DE20024000U1 - Führungs- und Dichtungsprofil - Google Patents
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Abstract
Dichtungsanordnung für ein Kraftfahrzeug, das eine mit einem Rahmen (11) versehene Tür (10) aufweist, mit einem Führungs- und Dichtungsprofil (13), das den Rahmen (11) zumindest teilweise überdeckt und durch Befestigungsmittel (21, 23) an dem Rahmen (11) befestigt ist, wobei das Führungs- und Dichtungsprofil (13) ein freies Ende (32) aufweist, das mit einer an einen Ansatz (18) des Rahmens (11) angepaßten Ausnehmung (28) versehen ist, und wobei die Ausnehmung (28) formschlüssig mit dem Ansatz (18) verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, dass das freie Ende (32) beim Aufsetzen des Führungs- und Dichtungsprofils (13) auf den Rahmen (11) schwenkbar und in der aufgesetzten Position gegenüber dem Rahmen (11) vorgespannt ist.
Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft eine Dichtungsanordnung für ein Kraftfahrzeug, das eine mit einem Rahmen versehene Tür aufweist. Die Dichtungsanordnung ist mit einem Führungs- und Dichtungsprofil versehen, das den Rahmen zumindest teilweise überdeckt und durch Befestigungsmittel an dem Rahmen befestigt ist. Das Führungs- und Dichtungsprofil weist ein freies Ende auf, das mit einer an einen Ansatz des Rahmens angepassten Ausnehmung versehen ist. Die Ausnehmung ist formschlüssig mit dem Ansatz verbunden.
- Ein derartiges Führungs- und Dichtungsprofil ist aus der
DE 198 20 478 A1 bekannt. Das Führungs- und Dichtungsprofil wird insbesondere an dem Fensterrahmen einer Kraftfahrzeugtür befestigt. Das freie Ende soll hierbei glatt und im wesentlichen unverrückbar an dem Rahmen anliegen. Zu diesem Zweck wird das freie Ende derart vorgeformt extrudiert, dass es bei der Montage von dem Rahmen verformt wird. Es liegt dann in aufgesetztem Zustand unter Vorspannung an dem Rahmen an, kann aber von diesem abgehoben oder verschoben werden. - Weiterhin offenbart die
DE 199 61 873 A1 eine Eckenausbildung am Fensterrahmen einer Fahrzeugtür, die ein mit einem Rahmenprofil verbundenes Dreieckblech aufweist. Auf das Dreieckblech ist eine zur Außenseite der Fahrzeugtür weisende Dreieckblende aufgesetzt, die mit dem Dreieckblech und dem Rahmenprofil verbunden ist. Die Dreieckblende ist mit Ausnehmun gen versehen, die dazu dienen, eine Dichtung zu halten. Die Dichtung ist im Bereich der Scheibenführung mit einem Fortsatz versehen, der einen Ansatz an der Dreieckblende formschlüssig hintergreift. - Ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Anbringen einer Fensterführungseinheit auf einen an einer Fahrzeugtür ausgebildeten Flansch sind aus der
DE 41 26 273 A1 bekannt. Die Fensterführungseinheit setzt sich aus zwei Profilabschnitten zusammen, die aus einem elastomeren Werkstoff bestehen und eine Eckverbindung bilden. Die Profilleistenabschnitte sind jeweils mit einem Kanal versehen, der auf einen Flansch aufgesteckt ist. Die Profilabschnitte weisen ferner ein beabstandet zu dem Kanal angeordnetes freies Ende auf, das einen Ansatz der Fahrzeugtür formschlüssig hintergreift. - Außerdem offenbart die
DE 199 12 176 A1 eine Dichtungsanordnung, die eine Fensterdichtung aufweist. Die Fensterdichtung ist mittels eines Rastfußes formschlüssig an einem Flansch festgelegt. - Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Dichtungsanordnung zur Montage eines Führungs- und Dichtungsprofils an einem Rahmen bereitzustellen, die eine einfache und zuverlässige Befestigung des freien Endes des Führungs- und Dichtungsprofils über lange Zeiträume gegenüber einem Kraftfahrzeugbauteil ermöglichen.
- Diese Aufgabe wird durch eine Dichtungsanordnung gemäß Anspruch 1 gelöst.
- Vorteilhafte Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Dichtungsanordnung sind in den Ansprüchen 2 bis 9 definiert.
- Die erfindungsgemäße Dichtungsanordnung zeichnet sich dadurch aus, dass das freie Ende des Führungs- und Dichtungsprofils beim Aufsetzen auf den Rahmen schwenkbar und in der aufgesetzten Position gegenüber dem Rahmen vorgespannt ist.
- Ein Abheben des freien Endes ist wegen des formschlüssigen Hintergreifens nicht möglich. Die Vorspannung stellt eine definierte Lage des freien Endes sicher. Es ergibt sich eine zuverlässige Fixierung über lange Zeiträume. Auf Grund des Hintergreifens, gegegebenfalls zusammen mit der Vorspannung, wird zudem eine einfache Montage erreicht. Das freie Ende wird wegen der herrschenden Vorspannung automatisch in die gewünschte Position gedrückt und in dieser durch das Hintergreifen gehalten.
