

4. Photographische Kamera nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Niederhalter als ortsfest gelagerter zweiarmiger Hebei (32) ausgebildet ist, der im Ruhezustand einerseits auf einem Bolzen (34) des Kameraauslösers (1), andererseits auf einem Bolzen des Schwenkhebels (13) aufliegt.

5. Photographische Kamera nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwenkhebel (13) einen Zündschieber (15) antreibt.

6. Photographische Kamera nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Antriebsmechanismus (13) für den Zündschieber (15) eine hinsichtlich des Sucherstrahlengangs ein- und ausschwenkbare Signalfahne (19) als Blitzbereitschaftsanzeige steuert.

7. Photographische Kamera nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß federkraftbeaufschlagte Schaltglieder (9, 8) die gesamte Blitzlichteinrichtung (13,15,17) bei nicht in die Blitzlampenfassung (7) eingesetzter Blitzlampeneinheit außer Funktion halten.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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