DE2344673C3 - Griff für Handwerkzeuge, insbesondere Schraubendreher - Google Patents

Griff für Handwerkzeuge, insbesondere Schraubendreher

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DE2344673C3
DE2344673C3 DE19732344673 DE2344673A DE2344673C3 DE 2344673 C3 DE2344673 C3 DE 2344673C3 DE 19732344673 DE19732344673 DE 19732344673 DE 2344673 A DE2344673 A DE 2344673A DE 2344673 C3 DE2344673 C3 DE 2344673C3
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DE19732344673
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G. Wolf 5600 Wuppertal Hartig
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Fa. Gustav Weber, 5600 Wuppertal
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Publication date
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Description

vorgesehenen Griffmuldeü (23) breitflächige Böden 35 Querschnitt viereckigen Teil und einem längeren, im
aufweisen.
Die Erfindung bezieht sich auf einen Griff für Handwerkzeuge, insbesondere Schraubendreher. Die meisten bisher bekannten Ausführungsformen haben runde Querschnitte, so daß mit ihnen die Übertragung größerer Drehmomente kaum möglich ist, weil zwischen den Mantelflächen des Griffs und den Innenflächen der Bedienungshand lediglich Haftreibung besteht. Zur Verbesserung der Griffigkeit sind bei manchen Ausführungen in die Mantelfläche Längsrillen Querschnitt etwa achteckigen Teil besteht, wobei die Seiten des kürzeren Teils in Richtung zur Klinge Hohlkehlen bilden, die Griffmulden aufweisen und in Verdickungen ausmünden, von denen eine einen Anschlag zwischen den Teilen bildet, welcher steil abfaüend in den längeren Teil ausmündet, während die Übergänge zu den Hohlkehlen des kürzeren Teils allmählich erfolgen. Hierdurch wird erreicht, daß sich seinerseits der viereckige Querschnitt des Vorderteils und der etwa achteckige Querschnitt, des hinteren Teils der Bedienungshand optimal anpassen, so daß ein gutes Nachfassen über die ganze Grifflänge gewährleistet ist, während andererseits der dritte Finger der Bedienungshand am Anschlag anliegt und zum Schraubenschlitz hin
eingearbeitet worden. Diese Grifformen passen sich 5° gerichtete Druckkräfte überträgt. Diese Wirkung wird aber schlecht der Handfläche der Bedienungsperson an.
Um die Haftreibung zu erhöhen, hat man Griffe mit dreieckigen, sechseckigen und auch viereckigen Querschnitten gefertigt. Bei Schraubendrehern mit Vierkantflächen ist ein bequemes Nachfassen ermöglicht, weil jeweils zwei Griffflächen zur Verfügung stehen, so daß größere Kraftausübungen ohne weiteres erzielt werden können. Bei längerem Gebrauch der herkömmlichen Griffe wird jedoch infolge der verhältnismäßig scharfen Kanten die Haut der Bedienungshand in Mitleidenschaft gezogen, so daß Druckstellen oder Schwielen verursacht werden.
Zur Hautschonung sind deshalb Schraubendreherhefte geschaffen worden, bei denen die Griffflächen gruppenweise im Wabenmuster gegeneinander versetzt sind, wobei die Griffflächen einer der Gruppen im Bereich des größten Heftdurchmessers angeordnet sind. Bei diesen Heften wird zwar das Übertragen der noch dadurch verstärkt, daß der Daumen und der Zeigefinger den kürzeren Teil zangenartig umfassen, wobei die in den Hohlkehlen sich befindenden Griffmulden Auflager bilden. Die Hand kann sich am Anschlag abstützen, wodurch eine große Kraftübertragung (= Druck nach vorn) in Richtung zum Schraubenschlitz ermöglicht wird. Der Schraubendreher wird deshalb mit hohem Druck gegen den Boden des Schraubenschlitzes gepreßt, so daß ein Herausrut-
<>° sehen nicht zu befürchten ist.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung beträgt das Verhältnis des kürzeren Teils zum längeren Teil 2 :3. Dieses Maß zwingt zum arbeitsgerechten Umfassen des Griffs, weil drei Finger der Bedienungshand den längeren Teil ergreifen, während der kürzere Teii zwischen Daumen und Zeigefinger liegt.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung
