DE2003102C - Erntevorrichtung mit auf ein Dreh moment ansprechenden Abstreifwalzen - Google Patents
Erntevorrichtung mit auf ein Dreh moment ansprechenden AbstreifwalzenInfo
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- DE2003102C DE2003102C DE2003102C DE 2003102 C DE2003102 C DE 2003102C DE 2003102 C DE2003102 C DE 2003102C
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Description
Die Fifindung betrifft eine Rmicvorrichiung uiul
nshesondere cine Finievorriehtung mil ciiicm Sal/
licht verstopfender Ahsireifwal/en /in Ahernuing
-•iner Reben- bzw. Strauehfrueht, wie etwa cine BrMewirriehlung
für Gm ken ml. dgl.
Die Verwendung von direkt wirkenden hydraulischen Di uck/yliiidern zum Zusammenpressen von
/erkleiiiernden Mühlenwalzen ist durch die USA.-l'alenlsehiiflen
I 107 7.-S?. I K4S 5-17, λ IHO Ci63 und
."il22')')2 bekanntgeworden. Diese Vorriehiuiiücii
sprechen jedoch nur direkt und dauernd auf einen Walzendruck an und sind nicht in geeigneter Weise
empfindlich genug, sn daIA sie auf eine Erntemaschine
der An angewandt werden könnten, auf die sich die vorliegende r.rfimlung bezieht.
Die Verwendung eines auf den Wal/cndnick nnspi!.eilenden
Relastungselemcntes, das /ur F.instellung
ile·, hydraulischen Druckes /wischen den sie!) drehenden Mühlenwal/cn dient, um an verschiedenen
Oflniingen einen konstanten Wal/endruek aufiecht-/UCi
halten, ist durch die I SA.-I'aientschi ill 3 I5O(I6."5
hekannigeworden.
Die Filiudung sticht einen Sat/ W.il/en tür die
Ahsireifwal/en einer Frnievorrichtung fiii Rebcnb/w.
Siiauchfrüchte. wie etwa einer Hrnievorrichtung
liir (iuiken od. dgl., an. Hei eier genial.1) der Erfindung
aitieiteiuleii Erntemaschine für Citirken werden die
wachsenden K..iikcn am [Joden abgetrennt und /u
Abstrcilwal/cn hochbeförder! Die Abslieifwal/.en
bilden einen Spalldiirchgang. der die Ranken ergreift
und sie durch die Walzen /ich' jedoch werden die Wal/en mit beträchtlicher Kraft gcgeneinaiidergeprel.il.
um den Durchgang von Guikcn durch die Wal/en /u verhindern. Die Gurken weiden an dem
Durchgangsspalt durch die Wal/en abgestreift und fallen in einen Sammelbehälter.
Cirüiie (iuiken hängen sehr fest an den wachsenden
Ranken, und um sie von den Ranken abzubrechen bzw. abzustreifen, müssen die Ranl.cn gut festgehalten
werden. Dies macht es wiederum erforderlich, daΙ.Ί die Krall, durch die die Walzen zusammengepreßt
weiden (was gewohnlich durch zwei Federn an den entgegengesetzten linden einer Abstreifwal/c ermöglicht
wird), verhältnismäßig hoch sein mull. In
gleicher Weise ist eine in Bewegungsrichtung der Ranken hinter den Abstreifwalzen angeordnete Walze
zur I rhöhunu der Zugkraft erforderlich.
Hei der Arbeit auf dem Feld können klumpen.
Wurzeln und Unkiaulballen od. dgl. mit den Ranken und (iuiken hoehliansportiert werden und dem Absire
(spalt der Abstreifwalzen /!!gefördert werden. Wenn derartige Körper /wischen die Wal/en gelangen,
so sind sie fest genug, um ein Auseinanderspiei/en der Walzen zu bewirken, so ilalA sie ohne
Anhalten und ohne Verstopfung der Walzen durch diese durchlaufen. Diese Körper können als »widerspenstigbezeichnet
werden. Jedoch kommt es aus weiter unten noch näher zu beschreibenden Gründen bei Ciurkenernteniaschinen gleichfalls vor, daß diese
widerspenstigen Körper die Walzen nicht einfach auseinanderspreizen,
da die Walzen durch Federn mit atisreichender Kraft oder einem ausreichenden Druck
/iisammengeprcl.lt werden, um den Durchgang von
Ciiirkcn und insbesondere kleinen grünen Gurken zu
verhindern. Wenn solche Körper jedoch zwischen die Walzen gelangen und von diesen ergriffen werden,
erhöht sich das Anlriebsdrehmoinent beträchtlich, «'as notwendig ist, um die Drehung der Walzen aufredii.'iierliallen
und folglich ein Versloplen dei Walzen während der Finte zu verhindern. Wie weitei
innen noch im einzelnen erläutert werden soll, wiul diese Erhöhung des Drehmomentes gemäß der v.u
liegenden Windung mit Vorteil ausgenutzt.
