DE20015352U1 - Warenregal - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein Warenregal der im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Art.
Überwiegend im Verkauf benutzte Warenregale dieser Art, beispielsweise Brotregale, sind nach einem in der Praxis bewährten Prinzip konzipiert. Dieses sei anhand eines Brotregals erläutert, obwohl dies analog auch für andere Warenregale gültig ist. In einem Brotregal ist eine sogenannte Brötchenschütte in etwa auf Tischhöhe positioniert, die trogartig gestaltet ist und eine zum Befülien und zur Entnahme offene Oberseite besitzt. Vollgefüllt nimmt sie eine beträchtliche Anzahl an Brötchen auf. Im Abstand oberhalb der Brötchenschütte ist ein Brotrost, beispielsweise in etwa in Augenhöhe mit einer Halterung an der Rückwand, verankert, der zur Sichtseite schräg abfällt, um darauf liegende Brote für Kunden attraktiv zu präsentieren und bedienerfreundlich bereitzuhalten. Auf diese Weise sind die Brötchen von schräg oben und die Brote von vorne in etwa in Augenhöhe gut sichtbar. Bei zügigem Abverkauf, beispielsweise am Morgen oder um die Mittagszeit, ist es häufig erforderlich, die Brötchenschütte neu zu befülien. Dies erfolgt in der Praxis mit einem Korb, in dem die ggfs. noch warmen Brötchen vom Backofen, der Backstube oder einem Lager geholt und in die Brötchenschütte gekippt werden. Die Position des Brotrostes erschwert jedoch das zügige Einschütten der Brötchen in die Brötchenschütte, weil der Zugang zur oberen Öffnung der Brötchenschütte zu eng ist. Eine Bedienungsperson muss beim Befülien von Hand mithelfen, was unhygienisch ist und zulange dauert. Zu anderen Verkaufszeiten, z.B. am Nachmittag oder gegen Abend sieht der nahezu leere oder leere Brotrost für Kunden unattraktiv aus. Diese Nachteile mussten bisher mit dem fest installierten Brotrost in Kauf genommen werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei unverändertem Aussehen des Warenregals das zügige Befülien des Speicherbehälters im "Schüttverfahren" zu ermöglichen und/oder das Warenregal im Aussehen an unterschiedliche Verkaufssituationen anzupassen. In anderen Worten soll ein ergonomisch günstig gestaltetes Warenregal bei maximaler Speicherkapazität im Speicherbehälter und auf der Präsentationsfläche
bedienerfreundlicher gestaltet werden als bisher, und auch in unterschiedlichen Verkaufssituationen für Kunden jeweils einen gefälligen ästhetischen Eindruck vermitteln.
Die gestellte Aufgabe wird mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
Das Erscheinungsbild des Warenregals entspricht "wohlgefüllt" dem bewährten Erscheinungsbild herkömmlicher ergonomisch günstiger Warenregale. Ist der Speicherbehälter zu befüllen, dann lässt sich jedoch die darüber angeordnete Präsentationsfläche mittels des Verstellantriebs nach oben verstellen, bis der Zugang zum Speicherbehälter groß genug ist, um die Waren in den Speicherbehälter zügig im "Schüttverfahren" nachzufüllen, ohne durch die Präsentationsfläche gestört zu werden. Ferner ermöglicht es die Verstellbarkeit der Präsentationsfläche, diese bei einer Verkaufssituation mit wenig oder keinen Waren in eine Stellung zu bringen, in der Kunden die Leere der Präsentationsfläche optisch nicht wahrnehmen. Auf diese Weise wird ein bedarfsgerecht variables Warenregal geschaffen, das dem bewährten Konzept entspricht, jedoch bedienerfreundlicher und einfach an unterschiedliche Verkaufssituationen anpassbar ist.
