DE20017735U1 - Schranksystem insbesondere für Büros - Google Patents

Schranksystem insbesondere für Büros

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Dipi.-Phys. WOLFGANG* GOY: :*j !PATENTANWALT
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D-79108 FREIBURG
Zähringer Str. 373
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Datum 16.10.2000
Schranksystem insbesondere für Büros
Die Erfindung betrifft ein Schranksystem insbesondere für Büros nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Es sind die unterschiedlichsten Schranksysteme bekannt, welche insbesondere für Bürozwecke eingesetzt werden. Eine Ausführungsform sieht ein Grundgestell vor, an dem individuell Containerelemente befestigt werden können. Nachteilig bei diesen bekannten Schranksystemen ist, daß sie von den Gestaltungsmöglichkeiten her relativ starr sind.
Davon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Schranksystem insbesondere für Büros zu schaffen, mit dem die Containerelemente individuell nach den jeweiligen Bedürfnissen angeordnet werden können.
Die technische Lösung ist gekennzeichnet durch die Merkmale im Kennzeichen des Anspruchs 1.
Die Grundidee des erfindungsgemäßen Schranksystems insbesondere für Büros liegt in einem variablen Containersystem. Das Grundgestell ist dabei durch zwei Grundelemente gebildet, nämlich durch wenigstens einen, vorzugsweise zwei horizontale Längsträger sowie durch wenigstens ein, vorzugsweise mehrere senkrechte Wandelemente. An diesem Grundsystem können dann die vorzugsweise quaderförmigen Containerelemente befestigt, insbesondere eingehängt werden. Die Längsträger können als Voll- oder Hohlrohre mit rundem oder unrundem Querschnitt ausgebildet sein. Durch entsprechende Anordnung der senkrechten Wandelemente sowie der Containerelemente ist dadurch ein individuelles Schrank-
Postbank Karlsruhe: (QL£*6601.GÖ ^5$ ·
Konto Nr. 43869-7H2 " '
system geschaffen, welches nach den gewünschten Bedürfnissen konzipiert werden kann. Es ist dabei nicht notwendig, daß sämtliche vorgesehenen Plätze an den Wandelementen mit Containerelementen besetzt werden. Insbesondere ist es aber möglich, je nach Bedarf zusätzliche Containerelemente anzubringen oder überflüssige Containerelemente wieder zu entfernen. Diese Variationsmöglichkeiten und Variationsvielfalt zeichnet das erfindungsgemäße Schranksystem aus.
Wie zuvor bereits erwähnt, schlägt die Weiterbildung gemäß Anspruch 2 vor, daß zwei zueinander parallele Längsträger vorgesehen sind, welche durch wenigstens einen Querträger fest miteinander verbunden sind. Durch die Verwendung von zwei Längsträgern erhält das Grundgestell die notwendige Stabilität. Außerdem ist gewährleistet, daß die senkrechten Wandelemente sicher gehalten und fixiert werden können.
Eine bevorzugte Weiterbildung schlägt gemäß Anspruch 3 vor, daß der Querträger ein Fußgestell ist. Die Grundidee besteht darin, daß ein Tischsystem in ein Schranksystem umfunktionierbar ist, und umgekehrt. Ausgegangen wird dabei von einem Tischsystem, welches durch die beiden Längsträger gekennzeichnet ist, an denen einerseits das Fußgestell angeordnet ist und auf denen andererseits die Tischplatte normalerweise aufliegt. Durch Entfernen dieser Tischplatte wird dann das Grundgestell für das Schranksystem geschaffen. Das erfindungsgemäße Schranksystem stellt somit ein Ergänzungssystem zu dem vorhandenen Tischsystem dar.
Die Weiterbildung gemäß Anspruch 4 hat den Vorteil, daß durch die Ausbildung des Fußgestells als ein in etwa X-förmiges Profil ein Grundelementesystem geschaffen werden kann, welches aus nur vier Grundelementen besteht, nämlich zwei Fußgestellen und zwei Längsträgern.