verjüngt sich der längere Teil leicht zum freien C'iffende zu. I>iese Ausbildung gewährleistet, daß sich die Form des Griffs gut der Handinnenfläche anpaßt. Die Kanten des längeren und des kürzeren Teils sind gerundet und damit hautschonend gestaltet. Das G'iffende bildet eine große, gewölbte, glatte Auflagefläche zur Aufnahme von Druck und Schlagkräften.
Die Hohlkehlen in dem kürzeren Teil weisen vorteilhaft Krümmungen auf, die der Form eines Daumens in Arbeitsstellung genan angepaßt sind, in Zusammenwirkung mit dem Daumen übt der Zeigefinger eine Zangenfunktion aus. Er findet in der dem Daumen gegenüberliegenden Hohlkehle einen festen und anatomisch richtigen Platz. Die in den Hohlkehlen vorgesehenen Griffmulden sind zweckmäßig mit breitflächigen Böden ausgestattet, die einen starken, aber trotzdem hautschonenden Anpreßdruck zulassen.
Weitere Einzelheiten der Erfindung si..d der nun folgenden speziellen Beschreibung zu entnehmen. Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einem Alisführungsbeispiel dargestellt. Es zeigt
F i g. 1 eine Seitenansicht des Schraubendrehers,
F i g. 2 einen Schnitt nach der Linie 11-11 der Fig. 1,
F ig. 3 einen Schnitt nach der Linie 111-111 der Fig. 1,
Fig.4 eine Seitenansicht des Schraubendrehers mit geöffneter Bedienungshand und
Fig. 5 die gleiche Darstellung wie in Fig. 1, jedoch mit geschlossener Bedienungshand.
Das Handwerkzeug in Form eines Schraubendrehers trägt das Bezugszeichen 10. Es besteht aus dem eigentlichen Werkzeug 11 und dem Handgriff 12, der aus Kunststoff gefertigt ist. Das Werkzeug U ist unverdrehbar im Griff 12 eingebettet. Wie insbesondere F i g. 1 erkennen läßt, setzt sich der Griff 12 aus einem kürzeren, unteren Teil 13 und einem längeren, oberen Teil 14 zusammen. Die Seiten 15 des kürzeren Teils 13 bilden Hohlkehlen, die in Verdickungen 16, 17 ausmünden. Die Verdickung 17 bildet den unteren Abschluß des Griffes 12, wogegen dij obere Verdickung 16 als Anschlag dient, der steil in den längeren Teil 14 abfällt, während die Übergänge !8 zu dem kürzeren Teil 13 a'lmählich erfoigen.
Wie die F i g. 2 und 3 zeigen, weist der längere Teil 14 einen etwa achteckigen Querschnitt und der kürzere Teil 13 einen viereckigen Querschnitt auf. Die Kanten 19, 20 der Teile 13, 14 sind abgerundet, so daß die Bedienungshand nicht durch vorspringende Bereiche verletzt werden kann. Das Griffende 21 ist als große, gewölbte, glatte Auflagefläche ausgebildet, die sowohl Druck- als auch Schlagkräfte aulnehmen kann.
Die Handhabung des Schraubendrehers 10 ist in den F i g. 4 und 5 veranschaulicht. Wie die F i g. 4 zeigt, wird der längere Teil 14 von drei Fingern einer Hand umgriffen, wogegen der Daumen und der Zeigefinger den kürzeren Teil 13 zwischen sich aufnehmen. Die Krümmung 22 der Hohlkehlen 15 ist, wie es F i g. 4 deutlich erkennen laut, der Form des Daumens angepaßt. In den Hohlkehlen 15 befinden sich Griffmulden 23, die breitflächige Böden aufweisen und gute Auflageflächen bilden.
Der dritte Finger der Bedienungshand liegt, wie die Fig. 4 und 5 zeigen, am Anschlag 16 an und überträgt Druckkräfte, die zum Schraubenschlitz hin gerichtet sind.
In der Fig. 5 ist die Bedienungshand geschlossen dargestellt. Aus dieser Abbildung ist ersichtlich, daß Daumen und Zeigefinger den kürzeren Teil 13 umfassen und eine Zangenfunktion ausüben, die zur optimalen Kraftübertragung wichtig ist. Die übrigen drei Finger umfassen den längeren Teil 14, so daß nach einer Vierteldrehung des Werkzeuges 10 ein gutes Nachfassen gewährleistet ist. Der längere Teil 14 füllt die Flächen der ihn umfassenden Hand voll aus und bildet für die drei Finger breite Angriffsflächen zur Übertragung größter Drehmomente.
Hierzu 3 BIaU Zeichnungen

