DE20021564U1

DE20021564U1 - Theke, insbesondere für Backwaren

Info

Publication number: DE20021564U1
Application number: DE20021564U
Authority: DE
Original assignee: Tischlerei Walterscheid G GmbH
Current assignee: Tischlerei Walterscheid G GmbH
Priority date: 2000-12-21
Filing date: 2000-12-21
Publication date: 2001-03-22
Anticipated expiration: 2010-12-22

Description

BUSE · MENTZEL ""LUDEWTG """"" Patentanwälte

EUROPEAN PATENT AND TRADEMARK ATTORNEYS

Postfach 201462 Kleiner Werth 34 Dipl.-Phys. Mentzel

D-42214 Wuppertal D-42275 Wuppertal Dipl.-Ing. Ludewig

Wuppertal,

Kennwort: &ldquor;Zwischenetage"

Tischlerei Walterscheid GmbH Geschäftseinrichtungen, Ohlenhohnstr. 40-42,
53819 Neunkirchen

Theke, insbesondere für Backwaren

Gegenstand der Erfindung ist eine Theke, insbesondere für Backwaren, mit einer oberen Ablage, einer in Tischhöhe angeordneten horizontalen Arbeitsplatte auf der V erkauf er sehe sowie einer Hauptauslage auf der Käuferseite und einer zusätzlichen Zwischenetage zur temporären Warenpräsentation, wobei diese Zwischenetage aus einer Ruhestellung in eine Präsentationsstellung überführbar ist.

Herkömmliche Theken besitzen im Interesse einer klaren Warenpräsentation nur eine Hauptauslage bzw. eine Hauptauslage sowie eine fest eingebaute zweite Warenauslage, d.h. eine ebene oder geneigte Fläche auf der die zu verkaufende Ware gelagert werden kann. Insbesondere bei Backwaren, aber auch bei anderen Lebensmitteln und Anwendungsbereichen ist diese Auslage oft nicht ausreichend, so wird gewünscht, dass zu bestimmten Tageszeiten, beispielsweise zu Geschäftsbeginn, Schul- oder Mittagspausen, ein erheblich größeres Warenangebot in der Verkaufstheke gelagert werden kann.

STADTSPARKASSE WUPPERTAL 76 56 77 - BLZ 330500 00 TELEFON+49(0)202/255 35-0

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Aus dem Stand der Technik sind Lösungen bekannt, die Auslagefläche temporär zu erweitern. Derartige Lösungen sind beispielsweise Zwischenetagen, die in Form von lose herausnehmbaren Einsätzen bei Bedarf in die Theke hereingestellt oder an der Theke befestigt werden können. Nachteilig ist, dass diese herausnehmbaren Zwischenetagen in den Geschäftsräumen separat gelagert werden müssen.

Eine Verbesserung stellt hierzu eine Theke dar, wo eine zusätzliche Zwischenetage unterhalb einer auf der Verkäuferseite befindlichen Arbeitsplatte in Ruhestellung angeordnet ist, die bei Bedarf durch Wegziehen der Arbeitsplatte vertikal herausgehoben und horizontal in den vorgesehenen Raum zwischen Haupt- und oberer Ablage geschoben werden kann. Diese Theke hat den Nachteil, dass unterhalb der Arbeitsplatte für den Verkäufer kein oder nur ein geringerer Stauraum vorhanden ist.

Einen weiteren Stand der Technik beschreibt die DE 197 38 063. Diese Theke besitzt eine Zwischenausstellungs-Etage mit einer über einen Rahmen verbundenen oberen und unteren Auslage. Diese Zwischenausstellungs-Etage ist mit Hebemitteln absenkbar oder anhebbar, so dass entweder die untere Auslage oder die obere Auslage jeweils eine Ebene mit der Hauptausstellungs-Etage bildet. Nachteilig bei dieser Theke ist, dass beim Absenken der Zwischenausstellungs-Etage, wobei die untere Ablage durch die obere Ablage in der Hauptausstellungs-Etage ersetzt wird, die untere Ablage vorher von den darauf lagernden Waren freigeräumt werden muss, um die Waren dann auf der an ihrer Stelle platzierten oberen Auslage abzulegen.

Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Theke mit Zwischenetage zur Verfügung zu stellen, die einerseits zur Präsentation großer Warenmengen geeignet ist und andererseits die Nachteile des bekannten Standes der Technik überwindet.

Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, dass die zusätzliche Zwischenetage mittels mechanischer, elektrischer, hydraulischer oder manueller Bewegungsmittel durch

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Drehung aus der Ruhestellung unterhalb der Hauptauslage in die Präsentationsstellung oberhalb der Hauptauslage überführbar ist, wobei die Hauptauslage und die Arbeitsplatte nicht verändert werden. Dazu wird die Zwischenetage durch eine schmale Öffnung zwischen Hauptauslage und Arbeitsplatte hindurchbewegt. Die Zwischenetage ist an einem gebogenen Träger befestigt, der wiederum mit den Bewegungsmitteln verbunden ist.

Diese Ausgestaltung hat den Vorteil, dass bei Bedarf die Zwischenetage in die Präsentationsstellung überführt werden kann, ohne dass dazu Waren von der Hauptetage oder Arbeitsplatte abgeräumt werden müssen. Auch steht der Stauraum unterhalb der Arbeitsplatte, z.B. für einen Papierabreißer zur Verfügung und es wird in der Ruhestellung der Zwischenetage kein separater Platz in den Geschäftsräumen benötigt.

Weitere Maßnahmen und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen, der nachfolgenden Beschreibung und insbesondere den Zeichnungen. In den Zeichnungen ist die Erfindung anhand einer Theke in der Ruhe- und Präsentationsstellung dargestellt. Es zeigen:

Fig. 1 eine Querschnittsansicht einer erfindungsgemäßen Theke in

Präsentationsstellung und

Fig. 2 eine Querschnittsansicht der Theke in Fig. 1 in Ruhestellung.

Aus der Fig. 1 ist eine Theke 20 mit ausgefahrener Zwischenetage 22 ersichtlich, d.h. die zusätzliche Zwischenetage 22 befindet sich zwischen einer ebenen oberen Ablage 21 und der Hauptauslage 23, 23'.

Die Hauptauslage 23 ist vorzugsweise zur Käuferseite 10 hin geneigt, um dem Käufer eine bessere Übersicht über das Warenangebot zu geben. Eine mögliche

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ebene Hauptauslage 23' ist mit der strichpunktierten Linie in den Figuren angedeutet. Auf der Verkäuferseite 11 ist in der Höhe der Hauptauslage 23, 23' eine Arbeitsplatte 24 vorgesehen.

Die obere Ablage 21 der Theke kann aus Glas, Holz, Kunststoff oder Metall ausgeführt sein. Sie ist auf Stützprofilen 26 gelagert. Wie in den Fig. 1 und 2 dargestellt, ist an der Unterseite 38 der oberen Ablage 21 eine Profilleiste 42 angeordnet, die ein Beleuchtungsmittel 29 in sich aufnimmt. Damit wird die darunterliegende Ware beleuchtet. Um jedoch den Käufer nicht zu blenden, kann am zur Käuferseite weisenden Rand 39 der oberen Ablage 21 eine Blende als Teil von 42, in den Figuren nicht gezeigt, vorgesehen sein. Eine andere Möglichkeit besteht darin, die Profilleiste 42 entsprechend zu formen. Die obere Ablage 21 weist weiterhin an ihrem zur Käuferseite 10 weisenden Ende einen Anschlag 30 für die Frontscheibe 25 auf.

Die erfindungsgemäße Theke ist außerdem mit einer Öffnung 37 zwischen der Arbeitsplatte 24 und der Hauptauslage 23 ausgeführt. Durch diese Öffnung 37 kann die Zwischenetage 32 ungehindert hindurchtreten.