Zweckmäßig wird die Präsentationsfläche in ihrer Halterung um eine horizontale Achse auf- oder abgeschwenkt. Die Verstellbarkeit lässt sich mit einfachen baulichen Mitteln erzielen. Dies soll jedoch nicht ausschließen, die Präsentationsflächen alternativ über einen Kniegelenksmechanismus, mit Feststellern mit mehreren Stufen, über ein Lenkerviereck oder sogar insgesamt entlang der Rückwand auf- oder abzuverstellen, und zwar jeweils mit Hilfe des Verstellantriebs.
Günstig ist zumindest die zur Sichtseite schräg abfallende Präsentationsstellung der Präsentationsfläche wie in herkömmlichen Warenregalen dieser Art einstellbar, und zusätzlich wenigstens eine Speicherbehälter-Füllstellung der Präsentationsfläche, in der die Neigung der Präsentationsfläche nach unten geringer oder nicht vorhanden ist. Gegebenenfalls lässt sich die Präsentationsfläche sogar mit einer Neigung zur Sichtseite nach oben einstellen, um den Speicherbehälter auch mit einem großen Behälter im Schüttverfahren befüllen zu können. Die Neigung nach oben kann dabei nur
so stark sein, dass auf der Präsentationsfläche liegende Waren nicht beschädigt oder unzweckmäßig verlagert werden.
Zweckmäßig lässt sich die Präsentationsfläche auch in eine Zwischenstellung einstellen, in der ihre sichtseitige Schmalseite in etwa in Augenhöhe oder im frontalen Blickwinkel vor dem Warenregal stehender Kunden liegt, so dass bei einer Verkaufssituation mit weitestgehend geleerter Präsentationsfläche deren Leere optisch kaschiert wird. Demzufolge löst die Verstellbarkeit der Präsentationsfläche sowohl die Aufgabe, das einfache und bedienerfreundliche Befüllen des Speicherbehälters zu ermöglichen, als auch bei weitestgehend geleerter oder leerer Präsentationsfläche einen optisch gefälligen Eindruck zu vermitteln.
Die vorgenannten Maßnahmen werden zweckmäßig bei einem Brotregal angewendet, bei dem der Speicherbehälter eine oberseitig offene Brötchenschütte und die Präsentationsfläche ein Brotrost für größere Backwaren ist.
Dabei sollte die Brötchenschütte auf Tischhöhe angeordnet sein, während sich der Brotrost in etwa auf Augenhöhe der Kunden befindet.
In einfachen Ausführungsformen genügt ein manuell bedienbarer, mechanischer Verstellantrieb zum Verstellen der Präsentationsfläche durch eine Bedienungsperson. Bedienerfreundlicher ist jedoch ein fernbedienbarer Verstellantrieb elektrischer, pneumatischer, hydraulischer, gasfeder- oder federspeicher-betriebener Art, so dass an der Präsentationsfläche von Hand nicht anzugreifen ist. Dies ist günstig, wenn die Präsentationsfläche mit darauf liegenden Waren groß und relativ schwer ist. Die Verstellung der Präsentationsfläche kann in Stufen erfolgen, oder wahlweise sogar stufenlos, um die jeweils optimale Stellung der Präsentationsfläche bequem einstellen zu können.
Um die Stellungen der Präsentationsfläche reproduzierbar und damit für das Bedienungspersonal bequem einstellbar zu machen, sollte Anschlageinrichtungen für zumindest einige Kipplagen der Präsentationsfläche vorgesehen sein.
Alternativ könnte der Verstellantrieb so gestaltet sein, dass er die zweckmäßigsten Kippstellungen selbsttätig einstellt und fixiert.
Eine bequeme Bedienung des Verstellantriebs ist mittels eines Schalters, einer elektrischen Fembedienung oder einer drahtlosen Fernbedienung möglich, wobei automatisch ansprechende Endlagen-Abschalter dafür sorgen, dass die Präsentationsfläche in der jeweils gewünschten Stellung stehen bleibt.
Der technische Zweck des Verstellantriebs bleibt optisch im Hintergrund, wenn der Verstellantrieb an einer an der Rückwand für andere Zwecke vorgesehenen Abdeckung abgestützt ist und Zusatzkomponenten, die für die Funktion des Verstellantriebs gegebenenfalls gebraucht werden, hinter der Abdeckung verborgen bleiben.
