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Stichwort: NSR-Strang-freistoßen Hauni-Akte 1092 Vorrichtung zum Entfernen
eines Strangrestes aus einer tabakverarbeitenden Strangmaschine verarbeitenden Strangmaschine
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Entfernen eines Strangrestes aus einer
tabakverarbeitenden Strangmasohine, insbesondere aus den Strang umschließenden Kanälen.
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Mit "Strangmaschinen"sind Maschinen gemeint, die Zigaretten, Zigarren,
Stumpen und Filterstäbe in bekannter Weise im Strangverfahren herstellen. Unter
"Kanälen" sind den Strang umschließende Bohrungen in Meßtuben, Schneidtuben, Formaten,
Strangführungen und dergleichen mehr, wie sie in solchen Maschinen erforderlich
sind, zu verstehen.
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Das der Erfindung zugrundeliegende Problem ist daß beim gewollten
oder automatischen Stillsetzen derartiger Strangmaschinen der Tabakstrang entlang
seines Weges in der Strangmaschine verbleibt. Vor dem Wiederanfahren der Strangmaschtne
muß der Strang bzw. Strangrest jedoch entfernt werden, um fiir den neugebildeten
Strang freie Bahn zu schaffen.
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Soweit sich der Strangrest im Bereich offener Führungen oder zu öffnender
Kanäle befindet, läßt er sich von Hand gut entfernen. Aber innerhalb von-geschloasenen
Kanälen ist erhebliche Mühe aufzuwenden, um den Strangrest zuentfernen und den Kanal
zu säubern, damit der neugebildete Strang störungsfrei die Kanäle passieren kann.
Diese Arbeit mußte bisher manuell durchgeführt werden.
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Bei der automatischen Steuerung von Strangmaschinen zum -Zweck der
Leistungssteigerung steht aber für diese Arbeit nämlich das Entfernen von Strangresten
insbesondere aus den den Strang umschließenden KanWlen nicht mehr genügend Zeit
zur Verfügung.
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In der französischen Patentqohrift Nr. 1.500.057 wird eine Vorrichtung
beschrieben, die-selbsttät-ig einen Strangreat
Stw.: NSR-Strang-freistoßen
- Hauni-Akte 1092 Bergedorf, den 12. Januar 1970 aus der Schneidtube einer Zigarettenstrangmaeohine
entfernen soll. Bei dieser Vorrichtung wird der Strangrest mittels bewegbarer Widerhaken
schrittweise im Takt der Bewegung der Sohneidtube des Messerapparates aus dieser
geschoben. Dieser Vorgang erfordert einen erheblichen Zeitaufwand und ist deshalb
bei einer automatisch gesteuerten Strangmaschine nicht verwendbar.
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rufgabe der Erfindung ist es daher, eine Möglichkeit zu finden, um
die Strangreste selbsttätig, schnell und verzögerungsfrei, insbesondere aus den
den Strang umschließenden Kanälen zu entfernen.
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Die Lösung der Erfindung besteht in mindestens einem bewegbaren, auf
den Strangrest in axialer Richtung eine Kraft zur raschen und ununterbrochenen Austreibung
ausübenden Mittel mit einem Antrieb zum Bewegen des Mittels bei Bedarf aus.
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einer Ruhelage vor der Mündung des Kanals und mit einem die Kraftwirkung
auslösenden Steuerelement.
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Das heißt, daß ein Austreibtittel in die Strangbahn gebracht wird,
um den Strangrest zu erfassen. Da sich aber der Strang bzw. der Strangteil nach
dem Stillsetzen der Strangmasohine noch in der Strangbahn befindet, ist es schwierig,
das Austreibmittel in die Strangbahn zu bringen. Aus diesem Grund ist gemäß einer
besonders vorteilhaften Ausbildung der Erfindung ein Mittel zum Trennen des Strangrestes
im Wirkungabereich des Austreibmittels vorgesehen, das so angeordnet iat, daß die
Trennung des Strangrestes vor der Austreibung durch geführt wird. Damit der abzutrennende
Strangrest restlos, s.Bw aus der vor einem Kanal liegenden Bahn, entfernt werden
kana, ist gemlß einer weiteren zweckmäßigen Ausgeataltung der Erfindung vorgesehen,
daß das Trennmittel zwei Trennmesser aufweist, deren Abstand in Längsrichtung des
Strangrestes gesehen der Länge des AustreibmiStels entspricht.
