DE2001400A1 - Verfahren zum Separieren von an sich stabilen waessrigen Schlaemmen - Google Patents

Verfahren zum Separieren von an sich stabilen waessrigen Schlaemmen

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DE2001400A1
DE2001400A1 DE19702001400 DE2001400A DE2001400A1 DE 2001400 A1 DE2001400 A1 DE 2001400A1 DE 19702001400 DE19702001400 DE 19702001400 DE 2001400 A DE2001400 A DE 2001400A DE 2001400 A1 DE2001400 A1 DE 2001400A1
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Germany
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fat
sludge
emulsoid
phase
separation
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Application number
DE19702001400
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Rudolf Hinterwaldner
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    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23JPROTEIN COMPOSITIONS FOR FOODSTUFFS; WORKING-UP PROTEINS FOR FOODSTUFFS; PHOSPHATIDE COMPOSITIONS FOR FOODSTUFFS
    • A23J1/00Obtaining protein compositions for foodstuffs; Bulk opening of eggs and separation of yolks from whites
    • A23J1/001Obtaining protein compositions for foodstuffs; Bulk opening of eggs and separation of yolks from whites from waste materials, e.g. kitchen waste
    • A23J1/002Obtaining protein compositions for foodstuffs; Bulk opening of eggs and separation of yolks from whites from waste materials, e.g. kitchen waste from animal waste materials
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C02TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02FTREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02F11/00Treatment of sludge; Devices therefor
    • C02F11/18Treatment of sludge; Devices therefor by thermal conditioning

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Description

  • "Verfahren zum Separieren von an sich stabilen wäßrigen Schlämmen." Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zum Separieren von an sich stabilen Schlamin/Fettemulsionen und/oder -dispersionen, wie sie bei der Abwasser- und/oder bei der Beseitigung von Tierkörpern und Schlachthofkonfiskaten anfallen.
  • Bei der Beseitigung oder Aufbereitung von industriellen Abwässern, insbesondere solchen aus Industrien, die mit protein- und fetthaltigen Stoffen zu tun haben, erweist sich dieses neuartige Verfahren als besonders günstig. So fällt z.B. bei I(nochenentfettungsbetrieben ein Schlamm an, der sich aus Protein und/oder dessen Abbauproduten, Fetten, Fettsäure und deren Salze zusammensetzt. Analoge Verhältnisse findet man bei Verwertungsanlagen für Tierkadaver und Schlachthofkonfiskaten, bei Gelatine- und tierischen Leimfabriken. Das Ausflotieren der Feststoffe in den Abwässern bereitet heute an und für sich keine Schwierigkeiten mehr und es werden dabei Ergebnisse erzielt, die über 90 % liegen. Dagegen ist eine wirtschaftliche Aufbereitung bis heute nicht möglich gewesen. Denn es zeigte sich, daß diese Abwasserschlämme, insbesondere dann wenn sie proteinhaltige Stoffe als Emulgatoren enthalten, auch auf sogenannten Hochleistungsseparatoren nicht in ihre Bestandteile getrennt werden können. Es zeigte sich vielmehr, daß die Schlämme dabei homogenisiert und damit in eine stabilere emulsoide und/oder dispersoide Phase übergeführt werden.} Es wurde dann versucht diese Stabilität durch Veränderung des pH-Wertes im Prozeßmedium aufzuheben. Die Praxis zeigte aber, daß der damit zu erzielende Erfolg sehr klein ist.
  • Es wurde niin überraschenderweise gefunden, daß diese AufCabenstellung dadurch gelöst werden kann, wenn eine oder mehrere der an der emulsoiden und/oder dispersoiden Phase beteiligten Stoffe als Verdünnungsmittel dem Prozeßmedium zugeführt wird. Durch kiese Verdünnung erreicht man eine instabile und/oder latente Phase. Es wurde weiterhin gefunden, daß als Verdünnungsmittel vorzugsweise solche mit lyophoben Eigenschaften verwendet werden. Hierzu gehören vor allem die aus des Schlamm gewonnenen Fette, Fettsäuren und deren Salze. Sie werden vorteilhafterweise in heißem und/oder flüssigem Zustand in das Prozeßmedium zurückgeführt.
  • Die Separierbarkeit eines solchen Schlammes läßt sich dadurch noch verbessern, wenn der pH-Wert reguliert wird. Der pH-Wert selbst ist natürlich von der Zusammensetzung des Schlammes abhängig. Deshalb kann er im alkalischen, neutralen und/oder im sauren Bereich liegen. Bei Abwasserschlämmen aus Proto ell und Fetten ist der pH-Wert im sauren zwischen 4,5 und 6,6, vorzugsweise zwischen 5,5 und 6,5 erfindungsgemäß am günstigsten, um die Separierbarkeit weiter positiv zu beeinflussen.
  • Die nachstehenden Beispiele sollen die Erfindung näher erläutern.
  • Beispiel 1 Ein Abwasser aus einer Fettextraktion enthält ca. 34.000 mg Feststoff/Liter. Der Trockenstoffgehalt (TS) liegt bei 2,5 % und der Fettgehalt bei 0,8 %. Durch an sich bekannte Flotationsverfahren wird das Abwasser gereinigt und folgende Werte werden erzielt: Feststoffreduktion: ca. 90 % Trockenstoffreduktion: ca. 75-80 % Fettreduktion im Abwasser: ca. 95-08 Der dabei gewonnene wäßrige Abwasserschlamm hat einen Wassergehalt von etwa 65 - 90 5 und einen Fettgehalt zwischen 35 % und 50 % - bezogen auf den Feststoffgehalt.
  • Erwärmt man diesen Schlamm auf die gewünschte prozeßtemperatur von 100°c und führt ihn einer Hochleisungszentrifuge zu, so ist der Trenneffekt außerordentlich schlecht. Denn der ausgestoßene Proteinschlamm enthält noch 45 - 55 % - bezogen auf Trockensubstanz. Die Fettreduktion im Proteinschlamm beträgt somit nur 1 - 10 %.
  • Beispiel 2 Ein wie in Bespiel 1 beschriebener Abwasserschlamm wird -mit frisch eewonnerrem, fieißem Prozeßfet* im Verhältnis 3 : '1 verdünnt -und-de r pH-Wert mittels o-Phos auf 5,8 .eingestellt. Dieser verdünnte Materialbatch wird -auf 1000C erwärmt und dann -d.em Hochleistungsseparator zugeführt. Der vom Separator ausgestoßene Proteinschlamm hatte noch einen Fetigehalt von 10 % - bezogen auf Trockensubstanz. Der Fettgehalt wurde somit von 50 auf 10 % reduziert.
  • Tateie 1
    Fettgehalt* vor Fettgehalt* nach
    Flotationsschlamm Separation Separation
    Flotationsschlamm
    unverdimnt 61 % 56 %
    Flotationsschlamm
    verdünnt etwa 5:1 70 % 47 %
    Flotationsschlamm
    verdünnt etwa 3:1 75 % 12 %
    bezogen auf Trockenmåsse Diese Beispiele beschränken sich nicht allein auf Abwasserschlamm aus der Knochenfettextraktion, sondern beziehen sich auf alle protein- und/oder fetthaltigen Schlämme.