Alternativ könnten solche Zusatzkomponenten auch hinter der Rückwand oder unterhalb einer Arbeitsplatte oder im Korpus des Warenregals verborgen untergebracht werden.
Die Abstützung des Verstellantriebs an der Präsentationsfläche sollte durch eine Verblendung abgedeckt sein, die gegebenenfalls verspiegelt ist, um die Mechanik für Kunden zu kaschieren. Ferner wird dadurch die Präsentationsfläche versteift und ein praktischer Anlenkpunkt für den Verstellantrieb geschaffen.
Es kann ausreichen, einen Verstellantrieb in der Mitte der Präsentationsfläche oder gegebenenfalls an einer Seite vorzusehen. Alternativ könnten bei größeren Präsentationsfläche zwei oder sogar mehrere Verstellantriebe vorgesehen werden.
Im Bereich der sichtseitigen Schmalseite der Präsentationsfläche kann ein selbst aufrollendes Rollo angeordnet sein, das sich bis über die Öffnung des Speicherbehälters hinunter ausziehen lässt, um beispielsweise einen leeren Speicherbehälter zu verbergen, oder den Bereich für den Speicherbehälter abzudecken, falls kein Speicherbehälter benutzt wird..
• · ·.· · *, Il J . 1 &idigr; J J
Das Warenregal könnte selbst bei ausgezogenem Rollo ein gefälliges Äußeres darbieten, wenn die Rollebahn sichtseitige Warenhinweise oder Werbeaufdrucke trägt. Bei ausgezogenem Rollo lässt sich mittels Hochstellen der Präsentationsfläche die Sichtfläche der Rollobahn vergrößern
An der verstellbaren Präsentationsfläche sollte im sichtseitigen Schmalseitenbereich eine Beleuchtungseinrichtung mit Lichtaustrittsrichtung nach unten vorgesehen sein, um die Waren im Speicherbehälter zu beleuchten, und auch die ausgezogene Rollobahn optisch ansprechend darzustellen.
Der die Präsentationsfläche bildende Brotrost sollte aus mehreren zur Sichtseite von der Kippachse weg verlaufenden, frei auskragenden Auslegern und oberseitigen, quer verlaufenden und beabstandeten Roststäben bestehen, wobei der Verstellantrieb an zumindest einem der Ausleger abgestützt werden kann. Für Kunden zeigt sich der Brotrost in der bekannten üblichen Ausbildung, ohne die Technik für die Verstellbarkeit, die primär für eine gesteigerte Bedienerfreundlichkeit sorgt, zu zeigen.
Anhand der Zeichnung werden Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes erläutert. Es zeigen:
Fig. 1
einen Vertikalschnitt eines Warenregals, und
Fig. 2
einen Vertikalschnitt einer geänderten Ausführungsform eines Warenregals.
Ein Warenregal S in Fig. 1, z.B. ein Brotregal, weist eine Rückwand W (oder vertikale Holme mit oder ohne Füllungen) auf und ist zu einer Sichtseite B offen. Mit der Rückwand W ist ein unterer Korpus K vereinigt, in dem Staufächer oder dgl. untergebracht sind. Im obersten Bereich des Warenregals S ist eine schräg aufwärts geneigte Abdeckung 25, gegebenenfalls mit einer Verspiegelung montiert. Darunter ist an der Rückwand W mit einer Halterung 3 eine erste, zur Sichtseite B schräg abfallende Präsentationsfläche B1 fest montiert, die als Brotrost R mit Auslegern 1 und querverlaufenden beabstandeten Roststäben 2 und einer sichtseitigen Beleuchtungseinrichtung 4
ausgebildet ist. In etwa in Augenhöhe H vor dem Warenregal S stehender Kunden ist eine weitere Präsentationsfläche B2 an der Rückwand W angeordnet. Analog wie bei der ersten Präsentationsfläche B1 handelt es sich um einen Brotrost R, der mit seiner Halterung 3 festgelegt ist und sich in der in ausgezogenen Linien gezeigten Präsentationsstellung I zur Sichtseite B schräg nach unten erstreckt. Auch dieser Brotrost R ist mit zur Sichtseite verlaufenden Auslegern 1 und quer verlaufenden, beabstandeten Roststäben 2 sowie einer sichtseitigen Beleuchtungseinrichtung 4 mit Lichtaustrittsöffnung nach unten ausgebildet. Der Brotrost R ist in der Halterung 3 um eine horizontale Kippachse 5 auf- und abschwenkbar. Die gezeigte Stellung I wird beispielsweise durch Anschläge 6 festgelegt.
