DE20020398U1

DE20020398U1 - Torwarthandschuh mit Zwickel

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Publication number: DE20020398U1
Application number: DE20020398U
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 2000-12-08
Filing date: 2000-12-08
Publication date: 2002-04-18
Anticipated expiration: 2010-12-09
Also published as: GB2369767B; US20020100104A1; US6654965B2; GB2369767A; FR2817711A1; GB0129409D0

Description

^Profi3° 28.11.2000

Anmelder: Herr Peter Hochmuth

Bezeichnung: Torwarthandschuh mit Zwickel

Gebrauchsmuster

Die Erfindung betrifft einen Torwarthandschuh mit Zwickel, bei dem ein Daumen und ein Zeigefinger einen Zwickelraum begrenzen sowie Teil einer Innenseitefläche sind und bei dem der Daumen und der Zeigefinger der Innenseitefläche zugeordnet jeweils eine schließende Randnaht aufweisen, die den eng passend begrenzten Innenquerschnitt des Daumens bzw. des Zeigefingers mitbestimmt, wobei die beiden schließenden Randnähte zum Zwickel hin verlaufen.

Bei einem solchen Torwarthandschuh sitzen der Handdaumen und der Handzeigefinger des Handschuhträgers gut passend in dem Daumen und Zeigefinger des Torwarthandschuhs und zwar u. a., weil der Daumen und der Zeigefinger zum Zwickel hin aufgrund der Randnähte seitlich geschlossen sind. Aufgrund des eng passend begrenzten Innenquerschnitts sind der Handdaumen und der Handzeigefinger im Torwarthandschuh sicher und fest aufgenommen. Der durch die Randnähte gegebene Zwickel befindet sich dicht bei dem Handzwickel, von dem aus der Handdaumen und der Handzeigefinger ausgehen. Bei einem bekannten (DE 42 41 261 A) Torwarthandschuh der eingangs genannten Art ist der Zwickelraum völlig frei und offen. Der Zwickelraum trägt nicht zur Innenseitefläche bei und der im Daumen befindliche Handdaumen des Handschuhträgers kann bei entsprechender ungünstiger Belastung über die natürliche Abspreizung hinaus, vom Torwarthandschuh ungehemmt, weggebogen werden.

Eine Aufgabe der Erfindung ist es daher, den Zwickelraum hinsichtlich Innenseitefläche und Daumen-Wegbiegens verbessert zu nutzen. Der erfindungsgemäße Torwarthandschuh ist, diese Aufgabe lösend, dadurch gekennzeichnet, daß im Zwickelraum bei der Innenseitefläche eine flexible Zwickellage vorgesehen ist, die bei den beiden Randnähten festgelegt ist, eine sich zwischen den beiden Randnähten erstreckende freie Kante, die reißfest verstärkt ist und am Daumen vom Zwickel um mindestens ein Viertel der Daumenlänge entfernt ist, bildet und - in Richtung vom Zwikkel zur Kante gesehen - zur Innenseitefläche beitragend verbreitert ist.

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Der erfindungsgemäße Torwarthandschuh weist aufgrund der eingefügten Zwickellage eine vergrößerte Innenseitefläche auf, was die Ballfangsicherheit erhöht, da die am Ball anliegende Fläche des Torwarthandschuhs vergrößert ist. Der Handdaumen ist gegen eine über die natürliche Abspreizung hinausgehende gewaltsame Wegbiegung verbessert gesichert, weil der Daumen des Torwarthandschuhs im Zwickelraum am Zeigefinger angehängt ist; auch dies verbessert die Ballfangsicherheit. Die die Innenseitefläche vergrößernde Zwickellage zerreißt aufgrund einer ungünstigen Belastung des Handdaumens nicht. Die Zwickellage ist flexibel und beeinträchtigt somit die sonstige Brauchbarkeit des Torwarthandschuhs nicht. Die Zwickellage hat Ähnlichkeit mit einer Schwimmhaut. Die Bettung bzw. Führung des Handdaumens im Daumen des Torwarthandschuhs ist nicht beeinträchtigt.

Besonders zweckmäßig und vorteilhaft ist es, wenn die Zwickellage in der Innenseitefläche von Latex gebildet ist und/oder wenn die Zwickellage bei Mit-Bildung der Innenseitefläche uneben gestaltet ist. Das Latex oder ein äquivalentes anderes Material verbessert die Haftung der Zwickellage am zu fangenden Ball und die Unebenheit, die z. B. eine Wellung ist, verbessert die Anlagefestigkeit am Ball.

