DE20012038U1 - Gleitfähige Schiffsform mit Doppelkiel/Doppelsteven - Google Patents

Description

Gebrauchsmuster

Titel: gleitfähige Schiffsform mit DoppelKiel/ Doppelsteven

Anmelder: Thomas A. Gmeinder St.Ulrichstr.20 78315 Radolfzell Tel: 07732/10358 Fax: 07732/910295

Land: Deutschland

Datum: 3.7 2000

Anzahl der Seiten: 7

Aktenzeichen 200 12 038.7 Seite 3

Beschreibung:

Die Erfindung betrifft eine gleitfähige Schiffsform mit Doppelkiel/Doppelsteven Konstruktion.

Auf der Suche nach einer Schiffsform die schnellstmöglicht ins gleiten kommt, welche auch bei Schiffskrängung gleitfähig bleibt und gute GeradeausTaufeigenschaften aufweist.

Bei gleitfähigen Schiffen ist eine leichter, steifer Rumpf notwendig Leicht um möglichst schnell auf dem Wasser zu gleiten- auf die durch die Form ■ entstehende Welle gehoben zu werden,

Steif weil bei zunehmender Geschwindigkeit das Wasser hart wird - die Strukturen am Schiffskörper werden auf das Äußerste beansprucht und eine weicher Rumpf schluckt Geschwindigkeit- eine Form sollte seinen Vortrieb direkt in Geschwindigkeit umsetzen und nicht am Wasser „kleben" bleiben.

Lösung: Diese Probleme werden durch den folgende Formaufbau und die Eigenschaften, sowie die Schutzansprüche gelöst.

Formprinzip: zwei Schiffsrümpfe sind aneinandergebaut (Fig.3)- sie sind durch einen hohlkehlenförmigen Spantim Bugbereich miteinander verbunden . Die Form ist ein Einrumpfschiff mit zwei Kielen und zwei Steven ( Hybridform). Die breiteste Stelle der Wasserlinie ist im Bugbereich.

Formaufbau: Rahmenspanten (Fig.!) mit ovalen Ausschnitten versteifen die Längsverbände. Durch die linsenartige Krümmung der Längsverbände (2 Kiele, 2 Balkweger, 2 Deckslängsbalken) (Fig. 2/ 4.4/ 5.6/ 5.5) in Verbindung mit den Rahmenspanten macht eine steife, leichtbaufähige Form möglich. In den Längsschnitten zeichnet die Linsenform den Schiffskörper- auch bei einer Neigung des Rumpfes um die Längsmittelachse (Fig.6). Die ovale Cockpitschlinge (Fig.4.1) verbindet die beiden Deckslängsbalken (Fig.4.2/4.3) untereinander, verteilt die auftretenden Querkräfte- sie ist Teil der tragenden Konstruktion. Tragende Konstruktion sind die Längsverbände (s.o) sowie die Außenhautflächen.

Eigenschaften: große Auftriebsflächen (Fig3.3) im Bugbereich heben den Rumpfan. Formbedingt entsteht ein Wasser Luftgemisch (Fig. 1 0.2/ &Pgr; .2/ 1 2.2) zwischen den beiden Kielen das sich bei zunehmender Geschwindigkeit (durch den Staudruck) wie ein Keil unter den Rumpf schiebt (Fig 1 0-1 2) - das Wasser wird zwischen den beiden Kielen durch die Spantform (stärkere Profilierung zwischen den Kielen) beschleunigt (Düse). Bei Schräglage des Schiffes taucht eine Kielhälfte aus (Fig.6), was zur Folge hat das die benetzte Fläche kleiner wird. Der Wasseranschnitt ist durch den nun senkrecht stehenden Steven optimiert (Figo.l). Ebenso optimierte Geradeauslaufeigenschaften durch die kufenartigen Rumpfhälften.

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Die Darstellung der Schiffsform wird Anhand der Figuren 1 -8 erläutert. Die Eigenschaften werden Anhand der Figuren 9- 12 erläutert.