Unterhalb der zweiten Präsentationsfläche B2 ist auf einer in etwa in Tischhöhe angeordneten Arbeitsplatte 17 des Korpus K ein Speicherbehälter &Bgr;3· vorgesehen, in dem Brotregal beispielsweise eine Brötchenschütte X. Die Brötchenschütte X besitzt einen Boden 15, seitliche Separationen 14, eine zur Sichtseite weisende Begrenzungswand 16 und eine obere, zur Sichtseite schräg nach unten geneigte Befüll- und Entnahmeöffnung 19. Der Brotrost R ist ggfs. wesentlich breiter als die Brötchenschütte X.
Hinter der Brötchenschütte X ist an der Rückwand W eine schräg aufwärts ausgerichtete Abdeckung 10, gegebenenfalls mit einer Verspiegelung 18 vorgesehen, die einen Hohlraum 11 begrenzt. Zwischen der sichtseitigen Schmalseite 21 des Brotrosts R und dem oberen Rand der Vorderwand 16 der Brötchenschütte X ist ein Zugang 20 zur Befüll- und Entnahmeöffnung 19 vorgesehen.
Der Brotrost R lässt sich mittels wenigstens eines Verstellantriebs V um die Kippachse 5 auf- und abverstellen und in verschiedenen wahlweisen Stellungen festlegen. In Fig. 1 sind drei unterschiedliche Stellungen I1 Il und III angedeutet. Die Stellung I ist die Präsentationsstellung (in ausgezogenen Linie gezeigt), in der auf dem Brotrost R Brote zum Abverkauf angeboten werden, derart, dass vor dem Warenregal R stehende Kunden auf die Oberseite des Brotrostes R und die dort präsentierten Waren blicken können. Die strichpunktiert angedeutete Stellung Il ist eine Befüllstellung, in der der Brotrost R von seiner Halterung 3 aus zur Sichtseite schräg nach oben geneigt ist, so dass der Zugang 20 so groß wird, dass die Brötchen in die Brötchenschütte X mit
einem Korb im Schüttverfahren und ohne von Hand eingreifen zu müssen, einfüllbar sind. Die gestrichelt angedeutete Stellung III ist eine wählbare Zwischenstellung, in der die Sichtseite 21 des Brotrosts R in etwa in Augenhöhe H liegt, so dass vor dem Warenregal stehende Kunden nur die schmale Sichtseite 21 sehen, hingegen nicht die (leere) Oberseite. Die Stellung Il könnte ebenfalls schon zur bequemen Schüttbefüllung ausreichen.
Der Verstellantrieb V ist beispielsweise ein elektrischer, pneumatischer, hydraulischer, gasfeder- oder federspeicher-betriebenere Aktuator. Er stützt sich bei der gezeigten Ausführungsform bei 8 an der Abdeckung 10 und in einer Anlenkung 7 am Brotrost R ab, die zur Sichtseite durch eine Blende 9 abgedeckt ist. Alternativ könnte die Anlenkung 7 an der querdurchgehenden Blende 9 angeordnet sein. Der Verstellantrieb V lässt sich beispielsweise mittels eines am Korpus K oder an anderer Stelle des Warenregals oder in der Verkaufsstätte platzierten Schalters 13 betätigen. Nicht gezeigte Endlagenschalter halten den Brotrost R in der jeweils gewählten Stellung an, in der er fixiert ist. Alternativ könnten eine elektrische Fernbedienung oder sogar eine drahtlose Fernbedienung zum Betätigen des Verstellantriebs V vorgesehen sein. Der gezeigte Verstellantrieb V kann sich in einem Mittelbereich des Brotrostes R befinden, oder bei entsprechend stabiler Abstützung des Brotrostes R auch an einem Seitenbereich. Denkbar sind femer zwei jeweils seitlich angeordnete, synchron betätigbare Verstellantriebe V, z.B. jeweils unter einem Ausleger 1, oder zwischen Auslegern 1..
