DE2000786A1

DE2000786A1 - Parallelparkvorrichtung fuer Kraftfahrzeuge

Info

Publication number: DE2000786A1
Application number: DE19702000786
Authority: DE
Inventors: Wolfgang Dr Holstein
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1970-01-09
Filing date: 1970-01-09
Publication date: 1971-07-15

Description

Parallelparkvorrichtung für Kraftfahrzeuge.
Die Erfindung betrifft eine technische Vorrichtung zum Abstellen von Kraftfahrzeugen parallel zu Fahrbahnkanten, glatten Wänden usw. Durch die Parallelparkvorrichtung, die ein Zusatzgerät für Kraftfahrzeuge ist, wird der Zweck verfolgt, Kraftfahrzeuge schneller und platzsparender abstellen zu können.
Die bekannten Lenkvorrichtungen an Kraftfahrzeugen sind hauptsächlich für eine möglichst gute Lenkbarkeit der Fahrzeuge für schnelles Geradeausfahren ausgelegt. Die Lenkvorrichtungen der Kraftfahrzeuge wirken unmittelbar auf die Räder, deren Schwenkbarkeit so begrenzt ist, daß es nicht möglich ist, im Winkel von 90 Grad zur Geradeausfahrtrichtung unmittelbar in Parklücken hineinzufahren. Dieser Mangel erfordert in Garagen und auf öffentlichen Straßen und Plätzen einen größeren Raum als die Standfläche des Fahrzeugs.
Besondere Schwierigkeiten bereitet das sog. Parallelparken. Je nach der Verkehrssituation und Lage der Parkflächen läßt sich das Abstellen von Kraftfahrzeugen parallel zur Straßenkante, wie es nach den Verkehrsvorschriften bestimmt wird, nur durch ein Einordnungsmanöver erreichen. Für den Vorgang des Einordnens wird ein Raum benötigt, der etwa 1/3 der Fläche beträgt, die für parkende Kraftfahrzeuge im abgestellten Zustand erforderlich ist.
Der Nutzen der Parallelparkvorrichtung für Kraftfahrzeuge besteht darin, daß die Manövrierflächen zwischen den benötigten Parkflächen wesentlich kleiner werden. Damit kann der unökonomische Gebrauch von öffentlichen Plätzen und Straßen eingeschränkt werden.
Durch das zeitbeanspruchende Manöver des Einordnens eines Kraftwagens aus dem fließenden Verkehr in den ruhenden Verkehr werden oft Verkehrsgtauungen hervorgerufen und manchmal Unfälle mittelbar verursacht.
Die Parallelparkvorrichtung für Kraftfahrzeuge ist ein zusätzliches Fahrwerk, mit dessen Hilfe Kraftfahrzeuge quer zur Hauptfahrtrichtung bewegt werden können. Die Parallelparkvorrichtung besteht u. a. aus einem Radsystem von 4 oder mehr Rädern, das nach dem bekannten Prinzip von ausfahrbaren Fahrgestellen bei Flugzeugen zur Fortbewegung von Kraftfahrzeugen quer zur Hauptfahrtrichtung betätigt wird, vornehmlich zum Parallelparken, Während der Geradeausfahrt der Kraftfahrzeuge ist die Parallelparkvorrichtung eingeklappt, etwa nach dem bekannten Prinzip der Flugzeugfahrgestelle während des Fluges. Zur Betätigung der Parallelparkvorrichtung werden über ein mechanisches, pneumatisches, elektrisches oder anderes System die Räder der Parallelparkvorrichtung bei Stillstand des Kraftwagens in Arbeitsstellung gebracht, so daß das Kraftfahrzeug ausschließlich durch die Räder der Parallelparkvorrichtung Bodenberührung hat.
Das Lenksystem des Kraftwagens für Geradeausfahrt wird so außer Funktion gesetzt. Die Bewegung des Fahrzeugs kann nun entsprechend der Radachsenstellung der Parallelparkvorrichtung erfolgen. Über eine Antriebsvorrichtung werden einzelne oder alle Räder der Parallelparkvorrichtung zwecks Ausführung des Einparkmanövers in den Abstellplatz betätigt. Zum Herausfahren in den Fahrverkehrsraum wird die Parallelparkvorrichtung in gleicher Weise betätigt und vor Inbetriebnahme des bekannten Kraftfahrzeug-Fahrsystems wird die Parallelparkvorrichtung außer Betrieb gesetzt.

Claims

Patentansprüche

1.) Parallelparkvorrichtung für Kraftfahrzeuge.dadurch gekennzeichnet, daß ein ausfahrbares Fahrgestell mit einer Radstellung von 90 Grad zur Normalfahrtrichtung im Bereich der Radachsaufhängung angebracht ist.

2. Parallelparkvorrichtung für Kraftfahrzeuge>dadurch gekennzeichnet, daß ein mechanischer, pneumatischer oder über ein Flüssigkeitspumpsystem das Ausfahren bzw. Einziehen des Fahrgestells ermöglicht.

3. Parallelparkvorrichtung für Kraftfahrzeuge, dadurch gekennzeichnet, daß die nach Anspruch 1 und 2 vorhandenen Räder des Fahrgestells einzeln oder gemeinsam über drehbare Wellen oder Gelenkwellen mit einem steuerbaren Antrieb versehen werden, so daß eine Bewegung der Räder motorisch bewirkt werden kann.

4. Parallelparkvorrichtung für Kraftfahrzeuge# . dadurch gekennzeichnet, daß Steuervorrichtungen für das Aus- und Einfahren des Fahrgestells und des oder der Antriebsaggregate für die Parkfahrgestellräder nach Ansprüchen 1 - 3 vom Armaturenbrett der Kraftfahrzeuge aus gesteuert und überwacht werden können.