Fig. 1: Spantformen-Rumpfquerschnitte Rahmenspanten mit ovalen Ausschnitte^ links ist Heck- rechts ist Bug) Hinweis: Alle Spanten sind halb dargestellt

1.0: Konstruktionswasserlinie

Fig.2: Rumpf Seitenansicht linsenförmiger Gesamtaufbau -Kiele zu Deckslängsbalken

2.0: Konstrulctionswasserlinie 2.1: Linsenform -Kiele in Verbindung mit den Deckslängsbalken

Fig.3: Rumpfansicht von Unten

3.0:Wasserlinie im Ruhezustand bzw. benetzte Fläche des Rumpfes(Tauchung)

3.1: Kiel 1

3.2: Kiel 2

3.3: Auftriebsfläche(schräg schraffiert)

Fig.4: Rumpfaufsicht: Cockpitring zwischen Deckslängsbalken

4.1: Cockpitring

4.2: rechter Deckslängsbalken

4.3: linker Deckslängsbalken

4.4:Balkweger

Fig.5: Rumpf von Vorne

der rechte Kiel geht über den rechten Steven in den linken Deckslängsbalken

über- der linke Kiel über den linken Steven in den rechten Deckslängsbalken

5.1: Kiell (rechter Kiel) Balkweger 5.2: Kiel2 (linker Kiel] 5.3: Steven 1 (rechter Steven) 5.4: Steven2(linker Steven) 5.5: Deckslängsbalken links 5.6: Deckslängsbalken rechts 5.7: Balkweger links 5.8: Bugspilze

Fig.6: Rumpf von vorne bei Krängung ein Kiel taucht aus

6.1: Steven

6.2: Deckslängsbalken

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Aktenzeichen 200 12 038.7 Seite 5

Fig.7: Rumpf von hinten

7.0 : Wasserlinie 7.1: Kiel 1

7.2: Kiel 2 7.3:Cockpitring

Fig.8: Rumpf von hinten bei Krängung -ein Kiel taucht aus 8.1: Kiel 1
8.2: Kiel2

Fig.9: Schiff bei Froude Zahl= 9.0: Wasserlinie

9.1 :benetete Fläche am Rumpf

Fig.l 0: Schiff bei Froude Zahl= 10.0: Wasserlinie 1 0.1: benetzte Fläche am Rumpf 10.2: Stauwelle bei Fahrtaufnahme des Rumpfes

Fig.l 1: Schiff bei Froude Zahl= 10.0: Wasserlinie 10.1: benetzte Fläche am Rumpf 10.2: Wasser/Luftgemisch entsteht

Fig.l 2: Schiff bei Froude Zahl= 10.0: Wasserlinie 10.1: benetzte Fläche am Rumpf 10.2: Wasser/Luftgemisch Keil

Hinweis zur Froude Zahl:

V= Geschwindigkeit

Lcwl= Länge der Konstruktionswasserlinie am Schiff

Claims (6)

1. Die Schiffsform ist durch zwei Kiele gekennzeichnet.

2. Die Schiffsform ist dadurch gekennzeichnet das sie zwei miteinander verbundene Steven aufweist.

3. Die Schiffsform ist dadurch gekennzeichnet das sie im Bugbereich zwischen den zwei Kielen eine hohlkehlenförmigen Spant aufweist, der sich im Verlauf zum Heck hin in eine Gleitfläche ausbildet.

4. Die Schiffsform ist dadurch gekennzeichnet, das bei Vortrieb durch seinen hohlkehlenartigen Spant ein Wasser-Luftgemisch entsteht, welches mit zunehmender Geschwindigkeit unter den Rumpf zieht und dieser dann auf dem Luftpolster gleitet.

5. Die Schiffsform ist gekennzeichnet durch einen linsenartigen Gesamtaufbau welcher bei Schnitten durch die Längsachsen zu finden ist, sowie auch bei verschiedenen Neigungen um die Längsmittelachse mit Fixpunkt Bug und Heck.

6. Die Schiffsform ist dadurch gekennzeichnet das sie durch seine konkaven Außenhautflächen leichtbaugeeignet ist.