DE2003540B - Orange bis violette kationische Azo farbstoffe - Google Patents

Orange bis violette kationische Azo farbstoffe

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DE2003540B
DE2003540B DE2003540B DE 2003540 B DE2003540 B DE 2003540B DE 2003540 B DE2003540 B DE 2003540B
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dyes
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John Kennett Square Pa Blackwell (V St A)
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EIDP Inc
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EI Du Pont de Nemours and Co

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Description

worin R1 Alkyl bedeutet. R2 und R3 unabhängig Alkyl oder Hydroxyalkyl bedeuten oder zusammen einen alicyclischen Ring bilden, A: ein Anion darstellt und Z den Rest einer Diazoverbindung bedeutet, nämlich
a) einen Phenylring, der mit ein bis drei Alkyl-, Alkoxy-, Hydroxyalkyl-, Acetamido-, Benzamido-, Benzolsulfamido-, Alkoxycarbonyl-, Alkylcarbonyl-, Alkylsulfonyl-, Phenylcarbonyl-. Sulfonamide N-AIkylsulfonamid-. Trifluormethyl-. Nitro-, Cyano-, Phenoxy-, AI-kylaminogruppen. Chlor oder Brom substituiert sein kann, oder
b) einen «-Naphthylamincrest, 2-(p-Aminophenyl) - benzthiazolrest, 2 - (p - Aminophenyl)-benzthiazolrest mit einem Alkylsubstituenten im Benzolring, I -(p-Aminophenyl)-3-methyI-benzpyrazolrest, 1 -(p-Aminophenyl)-3-methylbenzpyrazolrest mit einem Alkylsubstituenten im Benzolring, 1 -(p-Aminophenyl)-
3 - methylbenzpyrazolrest mit einem Alkoxysubstitucnten im Benzolring oder
Ο cmc Verbindung der allgemeinen Formel
N = N
40
worin T und U unabhängig H. Methyl oder Mcthoxy bedeuten, V die Bedeutung H, Alkoxycarbonyl oder Halogen und W die Bedeutung H. NO2 oder CN haben, wobei alle in den Resten R1, R2, R3 und oder Z vorliegenden Alkyl- und Alkoxygruppen I oder 2 Kohlenstoffatome aufweisen.
Die vorliegend: Erfindung betrifft orange bis violette kanonische Farbstoffe der allgemeinen Formel
N = N-Z
COCH2NR1R2R3A
worin R1 Alkyl bedeutet. R2 und R, unabhängig Alkyl oder Hydroxyalkyl bedeuten oder zusammen eine alicyclischen Ring bilden, A ein Anion darstellt un Z den Rest einer Diazoverbindung bedeutet, nämlic
a) einen Phenylring, der mit ein bis drei Alkyl Alkoxy-, Hydroxyalkyl-, Acetamido-, Benz amido-, Benzolsulfamido-, Alkoxycarbonyl-, A kylcarbonyl-, Alkylsulfonyl-, Phenylcarbonyl Sulfonamide N - Alkylsulfonamid-. Trifiuor methyl-. Nitro-, Cyano-, Phenoxy-, Alkylamino gruppen. Chlor oder Brom substituiert sein kann oder
b) einen u-Naphthylaminorest. 2-(p-Aminophenvl) benzthiazolrest, 2 - (p - Aminophenyl) - benzthia zolrest mit einem Alkylsubstituenten im Benzol ring. 1 -(p-Aminophenyl)-3-meth lbenzpyrazol rest. 1 -(p-Aminophenyl)-3-meihy!benzpyrazol rest mit einem Alkylsubstituenten im Benzolring I - (p - Aminophenyl) - 3 - methylbenzpyrazolres mit einem Alkoxysubstituenten im Benzolrim oder
c) eine Verbindung der allgemeinen Formel
N =
OV-W
55 worin T und U unabhängig H. Methyl odei Methoxy bedeuten, V die Bedeutung H, Alkoxy carbonyl oder Halogen und W die Bedeutung H NO2 oder CN haben, wobei alle in den Resten R1 R2, R3 und/oder Z vorliegenden Alkyl- unc Alkoxygruppen I oder 2 Kohlenstoffatome auf weisen.
