DE2002684C3 - Vorrichtung zur Herstellung von Zahnrädern mit Schraubverzahnung aus Pulvermaterial - Google Patents
Vorrichtung zur Herstellung von Zahnrädern mit Schraubverzahnung aus PulvermaterialInfo
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Description
3 4
der Matrize praktisch kein inneres Spiel bzw. ein .' B. Kopierdrehbänke, wobei die Kolbenstange dem
f otpung vorhanden und auch nicht notwendig ist. Umriß einer Schablone oder eines Modells folgt, von
Der Pressenstempel bewegt sieh in beiden Richtun- dem mehrere Reproduktionen zu fertigen sind. Der
jen innerhalb der Matrize ohne jegliche Kraftüber- Servozylinder steht über Rohrleitungen mit einer
tragung zwischen den sich gegenüberliegenden 5 Pumpeinheit in Verbindung, von der aus der Haupt-
Schiauhcnnulen, d. h., es erlolgt eine gewissermaßen zylinder 11 der Kopiereinrieluung hydraulisch oder
passive Nachführung ohne direkten Reibeingriff. Zur pneumatisch beaufschlagt wird. Dabei ist die Anord-
Umrüsiung der Presse hei Fertigung eines Schraub- nung so getroffen, daü der Hauptzylinder Π bzw.
snindelteils oder eines Zahnrades mit anderer Ver- dessen Kolbenstange 11« jede Bewegung reprodu-
/ahnun;;sstcigung braucht nur die der Schraubver- io ziert, die der Taster bzw. im vorliegenden Fall die
zahnung entsprechende Führungskurve ausgewech- Folgekolbensiangc 10« ausführt,
stli zu werden, so daß der bei den bekannten Pressen Der zwangläufige Antrieb des Unterstempels 3
ei forderliche Aufwand mil Hilfe der Erfindung auf hinsichtlich seiner Drehbewegung bezüglich der Ma-
Ü':vrrascheiui einfache Weise beseitigt wird, irizenhalteplaiie 2 und der Matrize I wird dadurch
Als zweckmäßige Weiterbildung der Erfindung 15 auf einfache Weise in jeder beliebigen Stellung und
wird vorgeschlagen, daü das Hydrauliksvstern im we- bei jeder beliebigen Geschwindigkeit dadurch er-
MMitiichen die Bauteile einer üblichen Naehform- reicht, daß die Drehbewegungen des Unterstempels3
steuerung bei Drehbänken aulweist. in Abhängigkeit von der Steuerkurve 9 ihren Antrieb
Cienuiß einem anderen erfindungsgemäßen Vor- erhäh.
schlag kann der Unterstempel an seinem auf das Pul- ^ Die Mani/el ist in die Matrizenhalteplaite 2 mit
ver drückenden F.nde Vorsprünge und Vertiefungen Hilfe eines Spannringes '.5 und Schrauben 16 bele-
iuiiweisen, mit deren Hilfe der entsprechend ge- stigt. Die Preßform wird in ('or Matrize mit Hilfe des
foMiue Zahuradkörpcr wühlend de>
Auswerfens aus einzuführenden Unterstempels 3 und des Oberstem-
tiler Form zwangläufig und zusammen mit dem pels 14 gebildet, die jeweils als Patrize mit äußerer
Stempel relativ zur Form in Drehbewegung versetzt 25 Schraub*, erzahnung ausgeführt sind und die in der
wird. Matrize vorgesehenen schraubenlörmigen Nuten aus-
F. in Aiisführungsbeispiel der Ilrfitulung ist nach- füllen. Das durch Druck /wischen den beiden Stein-
folgend in Verbindung mit der Zeichnung näher er- pein 3 und 14 verdichtete Pulvermaterial bildet den
lauter;. In der Zeichnung sind in einem schemati- gepreßten Zahnradkörper/J.