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Stw.: NSR-Stràng-freistoßen- Hauni-kte 1092 Bergesorf, den 12. Januar
1970 Während des Betriebes einer- Strangmaschine darf sich das Austreibmittel nicht
in der Strangbahn befinden, weil es sonst den Strang behindern würde. Erst bei Stillstand
der Maschine soll das Austreibmittel rasch in die Austreibposition gebracht werden.
Für diesen Vorgang ist es gemäß der Erfindung vorteilhaft, daß das'Austreibmittel
um eine zum Kanal achsparallel angeordnete Achse schwenXbar~ist. Da das Trennmittel
jedoch die gleiche Position wie das Austreibmittel durchlaufen sollte, haben das
Austreibmittel und das Trennmittel gemäß der Erfindung in zweckdienlicher Weise
eins-gemeinsame Schwenkachse. Der vom Strangrest abgetrennte Strangteil sollte gleiche
zeitig mit dem Trennvorgang aus der Strangbahn entfernt werden. Dies erfolgt gemäß
einer weiteren vorteilhaften Aus- -gestaltung der Erfindung durch eine bewegbare
Strangführung vor dem Kanal, die um die gleiche Achse wie das Austreibmittel und
das Trennmittel schwenkbar ist und während ihrer Schwenkbewegung im Verlauf des
Trennvorganges den abgetrennten Strangrestteil abwirft.
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Das AustreibmittBel hat die Aufgabe, den im Kanal befindlichen Strangrest
zu entfernen und den Kanal für den reibungslosen Durchlauf des Stranges auch sauberzuhalten.
In einer weiteren zweckmäßigen Ausgestaltung der Erfindung ist daher vorgesehen,
daß das Austreibmittel ein längsaxial verschiebbarer Kolben ist, dessen Kopf als
Bürste ausgebildet ist, um den beiden Aufgaben gerecht zu werden. An besonders unzugänglichen
Stellen ist. es unter Umständen schwierig, einen verschiebbaren Kolben einzusetzen.
In diesem Fall läßt sich gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung
auch eine Blasdüse als Austreibmittel verwenden. Die Blasdüse kann ebenfalls schwenkbar
angeordnet sein und auch gleichzeitig eine Säuberung des Kanals bewirken.
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Die Bewegung der Austreibmittel, des Trennmittels und der Strangführung
kann auf verschiedene Art und Weise erfolgen.
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Stw.: NSR-Strang-freistoßen - Hauni-Akte 1092 Bergedorf, den 12. Januar
1970 Da es sich vorwiegend um eine Schwenkbewegung um eine Achse handelt, kann auch
an rotierende Antriebe gedacht werden.
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8 besonders zweckm¢ßig erweist sich Jedoch gemäß der Erfindung, daß
der Antrieb zum Bewegen des Austreibmittels ein pneumatischer Zylinder ist, der
auch die Bewegung des Trennmittels und der Strangführung bewirkt.
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Die Ausstoßkraft zum Entfernen des Strangrestes aus einem Kanal kann
sowohl rein mechanisch oder auch pneumatisch erzeugt werden und wird gemäß einer
weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung von einem Steuerelement ausgelöst,
das in zweckdienlicher Weise ein steuerbares Ventil ist.
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Die Erfindung wird anhand von AusSührungsbeispielen unter Bezugnahme
auf die Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen: Figur 1 einen Ausschnitt aus einer
Zigarettenstrangmaschine mit einer pneumatisch gesteuerten Vorrichtung zum mechanischen
Ansstoßen von Strangresten aus einer Strangmeßtube, Bigur 2 einen anderen Ausschnitt
aus einer Zigarettenstrangmaschine mit einer pneumatisch gesteuerten Blasdtße zum
Freiblasen einer Schneidtube.