Claims (7)

Patentansprüche:
1. Griff für Handwerkzeuge, insbesondere Schraubendreher, dadurch gekennzeichnet, daß der Griff (!2) in Längsrichtung gesehen aus einem kürzeren, im Querschnitt viereckigen Teil (13) und einem längeren, im Querschnitt in eiv\ iiteckigen Teil (14) besteht, wobei die Seiten (15; ^s kürzeren Teils (13) Hohlkehlen bilden, die Griffmulden (23) aufweisen und in Verdickungen (16, 17) ausmünden, von denen eine einen Anschlag (ϊ6) zwischen den Teilen (13, 14) bildet, welcher steil abfallend in den längeren Teil (!4) ausmündet, während die Übergänge (18) zu den Hohlkehlen (15) des kürzeren Teils
(13) allmählich erfolgen.
2. Griff nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich der kürzere Teil (?3) zu dem längeren Teil
(14) wie 2 : 3 verhält.
3. Criff nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der längere Teil (14) sich zum Griffende (21) zu leicht verjüngt.
4. Griff nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kanten (19, 20) des kürzeren Teiles (13) und des längeren Teils (14) abgerundet sind.
5. Griff nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Griffende als eine große, gewölbte, glatte Auflagefläche (21) ausgebildet ist.
6. Griff nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hohlkehlen (15) der Form eines in Arbeitsstellung befindlichen Daumens genau angepaßte Krümmungen (22) aufweisen.
7. Griff nach Anspruch ! oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die in den Hohlkehlen (15) Bedienungskraft verbessert, es werden aber keine Maßnahmen getroffen, die darauf abzielen, das Herausrutschen des Schraubendrehers aus dem Schraubenschlitz zu verhindern.
s Es sind weiterhin Scliraubendreherhcfte bekannt, die mit einer etwa im minieren Bereich liegenden Ringzone größten Durchmessers und sich beiderseits dieser Ringzone anschließenden, sich verjüngenden Abschnitten ausgestaltet sind, wobei diese Abschnitte in
ίο winkelsyminetrischer Anordnung um die Längsachse liegende Einzelhohlkehlen tragen, die in Längsrichtung des Heftes konkav verlaufen. Auch durch diese Ausbildung wird lediglich die Übertragung tier Bedienungskraft begünstigt, aber nicht verhindert, daß die
Schraubendreherklinge beim Eindrehen der Schrauben aus deren Schlitz herausspringt. Eine Kraftübertragung in Richtung zum Schraubenschlitz wird nämlich bei dieser vorbekannten Ausführungsform nicht verbessert. Durch das Abrutschen des Schraubendrehers wird aber nicht nur der Schraubenkopf beschädigt und dessen Schlitz in schweren Fällen unbrauchbar, sondern es besteht auch die Gefahr, daß die Bedienungsperson sich mit eier Schraubendreherklinge verletzt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Griff für Handwerkzeuge zu schaffen, bei dem einmal die Übertragung der Drehmomente verbessert wird und zum anderen Druckkräfte übertragen werden, die zum Schraubenschlitz gerichtet sind. Hierbei wurde beson ders Wert darauf gelegt, daß auch bei ständigem Gebrauch des Handwerkzenges die Haut der Bedienungshand geschont wird, weil die Anatomie der Hand weitestgehend berücksichtigt wurde.
Die gestellte Aufgabe wird dadurch gelöst, daß der Griff in Längsrichtung gesehen aus einem kürzeren, im
DE19732344673 1973-09-05 Griff für Handwerkzeuge, insbesondere Schraubendreher Expired DE2344673C3 (de)

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DE2344673A1 DE2344673A1 (de) 1975-03-13
DE2344673B2 DE2344673B2 (de) 1977-04-07
DE2344673C3 true DE2344673C3 (de) 1977-11-17

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