Die vorliegende Erfindung betrifft somit neue orange bis violette kationische Azofarbstoffe auf der Basii von (4-Hydroxy- I -naphthacyl)-ammoniumsalzen die zum Färben von säuremodifizierlen synthetischer Fäden bzw. Fasern verwendet werden können unc insbesondere bei Acrylharzfädcn bzw. -fasern brauch bar sind, wobei sie auf dieser Faser im allgemeiner helle Farbtöne und gute Lichtechtheit besitzen.
Kationischc Farbstoffe, wie sie <a den USA.-Patent Schriften 2 821 526. 3 020 272. 3 074 926 und 3 119 8 K beschrieben sind, die durch Kupplung eines Amins dei allgemeinen Formel
R1 < O /- NH2
A R2-N- CH2CO^ Y
(10 worin X und Y verschiedene Substitiicnlcn. wie Chin und Brom. R1 Alkyl. R2 Alkyl oder Hydroxyalkyl unc R3 Alkyl. Hydroxyalkyl oder Benzyl bedeuten ode R|. R2 und R, zusammen einen Pvridinring bilder und A ein Anion darstellt, mit verschiedenen Kupp lern, wie Pyrazolonvcrbindungcn. hergestellt werden werden zwar gegenwärtig bei der Färbung von saure modifizierten Acrylharz- und Polyesterfasern vcrwen
Jet, jedoch haben die Entwicklung und die Ausdehnung der Verwendung von Fasermischungen die Anforderungen an kationische Farbstoffe ausgeweitet.
»Kreuzfürbungseffekte« in diesen Mischungen, wobei ein vorhandener Fasertyp gefärbt wird, während ein anderer Fasertyp ungefärbt bleibt, erzeugen erwünschte vielfarbige Effekte. Der Wunsch, diese vielfarbigen Mischungen zu erhalten, läßt es notwendig werden, daß ein kationischer Farbstoff nunmehr in der Lage ist. einen hohen Grad an Lichtechtheit auf mehreren verschiedenen säuremodifizierten Fasern, u ie Acrylharz-. Nylon- und Polyesterfasern, zu verleihen und dabei nur ein Minimum an Färbung auf anderen in den Mischungen verwendeten Fasern, wie Baumwolle. Wolle und unmodifiziertes Nylon und unniodifizierter Polyester, zu erzeugen. Eine derartige Kombination von Eigenschaften ist in einem kationischen Farbstoff schwierig zu erzielen.
Die erfindungsgemäßen neuen kationischen Farbstoffe besitzen diese erwünschten Eigenschaften und sind demzufolge für die Färbung von säuremodifizierten synthetischen Fasern, insbesondere Acrylharzfasern, und Mischungen brauchbar. Jeder Farbstoff hat einen hohen Grad an Lichtuchtheit auf einer oder mehreren säuremodifizierten Fasern, und viele zeigen gute Reservierung gegenüber Fasern, wie Baumwolle. Wolle, unmodifiziertem Nylon und unmodifiziertem Polyester.
Die in der USA.-Patentschrift 3 020 272 beschriebenen Diazofarbstoffe entfalten eine phenolische Kupplungskomponenle. Diest FarbstolTe sind orangefarben. Ein Vergleich des Farbstoffes des Beispiels 7 der USA.-Patenlschrift3 020 272 mit dem Farbstoff des Beispiels 2 der vorliegenden Erfindung ergibt folgendes: Werden die beiden Farbstoffe auf ein Mischgewebe aus Polyacrylnitrilfascr und Baumwolle aufgetragen und entfernt man dann die Fäden aus Polyacrylnitril, so erkennt man, daß der Farbstoff gemäß Beispiel 7 der USA.-Patentschrift 3 020 272 sowohl das Vlischgcwebe als auch das Gewebe aus Baumwolle allein recht stark anfärbt. Durch den erfindungsgemäßen Farbstoff gemäß Beispiel 2 wird das Baumwollgewebe nur ganz schwach angefärbt. Dies ist für den »Kreuzfärhungseffekt« von erheblicher Bedeutung.