- Die Formgebung der Ausnehmung ist an die Außenkontur des Ansatzes angepasst. Es ergibt sich somit eine flächige, formschlüssige Anlage der Ausnehmung des freien Endes an dem Ansatz. Unzulässig hohe Druckbelastungen bei einer nur punkt- oder linienförmigen Anlage werden zuverlässig vermieden. Es ergeben sich eine geringe Belastung des freien Endes und eine optisch ansprechende, glatte Sichtkante.
- Vorteilhaft ist das freie Ende derart ausgebildet, dass es vor der Montage zu dem Bauteil hingeschwenkt ist, so dass der Ansatz in die Ausnehmung eintreten kann, und während der Montage automatisch derart verschwenkt, dass das freie Ende den Ansatz in aufgesetzter Position hintergreift. Das freie Ende kann dann ohne zusätzliches Werkzeug rasch und einfach montiert und fixiert werden.
- In vorteilhafter Ausgestaltung weist die Dichtungsanordnung ein Formteil zwischen einem Dachbereich und einem Seitenbereich des Bauteils auf. Bei bekannten Türen dient dieses Formteil zur formschönen Abdeckung des Übergangs zwischen dem Dachbereich und der B-Säule. Das Formteil stellt in diesem Übergangsbereich ein optisch ansprechendes Aussehen bereit.
- Gemäß einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung erstreckt sich die Ausnehmung bis in ein freies Ende des Formteils hinein. Das freie Ende des Führungs- und Dichtungsprofils kann somit über seine gesamte Länge das Bauteil definiert hintergreifen.
- Vorteilhafterweise ist die Ausnehmung von zwei Fingern begrenzt, zwischen denen der Ansatz des Bauteils aufgenommen wird. Diese Ausgestaltung des Formteils ist einfach und kostengünstig herzustellen. Es ergibt sich eine zuverlässige Fixierung zwischen dem freien Ende und dem Ansatz.
- Das Befestigungsmittel kann als U-förmiger Kanal zum Aufstecken auf einen Flansch des Bauteils ausgebildet sein. Alternativ oder zusätzlich ist die Ausbildung als Rastfuß zum Einsetzen in eine Öffnung des Bauteils möglich. Beide Befestigungsmittel stellen eine zuverlässige Fixierung des Führungs- und Dichtungsprofils auf dem Bauteil sicher.
- Nachstehend wird die Erfindung an Hand eines Ausführungsbeispiels näher beschrieben, das in schematischer Weise in der Zeichnung dargestellt ist. Dabei zeigt:
-
1 eine schematische Ansicht einer Seitentür eines Kraftfahrzeugs; -
2 eine vergrößerte Darstellung der Einzelheit X aus1 ; -
3 einen Schnitt längs der Linie III-III in2 ; -
4 eine vergrößerte Darstellung der Einzelheit Y aus3 ; -
5 einen Schnitt längs der Linie V-V in2 vor der Montage und -
6 die Darstellung gemäß5 nach der Montage. -
1 zeigt schematisch eine Seitentür10 eines nicht näher dargestellten Kraftfahrzeugs mit einem Rahmen11 und einem Fenster12 . Der Rahmen11 ist mit einem Dichtungsprofil13 versehen. -
2 zeigt in vergrößerter Darstellung den Übergang zwischen einem Dachbereich14 und dem Bereich15 der B-Säule des Rahmens11 . Zwischen diesen beiden Bereichen weist das Führungs- und Dichtungsprofil13 ein Formteil16 auf. Das Formteil16 wird vorteilhaft getrennt von dem Führungs- und Dichtungsprofil13 hergestellt, beispielsweise an dieses angespritzt. - Die
3 und4 zeigen die Fixierung des Formteils16 an dem Rahmen11 . Das Formteil16 weist ein freies Ende32 mit einer Ausnehmung28 auf. Die Ausnehmung28 wird von zwei Fingern19 ,20 begrenzt, zwischen denen ein Ansatz18 des Rahmens11 aufgenommen ist. Die Formgebung der Ausnehmung28 ist hierbei an die Außenkontur des Ansatzes18 angepasst, so dass sich ein Formschluss ergibt. - Das Formteil
16 ist derart ausgebildet, dass es in der dargestellten aufgesetzten Position vorgespannt ist. Zur Ausbildung der gewünschten Türform ist ein Blech17 vorgesehen, das mit dem Rahmen11 im Übergang zwischen dem Dachbereich14 und dem Bereich15 der B-Säule verschweißt ist. - Die
5 und6 zeigen schematisch die Montage des Führungs- und Dichtungsprofils13 auf dem Rahmen11 . Das Führungs- und Dichtungsprofil13 weist einen U-förmigen Kanal21 mit einer Verstärkungseinlage22 auf, der auf einen Flansch25 des Rahmens11 aufgesteckt wird. Zur weiteren Befestigung ist ein Rastfuß23 mit einer Innenausnehmung24 vorgesehen, der in eine Öffnung26 des Rahmens11 eingesetzt wird. Die Innenausnehmung24 erleichtert die Verformung des Rastfußes23 . Das Führungs- und Dichtungsprofil weist weiter Lippen29 zur Anlage an der Scheibe12 sowie Lippen30 zur Anlage an der Karosserie des Kraftfahrzeugs auf. - Das freie Ende
