DE2001978A1 - Elektrische Wolfram/Halogen/Kreisprozess-Gluehlampe und Verfahren zu deren Herstellung - Google Patents
Elektrische Wolfram/Halogen/Kreisprozess-Gluehlampe und Verfahren zu deren HerstellungInfo
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- H01K1/54—Means for absorbing or absorbing gas, or for preventing or removing efflorescence, e.g. by gettering
- H01K1/56—Means for absorbing or absorbing gas, or for preventing or removing efflorescence, e.g. by gettering characterised by the material of the getter
Description
PATENTANWÄLTE 8902 augsburg-goggingen, den 16.1.19'/o
''ν. Eictendorff-Straße 10
DR. ING. E. LIEBAU nn.erZe;chen T 7802
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Ihre Nbohriehl vom
THORN LIGHTING LIMIT1ED ... '., . ' , „
Thorn H-OiJSe, upper Saint - warnn s
Elektrische Wolfram/Halogen/Kreisprozeß-Glühlampe
und Verfahren zu deren Herstellung
Die Erfindung betrifft elektrische Glühlampen mit einem
Wolfram-Halogen-Kreisprozeß. . . '
Im Betrieb dieser Lampen wirkt ein Halogenelement, gewöhnlich
entweder Brom oder Jod, zusammen mit VJoIframdampf,
der vom Faden abgedampft wird, um den Niederschlag von
Wolfram an der Kolbenwand auf ein Mindestmaß herabzusetzen.
Obwohl sie die Verwendung gedrängter und mechanisch kräftiger
Lampenkolben zuläßt, welche eine Druckfüllung auf mehrere Atmosphären und eine erhöhte Fadenlebensdauer ermöglicht,
sind diese Lampen schwieriger als die herkömmlichen Glühlampen herzustellen. Bei den verhciltnismässig
hohen Betriebstemperaturen dieser Lampen können Verunreinigungen freigesetzt werden, die eine wirksame Arbeitsweise
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beeinträchtigen, jedoch ist es schwierig, ein Getter für Verunreinigungen einzuleiten, das nach der Lampenbehandlung
aktiv bleibt, den Regenerationskreisprozeß jedoch nicht beeinträchtigt. Ferner können, wenn eine
genaue Regelung der vorhandenen Halogenmenge notwendig ist, um einen optimalen Wirkungsgrad des Regenerationszyklus zu erzielen, bei diesen bekannten Verfahren Halogenverluste
auftreten entweder durch Verdampfung oder durch chemische Reaktion oder physikalische Absorption entweder
vor oder während der Lampenbehandlung nach dem Einleiten des Halogens.
Die Erfindung ermöglicht das Einleiten des Haloeens als
Stoff, der während der Lampenbehandlung inert bleibt, jedoch eine bestimmte iMenge Halogen freisetzt und eine Getterungswirkung
bei thermischer Dissoziation ergibt.
Durch die Erfindung wird eine Wolfram/Halogen/Kreisprozeß-Glühlampe
mit einer Füllung geschaffen, die ein Phosphornitrilhalogenid enthält.
Es können Gemische von Phosphornitrilhalogeniden mit verschiedenen
Halogenatomen und/oder einer verschiedenen Zahl von (PNY2)-Einheiten, wobei Y das Halogen ist, im Molekül
verwendet werden, beispielsweise ein Gemisch von (F1NRr2)O
und (PNBr2)u.
Die Phosphornitrilhalogenide können a\il" herkömmliche Weise
hergestellt werden.
Die Halogenide aind bei Raumtemperatur stabil. Sie können
jedoch durch Erhitzen innerhalb des Lampenkolbens, beinpielsweise
beim Betrieb der Lampe, in ihre Elemente dissoziiert werden. J)as Halogen trägt den Regenerationszyklus und
der Phosphor führt eine Getterungswirkung herbei.