sehen Schnitt die zur Durchführung der Erfindung 3o Der L'nier-iiempel 3 ist koaxial mit einem Zahnrad
gehörenden Bauteile einer Pulverpresse dargestellt. 3.·/ verbunden, das eine äußere (ieracherzahnung
Auf einem vertikal beweglichen Pressentisch 7 ist besitzt. Die dem Zahnrad 3,-1 zugeordnete Zahnfeher
einen Zwischensockel 6 mittels eines Axial- !-lange 12. die mit der kolbenstange 11 .-( desilauptdrtrcklagers
5 und eines Radiallager·. 17 eine Platte 4 zv!<iiders 11 fest verbunden ist, besitzt eine dem
Biiι einem darauf befestigten Zahnrad 3 .·! abgestützt :·? Zahnrad entsprechende Verzahnung,
und drehbar gelagert, das den l.'nierteil des unteren Bei vielen Zahnradformen. z.B. bei Zahnrädern
l'ießstempels 3 bildet. Der Preß-.tempe! 3 besitzt ent- mit verhältnismäßig geringe- Höhe, braucht der
Sprechend der Zeichnung eine äußere Schraubver- Oherstcmpe! nicht in ilie Matrize ;:mzudringen. In
zahn.mg. mit der er sich bei Drehuim des Zahnrades diesem Fall reicht es aus. wenn die Oberseite der
3.1 in eine entsprechende Matrize 1 einschraubt, in -*1' Matrize 1 nach dem Einfüllen des Pulvers geschlosclie
Matrize ist außerdem ein oberer Prel.Wempel 14 sen wird. /. B. mit HiIIe eines mit ebenem Biulen auscingcschrauht,
so daß je nach der m die Matrize ein- geführten Deckels oder mit "liiie eines nicht gezeigfefüllten
Metallpiilvermenge nach der Verdichtung ten Obersiempeis. tier die obere Öffnung abschließt
ein Zahnradkörper Ii mit Schraubverzahnung in he- und das Austreten von Pulver verhindert, wenn der
Itinmuer Länge entsteht. 4;i l'ntcrstempel 3 und oder die Matrize 1 während des
Zum Verständnis der Arbeitsweise dei Vorrich- Verduhtunesvorganges Bewegungen ausführen,
lung sei angenommen, daß die Matrize 1 und die Wenn andererseits das herzustellende Zahnrad
diese umgebende Mairizenhaheplatte 2 ortsfest sind ziemlich lang ist. kann c. notwendig sein, enlspre-
lind der Pressenilsch 7 mit seinem Aufbau und dem them! der Zeichnung einen Oberstempel 14 zu ver
tmterstempel siel: dazu senkrecht bewegt. Während 5» wenden und diesen auch in die Matrize einzuführen,
der Aufwärtsbcwegung des Pressentischcs wird der In einem solchen Fall wi rd auch der Obcrslempel 14
tnteistempel 3 dadurch in Drehbewegung versetzt. in (kv gleit hen Weise wie di-r Unlcrstempel 3
daß eine mit dem Zahnrad 3 A in Eingriff stehende zw.miJä'itig /au Matrize --e-Irelil, und zwar über
Zahnstange 12 mit der kolbenstange 11.1 eines hy- cine getrennte, aus l'olge und Hauptzvlindt. 1 IxMe
dn'alischen Hauptzvlindcrs II gekuppelt ist und die- 55 henden Steuervorrichtunji.
lei I lauptzylmder in Ahhängigk>.it von der Bewe- Is kann in manchen Fällen erforderlich sein. &■,■
fui:g einer Folgekolben^tange 1Oo eines IH!ge;'\ lin- Matiiz·; I während des I'relUoiganges in Diehbev
dcrs K) be:.iuFchlai;i wird, Die Z/Jiniler 1!» uiui 11 t'lin^ /u ^ersetzen. Dicm,· Dicluin^ kann in uIchIk
sowie deren Kolbenstangen stehen in Vertikallich- Weise wie die des I Inta stempel:, 3 unter Verwaltung
in fester Beziehung zueinander und auch zum 6o dung einer zweiten oder einer drillen Folge- und
Presscntis-di 7. Bewegt sich daher der Pressentisdi 7 Hauplzvlinder umfassenden .Slcuervorricliliin-'
nach oben, so tastet die Folgekolbenstange 1Oc eine diiieii'.iel'ihit werden, wobei das Steuersystem wie bei
an dem Matrizenhalter 2 mittels einer I !aliening 8 üblichen Kopiereinrichuingen mil einem hydraiilibefestigtc
Steuerkurve 9 ab, die gleich oder propot- sehen oder pneumatischen Druckmedium betrieben
tional der Stcigur.g des Schraubengewintlcs tier Preß- fi5 wird.
stempel bzw. der Matrize ausgeführt ist. Zur Anwendung der Erfindung kommt es nicht
stempel bzw. der Matrize ausgeführt ist. Zur Anwendung der Erfindung kommt es nicht
Der Folgezylhilcr 10 entspricht dem Servozyliniler darauf an, daß nur der Untcrstempcl gedreht wird:
einer üblichen Nachformsteuerung für Drehbänke, vielmehr kann der Unlcistcmpcl ortsfcsl bleiben und
die Matrize gedreht werden, wobei ζ. B. ein beweglicher
oberer Stempel als Auswerfer dient. Selbstverständlich sind auch andere Variationen in diesem
Zusammenhang möglich.