Vorzugsweise handelt es sich gemäß der Weiterbildung in Anspruch 6 bei den Befestigungselementen um Bohrungen für Schraubbefestigungen. Die Befestigungselemente sind dabei vorzugsweise mit gleichmäßigem Abstand über die Länge der Längsträger verteilt. Sie können auf den zueinander zugewandten Innenseiten oder einander abgewandten Außenseiten an den Längsträgern angeordnet sein, außerdem auf der Oberseite sowie auf der Unterseite. Indem die Befestigungselemente rastermäßig über die Länge der Längsträger verteilt sind, ist dadurch eine einfache Möglichkeit geschaffen, um individuell am gewünschten Ort Elemente anbringen zu können.
Die Weiterbildung gemäß Anspruch 6 schlägt vor, daß die Befestigungselemente Bohrungen für Schraubbefestigungen sind. Diese Bohrungen sind dabei vorzugsweise in den Längsträ-
gern durchgehend, also von der einen Seite zur anderen Seite sowie von oben nach unten. Dies bedeutet, daß von beiden Seiten des Längsträgers her entsprechende Befestigungen durch Anschrauben vorgenommen werden können. Beispielsweise kann von der einen Seite her eine Schraube in die Bohrung hineingesteckt und von der anderen Seite her mittels einer Mutter gesichert werden. Dadurch ist eine technisch einfache Möglichkeit geschaffen, um die gewünschten Elemente an den Längsträgem zu befestigen.
Eine bevorzugte Weiterbildung gemäß Anspruch 7 schlägt vor, daß die senkrechten Wandelemente im Zwischenraum zwischen den beiden Längsträgern angeordnet sind. Auch hier wird somit wieder von dem Tischsystem ausgegangen. Das Grundkonzept besteht darin, daß nach dem Entfernen der Tischplatte zwischen den beiden Längsträgern ein Zwischenraum entsteht, welcher für die Anordnung der senkrechten Wandelemente genutzt werden kann. Vorzugsweise befinden sich die Wandelemente in etwa exakt in der Mitte zwischen den beiden Längsträgern. Der Vorteil besteht darin, daß die senkrechten Wandelemente von beiden Seiten her befestigt werden können, so daß die Wandelemente die notwendige Stabilität erhalten.
Die Weiterbildung gemäß Anspruch 8 schlägt eine Möglichkeit vor, wie die senkrechten Wandelemente im Zwischenraum zwischen den beiden Längsträgern angeordnet und befestigt werden können. Die Grundidee besteht darin, daß ein Verbindungsträger zwischen den beiden Längsträgern angeordnet wird, wobei dieser Verbindungsträger das jeweilige senkrechte Wandelement hält. Es ist grundsätzlich denkbar, nur einen einzigen Verbindungsträger zu verwenden. Es ist aber auch denkbar, mehrere, insbesondere zwei Verbindungsträger zu verwenden, welche im seitlichen Bereich der senkrechten Wandelemente angeordnet sind.
Der Vorteil der Weiterbildung gemäß Anspruch 9 besteht darin, daß durch die zusätzlichen Versteifungsträger die Stabilität der senkrechten Wandelemente erhöht wird.
Die Weiterbildungen gemäß Anspruch 10 und 11 schaffen ein universelles Containersystem, mit dem die individuellsten Bedürfnisse befriedigt werden können. Vorzugsweise befinden sich oberhalb des horizontalen Längsträgers zwei Etagen mit der Möglichkeit zur Anbringung der Containerelemente. Bei maximalem Platzbedarf können beide Etagen mit Containerelementen belegt werden. Es ist aber auch denkbar, nur die obere Etage mit Containerelementen zu belegen, und die untere Etage teilweise oder komplett frei zu lassen, um hier beispielsweise Ablagemöglichkeiten zu haben. Unterhalb der Längsträger befindet sich vorzugsweise eine einzige Etage von Containerelementen. Auch hier besteht die Möglichkeit, nicht sämtliche Plätze mit Containerelementen zu belegen. Sofern sich eine Person an das
Schranksystem setzten will und die notwendige Beinfreiheit benötigt, kann an der entsprechenden Stelle das Containerelement weggelassen werden.