In der USA.-Patentschrift 3 074 926 werden Monoa/o- und Diazofarbstoffe, welche ff-Naphthylamin als Kupplungskomponente enthalten, beschrieben. Der Farbstoff des Beispiels 1 dieser Patentschrift wurde mit dem Farbstoff Nr. 20 der Tabelle I verglichen. Beide Farbstoffe wurden auf ein Gewebe aus Polyacrylnitril aufgetragen und mit einer Xenon-Bogenlampe 20. 40 bzw. 0Stunden bestrahlt Dabei erweist sich der erfindungsgemäßc Farbstoff als wesentlich lichtechter als der Farbstoff gemäß der USA-Patentschrift 3 074 926.
Schließlich werden in der USA.-Patentschrift 2 821 526 Monoazofarbstoffe beschrieben, welche Anilin oder Derivate davon als Kupplungsmittel enthalten. Der Farbstoff gemäß Beispiel 2 dieser Patentschrift wurde mit dem Farbstoff Nr. 2 der Tabelle I verglichen, indem man ein Gewebe aus Polyacrylnitril bei verschiedenen pH-Werten färbte. Hierbei stellte man fest, daß der erfmdungsgcmäße Farbstoff praktisch unabhängig vom pH-Wert eine konstante gleichbleibende Färbung ergibt, ganz im Gegenteil /u dem Farbstoff des Standes der Technik. Hs liegt auf der Hand, da 1.1 eine derartige pH-Abhängigkeit bei einem Farbstoff bei dessen Anwendung äußerst uner ist.
Viele in den Rahmen der vorliegenden F fallenden Farbstoffe haben die allgemeine
OH
j Or O
worin Z beispielsweise
N = N-Z
OCH3
).max 576 ma. Violett
5. —<O >—Cl
/.max 496 ma. Orange
OH3C
?.max 518 πΐμ, Rot
bedeutet.
In der oben für diese Beispiele angegel gemeinen Formel ist das wasscrsolubilisicrct bs als Chlorid angegeben, was aus Gründen di mäßigkeit und Wirtschaftlichkeit das bevor ion darstellt, wobei diese Verbindungen ZnCl, -Salze isoliert werden können. Es ist
ten, daß der Einsatz von anderen Anionen, wie Bromid, .Iodid. Methosulfat, Pikrat, Chloral, Acetal oder Arylsiilfonat, lediglich die physikalisch·; Form, die Löslichkeit und die Wirtschaftlichkeit der Farbstoffe verändert.
Die erfindungsgemäßen Farbstoffe werden hergestellt, indem das Diazoniumsalz eines diazotierten An !amins zu einer gekühlten alkalischen Lösung eines Naphtliolkupplers gegeben wird, der wie im Beispiel I hergestellt werden kann und die allgemeine Formel
OH
COCH2NR1R2R3A
besitzt, worin R1 C1 _,-Alkyl bedeutet, R2 und R3 unabhängig C1 _2-Alkyl oder -Hydroxyalkyl bedeuten oder zusammen einen alicyclischen Ring bilden und A- ein wassersolubilisierendes Anion darstellt.
Die optimale Arbeitsweise für die Diazotierung eines Arylamine variiert bekanntlich in Abhängigkeit von den Löslichkeitseigenschaften des Moleküls und der Reaktionsfähigkeit der Amingruppe, was beide Funktionen der Ringstruktur und der anderen Substituenten an dem oder den Ringen sind.
Die Diazotierung wird am üblichsten in verdünnter Chlorwasserstoffsäure oder Schwefelsäure mit Natriumnitrit bei Temperaturen von 0 bis 60c C, was von dem Amin abhängt, durchgerührt. In manchen Fällen wird zur Solubilisierung des Amins ein organisches Lösungsmittel, wie Essigsäure oder Propionsäure, zugeseft. insbesondere im Fall von substituierten Aminoazobenzolen. In anderen Fällen, wenn salpetrige Säure unwirksam ist. wird die Diazotierung in Nitrosy !schwefelsäure durchgerührt.