Jeder verdichtete Zahnradkörper Ii wird vorzugsweise während des Auswerfens relativ zur Matrize 1
zwangUiufig in Drehbewegung versetzt, und zwar im Gleichlauf mit einem oder beiden Stempeln. Zu diesem
Zweck versieht man den Zahnradkörper ß und den Untcrstcmpcl 3 und/odci den Oberstempcl 14
mit ineinandergreifenden Voisprüngen und Vertiefungen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Vorrichtung zur Herstellung von Zahnrä- bei schrauben sich die Stempel in ihren Weg in die
dem mit Schraubverzahnung aus Pulvermaterial, 5 Matrize hinein, d. h. mit gegenseitigem kraftvollem
bestehend aus einer Pulverpresse mit einer Matri- Eingriff wie bei einer Schraube und einer Mutier,
zenhalteplaue, einer darin befestigten Matrize mit Zur Fertigung von Zahnrädern mit einer anderen
einem schraubenförmig verlaufende Nuten ent- Zahnsteigung müssen beim Umrüsten der Pulverhaltenden
Hohlraum, einem unterhalb der Matri- presse die meisten Bauelemente des Drehantrieb*
zenhalteplatte auf einem vertikal bewegbaren m ausgewechselt werden. Darüber hinaus erfordern
Pressentisch drehbar unterstützten Untersiempel diese Bauelemente große Genauigkeit und enge
mit einer dem Hohlraum entsprechenden Toleranzen, wobei ein kaum tragbarer Aufwand für
Schraubverzahnung, einem mit dem Unterstem- die erforderliche Genauigkeit entsteht, um bei den
pel fest verbundenen Zahnrad und mit einem Relativ bewegungen zu sehen den sehraiibverzahnten
Drehantrieb zur Relativbewegung von Unter- 15 Stempeln und der schraubverzahnten Matrize Yeistempel
und Matrize, dadurch gekenn- klemmungen bzw. Brüche zu vermeiden. Eine solche ;:eichnet, daß der Drehantrieb eine an der Geiahr ist schon deshalb gegeben, weil zwischen den
Matrizenhalteplatte (2) befestigte, der Steigung verschiedenen Getricbekomponenien des Drehanker
jeweiligen Schraubverzahnung entsprechende triehs ein nicht vermeidbares Zahns;-.:;?! vrhanden
Führiingskurvi· (9). einen in festem Abiland zum 20 ist. Auch die Marien mechanischen Abmessungen
Pressentisch (1, angeordneten hydraulischen FoI- setzen in den Fällen Grcn/en. in denen die zu lemgezylinder
(10) mit einer an der Führuncskurve genden Zahnräder verhältnismäßig groß sind oder
(1J) anliegenden Folgenkolbenstange (10 u). ferner eine hohe Steigung besitzen. Zur Veningaimg d^
einen in festem Absland zum Pressemisch an- Zahnflankenspiels zwischen den Getrienekomponci!
geordneten hydraulischen Hauptzylinder (Hj. 25 ten ist zwar in der bekannten Pulverpresse ein
mit einer als Zahnstange (12) ausgeführten und Schneckengetriebe vorgesehen, was sich jedoch wcn-.it
dem Zahnrad (3«) in Eingriff stehenden Koi- gen der dabei auftretenden hohen Fläehenpressungcn
benstange (11«) sowie eine Hydraulikanordnunii mit Bezug auf die über den Pressensiempel durchgeaufweist,
über die der Hauptzylinder mit dein führte Schiagverl'ormuni; ungünstig auswirkt. Es is!
