DE20013182U1

DE20013182U1 - Gerte für den Pferdesport

Info

Publication number: DE20013182U1
Application number: DE20013182U
Authority: DE
Original assignee: Fleck & Co
Current assignee: Fleck & Co
Priority date: 2000-07-29
Filing date: 2000-07-29
Publication date: 2000-11-09
Anticipated expiration: 2010-07-30

Description

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Fleck & Co.
Hauptstraße 34
74869 Schwarzach

Gerte für den Pferdesport

Die Erfindung betrifft eine Gerte für den Pferdesport, bestehend aus einem elastischen Gertenstock mit einem Gertenschlag an dessen äußeren Ende sowie einem Handgriff am entgegengesetzten Griffende.

Derartige Gerten besitzen am Griffende einen länglichen Handgriff, an dem die Gerte wahlweise dicht am Gertenende oder weiter innen angefasst werden kann, und zwar je nach Situation beim Reiten oder bei der Dressur. Die Griffstelle am Gertenende ist leicht zu finden. Dagegen kann die weiter innen liegende GriffstelIe, insbesondere für Anfänger, nicht oder nur nach längerem Suchen annähernd gefunden werden. Diese Griffstellung ist jedoch die hauptsächliche, da in dieser die Gerte etwa im Gleichgewicht in der Hand liegen soll. Bei unrichtiger Gr iffposit ion kann es daher bei längeren Ausritten oder Dressurübungen zu Verkrampfungen in der Hand kommen. Dadurch wird der Reiter oder Dresseur gestört und das Pferd in seinem Lauf irritiert, was zu Unfällen führen kann.

Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Gerte zu schaffen, die in ihrer Handhabung sicher ist und so eine eindeutige Führung des Pferdes ermöglicht.

Diese Aufgabe wird durch die Erfindung dadurch gelöst, dass der Handgriff aus zwei in axialem Abstand voneinander ange-

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ordneten griffgünstigen Griffkörpern besteht.

Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, dass durch die Ausbildung des Handgriffs mit zwei Griffkörpern die beiden GriffPositionen eindeutig gekennzeichnet sind. Sie können durch die getrennte Anordnung der beiden Griffkörper vom Reiter oder Dresseur auch bei schwierigen Situationen mit Sicherheit gefunden und erfasst werden. Dies kommt nicht nur einer sicheren Pferdeführung zugute, sondern entlastet auch den Reiter oder Dresseur. Die Gerte liegt dabei in der Normalposition automatisch etwa ausbalanciert in der Hand und kann so leicht z.B. durch Druck mit dem flach anliegenden Daumen bewegt werden. Insbesondere bei Anfängern entfällt daher das lästige Suchen nach der richtigen Griffstelle, was unnötig von der Momentansituation ablenkt und so zu Reit- oder Dressurfehlern und eventuell Unfällen führen kann. Die Gerte nach der Erfindung erhöht somit nicht nur das Gefallen am Pferdesport, sondern auch die Sicherheit, da das Pferd eindeutig dirigiert werden kann.

Weitere zweckdienliche Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand von Unteransprüchen.

Eine Ausführungsform der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im Folgenden näher erläutert.

Eine Gerte für den Pferdesport besteht im wesentlichen aus einem elastischen Gertenstock 1, an dem an der Spitze ein Gertenschlag angebracht ist und dessen anderes Ende als Griffende dient und durch eine Endkappe 2, z.B. aus Metall, geschlossen ist. Unmittelbar an die Endkappe 2 schließt sich ein länglicher Handgriff 3 an. Erfindungsgemäß besteht dieser Handgriff 3 aus zwei Griffkörpern 4 und 5. Von diesen ist der äußere Griffkörper 4 dicht an der Endkappe 2 angebracht, während der andere, innere Griffkörper 5 mit

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Abstand vom äußeren Griffkörper 4 am Gertenstock 1 gelagert ist. Der Abstand zwischen den beiden Griffkörpern 4 und 5 beträgt etwa 20 cm und ist im wesentlichen davon abhängig, dass am Griffkörper 5 die Gerte etwa ausbalanciert in der Hand liegt, und zwar mit leichtem Übergewicht auf Seite des Gertenschlages. Die Griffkörper 4 und 5 sind im Längsschnitt oval, räumlich also Ei-förmig ausgebildet, um eine griffgünstige Halterung der Gerte in jeder Griffposit ion zu erreichen. Sie weisen eine zentrale Längsbohrung auf, mit der sie auf den Gertenstock 1 aufgesteckt und mit diesem, z.B. durch Klebung, verbunden sind. Die Griffkörper 4 und 5 können aus Holz bestehen, aber auch andere Materialien können dafür geeignet sein. Soll die vollständige Länge der Gerte ausgenutzt werden, dann wird am äußeren Griffkörper 4 die zugehörige Griffposition sicher und schnell erfasst und festgehalten. Der Rückgriff auf den inneren Griffkörper 5 ist entsprechend einfach. Der Griffwechsel läßt sich somit problemlos ausführen.

Denkbar ist es in weiterer Ausgestaltung der Erfindung auch, zwischen den beiden Griffkörpern 4 und 5 ein Verbindungsrohr 6 kleineren Durchmessres anzuordnen. Die Griffkörper 4 und 5 bilden so mit dem Verbingsrohr 6 ein einheitliches Griffteil. Sie können auch einteilig ausgebildet sein.

Die Gerte nach der Erfindung genügt daher sowohl den Ansprüchen eines Profis, als auch denen eines Anfängers, da sie als Balance-Gerte normalerweise etwa ausgewogen in der Hand liegt, so dass ohne Verkrampfung ein entspanntes Reiten oder eine ebensolche Dressur möglich ist. Eine Gertenschlaufe, wie sie oft verwendet wird, ist nicht mehr notwendig.

Claims

1. Gerte für den Pferdesport bestehend aus einem elastischen Gertenstock mit einem Gertenschlag an dessen äußeren Ende sowie einem Handgriff am entgegengesetzten Griffende, dadurch gekennzeichnet, dass der Handgriff (3) aus zwei in axialem Abstand voneinander angeordneten griffgünstigen Griffkörpern (4, 5) besteht.

2. Gerte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein äußerer Griffkörper (4) nahe am Griffende des Gertenstockes (1) angeordnet ist.

3. Gerte nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass der innere Griffkörper (5) so am Gertenstock (1) angeordnet ist, dass der Gertenstock (1) ein leichtes Übergewicht am den Gertenschlag tragenden Gertenteil aufweist.

4. Gerte nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Griffkörper (4, 5) Eiförmig ausgebildet und mit einer zentralen Längsbohrung auf den Gertenstock (1) aufgeschoben und mit diesem verbunden sind.

5. Gerte nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Griffkörper (4, 5) etwa im Abstand von 20 cm angeordnet sind.

6. Gerte nach Anspruch, 1, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den Griffkörpern (4, 5) ein Verbindungsrohr (6) mit kleinerm Durchmesser angeordnet ist.

7. Gerte nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass der äußere Griffkörper (4) dicht an der am Ende des Gertenstocks (1) aufgesetzten Endkappe (2) angeordnet ist.