Die erfindungsgemäßen Farbstoffe können zum Färben von säuremodifizierten synthetischen Fasern verwendet werden, und sie sind besonders brauchbar bei Acrylharzfasern. wobei sie auf dieser Faser im üllgemeinen helle Farbtönungen haben und gute Lichtechtheit besitzen. Sie haben auch gute Färbebadstabilität in dem pH-Bereich von 2 bis 7. in welchem Bereich alle drei in den Färbevorschriften A ois C beschriebenen säuremodifizierten Fasern gefärbt werden können.
Die nachfolgenden Beispiele sollen die Erfindung weiter erläutern, jedoch nicht beschränken. Alle Mengenangaben sind gewichtsbezogen, wenn nichts linderes angegeben ist.
Beispiel 1
a) Herstellung von «-(4-Hydroxy-l-naphthacyl)-trimcthylammoniumchlorid
la» 144 g (1.0 Mol) -«-Naphthol und 151 g (2.0 Mol) Chloracetonitril werden in 2 I Monochlorbenzol (MCB) gelöst. 146,6g (I.I Mo!) wasserfreies Aluminiumchlorid weiden in kleinen Anteilen im Verlauf von 15 Minuten bei 25 bis 35 C zugegeben. Die sich ergebende dicke braune Aufschlämmung wird auf 25 C abgekühlt, und in die Reaktionsmischung wird 12 Stunden lang bei 25 bis 30° C Chlorwasserstoffgas cingepcrlt. Nach Rühren Tür weitere 6 Stunden bei Raumtemperatur wird die dicke gelbe Reaktions masse in Wasser mit 50 bis 60 C Hießen gelassen und es wird langsam auf 100 C erhitzt. Diese Tem peratur wird aufrechterhalten, bis sich das 4-Chlor acetyl-1-naphthol in dem Monochlorbenzol aufgelös hat, was etwa 1Z2 Stunde dauert, wonach die Mischunj ohne Rühren auf Raumtemperatur abkühlen gelasser wird. Die Chlorverbindung kristallisiert in Form vor dicken weißen Platten aus der oberen (MCB) Schicht
ίο Diese werden abfiltriert, gründlich mit Monochlorbenzol gewaschen und getrocknet. Das Material mi einem F. = 181 bis 183 C wird in einer Ausbeute übei 90% erholten, und durch Dünnschichtchromatogra phie wird gezeigt, daß es von unumgesetztem rj-Naph· thol frei ist.
Analyse C
Gefunden: C 65,2, 65.3. H 3,9, 3,9, Cl 15,9,
16,0%;
berechnet: C 65,0, H 4,1, Cl 16.1%.
Die Struktur wird durch NMR- und IR-Spektroskopie bestätigt.
(b) 70,6 g (0,32 Mol) 4-Chloracetyl-l-naphthol werden in 300 ml wasserfreiem Methanol aufgeschlämmt und eine 25%ige Lösung von Trimethylamin in 300 ml Methanol wird im Verlauf von 15 Minuten zugegeben. Die Temperatm steigt auf 45C. Die Reaktionsmischung wird 6 Stunden zum Rückfluß erhitzt und dann auf Raumtemperatur abkühlen gelassen. Die tiefgelbe Lösung wird mit 400 m. Monochlorbenzol verdünnt, und das Methanol wird bei vermindertem Druck entfernt. Das ausfallende gelbe Produkt wird abfiltriert, mit Monochlorbenzol gewaschen und bei vermindertem Druck bei 80" C getrocknet. Das gelbe kristalline Produkt mit einem F. = 229 bis 230 C wird in 99%iger Ausbeute erhalten, und es wird durch Dünnschichtchromatographie gezeigt, daß es von hoher Reinheit ist (Methyläthylketon/Wasser= 10:1 als Elutionsmittel, die Platte wird entwickelt mit p-Nitroanilindiazospray).
Analyse C15ClH18NO2:
Gefunden ... N 5.3, 5.4, Cl 12.6. 12.8%:
berechnet ... N 5.0. Cl 12.7%.
