DE2003265A1 - Einspritzvorrichtung fuer hohe Einspritzdruecke,insbesondere fuer Dieselmotoren - Google Patents

Description

• Einspritsvorrichtung für hohe Einspritzdrücke, insbesondere für Dieselmotoren Die Erfindung betrifft eine Einspritzvorriohtung für hohe Einspritzdrücke, insbesondere für Dieselmotoren, welche nach dem Prinzip des hydraulischen Drucksto13es arbeitet, wobei ein steuerbares Absperrorgan am Ende einer Schwungleitung angeordnet ist.
• Es wurde bereits vorgeschlagen, zur Erzielung hoher Einspritzdrücke in der Schwungleitung ein Medium mit großer Dichte und hoher Schallgeschwindigkeit, vorzugsweise Quecksilber zu verwenden. Hierbei wird der hydraulische DruckstoB über eine Membrane auf die mit Kraftstoff gefüllte Einspritzleitung übertragen. Das je Einspritzvorgang abgespritzte Volumen wird mit Hilfe einer besonderen Pumpe ergänzt.
• Die vorgenannte Einrichtung ist auf Grund der Verwendung des teueren Schwungmediums zur Erzielung der hohen Drücke sowie der Anordnung eines gesonderten Fördersystems für das Einspritzmedium verhältnismäßig aufwendig, zumal zur Förderung des Quecksilbers spezielle Pumpen erforderlich sind.
• Zweck der Erfindung ist es, eine Einspritzvorrichtung zu schaffen, mit der bei geringerem Aufwand die gleichen hohen Drücke erzielbar sind.
• Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Einspritzvorrichtung zu schaffen, welche die Erzeugung hoher Drücke mit einfacheren Mitteln, ohne gesondertes Schwungmedium und ohne zusätzliches Fördersystem für das Einspritzmedium ermöglicht. Weiterhin soll die kinetische Energie zur Erzeugung des Druckstoßes mit Hilfe kleiner Drücke vor der Schuungleitung aber dafür größerem Volumenstrom in der Schwungleitung erzeugt werden.
• Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß in der Einspritzleitung zwischen dem Absperrorgan und dem Einspritzventil ein hydraulischer Druckwandler angeordnet ist, wobei nach jedem Einspritzvorgang das jeweils abgespritzte Volumen der Hochdruckseite durch Saugwirkung und/oder durch Dberdruck wieder zuführbar ist. Der Druckwandler ist so bemessen, daß das Verhältnis des hydraulischen Druckstoßes vor dem Druckwandler zum erzeugten Einspritzdruck stets kleiner als eins ist.
• Der Druckwandler besteht vorzugsweise aus einem Niederdruckzylinder mit einem größeren van hydraulischen Druckstoß entgegen einer Feder beaufschlagbaren Kolben und einem kleineren in einem Hochdruckzylinder angeordneten Kolben, der mit dem größeren Kolben kraft- oder formschlüssig verbunden ist. Hierbei steht der Hochdruckzylinder mit dem Druck vor der Schwungleitung über ein Rückschlagventil in Verbindung.
• Nachstehend soll die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden. Die zugehörige Zeichnung zeigt eine schematische Darstellung der erfindungsgemäßen hydraulischen Druckst 013-Einsprit z vorrichtung mit Druckwandler.
• Von einem Kraftstoffbehälter 1 ist eine Saugleitung 2 zu einer Motorpumpe 3 geführt. Von der Motorpumpe 3 verläuft eine Druckleitung 4 zu einem Druckspeicher 5. An der Druckleitung 4 ist ein Uberströmventil 6 mit einer Rücklaufleitung 7 angeordnet. Vom Druckspeicher 5 verläuft eine Schwungleitung 8 zu einem Absperrorgan 9.
• Das Absperrorgan 9 steht mit einem Niederdruckzylinder 10, der einen Kolben 11 aufweist, in Verbindung. Weiterhin ist das Absperrorgan 9 über eine Rücklaufleitung 12 mit dem Kraftstoffbehalter 1 verbunden. Der Kolben 11 ist gemeinsam mit einem in einem Hochdruckzylinder 13 geführten kleineren Kolben 14 gegen eine Feder 15 verschiebbar.
• Der Hochdruckzylinder 13 steht über ein Saugventil 16 und eine Zuführungsleitung 17 mit dem Druckspeicher 5 und über ein Druckventil 18 und eine Einspritzleitung 19 mit einem Einspritzventil 20 in Verbindung. Der Niederdruckzylinder 10 ist außerdem über eine Leckölleitung 21 mit der Rücklaufleitung 12 verbunden.
• Der beim plötzlichen Sciiließen des Absperrorgans 9 in bekannter Weise entstehende hydraulische Druckstoß bewegt den Kolben 11 entgegen der Feder 15 und damit den Kolben 14. Hierbei wird der im Hochdruckzylinder 13 befindliche Kraftstoff über das Druckventil 18 in die Einspritzleitung 19 gedrückt und am Einspritzventil 20 abgespritzt. Der Kolben 11 wird durch die Feder 15 und der Kolben 14 durch den Speicherdruck in die Ausgangslage zurückgeführt Es ist auch denkbar, unter Weglassung der Einspritzdüse 20 die Einspritzvorrichtung allgemein als Fördereinrichtung insbesondere gegen hohe Drücke zu verwenden.
• Während das Schwungmedium und Fördermedium bei dem Ausführungsbeispiel gleich ist, kann zur Förderung eines anderen Mediums die Zuführungsleitung auch mit einem entsprechenden Vorra.t-sbehälter verbunden werden.

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Einspritzvorrichtung für hohe Einspritzdrücke, insbesondere für Dieselmotoren, welche nach dem Prinzip des hydraulischen Druckstoßes arbeitet, wobei sich ein steuerbares Absperrorgan am Ende einer Schwungleitung befindet; dadurch gekennzeichnet, daß in der Einspritzleitung (19) zwischen dem Absperrorgan (9) uad dem Einspritzventil (20) ein hydraulischer Druckwandler angeordnet und das je Einspritzvorgang abgespritzte Volumen der Rochdruckseite nach jedem Einspritzvorgaflg wieder zuführbar ist, wobei der Druckwandler so bemessen ist, daß das Verhältnis des hydraulischen Druckstoßes vor dem Druckwandler zum erzeugten Sinspritzdruck stets kleiner als eins ist.

2. Einspritzvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckwandler vorzugsweise aus einem Niederdr'uckzylinder (10) mit einem größeren vom hydraulischen Druckstoß entgegen einer Feder (15) beaufschlagbaren Kolben (11) und einem kleineren in einem Hochdruckzylinder (13) angeordneten Kolben (14) besteht, der mit dem größeren Kolben (11) kraft- oder fornischlüssig verbunden ist, wobei der Ilochdruckzylinder (13) über ein Rückschlagventil (18) mit dem Druck vor der Schwungleitung (8) in Verbindung steht.