Wenn die Walzen so belastet werden, daü sie
lediglich direkt auf die Einführung dieser wideispeiistigen.
fremden Körper /wischen die Walzen an sprechen, wie es bei den bisher bekannten Vorricli
in Hingen geschieht, so erhält man keine angemessen.
Abstrcil wirkung. Andererseits kann, wenn dci
Wal/endruck hoch genug ist, so daß eine gute Al·.
streilV.ii kimg ei reicht wird, die Drehung der Walzen
durch das Ergreilen dieser widerspenstigen Körpci erniedriut oder sogar angehalten werden, wodurch
eine Verstopfung der für die vorliegerde EihiHuin:
ungesehenen Fintemaschinen auftritt.
Gemäß der Frfindimg wird da-, Auftreten \mi
widerspenstigen, fiemden Körpern an den Drcli-
21) walzen nicht als eineWal/eiicingrilfskraft oder Druckeiliöhung
festgestellt, sondern als eine Druckerhöhung in einem hydraulischen System, das einen Teil des
Antrieb- für die Walzen bildet. Somit nimmt, wenn fremde, w idcispeiistige Körper /tischen die Wal/en
hineinue/ouen werden, so daß diese einer weiiereu
Drehung Widerstand leisten, das Wal/endrehinoment zu. und der Druck in der Leitung zwischen der mit
konstanter Verdrängung arbeitenden Mulruulikpumpe
und dem Hydraulikmotor, der die Wal/en
3<i antreibt, steigt in dem Verbuch, die Drehung der
Wal/en aufrechtzuerhalten, entsprechend steil an. Mit den Finden einer der Abstreilwal/en sind an den
dieser Walze zugeordneten Vorbclastungsfedem hydraulische Zylinder zum Zurückziehen der Wal/en
verbunden, und diese Zylinder sind in dem soeben beschriebenen hydraulischen Antriebsleitungssystein
durch Zweigleitungen eingeschaltet. Somit wird durch
die hydraulischen Zylinder zum Zurückziehen der Walzen die Frhöhung des hvdrauli-.chen Antriebsdruckes
festgestellt, der in dem Walzenantriebssysteni
auftritt. Die Zylinder sind so ausgebildet, daß. wenn das Walzenantiiebsdrehmoment einen bestimmten,
vorbestimmten Wert Überschreilei, die Zylinder die Kraft der f'edern. die die Walzen zusammenpressen.
überwinden und die Wal/en öffnen, bis das Antiiebsmomeut
wieder erniedrigt ist. Somit wird, sobald die Wal/en durch diesen hydraulischen, auf ein Drehmoment
ansprechenden Mechanismus geöffnet werden, das /ur Drehung der Walzen erforderliche
5» Drehmoment unverzüglich verringert, so daß die Walzen in Lauf bleiben und die behindernden Gegenstände
schnell /wischen iWn Walzen durchgefühlt
werden. Nachdem die hindernden Gegenstände beseitigt sind, kehren die Walzen unter der Kraft der
Federn unverzüglich zu dem Zustand zurück, in dem si: unter normalem Druck gegeneinander anliegen,
so daß sie weiter Gurken abstreifen, bis ein
neuer Widerstand in der oben beschriebenen Art auftritt.