Der gemäß der obigen Arbeitsweise hergestellte Kuppler hat folgende Struktur:
OH
COCH2N(CH,)3CI
o) Kupplung von Anilin mit r<-(4-Hydroxyl-naphthacylMrirncthylarnmoniurnchlorid
Eine Lösung von 46.5 g (0.5 Mol) Anilin in 400 ml Wasser und 150 ml (1.5MoI) 10 n-Chlorwasserstoffsäurc wird von außen auf 0 bis 5 C abgekühlt. 104 ml (0,52 Mol) 5 n-Natriumnitrit werden rasch zugegeben, während die Temperatur bei 0 bis 5: C gehalten wird. V2 Stunde lang wird ein positiver Nitrittest aufrechterhalten, wonach überschüssiges Nitrit mit Sulfaminsäure zerstört wird.
Die kalte Benzoldiazoniumchloridlösung wird im Verlauf von !Stunde zu einer I.nsune von Ι4Ωσ
(0.5 MoI) α - (4 - Hydroxy - 1 - naphthacyl) - trimethylammoniumchlorid in 500 mg (0.5 Mol) 2 n-Natriumcarbonatlösung und 500 ml Wasser, die vorher auf 0 bis 5" C abgekühlt worden ist, gegeben. Nach Rühren für eint weitere V2 Stunde wird der pH mit konzentrierter Chlorwasserstoffsäure auf 5.0 eingestellt, und die Mischung wird über Nacht bei Raumtemperatur gerührt. Der Farbstoff wird abfiltriert, mit 1,51 10%iger Salzlösung gewaschen und im Vakuum bei 60" C getrocknet. Die Dünnschichtchromatographie (Methyläthylketon/Wasser = 10: 1 als Elutionsmittel) zeigt eine orange Komponente in den Feststoffen. Die Azostickstoffanalyse zeigt eine Reinheit von 90%. Die Ausbeute beträgt 92% der Theorie. ι s
Der Farbstoff hat folgende Struktur:
OH
N = N-
COCH2N(CH3)3CI
Der Farbstoff färbt Acrylharzfaser und säuremodifizierte Polyester- und Polyamidfasern mit hellorangen Farbtönen, und Tests mit dem Xenonbogen-Fade-Ometer zeigen gute Lichtechtheit. Ein Farbstoff mit ähnlicher Farbtönung und Echtheit wird ausgehend von a - (4 - Hydroxy - 1 - naphthacyl) - dimethyl-(2-hydroxyäthyl)-ammoniumchlorid erhalten.
Beispiel 2
Kupplung von Aminoazobenzol mit «-(4-Hydroxyl-naphthacyl)-trimethylammoniumchlorid
117 g (0.5 MoI) p-Aminoazobenzolhydrochlorid werden in 1400 ml Wasser und 120.0 ml (1.2MoI) 1On-HCf bei 20cC aufgeschlämmt. 12OmI (0.6 Mol) 5 n-Natriumnitrit werden im Verlauf von 20 Minuten zugegeben, und die Reaktionsmischung wird für weitere 10 Minuten bei 20 bis 25CC gerührt, überschüssiges Nitrit wird dann mit Sulfaminsäure zerstört, und die Diazoniumsalzherstellungsmischung wird auf 0 bis 5: C abgekühlt.
Das Kupplungsverfahren und die Isolierung des Farbstoffes verlaufen ähnlich, wie im Beispiel 1 beschrieben. Die Dünnschichtchromatographie zeigt eine rote Komponente in den Feststoffen. Die Azostickstoffanalyse zeigt eine Reinheit von 88%. Die Ausbeute beträgt 72.5% der Theorie.
Der Farbstoff hat foleende Struktur:
OH
OiO!
-N = N-
COCH2N(CH-J)3CI =
ton und ähnlicher Echtheit wird aus «-(4-Hydroxyl-naphthacyl)-diäthyl-(2-hydroxyäthyl)-ammoniumchlorid erhalten.