Besonders zweckmäßig und vorteilhaft ist es auch, wenn die Zwickellage ein Bahnstück aufweist, das unter Bildung der freien Kante zurückgebogen umgeschlagen ist und/oder wenn das Bahnstück den Umschlag bildend doppelt gelegt ist. Der Umschlag an sich verbessert die Zugfestigkeit der freien Kante und die doppelt gelegte Zwickellage ist insgesamt fester. Aufgrund der Doppelt-Legung ist das Aussehen der Zwickellage zur Oberhandseite verbessert und die Einfügung der Zwickellage in den Torwarthandschuh erleichtert.

Besonders zweckmäßig und vorteilhaft ist es weiterhin, wenn die Zwickellage als eigenes Stück gebildet und eingenäht ist. Dies erleichtert die Vervollständigung des Torwarthandschuhs durch die Zwickellage. Das Einnähen ist entlang den Rändern des Zeigefingers und des Daumens vorgesehen und ggf. auch um den von diesen gebildeten Zwickel herum vorgesehen.

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Me-2 -3-

Besonders zweckmäßig und vorteilhaft ist es sodann, wenn sich die Zwikkellage vom Zwickel bis zur freien Kante durchgehend erstreckt und/oder wenn die freie Kante am Daumen vom Zwickel um mindestens ein Drittel der Daumenlänge entfernt ist. Die Zwickellage ist flächenmäßig vergrößert und somit in den beiden angestrebten Wirkungen verbessert.

Besonders zweckmäßig und vorteilhaft ist es noch, wenn ein den Daumen und den Zeigefinger bildendes Innenhandteil mittels eigener Nähte zunächst mit der Zwickellage vernäht ist und wenn die Randnähte zusätzliche Teile des Daumens und des Zeigefingers festlegen und die Zwickellage zusätzlich miterfassen, wobei ggf. der der Oberseite zugeordnete Bereich der doppelt gelegten Zwickellage nur von den Randnähten miterfaßt ist. Dies gibt eine vereinfachte Art der Herstellung des mit der Zwickellage versehenen erfindungsgemäßen Torwarthandschuhs wieder.

Besonders zweckmäßig und vorteilhaft ist es noch, wenn ein auf der dem Daumen zugewendeten Seite des Zeigefingers befindliches, zwischen einem oberen Zeigefingerbereich und einem inneren Zeigefingerbereich befindliches Zwischenstück und eine Daumen-Oberhandteil ein einheitliches Schnittstück bilden, dem die Zwickellage zugeordnet ist. Bei der Kombination dieses Schnittstücks mit der Zwickellage kommen die Vorteile der Zwickellage besonders zum Tragen.

In der Zeichnung ist eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung dargestellt und zeigt

Fig. 1 eine Innenhandseite eines Torwarthandschuhs mit Zwickel,
Fig. 2 eine Außenhandseite des Torwarthandschuhs gemäß Fig. 1,
Fig. 3 ein Bahnstück im ausgebreiteten Zustand zur Bildung einer Zwickellage des Torwarthandschuhs gemäß Fig. 1 und

Fig. 4 ein Schnittstück im ausgebreiteten Zustand zur Bildung von Daumen- und Zeigefingerbereichen des Torwarthandschuhs gemäß Fig. 1.

Der Torwarthandschuh gemäß Zeichnung umfaßt einen Daumen 1, einen Zeigefinger 2, drei weitere vordere Finger 3, einen Teller/Rücken-Bereich 4 und einen Handgelenkbereich 5. Der Handgelenkbereich 5 ist von einem Streifenband 6 umfaßt. Auf der Oberhandseite sind ein Zeigefingerbereich

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28.11.2000 Me-2 -4-

7, drei weitere vordere Fingerbereiche 8 und ein Rückenbereich 9 von einem einstückigen Oberhandteil 10 gebildet. Auf der Innenhandseite sind ein Daumenbereich 11, ein Zeigefingerbereich 12, drei weitere vordere Fingerbereiche 13 und ein Tellerbereich 14 von einem einstückigen Innenhandteil 15 gebildet; Zwischen dem Oberhandteil 10 und dem Innenhandteil 15 sind beim Zeigefinger 2 und den drei weiteren vorderen Fingern 3 sechs Schichtel 16 und zwei Zwischenstücke vorgesehen, von denen das Zeigefinger-Zwischenstück 17 gezeigt ist.

Für den Daumen 1 ist ein die gesamte Oberhandseite des Daumens bildendes Daumen-Oberhandteil 18 vorgesehen, das gemäß Fig. 4 mit dem Zeigefinger-Zwischenstück 17 ein einheitliches Schnittstück 19 bildet, das sich auch entlang dem Rückenbereich 9 erstreckt. Das Innenhandteil 15 besteht nach außen hin aus Latex und bildet den wesentlichen Anteil einer Innenseitefläche 29. Die Zwischenstücke und Schichtel sind mit dem Oberhandteil 10 und dem Innenhandteil 15 mittels Randnähten vernäht. Der Daumenbereich 11 ist mit dem Daumen-Oberhandteil 18 mittels Randnähten vernäht. Von diesen verbindet eine Randnaht 20 das Zeigefinger-Zwischenstück 17 mit dem Zeigefingerbereich 12 und eine Randnaht 21 den Innenhand-Daumenbereich 11 und das Daumen-Oberhandteil 18. Diese beiden Randnähte 20, 21 gehen bei einem gebogenen Zwickel 22 ineinander über und begrenzen einen Zwickelraum 23.