Die in der Fiihrungsrichlung der Ranken hinter
dem Walzenspalt angeordneten Zugerhöhungswalzen tragen dazu bei. die Ranken durch die Abstreifwalzen
zu ziehen, wenn der Durchlauf dieser Ranken nicht behindert ist, und sie tragen weiterhin dazu bei. daß
die Ranken weiter bewegt werden, wenn sich die Abstreifwalzen öffnen. Folglich arbeiten die die Zugkraft
erhöhenden Walzen mit den auf ein Drehmoment ansprechenden Abstreifwalzen zusammen,
Um eine Verstopfung eier Erntemaschine zu vei- einem Einfülltrichter 32 bringt. Der Einluiiiiichic:
hindern. 32 kann durch einen seitlichen Ahgalvluukici 3)
Im folgenden soll die Erfindung naher an Hand entleeri werden. Die Einzelheiten die-.ci l-öidei-
V>ii in der Zeichnung dargestellten vorzugsweise^ bänder und 1 lebeföulerei sind für die Erlinilung uichl
Auslühriingsformen erläutert weiden. In der /eich ;, wesentlich. Die Ranken Γ, von tlenen diiich ilen
llung zeigt Satz Alv.lieilwal/i η Ii die (iurken ahgeslicili weiden.
Fig. I eine perspektivische Ansicht einer die vor- lauleii in einen -.ich schlich erstreckenden Schiau'ieii-
liegeiule Erfindung verkörpernden Guikeiieruievoi- förderer 40. d-ci die Ranken aus der Maschine lieiau-
richtung, beföiderl und sie an einei Seile der Maschine aus
Fig. 2 einen vergrößerten senkiechlen Schnitt ic· wirll.
iluich den Satz von Aufnahme- und Absireilvvalzen Zusiitz.liche Einzelheilen der ilie ν οι liegende Er-
ller Ei ntevorrichtung, !indium verkniperndc Maschine sind in den Fig.
F'i g 3 eine vergrößerte Einzelheit des Feder· und 3 gezeigt. Die sinusförmigen Bänder 20. 22
und hydraulischen Kolbensv stems an einem End·.· lauleii aiii Kellen 42 h/.w. 44, die iibci leerlauleiuk
einer Abstreifwalze und 15 Kettenräder 46. 4K und Autriebskettenräder 50. 52
Fig. 4 und 5 schematische Ansichten, aus der die gezogen sind. Die Ketten und Kettenräder werden in
Arbeitsweise der erfindungsgeiiKtl.ieii Vorrichtung ei- der in der IJSA.-Palentschrifi 3 387 011 hesehriclv-
sichtlich ist. neu Weise angetrieben, jedoch ist dieser Aniiieb lür
Die gemäß der Erfindung ausgebildeten Abstreil- die vorliegende Erfiudiu . nicht wesentlich,
riillcn der Erntovorrichtung sind in ihrer Anwendung 20 Der Salz. Walzen R enthlll eine feststehende Ab-
aul eine Gurken- oder Essiggurkeneinieinaseh'me treifwalze 60 und eine dtiich eine Feder vorbelastete
tiargestellt. Diese Maschinen werden die Reihen ent- Abstreitwal/e 62, die gegen die fest· teilende Absircil
laug gefahren, in denen Gurkenranken wachsen, und walze gepreßt und. Mit der feststehenden Abstreil·
trennen diese Ranken ab, befördern sie aufwärts und walze 60 meilt eine Walze 64 ein. die zur Erhöhung
nehmen die grünen Essiggurken und Gurken von den 25 der auf eine Rauke ausgeübten Zugkraft dient. Die
Ranken ab. Die wachsenden Gurken sitzen fester an Walzen 62 und 64 sind vorzugsweise mit Gummi
ilen Ranken als an den bereits geernielen Ranken. bedeckt, um ihre (irillwirkung zu erhöhen, wo-
Deshalb ist die Kraft, mit der die Absireifrollen bei der Gummi die in der IJSA.-Paienisehritt
zusammengepreßt werden, hoch, damit die Ranken 3387 612 beschriebeneu Härieeigeiuchaflen aui-
aiisieichend lest genug gehalten werden können, um 30 weisen kann.
sie von den (iurken abzustreifen, wobei gleichzeitig Eine vorzugsweise geometrische Anordnung der
verhindert werden muß. daß (iurken (insbesondere Walzen einschließlich eines zwischen der Absireil-
I.lein grüne Gurken), zwischen den Walzen hindurch- walze 62 und der Rankengreifwalze 64 ausgebildeten
laufen Durch diese Bedingungen wird die obener- Spaltes ist im einzelnen in ι!·.τ obenerwähnten USA-
vvähntL Aufgabe gegeben, die gemäß tier ν01 liegenden .55 Patentschrift 3 387 61 1 beschrieben.