Beispiel 3
Kupplung von 2,4-Dinitroanilin mit «-(4-HydroNyl-naphthacyl)-trimethylammoniumchlorid
2,1 g (0,03 Mol) pulverisiertes Natriumnitrit werden in kleinen Anteilen zu 25 ml 98%iger Schwefelsäure mit 25 bis 300C gegeben. Die Mischung wird dann vorsichtig auf 60° C erhitzt und bei dieser Temperatur gehalten, bis der Feststoff sich aufgelöst hat. Die Lösung wird nur 20 Γ abgekühlt, und 4.6 g (0,025 Mol) 2.4-Dinitroanilin werden in kleinen Anteilen bei .10 bis 25 C zugegeben. Die sich ergebende viskose Lösung wird bei 20 bis 25r C 1 Stunde lang gerührt und dann in 200 g Eiswasser strömen gelassen, überschüssige salpetrige Säure wird mit Harnstoff zerstört, und es werden 2 g Aktivkohle und 2 g Supercell zugegeben. Die Mischung wird nitriert. Die sich ergebende Diazolösung wird im Verlauf von 30 Minuten zu einer Lösung von 7.0 g (0.025 Mol) n-(4-Hydroxy-1 - naphthacyl)-trimethylammoniumchlorid in 25OmI (0.25 Mol) 2 n-Natriumcarbonatlösung und 100 ml Wasser mit 0 bis 5 C gegeben. Die Mischung wird 2 Stunden lang gerührt, wobei während dieser Zeit die Temperatur auf 20 C steigen gelassen wird. Der pH wird dann mit konzentrierter Chlorwasserstoffsäure von 7.5 auf 5.5 eingestellt, und die Suspension wird filtriert, mit Wasser gewaschen und bei 65 C im Vakuum getrocknet. Der sich ergebende Feststoff (11.5 g) hat folgende Struktur:
35 OH
NO
40
N = N
NO,
COCH2N(CH3I3Cl
'■max 490 Πΐμ
Der Farbstoff ergibt auf Acrylharzfasern orange Farbtöne, und Tests mit dem Xenonbogen-Fade-Ometer zeigen gute Lichtechtheit. Er besitz' gute Reservierung gegenüber Baumwolle.
Andere Farbstoffe, die gemäß der obigen Arbeitsweise hergestellt worden sind, sind:
OH
O! O
N = N
CF3
O ;—Cl
COCH2N(CH3I3Cl
/.„„ 480 ma
60
Der Farbstoff färbt Acrylharz- und säuremodifizierte Polyesterfasern mit bläulichroten Farbtönen, und Tests mit dem Xenonbogen-Fade-Ometer zeigen eute Lichtechtheit. Ein Farbstoff mit ähnlichem Farb-OH
: Oi O
Cl
-N = N-< O ;—NO,
Cl
COCH2N(CH3I3Cl
~'mia 486 ma
Beispiel 4
OH
OH3C
N = N
N = N
OCH3
COCH2N(CH3)3Cle
Äm„ 576 πΐμ
10
Kupplung von 4-Amino-2.5-dimethoxy-2'-chlor-
4-nitroazobenzol mit i/-(4-Hydroxy-l-naphthacyl)-
trimethylammoniumchlorid
7.5 ml (0.09 Mol) konzentrierte Chlorwasscrstoffsäur.: werden zu einer Aufschlämmung von 10.1 g (0.03 Mol) des obengenannten Aminoazobenzolderivats in 30 ml Eisessig und 80 ml Wasser gegeben. Nach Rühren der Mischung für 30 Minuten werden 9 ml (0.045 MoI) 5n-Natriumnitritlösung tropfenweise Im Verlauf von 15 Minuten bei 25° C zugegeben. Nach Rühren für weitere 30 Minuten wird überschüssige salpetrige Säure mit Sulfaminsäure zerstört. Es werden 2 g Aktivkohle und 2 g Supercell zugegeben. und die Mischung wird filtriert.
Die sich ergebende Diazolösung wird rasch zu einer Lösung von 8,4 g (0,03 Mol) a-(4-Hydroxy-l-naphthacyl)-trimethylammoniumchlorid und 22,6 g Natriumacetat in 150 ml Wasser mit 0 bis 5° C gegeben. Die sich ergebende Mischung wird bei 25° C 4 Stunden lang gerührt, wonach die Kupplung vollständig ist. Der Farbstoff wird abfiltriert, mit Wasser gewaschen und im Vakuum bei 65°C getrocknet.