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gAD ORIGINAL
Vor der Erfindung war bei Lampen mit einer Füllung ent- .
haltend elementares. Brom, eine genaue Regelung der 'Brommenge erf order lieh , um eine Korrosion des Wolframfadens
durch einen Bromüberschuß zu vermeidenj die zu einer Be1-schädiguhg
der Lampe .führen würde. Obwohl die Korrosion dadurch verringert werden kann, daß Wasserstoff mit dem
Brom eingeleitet wird, beispielsweise in Form von Bromwasserstoff
oder als CHBr3, CtUBr2 oder CH3Br, hat der,Wasserstoff das Bestreben, durch das Quarzglas des Kolbens hindurch
zu diffundieren, was zur Bildung eines Bromüberschusses führt. Für die Zwecke der Erfindung hat der Phosphor
eine Funktion, die der von Wasserstoff ähnlich ist, wenn
das Halogen Brom ist, insofern, als er -die Reaktion zwischen
Brom und dem Wolframfaden verhindert, wobei jedoch der Nachteil einer kurzen Lampenlebensdauer vermieden wird.,
die eine Folge eines Verlustes an Wasserstoff durch Diffusion
ist.
Die Phosphornitrilhalogenide können in inerten Lösungsmitteln gelöst werden, vorzugsweise in nichtpolaren Lösungsmitteln,
wie Benzol, Äther, Petroläther und chlorierte Kohlenwasserstoffe, und können daher in den Lampenkolben
als Lösung eingeleitet werden, z.B. durch Einspritzen auf
den Faden oder die Kolbenwand, wodurch eine genaue Regelung
der eingeleiteten Halogenmenge erleichtert wird. Das Lösungsmittel kann aus dem Kolben, beispielsweise unter einem Vakuum,
verdampft werden, so daß das Halogenid als Rückstand
bleibt. · . '
Beispielsweise kann eine Lösung eines Gemisches von trimeren
und tetrameren Bromiden z.B. in Benzol oder eine Lösung
eines Gemisches von (PNCl^)^, (PNCl2)&, (PNCl2>6 und (PNCl2)?
z.B. in Petroläther verwendet werden.
Nachfolgend werden einige Beispiele von Verfahren zur er-
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findungsgemässen Herstellung von Lampen gegeben..
Beispiel I
Bei der Herstellung einer Kompakt-Projektionslampe für
12 Volt und 100 Watt mit einem Innenvolumen von etwa 0,6 5 ecm wurde ein Lampenkolben mit fadenträgenden Zuführungsdrähten,
die durch die Wand des Kolbens eingeschmolzen sind und einer Öffnung in der Kolbenwand mit einem Pumpstutzen, der um
die öffnung herum abgedichtet ist, in der herkömmlichen Weise gebildet.
Eine Lösung in Benzol eines Gemisches von trimeren und tetrameren
Phosphornitrilbromiden, enthaltend 0,15 g des Gemisches je 100 ecm der Lösung, hergestellt und 0,03 5 ecm
der Lösung wurden in den Lampenkolben eingespritzt. An den Pumpstutzen wurde ein Evakuier- und Gasfüllgerät angeschlossen
und der Kolben evakuiert, mit Stickstoff gespült und auf eine niedrige Temperatur (etwa 150°C) erwärmt, um das
Lösungsmittel der Lösung zu verdampfen. Sodann wurde der Kolben mit einem inerten Gas, z.B. N2, Ar, Kr oder Xe, auf
den erforderlichen Druck in der herkömmlichen Weise gefüllt und der Pumpstutzen abgesiegelt.
Zur Herstellung einer Kompakt-Fahrzeuglampe für 12 Volt und
55 Watt mit einem Innenvolumen von etwa 0,6 5 ecm wurde das Verfahren nach Beispiel I mit der Ausnahme angewendet, daß
0,024 ecm der Lösung in den Lampenkolben eingespritzt wurde.
7,ur Herstellung einer Kompakt-Fahrzeuglampe mit einem Innen-
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-5— ■-. ■ ·■-■-.
völumen von etwa O $65 ecm wurde das Verfahren nach Beispiel I mit der Ausnahme angewendet, daß 0,05 ecm einer
Losung in Petröläther eines Gemisches von CPNCl2)^5 (PNCl2)g,»
(PNCIg)6 und (PNCl^ enthaltend 0,05 g des Gemisches je
lüö ecm der* Lösung wurde in den Lampenkolben anstelle der
Lösung aus gemischten Phosphornitrilbromiden eingespritzt.