Anstelle eines fernbetätigbaren Verstellantriebs V könnte auch ein manuell betätigbarer, mechanischer Verstellantrieb vorgesehen sein. So könnten seitliche Feststeller-Beschläge mit mehreren Stufen benutzt werden, um den von Hand angehobenen oder abgesenkten Brotrost R in der jeweils gewünschten Stellung festzulegen. Der Brotrost R muss nicht notwendigerweise um eine stationäre Kippachse 5 schwenken, sondern es könnte auch eine Lenkervierecks-Abstützung vorgesehen sein, so dass sich der Brotrost insgesamt anheben und absenken lässt. Als weitere Alternative könnte die Halterung 3 entlang der Rückwand W auf- und abverschoben werden, um den Brotrost R mit gleichbleibender Abwärtsneigung höher oder niedriger zu positionieren, z.B. mittels eines Handgriffes.
• · I
Bei der Ausführungsform in Fig. 2, für die der frontale Blickwinkel H anstelle der Augenhöhe strichpunktiert angedeutet ist, sind im Wesentlichen die gleichen Voraussetzungen zur Verstellung der zweiten Präsentationsfläche B2 wie in Fig. 1 vorhanden. Als Zusatzausstattung ist an dem Brotrost R im Bereich seiner sichtseitigen Schmalseite 21 ein Rollo P vorgesehen, dessen Rollobahn 22 sich nach unten ziehen lässt und an Widerlagern 23, z.B. an der Arbeitsplatte 17, verankern lässt. Mit der Rollobahn 22 kann die gegebenenfalls leere Brötchenschütte X abgedeckt werden, oder der Raum, der nach Entnahme der Brötchenschütte X freibleibt. Auf der Sichtseite 24 der Rollobahn 22 könnten Warenhinweise oder Werbeaufdrucke vorgesehen sein. Die Beleuchtungseinrichtung 4 beleuchtet die Sichtseite 24 der ausgezogenen Rollobahn, um sie optisch ansprechend darzustellen. Durch Hochstellen des Brotrosts R lässt sich die Sichtfläche auf der Sichtseite nach Wunsch vergrößeren.
Bei dem gezeigten Brotregal kann die Tiefe der Brötchenschütte X und der Brotroste R1 wie üblich, zwischen ca. 400 und 750 mm, z.B. bei 600 mm liegen. Die Weite des Zugangs 20 in der Stellung I beträgt beispielsweise ca. 300 mm, in der Stellung Il hingegen nahezu 600 mm oder mehr.
Bei einem Warenregal mit mehreren nebeneinanderliegenden Feldern und gegebenenfalls mehreren nebeneinanderliegenden Brötchenschütten X kann der darüber liegende Brotrost aus einzelnen, einzeln auf- und abverstellbaren Sektionen bestehen, oder durchgehen und dann als Gesamtheit auf- und abverstellt werden. Zusatzkomponenten für den oder die Verstellantriebe können hinter der Abdeckung 10 im Hohlraum 11 geborgen sein, oder hinter der Rückwand W oder im Korpus K.
Eine bequem zu handhabende Ausführungsform könnte Gasfedern ähnlich einer Heckklappe eines Autos aufweisen und Verrasteinrichtungen, die die verschiedenen, einzustellenden Stellungen I, Il und IM des Brotrostes definieren. Das Bedienungspersonal brauchte dann nur auf den abgesenkten Brotrost zu drücken, um die Verrastung zu lösen, worauf die Gasfedem den Brotrost hochdrücken. Nach Befüllen der Brötchenschütte braucht der Brotrost nur wieder heruntergezogen zu werden, um in der Präsentationsstellung einzurasten.