Erfindung gelöst wird. Das Merkmal der Erhöhung de; Zugkr.ili. die aiii
In Fig. I weist die darin dargestellte Gurkenernte- die Ranken ausgeübt wird, ist in der USA.-Patentvorrichtung
10 den üblichen Rahmenaufbau, der v>n schrift 3 347 031 beansprucht, jedoch werden bei dci
Hinterrädern 12 (von denen lediglich eins gezeiut ist) darin gezeigten Auslührungsform Bänder an Stelle
angetrieben wird, und einen Verbrennungsmotor und 40 der Abstrcifwalzen verwandt, weshalb diese Auslühein
Übersetzungsgetriebe auf, die im einzelnen nicht rungsform nicht einfach auf die vorliegende Erfingezeigt
und für die Erfindung nicht wesentlich sind. dung anwendbar iu.
Die Fintemaschine wird duich die Giirkenreihcn Die durch Federn vorgespannte Abstreifwalze 62
durch die vorderen Steuerräder 14 gcteueit und von ist auf einer Welle 66 gelagert, und die Enden der
einer Haupthcdienungsstation 16 aus gelenkt und 45 Welle liegen in verschiebbaren Blöcken 68. Diese
betätigt. Blöcke sind durch Führungen 70 geführt, die an dem
Die Ranken und die daran befestigten Gurken Rahmen der Maschine befestigt sind. Eine kombi-(uiid
kleinen grünen Gurken) /' werden zunächst nierte Anordnung aus einer Kolbenstange und einem
von den nach aufwärts laufenden sinusförmigen Federeinslellbolzen 72 (Fig. 3) ist mit Hilfe einer
Bändern 20 und 22 ergriffen, und die Ranken werden 50 Mutter 76 auf dem Bolzen an einem Trager 74 beam
Boden durch z.wei sich zueinander enlgegenge- festigt, der von jedem Block 68 aus vorsteht. Das
setzt drehende Scheiben 24 abgetrennt. Die Art, in andere Ende des Bolzens 72 ist mit einer hydrauclcr
die Vorderbänder 20, 22 und die Scheiben 24 lischen Zylinderanordnung 80 verbunden, und bei
angetrieben werden, ist für die vorliegende Erfindung dieser Ausführungsform ist der Bolzen 72 mit einer
nicht wesentlich, und ein geeigneter Antrieb ist in der 55 Kolbenstange 81 des Kolbens 82 des Zylinders ver-USA.-Patentschrift
3 387 611 gezeigt. bunden. Der Zylinderkörper 84 der Zylinderanord-
Die sinusförmigen Bänder 20. 22 führen die nuiig 80 ist an dem Rahmen befestigt. Eine auf den
Ranken und die daran befestigten Gurken dem Spalt Antriebsdruck ansprechende Leitung 86 verbindet die
eines Walzensatzes R zu, der entsprechend der vor- Zylinderanordnung 80 so. daß der in der Leitung 86
liegenden Erfindung aufgebaut ist und angetrieben 60 auftretende Druck bestrebt ist, die Abstreifwalze 62
wird. Der Satz Walzen umfaßt Abstreilwalzen. die von der gegenüberliegenden Walze 60 abzuheben,
die Gurken ucter Essiggurken P von den Ranken ab- Jedes Ende der Abstreifwalze 62 ist durch eine
streifen, wobei diese Gurken von den Walzen auf ein Schraubenfeder 90 gegen die Abslreifwalze 60 hin
seitlich laufendes Sammelband 24 fallen. Das Sammel- vorgespannt, wobei eine Schraubenfeder 90 jeweils
bund 24 bringt die Flüchte zu einem Hebeförderer 65 den Bolzen 72 und di<: Kolbenstange 81 umgibt. Ein
26. der sie auf einen kurzen seitlichen Förderer 28 Ende der Feder 90 liegt gegen den Kopf des Zylinders
bringt. Dieser letztere liefert die Essiggurken oder 84 (Fig. 2) an. während das andere Ende der Feder
Gurken /' an einen Endförderer 30 weiter, der sie /11 gegen eine Unterlagsseheibe 96 und eine Mutter 98
anliegt, die auf den Bolzen 72 aufgeschraubt ist. Die
auf die Federn 90 wirkende Vorspannung kann durch die Muttern 98 eingestellt werden, um die zwischen
ilen Abstreifwalzen 60 und 62 wirkende, gewünschte
nominelle Kraft oder Vorbelastung zu erzeugen.