Folgezylinder verbunden ist. 30 ferner erforderlich, d-.iß zur Vermeidung um Genie-
2. Vorrichtung nach Anspruch!, dadurch ge- bcschädcn die Pressenstempel über besonders Mari-.
kennzeichnet, daß das Hydrauliksystem im wc- und somit kostspielige Lager abgestützt werden. An
sentlichen die Bauteile einer üblichen Nachform- diesen ungünstigen Voraussetzungen ändert vcr.
steuerung bei Drehbänken ai:fvv<..st. nichts, wenn die axiale Stempelbewegung hv draulic1
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2. da- 35 angetrieben wird.
durch gekennzeichnet, daß der Untersiempel an Ein anderes Beispiel uner bekannten Pulverpresse
seinem auf das Pulver drückenden Ende Wir- zeigt die USA.-Patentschrift 3 394 432. jedoch erlolg:
sprüngc und Vertiefungen aufweist, mit deren auch hier der Drehantrieb der. Prcs-ciisiempel i\::
Hilfe der entsprechciul geformte Zahnradkörper mechanisch, so daß mit den gleicnen. vorgeschiide>-
während des Auswerfens aus der Form zwaiiü- 4« ten Nachteilen zu rechnen ist. die in den großen Ki'
läufig und zusammen mit dem Stempel relativ zu;- sien und Schwierigkeiten bei einer Umrüstung tier
Form in Drehbewegung versetzt wird. Presse liegen, sobald ein anderes Zahnrad bzw. ein
Zahnrad mit anderer Steigung gefertigt weiden soll. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, unter
45 Vermeiduni: der vorstehend geschilderten Nachteile
bekannter Pulverpressen einen Drehantrieb zur Relativ bewegung von Unterstempel und Matrize vorzu-
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Her- stillagen, der überwiegend hydraulisch arbeite;, eirn :·
stellung von Zahnrädern mit Schraubverzahnung aus einfachen Aufbau bc-.itzt und sich besonders iei. ,r
Pulvermaterial, bestehend aus einer Pulverpresse mit 50 ;m unterschiedliche Prcßstcnipe! und Matrizen /in
einer Matrizcnhalteplaite. einer darin befestigen Icitiüung verschiedenartiger Zahnräder anpassen
Matrize mit einem schraubenförmig verlaufende Nu- läßi.
ten eiilhaltcnen Hohlraum, einem unterhalb der Ma- Hei i.inn V011 ichtun·.' dci »-insjaiu's bezeichnete::
trizenhaltcpiattc auf einem vertikal bewegbaren Pres- An ist diese Auir.ahc crfindungsgem.iß dadurch gescntisch
drehbar imterslütztcn l:nterslempci mit 30 löst, daß der Drehantrieb eine an de; Matrl/enhaiieeiner
dem Hohlraum entsprechenden Sehr.-.lbverzah- platte Ivfe-tiüte. der Sle'ginig der jeweiligen
nung. einem mit dem Unterstempel fest verbundenen Schiaiihvcr/ahnuiii.' entsprechende Fiihrung'-kui'v..·
Zuhlirud und mit einem Orciiunlrieb zur Rcla!ivilc einen in I estern Abstan·.! /um Pk ■■--. /nrKch anueou:
wegung von Unterstcmpel und Matrize. ncten hydraulischen Folgezv linder mit einer an einei
Die Vorteile der Herstellung von Zahnrädern und 60 F'ührungskurve anliegenden Folgckolbcnstangc, feraiulcrcn
Bauteilen komplizierter Formgebuni; aus pe- ner einen in festem Abstand zum Presskntisch anpreßtcm
Metallpulver mit anschließender Sinterung geordneten hydraulischen Hauptzylinder mit einer
im Vergleich zu einem hohen Werkzeugverschleiß als Zahnstange ausgeführten und mit dem Zahnrad
und lange Arbeitszeiten mit sich bringenden Zerspa- in Eingriff stehenden Kolbenstange sowie cine Hynungsvcrfahren
sind bekannt. Zur Herstellung von 65 draulikanordnung aufweist, über die: der Hauptzylin-Zahnrädcrn
mit Schraubverzahnung ist aus der der mit dem Folgezylinder verbunden ist.
USA.-Patentschrift 2 561735 eine Pulverpresse he- Ein wichtiger Vorteil aus diesem Vorschlag bekannt, bei welcher der Obcrstcmncl und der Unter- sieht darin, daß zwischen dem Prcsscnstempcl und
USA.-Patentschrift 2 561735 eine Pulverpresse he- Ein wichtiger Vorteil aus diesem Vorschlag bekannt, bei welcher der Obcrstcmncl und der Unter- sieht darin, daß zwischen dem Prcsscnstempcl und
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DE2002684C3 true DE2002684C3 (de) | 1974-07-04 |
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