Die Zwischenetage 22 ist am gebogenen Tragarm 34 befestigt. In der Präsentationsstellung 12 ist die Zwischenetage 22 parallel zur oberen Ablage 21 ausgerichtet. An der Unterseite 40 weist die Zwischenetage 22 in bevorzugter Weise ebenfalls ein Beleuchtungsmittel 31 auf, da das Licht vom Beleuchtungsmittel 29 im wesentlichen auf die Zwischenetage 22 strahlt und nicht mehr auf die Waren der Hauptauslage 23. Zum Schutz des Käufers ist eine am äußeren Rand 41 der Zwischenetage 22 angeordnete Blende 32 vorgesehen. Wie insbesondere aus Fig. 2 ersichtlich, hat diese Blende 32 eine weitere Funktion, nämlich die Öffnung 37 zwischen Arbeitsplatte 24 und Hauptauslage 23 abzudecken, wenn sich die Zwischenetage 22 in Ruhestellung 23 befindet.

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Um die Öffnung 37 auch in der Präsentationsstellung 12 der Zwischenetage 22 hygienisch zu verschließen, ist am unteren Ende des Tragarms 34 ebenso eine Blende 33 angeordnet.

Der Tragarm 34 ist, um die Drehung 14 ausführen zu können, in gebogener Form ausgebildet und an seinem unteren Ende über eine Verbindungsstange 35 mit den Bewegungsmitteln 36 verbunden.

Um die Zwischenetage 22 aus der Präsentationsstellung 12, gezeigt in Fig. 1, in die Ruhestellung 11, gezeigt in Fig. 2 zu bringen, sind die Bewegungsmittel 36 vorgesehen. Auf einfachste Weise erfolgt die Drehung 14 manuell. Die Zwischenetage 22 wird in die Öffnung 37 geschoben. Dieser Schub muss nur angestoßen werden, dann bewegt sich die Zwischenetage 22 durch ihr Eigengewicht von selbst in die Ruhestellung. Eine zu schnelle Bewegung kann durch eine Gasdruckfeder 43 gedämpft werden.

Die entgegengesetzte Drehung 14 der Zwischenetage 22 aus der Ruhestellung 13 in die Präsentationsstellung 12 erfolgt in gleicher Weise, allerdings durch Herausziehen.

Ist die Zwischenetage 22 ganz eingeschoben, d.h. in Ruhestellung 13, so ist die Öffnung 37 durch die Blende 32 verschlossen. Die Theke präsentiert ihre Waren nur noch durch die Hauptauslage 23.

Während der Drehung 14 der Zwischenetage 22 ist es nicht notwendig, ausgestellte Waren auf der Hauptauslage 23 umzusortieren oder auf der Arbeitsplatte 24 abgelegte Arbeitsmittel 24 zu entfernen. Auch beansprucht die Zwischenetage 22 in Ruhestellung 13 keinen, für den Geschäftsbetrieb nutzbaren Platz. Sie befindet sich unterhalb der Hauptauslage 23, einem Ort der ansonsten nicht benutzt wird. Dagegen verbleibt unterhalb der Arbeitsplatte 24 genügend Stauraum 27, der in verschiedener Weise, z.B. für einen Papierabreißer 28 genutzt werden kann.

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Die Breite der Theken 20 kann unterschiedlich sein, abhängig von dem im Geschäftsraum vorhandenem Platzangebot. Große Theken 20 weisen in der Regel mehrere Stützprofile 26 auf, wobei die einzelnen Stützprofile 26 unterschiedliche Abstände zueinander haben können. Die Breite der Zwischenetagen 22 wird in bevorzugter Weise an die Abstände der Stützprofile 26 angepasst.

Die erfindungsgemäße Theke 20 bietet damit genügend Fläche zur Warenpräsentation in Stoßzeiten, ist einfach zu bedienen und die zusätzliche Zwischenetage 22 ist in vorteilhafter Weise in der Theke 20 integriert.