Die Weiterbildung gemäß Anspruch 12 geht davon aus, daß die senkrechten Wandelemente als "brettartige" Elemente ausgebildet sind. Im Gegensatz zu einer über die gesamte Länge der Längsträger durchgehenden Wand haben diese Wandelemente den Vorteil, daß sie dem Schranksystem eine gewisse Durchlässigkeit verleihen. Außerdem können durch eine Mehrzahl derartiger Wandelemente unterschiedlich lange Längsträger bestückt weden.
Um eine Vielzahl von Containerelementen in der Art einer Containermatrix anordnen zu können, schlägt die Weiterbildung gemäß Anspruch 13 vor, daß mehrere senkrechte Wandelemente nebeneinander in einer Reihe angeordnet sind.
Die Weiterbildung gemäß Anspruch 14 hat zum einen den Vorteil, daß durch das Plattenelement das Gesamterscheinungsbild der Vorderansicht des Schranksystems bei Weglassen eines entsprechenden Containerelements nicht gestört wird, sofern das Plattenelement in der Höhe und der Breite den Containerelementen entspricht. Zum anderen hat das Plattenelement den Vorteil, daß es im weitesten Sinne als eine Art Pinwand dienen kann oder als eine Wand, welche weitere Elemente aufnehmen kann.
Eine Weiterbildung gemäß Anspruch 15 schlägt schließlich vor, daß an dem Längsträger eine horizontale Ablageplatte anordenbar ist. Die Grundidee besteht darin, das Schranksystem nicht nur als Schrank zu nutzen, sondern durch die zusätzliche Ablageplatte eine Möglichkeit zu schaffen, um darauf Gegenstände legen zu können oder das Schranksystem gar als kombinierten Schreibtisch/Schrank zu nutzen.
In der Basisversion sind die Containerelemente nur zu einer Seite der Wandelemente hin angeordnet. Es ist aber auch gemäß einer bevorzugten Weiterbildung gemäß Anspruch 16 denkbar, sowohl die Vorder- als auch die Rückseite der Wandelemente mit Containerelementen zu behängen.
Ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Schranksystems insbesondere für Büros wird nachfolgend anhand der Zeichnungen beschrieben. In diesen zeigt:
Fig. 1 eine Ansicht des Schranksystems von vorne;
Fig. 2 eine Seitenansicht des Schranksystems in Fig. 1, wobei aller
dings hier die Ablageplatte weggelassen ist.
Das Schranksystem weist ein Grundgestell 1 auf. Dieses besteht aus zwei zueinander parallelen Längsträgern 2, welche durch insgesamt drei Fußgestelle 3 miteinander verbunden sind. Zu diesem Zweck weisen die beiden Längsträger 2 über die Länge rastermäßig verteilt Befestigungselemente 4 in Form von Bohrungen für Schraubbefestigungen auf. An diesen Befestigungselementen 4 werden die beiden oberen Schenkel des X-Profils der Fußgestelle 3 angeschraubt.
Im Zwischenraum zwischen den beiden Längsträgern 2 befindet sich eine Reihe von senkrechten, länglichen Wandelementen 5. Diese sind mittels Verbindungsträgem 6 an den Längsträgern 2 befestigt. Diese Verbindungsträger 6 stellen eine querverlaufende Brücke zwischen den Längsträgern 2 dar und sind - ebenso wie die Fußgestelle 3 - mit einer Verw bindungsverschraubung versehen. Um eine zusätzliche Kippsicherung für die Wandelemente 5 zu schaffen, sind die Verbindungsträger 6 zusätzlich mit zwei nach oben und nach unten abgehenden Versteifungsträgern 7 ausgestattet, welche an dem jeweiligen Wandelement 5 angreifen.