32 ist mit einer Ausnehmung28 versehen, die von zwei Fingern27 ,34 begrenzt wird. In Richtung zum Rahmen11 ist der Finger27 vorgesehen. Das freie Ende32 ist derart hergestellt, dass es nach unten zum Rahmen11 verschwenkt ist. Die Ausnehmung28 weist in diesem Zustand etwa dieselbe Orientierung wie der Ansatz18 auf, so dass der Finger27 an dem Ansatz18 vorbeibewegt werden kann. - Das Führungs- und Dichtungsprofil
13 wird gemäß Pfeilrichtung31 auf den Rahmen11 aufgesetzt. Der Rastfuß23 tritt hierbei durch die Öffnung26 , während der Flansch25 in den Kanal21 eingeführt wird. Gleichzeitig tritt der Ansatz18 in die Ausnehmung28 ein. Bei einer weiteren Bewegung wird das freie Ende32 gemäß Pfeilrichtung33 verschwenkt und hintergreift mit seinem Finger27 den Ansatz18 . Das freie Ende32 ist dann zuverlässig auf dem Ansatz18 und damit auf dem Rahmen11 fixiert. Dieselbe Vorgehensweise wird auch zur Montage des Formteils16 verwendet. - Durch das Zusammenwirken zwischen dem Ansatz
18 und der Ausnehmung28 wird eine zuverlässige Fixierung des freien Endes32 erreicht. Durch die Vorspannung wird sichergestellt, dass sich das freie Ende32 nach der Montage im Betrieb nicht verschiebt. Es wird daher über lange Zeiträume die gewünschte Position sichergestellt. Die Montage wird wesentlich vereinfacht, da das freie Ende32 auf Grund der Vorspannung automatisch diese gewünschte Position einnimmt. - ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
- Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
- Zitierte Patentliteratur
-
- - DE 19820478 A1 [0002]
- - DE 19961873 A1 [0003]
- - DE 4126273 A1 [0004]
- - DE 19912176 A1 [0005]
Claims (9)
- Dichtungsanordnung für ein Kraftfahrzeug, das eine mit einem Rahmen (
11 ) versehene Tür (10 ) aufweist, mit einem Führungs- und Dichtungsprofil (13 ), das den Rahmen (11 ) zumindest teilweise überdeckt und durch Befestigungsmittel (21 ,23 ) an dem Rahmen (11 ) befestigt ist, wobei das Führungs- und Dichtungsprofil (13 ) ein freies Ende (32 ) aufweist, das mit einer an einen Ansatz (18 ) des Rahmens (11 ) angepaßten Ausnehmung (28 ) versehen ist, und wobei die Ausnehmung (28 ) formschlüssig mit dem Ansatz (18 ) verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, dass das freie Ende (32 ) beim Aufsetzen des Führungs- und Dichtungsprofils (13 ) auf den Rahmen (11 ) schwenkbar und in der aufgesetzten Position gegenüber dem Rahmen (11 ) vorgespannt ist. - Dichtungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausnehmung (
28 ) von zwei Fingern (19 ,20 ;27 ,34 ), zwischen denen der Ansatz (18 ) aufgenommen wird, begrenzt ist. - Dichtungsanordnung nach Anspruche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungsmittel einen U-förmigen Kanal (
21 ) umfassen, der auf einen Flansch (25 ) des Rahmens (11 ) aufgesteckt ist. - Dichtungsanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Führungs- und Dichtungsprofil (
13 ) im Bereich des U-förmigen Kanals (21 ) mit einer Verstärkungseinlage (22 ) versehen ist. - Dichtungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungsmittel einen Rastfuß (
23 ) umfassen, der in eine Öffnung (26 ) des Rahmens (11 ) eingesetzt ist. - Dichtungsanordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Rastfuß (
23 ) mit einer Innenausnehmung (24 ) versehen ist. - Dichtungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Führungs- und Dichtungsprofil (
13 ) mit Lippen (29 ), die an einer Fensterscheibe (12 ) anliegen, und mit Lippen (30 ), die an der Karosserie des Kraftfahrzeugs anliegen, versehen ist. - Dichtungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, gekennzeichnet durch ein Formteil (
16 ), das zwischen einem Dachbereich (14 ) und einem Seitenbereich (15 ) des Rahmens (11 ) angeordnet und stoffschlüssig mit dem Führungs- und Dichtungsprofil (13 ) verbunden ist. - Dichtungsanordnung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Formteil (
16 ) ein freies Ende (32 ) aufweist, das mit der Ausnehmung (28 ) versehen ist.
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