Die Halterung 3 für den Brotrost R kann als Einhängekonsole ausgebildet sein, die sich mit Halteklauen durch entsprechende Ausschnitte der Rückwand oder Vertikalholme der Rückwand stecken lässt, um die grundsätzliche Höhenposition des Brotrostes einzustellen. Pro Seite sollte eine solche Einhängekonsole vorgesehen werden, wobei die Kippachse 5 durch entsprechende Lagerstellen in den Einhängekonsolen gebildet wird.
Claims (21)
1. Warenregal, insbesondere Brotregal, mit einer Rückwand, an der oberhalb eines von einer Sichtseite zugänglichen Speicherbehälters eine zur Sichtseite abfallende Präsentationsfläche angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Präsentationsfläche (B2) in Relation zum Speicherbehälter (B3) auf- und abverstellbar ist, und dass ein wahlweise betätigbarer Verstellantrieb (V) für die Präsentationsfläche (B2) vorgesehen ist.
2. Warenregal nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Präsentationsfläche (B2) mit einer Halterung (3) an der Rückwand angeordnet und um eine horizontale Achse (5) in der Halterung (3) auf- und abschwenkbar ist.
3. Warenregal nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Präsentationsfläche (B2) aus wenigstens einer zur Sichtseite (B) schräg abfallenden Präsentationsstellung (I) in zumindest eine zur Sichtseite mit verringerter Abwärtsneigung oder ohne Abwärtsneigung angestellte Speicherbehälter-Füllstellung (III, II) verstellbar ist.
4. Warenregal nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Präsentationsfläche (B2) bis in eine zur Sichtseite schräg ansteigende Speicherbehälter-Füllstellung (II) verstellbar ist.
5. Warenregal nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Präsentationsfläche (B2) innerhalb ihres Verstellbereiches wahlweise in mindestens zwei unterschiedlichen Stellungen (I, II, III) festlegbar ist.
6. Warenregal nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Präsentationsfläche (B2) in eine Zwischenstellung (III) einstellbar ist, in der ihre sichtseitige Schmalseite (21) in etwa auf Augenhöhe oder im frontalen Blickwinkel (H) eines vor dem Warenregal stehenden Menschen positioniert ist.
7. Warenregal nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Speicherbehälter (B3) eine oberseitig offenen Brötchenschütte (X) und die Präsentationsfläche (B2) ein Brotrost (R) sind.
8. Warenregal nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Brötchenschütte (X) mit ihrer Unterseite auf Tischhöhe angeordnet ist, während sich die Halterung (3) des Brotrostes (R) in etwa auf Augenhöhe (H) eines vor dem Warenregal stehenden Menschen befindet.
9. Warenregal nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein elektrischer, pneumatischer, hydraulischer, gasfeder- oder federspeicher-betriebener oder mechanisch manuell bedienbarer Verstellantrieb (V) zur stufenlosen oder gestuften Verstellung vorgesehen ist, der sich direkt oder indirekt an der Rückwand (W) und an der Unterseite der Präsentationsfläche (B2) abstützt.
10. Warenregal nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zum Feststellen der Präsentationsfläche (B2) in mehreren Einstellungen (I, II, III) Anschlageinrichtungen vorgesehen sind.
11. Warenregal nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die unterschiedlichen Relativlagen (I, II; III) der Präsentationsfläche (B2) direkt mittels des Verstellantriebs (V) fixierbar sind.
12. Warenregal nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Verstellantrieb (V) mittels eines, vorzugsweise am Warenregal (S) angeordneten, Schalters (13) oder/und einer elektrischen Fernbedienung oder/und einer drahtlosen Fernbedienung betätigbar ist, und dass automatische Endlagen-Abschalter für zumindest zwei Relativstellungen (I, II) der Präsentationsfläche vorgesehen sind.