Der sich ergebende dunkelblaue Feststoff (20.4 g) hat folgende Struktur:
Er ergibt auf Acrylharzfasern violette Farbtönungen und auf säuremodifiziertem Polyester blaue Farbtönungen. Tests mit dem Xenonbogen-Fade-Ometer zeigen auf diesen Fasern gute Lichtechtheit. Andere gemäß der obigen Arbeitsweise hergestellte Farbstoffe sind:
OH
N = N
COCH2N(CH3)3C1<
O V CN
und
Lax 523 ΓΠμ
A'
CO2CH3
COCH2N(CHj)3CI
jo Diese Farbstoffe ergeben auf Acrylharz und säure
modifiziertem Polyester rote bzw. gelblichrote Färb tönungen und haben auf beiden Fasern gute Licht echtheit.
Andere erfindungsgemäße Farbstoffe sind ir der Tabelle veranschaulicht.
Farbstoffe der allgemeinen Formel OH
-N=N-Z COCH2N(CH3)3Cle
Farbton
CH3O
518
Orange
Rot
CH3O
515
Rot
11
Fortsetzung
12
Cy-CH3
C? CN
CH3O
OV-NO,
CH3O
SO2N(C2Hs)2
CH3O
CO2C2H5
CO2CH3
■4
CO2CH3 CH,O
3 V
CN
CH3O
NO2 OCH3
Λ ο
OCH3 NO2
"O>— CH,
(50: 50 Wasser/Äthanol1,
494
495 517
507 508 493 506 503 498 508
Fa rhi:
Orange Orange
Rot
Scharlad
Scharlacr
Orange
Scharlach
Scharlach
Rötlichon
Scharlach
13
3o. Ji
Fortsetzung
CH3O
O V- OCH3
SO2NHCH3
OCH3
OCH3
O>—NO,
Cl Cl
Cl
O V- OCH3
/„„ (mu)
(50:50 Wasser/Alhanol)
Farbton
530 Bläulichrot
496 Rötlichorange
500 Orange
494 Orange
493 Orange
493 Orange
505 Scharlach
494 Orange
496 Orange
512 Rot
503 Rötlichorange
523 Bläulichrot
505 Rötlichrot
494 Orange
518 Rot
2098
15
2 Ü03 540
Fortsetzunu
16
CH3 ·— NO,
29. —.-;' ο
Cl — OCH.,
30. —. ο . >- OCH3
31. -<ο;
NO1
39. CH3O
CH1OH
OC2H5 OC2H5 oV-NHCOCH3
OC2H5 OCH1
oV- NHCO-/ OCH3
oVo-< ο
O >-NHCO—C
OV- OCH3
N(C2H5I2
i-^lx in1:') (50 : 50 Wasser Aihanoli
512
494 505
558
553
504 502 513
517 502
506 514
Farbiiin
Scharlach
Rot
Bläulichrot
Orange
Scharlach
Violett
Violett
Scharlach Scharlach Rot
Rot Dunkclrot
Scharlach RoI
Fortsetzung
-·" O :— N
N=I-CH3
OCH3
CH3 CH3
— O -N = N^.
',„.,■ I πι* I
pll: 50 Wasser Alh;inoll
Farbion
507
Rot
526
Bläulichrot
Nachfolgend werden Färbeverfahren für säuremodifizierte Acrylharz-. Polyamid- und Polyesterfasern beschrieben.
Färbevorschrift A
Färben von säuremodifizierter Acrylharzfaser
(a) Präparierung der Faser
Eine 5-g-Strähne von säuremodifizierter Acrylharzfasei wird 15 Minuten lang bei 71 C (160 F) in 200 ml eines wäßrigen Bades gereinigt, das 0.05 g Tetranatriumpyrophosphat und 0.05 g des Kondensationsprodukts von 20 Mol Äthylenoxyd mit 1 Mol C18-Alkohol enthält. Die Strähne wird gründlich mit Wasser gespült.