Claims (4)

Patentansprüche
1. Verfahren zum Separieren von an sich stabilen wäßrigen Schlämmen, insbesondere von Emulsionen, Dispersionen und/ oder Suspensionen aus Protein--und Fett, dadurch gekennzeichnet, -daß eine oder mehrere der an der emulsoiden und/ oder dispersoiden Phase beteiligten Stoffe, vorzugsweise die mit lyophoben Eigenschaften, als temporäres Verdünnungsmittel dem Prozeßmedium zugeführt und durch diese Verdünnung eine instabile und/oder latente Phase erzielt wird, die leicht zu separieren ist.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Verdünnungsmittel vorzugsweise das frisch separierte, heiße und/oder flüssige Prozeßfett in das Prozeßmedium zurückgefut wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Separierfähigkeit durch Änderung des pH-Wertes in der emulsoiden und/oder dispersoiden Phase verstärkt wird.
4. Verfahren nach Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Separierung des Schlammes bei Temperaturen zwischen 80 und 12O0C> vorzugsweise bei 90 bis 100 Ct erfolgt.
DE19702001400 1970-01-14 1970-01-14 Verfahren zum Separieren von an sich stabilen waessrigen Schlaemmen Pending DE2001400A1 (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2001037677A1 (en) * 1999-11-23 2001-05-31 Novus International, Inc. Process for isolating and preparing a dry proteinaceous material from waste water

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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WO2001037677A1 (en) * 1999-11-23 2001-05-31 Novus International, Inc. Process for isolating and preparing a dry proteinaceous material from waste water

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