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Figur 1 zeigt einen Ausschnitt aus einer Zigarettenstrangmasohine
mit einem als längsaxial verachiebbaren Kolben 2 (gebrochen gezeichnet) auagebildeten
Mittel zum ununterbrochenen und raschen Austreiben eines nicht dargestellten Strangrestes
aus einem den Strangrest umschließenden Kanal 3 einer Strangmeßtube 4. Die Strangmeßtube
4 kann Teil einer bekannten Tabakdiobtemeßvorrichtung sein, die die Masse eines
Tabakstrangee mit Hilfe radioaktiver Strahlung fortlaufend mißt und deren Meßergebnis
zur Regelung des Tabakdurchsatzes in der Strangmaschine dient. Die Strangmeßtube
4 ist an einer teilweise sichtbaren Maschinenwand 1 der Zigarettenstrang-
Stw.:
NSR-Strang-freistoßen - Hauni-'Akte 1092 Bergedorf, den 12. Januar 1970 maschine
befestigt. Der auf den Strangrest in axialer Richtung eine Kraft ausübende bewegbare
Kolben 2 trägt an seinem vorderen Ende eine 3tirste 7,- die zum Erfassen des Strangrestes
und zum Säubern des Kanales 3 dient. Ein als pneumatiaeher Zylinder 8 ausgebildeter
Antrieb dient zum Verschieben des Kolbens 2 in axialer Richtung. Eine gebroc-hen
gezeichnete Kolbenstange 9 des pneumatischen Zylinders 8 trägt an ihrem freien Ende
einen Ringnutkopf 11, der Xeil einer lösbaren Verbindung zur Übertragung der Kraft
des pneumatischen Zylinders 8 auf den Kolben 2 ist. Das Gegenstück dieser Verbindung
ist eine Lasche 44 mit einer Ausnehmung 46, die Teil einer zweiten Halterung 21
ist, die später noch beschrieben wird. Zur Versorgung des pneumatischen Zylinders
8 mit Druckluft dient eine nicht dargestellte Druckluftquelle, deren Luftstrom von
einem als stationäres elektropneumatisches Ventil 12 ausgebildeten, die Aus3toßkraft
auslösenden Steuerelement steuerbar ist.
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Das elektropneumatische Ventil 12 setzt sich aus einem-Ventilblock
18 und einer Magnetwicklung 17 zusammen und ist über Leitungen 13 und 14 mit dem
pneumatischen Zylinder 8,- dessen Rückstellkraft durch eine nicht sichtbare Feder
bewirkt wird, und der nicht sichtbaren Druckluftquelle verbunden. Eine Öffnung 1-6
dient zum Entlüften des pneumatischen Zylinders 8 beim Rücklauf.
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Der Kolben 2 ist in einer ersten Halterung 19 verschiebbar gelagert
und mit der zweiten Halterung 21 fest verbunden.
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Die beiden Halterungen 19 und 21 sind unverdrehbar auf einer zum Kanal
achsparallel angeordneten Welle 22 aufgesetzt. Während die Halterung 19 starr mit
der Welle 22 verbunden ist, ist die Halterung 21 auf der Welle 22 verschiebbar..
Die Unverdrehbarkeit der Halterungen 19 und 21 wird durch eine in die Welle 22 eingelegte
Nutfeder 23 erreicht. Die Welle 22 ist beidseitig in der Strangmeßtube 4 und in
einem ortsfesten Lager 29 drehbar gelagert. Um die Welle 22 ist der Eolben 2 mit
Hilfe der Halterungen 19 und 21 schwenkbar.
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Stw.: NSR-Strang-freistoßen - iElauni-Akte 1092 Bergedorf, den 12.
Januar 1970 Ein Trennmittel 26 zum rennen des Strangrestes im Wirkungsbereich des
Kolbens 2 dient zum Abtrennen eines Strangteiles, bevor der Kolben 2 aus seiner
gezeichneten Ruhelage in die Strangbahn und vor eine Mündung 6 des Kanals 3 gebracht
wird.