Im Zwickelraum 23 ist eine Zwickellage 24 vorgesehen, die gemäß Fig. 3 von einem Bahnstück 25 gebildet ist, das auf einer Seite von Latex 26 gebildet ist und zur anderen Seite hin von einer Gewebeträgerschicht gebildet ist. Das Bahnstück 25 besteht aus zwei etwa gleichen Halbstücken und wird entlang einer Mittellinie zusammengelegt, um eine freie Kante 26 zu bilden. Gemäß Fig. 4 wird das eine Halbstück des Bahnstücks 25 zunächst mit dem Zeigefinger-Zwischenstück 17 und dem Daumen-Oberhandteil 18 mittels eigener Nähte 27, 28 vernäht. Das andere Halbstück wird nach dem Doppeltlegen mittels der Randnähte 20, 21 festgelegt. Gemäß Fig. 1 läßt sich an der Innenseitefläche 29 am Daumen 1 eine Mittellinie angeben. Entlang der Mittellinie ergibt sich eine Daumenlänge 30 vom Zwickel 22 aus. Ausgehend vom Zwickel 22 hat entlang der Mittellinie die freie Kante 26 eine Entfernung 31. Die Zwickellage 23 trägt zur Innenseitefläche 29 einen Flächenanteil 33 bei.

Claims

1. Torwarthandschuh mit Zwickel,
bei dem ein Daumen und ein Zeigefinger einen Zwickelraum begrenzen sowie Teil einer Innenseitefläche sind und
bei dem der Daumen und der Zeigefinger der Innenseitefläche zugeordnet jeweils eine schließende Randnaht aufweisen, die den eng passend begrenzten Innenquerschnitt des Daumens bzw. des Zeigefingers mitbestimmt, wobei die beiden schließenden Randnähte zum Zwickel hin verlaufen,
dadurch gekennzeichnet,
daß im Zwickelraum (23) bei der Innenseitefläche (29) eine flexible Zwickellage (23) vorgesehen ist, die bei den beiden Randnähten (20, 21) festgelegt ist, eine sich zwischen den beiden Randnähten (20, 21) erstreckende freie Kante (26), die reißfest verstärkt ist und am Daumen (1) vom Zwickel (22) um mindestens ein Viertel der Daumenlänge (30) entfernt (31) ist, bildet und - in Richtung vom Zwickel zur Kante gesehen - zur Innenseitefläche (29) beitragend verbreitert ist, und
daß die Zwickellage (23) ein Bahnstück (25) aufweist, das unter Bildung der freien Kante (26) zurückgebogen umgeschlagen ist, und den Umschlag bildend doppelt gelegt ist.

2. Torwarthandschuh nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwickellage (23) in der Innenseitefläche (29) von Latex (26) gebildet ist.

3. Torwarthandschuh nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwickellage (23) bei Mit-Bildung der Innenseitefläche (29) uneben gestaltet ist.

4. Torwarthandschuh nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwickellage (23) als eigenes Stück (25) gebildet und eingenäht (20, 21; 27, 28) ist.

5. Torwarthandschuh nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Zwickellage (23) vom Zwickel (22) bis zur freien Kante (26) durchgehend erstreckt.

6. Torwarthandschuh nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die freie Kante (26) am Daumen (1) vom Zwickel (22) um mindestens ein Drittel der Daumenlänge (30) entfernt (31) ist.

7. Torwarthandschuh nach Anspruch 4, 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß ein den Daumen (1) und den Zeigefinger (2) bildendes Innenhandteil (15) mittels eigener Nähte (27, 28) zunächst mit der Zwickellage (23) vernäht ist und daß die Randnähte (20, 21) zusätzliche Teile (17, 19) des Daumens (1) und des Zeigefingers (2) festlegen und die Zwickellage (23) zusätzlich miterfassen.

8. Torwarthandschuh nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der der Oberseite zugewendete Bereich der doppelt gelegten Zwickellage (23) nur von den Randnähten (20, 21) miterfaßt ist.

9. Torwarthandschuh nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein auf der dem Daumen (1) zugewendeten Seite des Zeigefingers (2) befindliches, zwischen einem oberen Zeigefingerbereich (7) und einem inneren Zeigefingerbereich (12) befindliches Zwischenstück (17) und ein Daumen-Oberhandteil (18) ein einheitliches Schnittstück (19) bilden, dem die Zwickellage (23) zugeordnet ist.