IbI Färbeverfahren
Es werden 200 ml eines wäßrigen Färbebades hergestellt, das die folgenden Bestandteile enthält:
Farbstoff 0.025 g
Das Kondensationsprodukt von
20 Mol Äthylenoxyd mit I MoI
C1 „-Alkohol .....' O.O25g
Natriumsulfat (wasserfrei! 0.500g
C12 ι,,-Alkyltrimcthylammoiiium-
bromid '. '. 0.250 g
Eisessig 0.050 g
Die 5-g-Strähnc wird zugegeben, und die Temperatur wird I bis 2 Stunden lang /um Sieden erhöht. Die Strähne wird in Wasser gespült. 15 Minuten lang bei 71 C (160 F) mit 200 ml Wasser gereinigt, worin 0.05 g des Kondensationsprodukts von 20 Mol Äthylenoxyd mit I Mol C^-Alkohol enthalten sind, gespült und getrocknet.
Färbevorschrift B
Färben von säurcmodifizicrtcni Nylon
(a) Präparierung der Faser
eines wäßrigen Bades gereinigt, das folgende Bestandteile enthält:
Natriumperborat 0.20 g
Ein Sulfobetaine 0.006"g
CH;CH,OH
*)R N CH.C H,CH:SOj
CH,CH_()H
( C1,.-Alkyl (30%)
«urin R ΐ ' C1,-Alkyl |30αο|
[ (',,-mono-ungcsälligl Ibis l(K)"n|
Die Strähne wird gründlich in Wasser gespült,
(b) Färbeverfahren
Die 5-g-Strähne wird zu 200 ml eines wäßrigen Färbebades gegeben, das folgende Bestandteile enthält:
Das obenerwähnte Sulfobctain .... 0.050 g
Das Tetranatriumsalz der Äthylcn-
diamintetracssigsäure 0.013 g
Tctranatriumpyrophosphat 0.050 g
Der pH des Färbebades wird mit Mononatriumphosphat auf 6 eingestellt, und die Temperatur wird Iu Minuten lang auf 26.7 C (80 F) erhöht. Es werden 0.025 g Farbstoff zugegeben, und das Färbebad wird für weitere 15 Minutcifbci 26.7 C (80 F) gehalten. Die Temperatur wird dann mit einer Geschwindigkeit von 1.1 C (2 F) pro Minute auf 98 C (208 F) erhöht. Diese Temperatur wird 1 Stunde lang aufrcchtcrhalten. Die Strähne wird in Wasser gespült und getrocknet.
Hiηc 5-g-Strähnc von säinemodifiziertem Nylon wird 15 Minuten lang bei 71 C (160 F) in 200 ml Farbevorschrift C
Färben von säuremodifiziertem Polyester
(y° (a) Präparierung der Faser
Ein 5-g-Streifen aus säuremodifiziertem Polyester wird 30 Minuten lang bei 71 C (160 F) in 200ml eines wäßrigen Bades gereinigt, das 0.30 g des Kon-(>5 densationsprodukts von 20 Mol Äthylenoxyd mit I Mol (',,-Alkohol und 0.30 g Tctranatriumpyrophosphat enthält. Der Streifen wird gründlich mit Wasser gewaschen.
Ib) Färbeverfahren
Der 5-g-Streifen wird in 200 ml eines wäßrigen Färbebades gebracht, das 0,10 g des Kondensationsprodukts von 20MoI Ätliylenoxyd mit 1 Mol C18-AIkO-hol enthält. Das Bad wird 10 Minuten lang bei 54 C (130 F) belassen. Dann werden 0,025 g Farbstoff zugegeben, und das Bad wird für weitere 10 Minuten
belassen. Der pH wird mit Essigsäure auf 4,0 bis 4,5 eingestellt, und die Temperatur wird auf 7 Γ C (160" F) erhöht. Dann werden 1,0 g eines modifizierten Diphenylderivats zugegeben. Die Temperatur wird zum Sieden erhöht, und das Bad wird I1A Stunden lang bei 210 bis 212 C L.-lassen. Der Streifen wird gespült und getrocknet.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Orange bis violette kationische Farbstoffe der allgemeinen Formel
    OH
    = N-Z
    COCH2NR1R2R3A;

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