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Das Trennmittel 26 weist zwei Trennmesser 27 und 28 auf, die so angeordnet
sind, daß sie die Abtrennung des Strangrestes vor dessen Austreibung aus dem Kanal
3 bewirken. Das rennmesser 28 ist starr mit der Halterung 19 und das Trennmesser
27 über ein Lager 32 starr mit der Welle 22 verbunden, so daß aber beide um die
Welle 22 schwenkbar sind.
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Eine prismenförmige Strangführung 31 ist ebenfalls schwenkbar um die
Welle 22 angeordnet, um das abgetrennte Strangteil aus der Strangbahn zu fördern.
Zu diesem Zweck ist die Strangführung 31 auf einer Seite mit dem Lager 32 des Trennmessers
27 und an der anderen Seite mit der Halterung 19 fest verbunden.
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Eine Nase 33 an der Halterung 19 dient zur Befestigung eines Kopfes
34 einer Kolbenstange 36 zum Drehen der Welle 22. Die Kolbenstange 36 kann von einem
als pneumatischer Zylinder 38 ausgebildeten Antrieb in Richtung des Doppelpfeiles
37 bewegt werden. Der Zylinder 38 ist beweglich in einem ortsfesten Lager 39 aufgehängt
und bewirkt die Schwenkbewegung des Eolbens 2, des Trennmittels 26 und der StrangFUhrung
31.
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Eine teilweise sichtbare Schneidtube 41 eines nicht dargestellten
Messerapparates zum Trennen des Zigarettenstranges in Binzelzigaretten nimmt einen
bereits getrennten Zigarettenstrang 42 auf, der sich in Richtung des Pfeiles 43
durch die Strangmaschine bewegt hat.
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Die Wirkungsweise gemäß Figur 1 ist folgendermaßen: Während der normalen
Produktionsarbeit der Strangmaschte passiert ein vollständiger Zigarettenstrang
den Kanal 3 in der Strangmeßtube 4, die Strangführung 31 und die Schneidtuben 41
in Richtung des Pfeiles 43. Wird die Maschine aus irgendeinem Grunde stillgesetzt,
so kommt der Strang ebenfalls zum Stillstand. Zu gleicher Zeit wird z.B. von einem
Fliehkraftsohalter oder einem anderen, bei Stillstand der Nasolte
Stw.:
NSR-Strang-freistoßen - Hauni-Akte 1092 Bergedorf, den 12. Januar 1970 ein Signal
auslösenden Schalter der pneumatische Zylinder 38 betätigt. Die Kolbenstange 36
mit ihrem Kopf 34 wird ausgeschoben und'dreht über die Nase 35 der ersten Halterung
19 die Welle 22 in Richtung des Pfeiles 47. Im Zuge dieser Bewegung schwenkt die
StrangfUhrung 31 nach unten und die beiden Trennmesser 27 und 28 trennen ein Strangteil
aus dem Zigarettenstrang heraus. Dadurch, daß die Strangf"uhrung 31 abgesc-hwenkt
ist, fällt dieses abgetrennte Strangteil nach unten, z.B. in einen dort bereitgestellten
Tasten. Im Verlauf der weiteren Drehbewegung der Welle 22 gelangt die Lasche 44
mit ihrer Ausnehmung 46 in die Nut des Ringnutkopfes1.
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In dieser Stellung ist der Kolben 36 des Zylinders 38 völlig ausgeschoben,
und die Drehbewegung der Welle 22 ist beendet.
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Das gleiche Signal, welches den Zylinder 38 betätigt hat, erregt auch-über
ein entsprechend eingestelltes Zeitglied die Magnetwicklung 17 des elektropneumatischen
Ventils 12. Dadurch gelangt jetzt Druckluft über die Leitung 14, den Ventilblock
18 und die Leitung 15 in den pneumatischen Zylinder 8.