In der dargestellten Ausführungsform wird jedes Lüde der Zugerhölningswalze 64 durch eine Feder
100. die einen Bolzen 102 umgibt, der an einem (ileitblock 104 befestigt ist. federnd gegen die Abslreifwalze
60 gepreßt. Der Block 104 gleitet in Führungen 105 auf dem Maschinenrahmen. F.ine
Feder- und Gleitblockanordnung. wie sie soeben beschrieben wurde, ist auf jeder Seite der Maschine
angeordnet und hält die Enden der Welle 106 für die
nicht wesentlich sind, sind sie nicht im ein/einen ausgeführt.
Die mit konstanter Verdrängung arbeitende Pumpe 121 saugt über eine Hinliißlcitung 126 Öl aus einem
Sumpf 125 an und gibt über die Leitungen 128. 130
Öl an den Motor ab. Über eine Leitung 132 wird Öl von dem Motor zu dem Sumpf zurückgeführt. In dem
Antriebskreis, der in diesem KaIIc mit der Leiuing
128 verbunden ist. ist eine Druekcntlasuingsleitung
in 134 vorgesehen, die mit einem einstellbaren Überdruckventil
136 von herkömmlicher Bauart verbunden ist. über das Ol in den Sumpf 125 zurückkehren
kann. Das Ventil 136 ist so eingestellt, da« es bei
einem bestimmten maximalen Sicherheitsantriebs-
Ühcrdruckventil 136 öffnen, um Öl zu dem Sumpf auszulassen, wobei die Abstreifwalzen sich nicht
mehr weiter drehen würden, womit folglich eine Vcrstoffung eintreten würde, (iemäß der vorliegenden
Erfinde ;,g tritt das Überdruckventil jedoch selten in
Aktion.
Gemäß der vorliegenden I-Mindimg ist jede hydraulische
Zylinderanordnung 80 mit der eben beschriebenen Antriebsanordnung an der Verbindung der
/ugcrhöhungswalzc 64. Da der Eingriff zwischen der 15 diuck in den hydraulischen Leitungen Öl von der
Walze 64 und der Walze 60 lediglich dazu dient, den Pumpe 121 direkt in den Sumpf leitet, wobei ein
auf die Ranken ausgeübten Zug zu erhöhen und nicht solcher Druck dann auftreten könnte, wenn sich in
dazu dicht, kleine grüne Gurken oder größere Gurken den Abstreifwalzen Wurzeln oder andere fremde
von dem Durchgang zwischen den Walzen abzuhalten. Gegenstände der obenerwähnten Art festklemmen,
ist die Federkraft der Feder 100 normalerweise nicht 20 Falls ein solches Blockieren auftritt, würde sich das
so hoch und nicht so kritisch wie die Federkraft der
leder 90 für die Abstreifwalzen. Aus diesem Grunde
isi für diese Federanordnung keine hydraulische Vorrichtung zur F.rnicdrigung des Drehmomentes erforderlich.
leder 90 für die Abstreifwalzen. Aus diesem Grunde
isi für diese Federanordnung keine hydraulische Vorrichtung zur F.rnicdrigung des Drehmomentes erforderlich.
Der Antrieb für den Satz Walzen R ist in den lic. 4 und 5 dargestellt. Alle drei Walzen werden
durch einen hydraulischen Motor 110 angetrieben, der ein Kettenrad 112 aufweist, das eine Kette 114
antreibt. Die Kette ist über ein durch eine Feder 30 Pumpenleitungcn 128. 130 über die Antriebsdruckvorbelastctcs
freilaufendes Kettenrad 116. ein An- feststellcitung 86 verbunden. Diese Leitung steht mit
iriebskettcnrad 118 auf der Welle 66 der Abstreif- jedem Zylinder 84 in Verbindung, so daß durch den
walze 62, ein Antnebskcttenrad 120 auf der Welle 61 m der Zylinderanordnung auftretenden Druck die
der Abstrcifvvalzc 60. ein Antriebskettenrad 122 auf Abstreifwalzc 62 zurückgezogen wird. Eine Zurückder
Welle 106 der Zugwalze 64 und ein oberes frei- 35 Ziehung der Walze kann jedoch lediglich dann auflaufendes
Kettenrad 124 gezogen. Dun.li eine Dre- 'n ten. wenn die Drucke in den Zylindern ausreichend