An den senkrechten Wandelementen 5 (wobei die zwei rechten Wandelemente 5 breiter ausgebildet sind als die beiden linken) sind in drei Etagen Containerelemente 8 sowie Plattenelemente 9 angeordnet. Die Containerelmente 8 sind dabei in der obersten Etage sowie in der untersten Etage (unterhalb der Längsträger 2) angeordnet. In der mittleren Etage befinden sich die Plattenelemente 9. Die Befestigung der Containerelemente 8 sowie der Plattenelemente 9 an den senkrechten Wandelementen 5 kann beispielsweise durch Einhängen erfolgen.
Schließlich ist noch eine Ablageplatte 10 vorgesehen. Diese ist mittels einer entsprechenden Schraubbefestigung an dem vorderen Längsträger 2 befestigt.
Das dargestellte Schranksystem stellt ein reines Ausführungsbeispiel dar. So ist es ersichtlich, daß die Containerelemente 8 sowie die Plattenelemente 9 auch anders angeordnet werden können.
• ·
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• * Grundgestell _ &phgr;._ ·* ·· ♦ ·
Bez Längsträger
1 Fußgestell
2 Befestigungselement
3 Wandelement
4 Verbindungsträger
5 Versteifungsträger
6 Containerelement
7 Plattenelement
8 Ablageplatte
9
10

Claims (16)

1. Schranksystem insbesondere für Büros mit an einem Grundgestell (1) angeordneten Containerelementen (8), dadurch gekennzeichnet,
daß das Grundgestell (1) wenigstens einen horizontalen Längsträger (2) aufweist und
daß an diesem Längsträger (2) wenigstens ein senkrechtes Wandelement (5) angeordnet ist, an dem wenigstens ein Containerelement (8) anordenbar ist.
2. Schranksystem nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, daß zwei zueinander parallele Längsträger (2) vorgesehen sind, welche durch wenigstens einen Querträger fest miteinander verbunden sind.
3. Schranksystem nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Querträger ein Fußgestell (3) ist.
4. Schranksystem nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Fußgestell (3) ein im wesentlichen X-förmiges Profil ist, an dessen beiden oberen Schenkeln die Längsträger (2) angeordnet sind.
5. Schranksystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Längsträger (2) rastermäßig über die Länge verteilt Befestigungselemente (4) aufweist.
6. Schranksystem nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungselemente (4) Bohrungen für Schraubbefestigungen sind.
7. Schranksystem nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die senkrechten Wandelemente (5) im Zwischenraum zwischen den beiden Längsträgern (2) angeordnet sind.
8. Schranksystem nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den beiden Längsträgern (2) wenigstens ein Verbindungsträger (6) angeordnet ist, an dem das jeweilige senkrechte Wandelement (5) befestigt ist.
9. Schranksystem nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Verbindungsträger (6) zusätzlich nach oben und/oder nach unten abgehende und mit dem senkrechten Wandelement (5) verbundene Versteifungsträger (7) aufweist.
10. Schranksystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die senkrechten Wandelemente (5) zur Aufnahme von mehreren übereinander angeordneten Containerelementen (8) ausgebildet sind.
11. Schranksystem nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl oberhalb als auch unterhalb des horizontalen Längsträgers (2) Containerelemente (8) an dem jeweiligen Wandelement (5) anordenbar sind.
12. Schranksystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite der senkrechten Wandelemente (5) gleich oder kleiner ist als die Breite der Containerelemente (8).
13. Schranksystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere senkrechte Wandelemente (5) nebeneinander in einer Reihe an dem horizontalen Längsträger (2) angeordnet sind.
14. Schranksystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Wandelement (5) alternativ zu einem Containerelement (8) ein Plattenelement (9) anordenbar ist.
15. Schranksystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Längsträger (2) eine horizontale Ablageplatte (10) anordenbar ist.
16. Schranksystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß beidseits der Wandelemente (5) Containerelemente (8) anordenbar sind.
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