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Die Kolbenstange 9 des pneumatischen Zylinders 8, die sich mit ihrem
Ringnutkopf 11 im Eingriff mit der Ausnehmung 46 der Lasche 44 befindet, bewegt
sich nun rasch und verzögerungsfrei in Richtung des Pfeiles 48. Dabei nimmt die
Eolbenstange 9 die zweite Halterung 21 mit, an welcher der Kolben 2 mit seiner Bürste
7 befestigt ist. Bei Beginn der Bewegung befand sich die 3firste 7 genau vor der
Mündung 6 des Kanals 3 und wird nun von der Kolbenstange 9 in diesen hineingeschobea.
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Dabei schiebt die 3iirste 7 den Strangrest vor sich her, bis er die
Strangmeßtube 4 verlassen hat. Am Ende der Bewegung der Kolbenstange 9 wird die
Magnetwicklung 17 selbsttätig entregt und die Druckluft kann aus dem Zylinder 8
über die Öffnung 16 im Ventilblock 18 entweichen. Im pneumatischen Zylinder 8 befindet
sich eine Druckfeder, die bei der Zwangsbewegung der Kolbenstange 9 zusammengedrückt
worden war und sich jetzt wieder entspannen kann und dabei die Kolbenstange 9 aus
dem Zylinder 8 herausdrückt. Hierbei wird der Kolben 2
Stw.r NSR-Strang-freistoßen
- Hauni-Akte 1092 Bergedorf, den 12. Januar 1970 und die Bürste 7 wieder aus dem
Kanal 3 entfernt und durch die Bürste 7 gleichzeitig eine Säuberung des Kanals 3
bewirkt Von einem zweiten, ebenfalls nicht dargestellten Zeitglied wird nach Ablauf
dieses Vorganges der pneumatische Zylinder 38 erneut, aber in umgekehrter Richtung
betätigt, so daß die Kolbenstange 36 in den Zylinder 38 hineingezogen wird und sich
die Welle 22 entgegengesetzt des Pfeiles 47 zurückdreht.
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Der Ringnutkopf und die Ausnehmung 46 gelangen wieder außer Eingriff,
die Kolbenstange 2 mit der Bürste 7 wird in ihre Ruhelage (Ausgangsposition) zurückgeschwenkt,
ebenso werden die beiden Trennmesser 27 und 28 und die Strangführung 31 in ihre
Ruhelage geschwenkt. Die eventuell noch vorhandenen Strangreste liegen jetzt frei
und können rasch mit der Hand beseitigt werden.
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Figur 2 zeigt eine Variante der Erfindung, die sich von der BusFührungsform
der Figur 1 im wesentliohen dadurch unterscheidet, daß das den Strangrest austreibende
Mittel eine Blasdüse ist. Die Figur 2 zeigt ebenfalls einen Ausschnitt aw einer
Zigarettenstrangmaschine, und zwar einen gut bekannten Messerapparat 51, dessen
Schneidtuben 52a und 52b den Strang umschließende Kanäle 53a und 53b aufweisen.
Ein Messerträger 54 mit einem Messer 57 ist um eine Achse 56 rotierbar angeordnet
und dient zum Abtrennen von Einzelzigaretten von einem nicht gezeigten Zigarettenatrang,
der sich in Richtung eines Pfeiles 58 durch die Sohneidtuben 52a und 52b bewegt.
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Zwei ortsfest angeordnete, prismatisch ausgebildete Strangführungen
59 und 61 dienen zur Aufnahme und Führung des Stranges.
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Eine um aine Welle 63 sohwenkbar angeordnete BlaadUse 62 ist über
Leitungen 64 und 66 und ein elektropneumatisches Ventil 67 mit einer nicht dargestellten
Druckluftquelle verbunden.
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Das als elektropneumatisches Ventil 67 ausgebildete, die Kraftwirkung
des Blasluftstromes auslösende Steuerelement setzt sich aus einer Magnetwicklung
68 und einem Ventilblock 69
Stw.: NSR-Strang-£reistoßen - Hauni-Akte
1092 Bergedorf, den 12. Januar 1970 zusammen. Auf der Welle 63, die mit zwei ortsfesten
Lagern 72und 73 verbunden ist, ist ein hülsenförmiger Träger 71 drehbar gelagert.