Die in Beispiel III verwendete Lösung hat sich als besonders
gut geeignet für" Lampen mit einer Belastung von weniger als
20 W-/cm der Kölbenwandinnenflache erwiesen.
Bei dem in den Beispielen beschriebenen Verfahren wird die
. Evakuier«· und Gasfülleinrichtung nicht der korrodierenden
Wirkung von Halogenen ausgesetzt. Es kann daher die Notwendigkeit, die üblichen korrosionsbeständigen Materialien
zu verwenden und die Einrichtung häufig zu warten, vermieden werden. Ausserdem können die Nachteile der Halogen-Degradation
der verwendeten Sehmiermittel, die zu einer Verkürzung der
Lebensdauer der Vakuumpumpen führen, vermieden werden.
'■Jährend Vor der Erfindung besondere Maßnahmen zur Handhabung
und Behandlung der Bauelemente für Wolfram-Halo^en-Lampen
erforderlich, waren, sind die Verfahtfensmaßnahmen ζύϊ1 Herstellung
Von Lampen gemäß der Erfindung wie in den Beispielen
beschrieben denjenigen zur Herstellung herkömmlicher Glühlampen wegen der Getterungswirkung des bei der Dissoziation
der Halogenide freigesetzten Phosphors ähnlicher. Als Folge der. Genauigkeit, mit der das Halogen eingebracht
werden kann, kann ferner eine geringere, Normabweichunp; der
Lampenlebensdaüer erzielt werden. Ausserdem wird eine längere Lampenlebensdauer erreicht. Die Erfindung ermöglicht darüber
hinaus die Verwendung billigerer Materialien, die ßrössere' Mengen an Verunreinigungen als bisher zulässig war, für
die Lampenkolben, z.B. hochschmelzendes.Glas oder "Vycor"
(Glas mit ca. 96 % SiO«) anstelle der häufiger verwendeten
Kolben aus hochreinem Quarz. Patentansprüche:
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Claims (9)
1.^Elektrische Wolfram-Halogen/Kreisprozeß-Glühlampe,
dadurch gekennzeichnet, daß die Lampenfüllunq- ein Phosphornitrilhalogenid enthält.
2. Lampe nach Anspruch 1,- dadurch gekennzeichnet, daß
die Füllung ein Gemisch trimerer und tetramerer Phosphornitrilbromide
enthält.
3. Lampe nach Anspruch1 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Füllung ein Gemisch von (PMCl2)J+, (PMCl2 )g und
)6, (PMCl2)7 enthält.
Elektrische Wolfram/Halogen/Kreisprozeß-Glühlampe, dadurch
gekennzeichnet, daß die Lampenfüllunr; Stickstoff,
Phosphor und ein Halogen enthält, wobei der Stickstoff, der Phosphor und das Halogen durch Dissoziation eines
Phosphornitrilhalogenids gebildet worden rind.
5. Verfahren zur Herstellung einer Lampe nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß eine Lösunr eines Phosphornitrilhalogenids
in einem inerten Lösungsmittel in den Lampenkolben eingebracht und das Lösunrsmittel aus dem
Kolben heraus verdampft wird, so daß das Halogenid alr> Rückstand bleibt.
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6. Verfahren nach Anspruch 59 dadurch gekennzeichnet, daß
die Lösung 0,15 g eines Gemisches aus CPNBr2K und
(PNBr2>4 je 100 ecm Lösung enthält. '
(PNBr2>4 je 100 ecm Lösung enthält. '
7. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
die Lösung O9O5 g eines Gemisches aus CPNCl2)^j- (PNCl2)5,
(PNCl2)6 und CPNCl2)7 je 100 ecm Lösung enthält.
8. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
das Lösungsmittel Benzol ist.
9. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
das Lösungsmittel Petroläther ist.
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SH | Request for examination between 03.10.1968 and 22.04.1971 | ||
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 |