13. Warenregal nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass an der Rückwand (W) hinter dem Speicherbehälter (B3) eine in Hochrichtung zur Sichtseite (B) geneigte Abdeckung (10), gegebenenfalls mit Verspiegelung, angebracht ist, dass der Verstellantrieb (V) an der Abdeckung (10) abgestützt ist, und dass Zusatzkomponenten (12) für den Verstellantrieb (V) hinter der Abdeckung (10) verborgen angebracht sind.
14. Warenregal nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass Zusatzkomponenten (12) des Verstellantriebs (V) hinter der Rückwand (W) oder/und unterhalb eines als Auflage für den Speicherbehälter (B3) dienenden Arbeitsplatte (17) oder/und mit einem Korpus (K) des Warenregals (S) verborgen untergebracht sind.
15. Warenregal nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Abstützung (7) des Verstellantriebs (V) an der Unterseite der Präsentationsfläche (B2) durch eine Verblendung (9) abgedeckt ist, vorzugsweise durch eine über die Breite der Präsentationsfläche durchgehende Blendenleiste, gegebenenfalls mit Verspiegelung.
16. Warenregal nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein einziger Verstellantrieb (V) im Mittelbereich der Präsentationsfläche (B2) oder an einem Seitenbereich der Präsentationsfläche (B2) vorgesehen ist.
17. Warenregal nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass pro Präsentationsfläche (B1) mindestens zwei Verstellantriebe, vorzugsweise in Seitenbereichen der Präsentationsfläche, vorgesehen sind.
18. Warenregal nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich der sichtseitigen Schmalseite (21) des Brotrosts (R) ein ausziehbares, selbst aufrollendes Rollo (P) angeordnet ist, und dass im sichtseitigen Unterseitenbereich der Brötchenschütte (X) oder/und an der Arbeitsplatte (17) Widerlager (23) für die Rollobahn (22) vorgesehen sind.
19. Warenregal nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass die Rollobahn (22) mit sichtseitigen Warenhinweisen oder Werbeaufdrucken (24) versehen ist.
20. Warenregal nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich der sichtseitigen Schmalseite des Brotrosts (R) vor dem Rollo (P) eine Beleuchtungseinrichtung (4) mit Lichtaustrittsrichtung nach unten vorgesehen ist.
21. Warenregal nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Brotrost (R) mehrere von der Kippachse (5) zur Sichtseite (B) verlaufende Ausleger (1) und oberseitige, querverlaufende und beabstandete Roststäbe (2) aufweist, und dass der Verstellantrieb (V) innerhalb zumindest eines der Ausleger (1) abgestützt ist.
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Cited By (3)
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DE202012003128U1 (de) | 2012-03-27 | 2012-06-05 | Norbert Schmees Ladenbau Gmbh | Regalboden für ein Warenregal |
EP3090661A1 (de) * | 2015-05-02 | 2016-11-09 | Edgar Hakemann | Kühlvitrine mit anpassbarer warenfläche |
DE202016000375U1 (de) | 2016-01-21 | 2017-04-25 | Kesseböhmer Holding Kg | Warenausgabeeinheit zur Selbstbedienungsentnahme von Brot, Brötchen, Baguette o. dgl. Backwaren |
-
2000
- 2000-09-05 DE DE20015352U patent/DE20015352U1/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (4)
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DE202012003128U1 (de) | 2012-03-27 | 2012-06-05 | Norbert Schmees Ladenbau Gmbh | Regalboden für ein Warenregal |
EP3090661A1 (de) * | 2015-05-02 | 2016-11-09 | Edgar Hakemann | Kühlvitrine mit anpassbarer warenfläche |
DE202016000375U1 (de) | 2016-01-21 | 2017-04-25 | Kesseböhmer Holding Kg | Warenausgabeeinheit zur Selbstbedienungsentnahme von Brot, Brötchen, Baguette o. dgl. Backwaren |
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