DE20018214U1 - Massivholz Technik-Bodendiele mit beidseitigem Trapezprofil - Google Patents

Description

Beschreibung Massivholz Technik-Bodenclfelejmit biidäeitlginj Ttagie$)rofil

Massivholz Technik-Bodendielen herkömmlicher Bauart die zur Verwendung eines Balkon-, Terrassenoder Bodenbelag im Freien dienen, weisen üblicherweise in Längsrichtung seitlich keine oder aber ineinandergreifende Profile auf.

Soweit Dielen dieser Art keine seitlichen Profile aufweisen, erfolgt deren Verlegung in der Weise, daß zwischen den einzelnen Dielen ein mehrere Millimeter breiter Abstand besteht, der einerseits dazu dient, ein durch Feuchtigkeitseinfluß eintretendes Quellen und Schwinden des Holzes zu ermöglichen und andererseits ein vertikales, seitliches Abfließen von Niederschlagswasser zu gewährleisten, dem der Holzbelag im Freien regelmäßig ausgesetzt ist. Durch den insoweit zwischen den beiden Dielen notwendigen Verlegeabstand besteht bei Balkonbelägen ein Licht- und Sichtkontakt zu ggf. darunter oder darüberliegenden Baikonen oder Nutzflächen sonstiger Art. Bei Terrassen oder Bodenbelägen im Freien können Gras und Unkraut von unten durch den zwischen den Dielen bestehen Verlegeabstand'wachsen, die sich dort nur schwer beseitigen lassen.

Soweit Dielen dieser Art seitliche Profile aufweisen, handelt es sich entweder um T-Profile, die ineinandergreifen, so daß zwischen den aneinandergrenzenden Dielen eine feste Verbindung besteht und diese so Niederschlagswasser lediglich horizontal ableiten können, oder halbrunde Profile, bei denen sich die aneinandergrenzenden Dielen kontaktfrei überlappen, so daß zwischen den Profilen der jeweiligen Anschlußdiele ein mehrere Millimeter breiter Abstand besteht, der ebenfalls dazu dient, .Niederschlagswasser horizontal abzuleiten, in dem die entsprechend ausgebildeten Profile als Rinnen dienen, in denen das Wasser zwischen den Dielen entlang der Profile bis an das offene Ende der jeweiligen Diele abgeleitet wird. Bei beiden Profilarten besteht zwar weder eine Licht- oder Sichtdurchlässigkeit zwischen den einzelnen Dielen, noch ist ein Abstand vorhanden, der ein Durchwachsen von Gras oder Unkraut von unten ermöglicht. Mit T-Profilen oder halbrunden Profilen versehene Dielen sind jedoch aufgrund der beschriebenen Ausbildung der Profile Balkon-, Terrassen- oder Bodenbeläge jeweils nur horizontal zu entwässern, so daß eine Verlegung stets mit einer eine ausreichende Ableitung des Wassers gewährleistenden Neigung zu erfolgen hat.

Der im Schutzanspruch 1 angegebenen Erfindung liegt das Problem zugrunde, eine Massivholz Technik-Bodendiele zu schaffen, die einen vertikalen Ablauf von Niederschlagswasser bei ebener Verlegung ohne Neigung ermöglicht, ohne daß zwischen den einzelnen Dielen eine Durchlässigkeit für Licht, Sicht oder darunterliegenden Bewuchs besteht.

Dieses Problem wird mit den im Schutzanspruch aufgeführten Merkmalen gelöst.

Mit der Erfindung wird erreicht, daß durch die besondere Ausgestaltung der Profile i.V.m. der jeweils gleichen Gestaltung der Ober- und Unterfläche eine neigungsfreie Verlegung von Balkonbelägen im Freien möglich wird, die vertikal entwässert werden, ohne daß zwischen den einzelnen Dielen eine Sichtoder Lichtdurchlässigkeit zu darüber- oder darunterliegenden Baikonen oder Nutzflächen sonstiger Art besteht. Weiterhin wird erreicht, daß eine neigungsfreie Verlegung von Terrassen- und Bodenbelägen im Freien möglich wird, die horizontal entwässert werden, ohne daß es zwischen den einzelnen Dielen von unten zu einem Durchwachsen von Gras oder Unkraut kommen kann.

Gleichzeitig gewährleistet die horizontale Entwässerung eine sichere Ableitung von Niederschlagswasser über die Trapezprofile auf kürzestem Wege, bei der es insbesondere nicht zu stehendem Wasser im Bereich der Dielenprofile kommen kann, so daß eine dortige vorzeitige Fäulnisbildung verhindert und ein gesteigerter konstruktiver Holzschutz erreicht wird. Die seitlich trapezförmig profilierten Dielen können darüberhinaus je nach Bedarf in unterschiedlichen Formaten und Oberflächen hergestellt und eingesetzt werden, ohne daß sich hieraus Auswirkungen auf die besonderen Funktionsmerkmale der Profile ergeben.

Die Dielen sind im übrigen einfach zu verlegen. Dies einerseits, da es nicht der Berücksichtigung einer Neigung der zu belegenden Fläche bedarf. Andererseits bedarf es nur einer einheitlichen Dielenform, so daß die beidseitig gleiche Oberflächen aufweisenden Dielen jeweils lediglich unter Beachtung eines gleichmäßigen Abstandes so zu verlegen und auf der Unterkonstruktion zu befestigen sind, daß aneinandergrenzende Dielen jeweils abwechselnd mit der Ober- und Unterseite die Nutzfläche bilden.

Der Schutzanspruch 2 ermöglicht hierzu sowohl die Verwendung der Ober- als auch der Unterseite der Diele als Nutzfläche.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand der Fig.4 erläutert. Diese zeigt das Verlegeschema der Bodendiele auf einer entsprechenden Unterkonstruktion. Die Dielen sind dabei wechselseitig mit ihrer Ober- und Unterseite als Nutzfläche auf der Unterkonstruktion aufgebracht, wobei zwischen den einzelnen Dielen ein mehrere Millimeter großer Abstand besteht, der eine vertikale Entwässerung von Niederschlagswasser über die Trapezprofile ermöglicht.

Claims (2)

1. Massivholz Technik-Bodendiele mit genuteter (Fig. 1), geriffelter (Fig. 2) oder glatter (Fig. 3) Oberflächer zur Verwendung als Balkon-, Terrassen- oder Bodenbelag im Freien, dadurch gekennzeichnet, daß beidseitig seitlich, spiegelbildlich angeordnete, in Längsrichtung gefräste oder geschnittene Profile vorhanden sind, die eine Trapezform (1) aufweisen, bei der der Schnittpunkt der gefrästen oder geschnittenen seitlichen Flächen (2) so angeordnet ist, daß er unabhängig von der jeweiligen Stärke der Diele den gleichen senkrechten Abstand zu deren Ober- (3) und Unterseite (4) aufweist.

2. Massivholz Technik-Bodendiele nach Schutzanspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß ihre Oberfläche jeweils sowohl auf der Oberseite (5) als auch auf der Unterseite (6) einheitlich genutet (Fig. 1), geriffelt (Fig. 2) oder glatt (Fig. 3) ist.