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Bezugszeichenliste :

10	Käuferseite	42	Profilleiste
11	Verkäuferseite	43	Gasdruckfeder
12	Präsentationsstellung
13	Ruhestellung
14	Drehung
20	Theke
21	obere Ablage
22	Zwischenetage
23	Hauptauslage, schräg
23'	Hauptauslage, eben
24	Arbeitsplatte
25	Frontscheibe
26	Stützenprofil
27	Stauraum
28	Papierabreißer
29	Beleuchtungsmittel an 21
30	Anschlag an 21
31	Beleuchtungsmittel an 22
32	Blende
33	Blende
34	Tragarm für 22
35	Verbindungsstange
36	Bewegungsmittel
37	Öffnung
38	Unterseite von 21
39	Rand von 21
40	Unterseite von 22
41	Rand von 22

Claims

1. Theke, insbesondere für Backwaren, mit einer oberen Ablage (21),
einer in Tischhöhe angeordneten horizontalen Arbeitsplatte (24) auf der Verkäuferseite (11) sowie einer Hauptauslage (23) auf der Käuferseite (10) und
einer zusätzlichen Zwischenetage (22) zur temporären Warenpräsentation, wobei diese Zwischenetage (22) aus einer Ruhestellung (13) in eine Präsentationsstellung (12) überführbar ist,
dadurch gekennzeichnet, dass die Zwischenetage (22) mittels geeigneter Bewegungsmittel (36) durch Drehung (14) aus der Ruhestellung (13) unterhalb der Hauptauslage (23) in die Präsentationsstellung (12) oberhalb der Hauptauslage (23) überführbar ist, wobei die Hauptauslage (23) und die Arbeitsplatte (24) nicht verändert werden.

2. Theke nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen Hauptauslage (23) und Arbeitsplatte (24) eine Öffnung (37) vorgesehen ist, durch welche die Zwischenetage (22) hindurchbewegbar ist.

3. Theke nach den Ansprüchen 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Zwischenetage (22) an einem gebogenen Tragarm (34) befestigt ist, der mit den Bewegungsmitteln (36) verbunden ist.

4. Theke nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Drehung (14) der Zwischenetage (22) mittels mechanischer, elektrischer, hydraulischer oder manueller Bewegungsmittel (36) bewirkt wird.

5. Theke nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass manuelle Bewegungsmittel (36) im Zusammenwirken mit einer Gasfeder (43) eingesetzt werden, wobei diese über eine Verbindungsstange (35) mit dem Tragarm (34) der Zwischenetage (22) verbunden sind.

6. Theke nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass am unteren Ende des Tragarms (34) eine Blende (33) vorgesehen ist, welche in der Präsentationsstellung (12) der Zwischenetage (22) die Öffnung (37) zwischen der Arbeitsplatte (24) und der Hauptauslage (23) verschließt.

7. Theke nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass am zur Käuferseite (10) weisenden vorderen Rand (41) der Zwischenetage (22) eine Blende (32) vorgesehen ist, die in Präsentationsstellung (12) der Zwischenetage (22) einen Lichtschutz gegen das an der Unterseite (40) der Zwischenetage (22) angeordnete Beleuchtungsmittel (31) darstellt und die in der Ruhestellung (13) der Zwischenetage (22) die Öffnung (37) zwischen der Arbeitsplatte (24) und der Hauptauslage (23) abdeckt.

8. Theke nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass an der Unterseite (38) der oberen Ablage (21) eine Profilleiste (42) mit einem Beleuchtungsmittel (29) und am zur Käuferseite (10) weisenden vorderen Rand (39) der oberen Ablage (21) ein Anschlag (30) für die Frontscheibe (25) angeordnet ist.

9. Theke nach den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass im Stauraum (27) unterhalb der Arbeitsplatte (24) ein Papierabreißer (28) vorgesehen ist.

10. Theke nach den Ansprüchen 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Breite der Zwischenetage (22) dem Abstand der einzelnen Stützprofile (26) für die obere Ablage (21) angepasst ist, wobei die einzelnen Stützprofile (26) unterschiedliche Abstände zueinander aufweisen können.