hung des hydraulischen Motors 110 weiden die Ah- hoch genug sind, daß sie die gemeinsame Kraft der
streifwalzen 60. 62 in entgegengesetzten Richtungin beiden Vorspannfedern 90 übersteigen,
derart angetrieben, daß ein F.inzugsspalt gebildet Im folgenden soll beispielsweise die Bemessung der
wird, der dem unteren sinusförmigen Band 20 züge- 4° wesentlichen I eile einer gemäß der F.rfindung ausgewandt
ist und der die Ranken und die daran befestig- bildeten Lrntemaschine angegeben werdn. Bei der
ten Gurken aus der Zone hochzieht, in die diese von beschriebenen Erntemaschine beträgt der Durchden
beiden sinusförmigen Bändern 20. 22 geliefert messer des Kolbens 82 2,86 cm mit einer wirksamen
werden. Fläche von ungefähr (S.45 cm-. Die Federkraft jeder Die Abstreifwalze 60 und die Zugvvalze 64 werden 45 Feder 90 beträgt 144 kg/cm Auslenkung. Jede Feder
gleichfalls in zueinander entgegengesetzten Richtun- iM "ii 1.59 cm vorbelastet, so daß auf die Abstreiften
und in einer solchen Richtung gedreht, daß der walzen eine Kraft von ungefähr 454 kp ausgeübt
auf die Ranken ausgeübte Zug vergrößert w ird. um xv'rd. Wenn man die Abstreifwalze 62 über der Abdas
Abstreifen der Gurken von den Ranken an den strcifwalz.e 60 anordnet, addiert sich das Gewicht der
Walzen 60. 62 ebenso wie die Weiterbeförderung der 5<>
Abstreifwalze 60 von 68 kg zu der Federvorbelastuns
. __ 4 c I I T~>" .-: l_ ■ . e 1- 1 1 . · r 1
abgestreiften Ranken V zu dem obenerwähnten Schraubenförderer 40 ?.u unterstützen. D<e verschiedenen
Aniriebskettenzahnräder sind im Verhältnis zu ihren entsprechenden Walzen dimensioniert,
so daß alle Walzen mit im wesentlichen derselben Umfangsgeschwindigkeit angetrieben werden.
Das hydraulische System für den Motor bildet einen Teil der erfindungsgemäßen Walzenanordnung
R. Der Motor (nicht gezeigt) für die Ernte-
von 454 kp. Dies würde eine auf die Abstreifvvalzer
ausgeübte Gesaiitkraft von 522 kp ergeben.
Der normale maximale Arbeitsdruck des hydrau lischen Amriebssystems liegt etwas niedriger al:
5; 35.2 kg cm-, so daß bei diesem Druck die durch di< Federn 90 ausgeübte Vorspannung nahezu überwun
den wird, jedoch übt selbst bei diesem Druck de Durchgang von Ranken durch die Walzen 60. 62 ein
zusätzliche Belastung auf die Federn aus und hai
maschine treibt mit Hilfe einer Kette 123 und einer 60 einen Antrieb aufrecht. Bei üblicherweise etwas nied
Übersetzung und eines herkömmlich ausgelegten Getriebes,
das für die vorliegende Erfindung nicht wesentlich ist. eine Pumpe 121. Moderne Erntemaschinen
haben zahlreiche Zubehörteile. Förderer η. dgl., die herkömmlicherweise von einer oder
mehreren mechanisch betriebenen Pumpen über hydraulische Motoren angetrieben werden. Da diese
Antriebsmerkmale für die vorliecende Erfindung
rigcren Arbeitsantriebsdrucken in den hydraulische Leitungen bleibt eine wesentliche Vorspannung vo
den Federn 90 selbst dann, wenn keine Ranken diirc
die Abstreif walzen geführt werden.
Die Federkraft jeder Feder 100 für die die Zuj
kraft erhöhende Walze 64 beträgt bei diesem Beispii 22.3 kp cm Auslenkung, und jede Feder wird m
einer auf die Rolle 64 wirkenden Kraft von uncefäl
Ι.νίικρ Miim-uiMii. Natürlich kann das
Walze selbst, das gut über 45.4 kg betragt. ; /enhelastung ausreichen. Das Überdruckventil 1136
wird so eingestellt, daß es bei 126.5 kg/cm- Öl an den
Si!,-pf abgibt, jedoch wird dieser Druck in den Leituugon
lediglich unter außergewöhnlichen Bedingungen erreicht.