Auf dem Träger 71 sind die Blasdüsen 62 und zwei Trennmesser 74 und 76 angeordnet.
Die Drehbewegung des Trägers 71 bzw. die Schwenkbewegung der Blasdüse 62 und der
beiden Trennmesser 74 und 76 um die Welle 63 ist von einem als pneumatischer Zylinder
77 ausgebildeten Antrieb bewirkbar. Zu diesem Zweck ist der pneumatische Zylinder
77 beweglich in einer ortsfesten Halterung 78 aufgehängt. Eine Eolbenstange 79 des
Zylinders 74 trägt einen Kopf 81, der gelenkig mit einer an dem Träger 71 befestigten
Nase 82 verbunden ist.
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Eine zweite Blasdüse 86, die im Bereich der Strangführung 61 angeordnet
ist, dient zum Entfernen von Strangresten, die aus den Kanälen 53a und 53b auagetrieben
worden sind.
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Die Wirkungsweise gemäß Figur 2 ist folgendermaßen: Wird die Zigarettenstrangmaschine
aus irgendeinem Grunde stillgesetzt, so wird von einem nicht dargestellten Schalter
oder Impulsgeber ein Signal ausgelöst, welches den pneumatisohen Zylinder 77 über
ein nicht sichtbares Ventil betätigt. Dadurch bewegt sich die Kolbenstange 79 in
Richtung des Pfeils 84 und der Träger 83 wird über seine Nase 82; die mit dem Kopf
81 der Kolbenstange 79 verbunden ist, in Riohtung des Pfeiles 83 gedreht. Während
dieser Drehung gelangen die beiden Messer 74 und 76 in den Strangbereioh und trennen
einen Strangteil von derLänge des längsaxialen Abstandes der Messer 74 und 76 ab.
Dieser Strangteil kann, da' stich unter ihm keine Strangführung befindet, nach unten
fallen und in einem evtl. vorgesehenen Behälter aufgefangen werden. Mit der gleichen
Drehbewegung drd auch die 3blasdüse 62 vor die Mündung des Kanals 53b der Sohneidtube
52b geschwenkt. Das den pneumatischen Zylinder 77 betätigende Signal steuert über
ein nicht dargestelltes Zeitglied das pneumatische Ventil 67 derart, daß ein kräftiger
3lasluftstro'm eingeschaltet wird, wenn die Blasdüse 62 vor der-Mündung des Kanals
53b zum Still-
Stw.: NSR-Strang-freistoßen - Hauni-Bkte 1092 Bergedorf,
den 12. Januar 1970 stand gekommen ist. Der Blasluftstrom bewirkt das Austreiben
des noch in den Schneidtuben 52a und 52b verbliebenen Strangrestes. Nach dem Austreiben
gelangt der Strangrest in den Bereich der Blasdüse 86 und wird von dieser aus der
Strangführung 61 entfernt. Ein zweites, ebenfalls nicht dargestelltes Zeitglied
sorgt dafür, daß nach Ablauf einer einstellbaren Zeit das pneumatische Ventil 67
wieder geschlossen wird und der pneumatische Zylinder 77 zu einer Rückbewegung seines
Kolbens 79 entgegen der Richtung des Pfeiles 84 veranlaßt wird. Die Maschine ist
nun wieder betriebsbereit. Eventuell noch vorhandene Strangreste liegen nun offen
in den Strangführungen und können schnell und leicht von Hand entfernt werden.
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Der besondere Vorteil der Erfindung ist, daß Strangreste, die sich
in geschlossenen Kanälen einer Strangmaschine nach deren Stillstand befinden, selbsttätig
rasch und verzögerungsfrei aus diesen entfernt werden. Das Bedienungspersonal braucht
seine Aufmerksamkeit dadurch nur auf die einzusehende freiliegende Strangbahn zu
beschränken, wodurch Stillstandszeiten, insbesondere bei automatischem Betrieb der
Strangmaschinen auf Sekundenbruchteile verkürzt werden können.