In fig. 4 ist der gewöhnliche Betriebszustand einer Erntemaschine dargestellt, bei der das Antnebsdrehmomenl.
das für die Abstrcifwalzen 60. 62 erforder- m lieh ist. nicht hoch genug ist. um ein hydraulisches
Zurückziehen der Walze 62 zu bewirken. Somit können die Federn 90 die Walze 62 unter einer beträchtlichen
Vorspannkraft gegen die Walze 60 drücken. Ranken V und daran hängende kleine oder
größere Gurken V werden von den sinusförmigen Rollen 20. 22 in den Kinführspalt der Walzen 60. 62
eingeführt, wie es oben beschrieben wurde. Die Riinkenstengel und ihre Blätter werden von den Absireilwalzen
ergriffen und durch sie hindurchgezogen Die Abstreifwalzen können durch die gemeinsame
Wirkung der Ranken entlang der Länge der Walzen leicht umeinander getrennt werden, wodurch die
durch die Federn 90 ausgeübte Belastung vergrößert wird. J5
Nachdem die abgestreiften Ranken durch die Ab-.-.treifwalzen
gelaufen sind, werden sie zwischen der hinteren Abstreifealze 60 und der Zugwalze64 ernriffen.
um ilen auf die Ranken ausgeübten Zug zu u höhen und um das Abstreifen der Gurken an den
Ahsüiifwalzcn 60. 62 zu unterstützen.
Wenn die Walzen 60.62 mit Gummi überzogen si· i und sich im normalen Betrieb befinden, werden
uic Walzen duieh die Dicke eines einzelnen Stengels
ilcr Ranken Γ nicht wesentlich voneinander getrennt.
Mindern der Gummi wird lediglich örtlich deformiert, und die Ranken werden durch den Federdruck
/wischen den Walzen flachgedrückt. Somit ist jeder Spalt, der sich zwischen den Abstreifwalzen öffnet.
η klein, um Gurken oder kleine onine Gurken P
irindurchzulassen Die an der Λ1"
■-'ιeiften Früchte gelangen. «■,. ..·
■ hrieben wurde, auf den Förderer 24. Der Antriebs-'';luk
in den hydraulischen Leitungen übersteigt ge-"•iihnhcherweise
nicht einen Druck von 35.2 kg cm'-. nid tatsächlich liegt er niedriger, so daß eine gewisse
v 'Tspannunc durch die Federn 90 verbleibt.
In F i c. 5 ist eine I'nkrautwurzel oder eine wider-
*■·■ ■'isiiije Masse U /wischen die Abstreifwalzen
<>2 iiineiniiezogen worden. Um diese Masse durchzu- 5t
Ii'.ssen. müssen die Abstreifw:ilzen weiter als gewöhn-'■■
!1 voneinander eetrenni werden, und die Federn
als vorher ausgelenkt »■"■
federn 90 ausgeübte Vorspannung und zieht die Walze 62 von der Walze 60 zurück.
Sobald die auf den Federn 90 wirkende Vorspannung und die obenerwähnte zusätzliche Belastung
von den Zylindern 80 überwunden wird, wird die Walze 62 durch die Zylinder zurückgezogen, und die
Masse Λ/ kann leicht durch die Walzen h'mdurchgelangen.
Das Antriebsdrehmoment wird unverzüglich \erringert. jedoch nur um so viel, daß ein Antriebskontakt
mit der Masse aufrechterhalten wird, wodurch ein fortlaufender Durchgang von Material
durch die Walzen sichergestellt wird. Da die Walzen weder angehalten noch im wesentlichen in ihrer Geschwindigkeit
erniedrigt werden, können die Walzen nicht durch die Masse bzw. irgendwelches Material
verstopft werden. Die durch das erfindungsgemäße S\stern ausgeübte Zurückziehung reicht gerade aus.
um die widerspenstigen Materialien durch die Abslreifwalzen hindurchgclangen zu lassen, jedoch ist
diese Zurückziehung nicht so groß, daß die Walzen über diese hinwegschlüpfen. Somit reicht diese Zurückziehung,
selbst wenn die Abstreifwalze 62 teilweise durch die Zylinder 80 zurückgezogen wird,
lediglich dazu aus. die Massen durch die Walzen hindurehgelangen zu lassen, wobei nicht die Antriebswirkung der Abstreifwalzen verlorengeht. Weiterhin
üben die Walzen 64, 60 einen Zug auf die Ranken aus. so daß die gesamte Wirksamkeil des Wal/cnsatzes
R nahezu konstant bleibt
Natürlich wird, wenn ein ungewöhnlich großer oder schwieriger Gegenstand, wie etwa ein großes
Felsstück od. dgl. die Walzen blockiert, so daß auch bei einer normalen Zurückziehung durch das hydraulische
System die Walzen nicht weitcrgcdrchi werden können, das Überdruckventil 136 geöffnet, wodurch
die Leitungen geschützt weiden, und die Walzen
werden angehalten. Fin derartiger Zustar ! tritt au! ein.'in ί cld jedoch äußerst s.Uen auf.
" I)!·: FederVrafi der Federn 100 für die Zugwalze 64
ist geringer als die für die Federn 90 der Abstreifwalze.
Somit gelangt die Masse Af gewöhnlich leicht an den Zugwalzen 64. 60 vorbei, ohne daß dei hydraulische
Druck in den Motorleitungen ausreichend erhöht wird, um die Abstreifwalze 62 gegen die aul
den Federn 90 wirkende Vorspannung abzuziehen. Daraus geht hervor, daß ein fortlaufender Betrieb
ohne Verstopfung einer Gurkencmtemaschine oil. dgl. dadurch aufrechterhalten werden kann, daß die Abstreifwalzen
über eine auf ein Drehmoment ansprechende Vorrichtung vorgespannt werden, die die aul
die Haupiabstreifwalzc wirkende Vorspannung über·
windet, wenn die Drehung der Walzen durch anden rspenstise Gegenstände ak Ranken behiiuler
Claims (7)
1. Nicht verstopfende F.rntevernchtunu fi
Rankenfrüchtc mit zwei AbMreifwa'zen un
Federn, um die Walzen zum F.rgreifen der Ranke und zum Abstreifen i'.er daran hängenden Früeh
cc'jeneinanderz.upressen. n e k e η η ζ e i e h η ι
il u 1 c h Betätigungseinrichlimgen (82. 84) ζ
Verrinne! ung der die Walzen /Msininienduicke
den Federkräfte, durch, einen Antrieb ( 1 KM ί
die Wa'zen und durch Verbindungen (86) /v
sclien den Betätigungseinrichtungen und dein
Antrieb, die auf das für den Antrieb der Walzen erforderliche Drehmoment zur Regelung tier
Betätigung der Betätigungsvorrichtung (82, 84) ansprechen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet,
daß durch die Federn (90) eine Vorspannung auf eine tier Walzen ausgeübt wird,
!laß die der Kraft der Federn (90) entgegenwirlcnde
Betätigungsvorrichtung durch eine hydraulisch betiitigbare Zylinder-Kolbenanordnung (82,
(M) gebildet wird, die mit der durch die Federn Vorgespannten Walze verbunden ist und eine Verbiiuhmgsleitung
zwischen dem Zylinder der /ylindcr-Kolbenanordnung und einer Pumpen-Motoranordnung
(110, 121) zum Antrieb der Walzen vorgesehen ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dailureh
gekennzeichnet, daß in Fortschreilungsrichtung der Ranken hinter den beiden Abstrcif-■walzen
(60, 62) eine zweite, einen zusätzlichen Zug auf die Ranken ausübende F.inriciiiung (64)
vorgesehen ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die einen zusätzlichen Zug auf
die Ranken ausübende Einrichtlina aus einer dritten mit einer der beiden Abstreifwalzen zusammenwirkenden
Walze (64) besteht.
5. Vorrichlung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
durch die Federn (90) auf die Abstreifwalzen (60. 62) wirkende Vorspannung und der über die
Verbindungslcituni· (86) von der Motor-Pumpenanordnung
(110. 121) auf den Kolben (82) der Zylinder-Kolbenanordnung (82, 84) ausgeübte
Druck so bemessen sind, daß die durch die Federn auf die Walzen ausgeübte Vorspannung
während des freien Durchganges von Ranken durch die Abstreifwalzcn (60, 62) nicht durch den
auf ilen Kolben (82) wirkenden Druck überwunden wird.
(1. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß auf die dritte Walze
(64) eine geringere Vorspannung als auf die Abstreifwalzen (60, 62) ausgeübt wird.
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
durch das Drehmoment betätigte Abslreifwalze (62) über der anderen Abstveifwalze (60) angeordnet
ist, so daß das Gewicht der oberen Walze zusätzlich zu der Federvorspannung wirkt (in den
Zeichnungen nicht dargestellt).
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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