DE20005105U1 - Schaukelliege - Google Patents

Description

§ 6 Beschreibung

Schaukelliege

Schaukelstühle üblicher Bauart besitzen in der Regel Kufen als Standflächen, auf denen der Sitzende durch Verlagerung seines Körpergewichts eine Schaukelbewegung erzeugen kann. Hierzu muß er die gesamte Rumpfmuskulatur einsetzen und im ständigen Wechsel anspannen und entspannen, um die Schaukelbewegung aufrechtzuerhalten. Diese Form der Anstrengung macht ein entspanntes Sitzen unmöglich.

Auch ist in der Regel der Schaukelbereich zum einen durch eine häufig als Fußauflage ausgeformte Sperre nach vorne hin und durch ein Verflachen des Kufenbogens nach hinten hin eingeschränkt. Diese Bauart des Schaukelstuhls läßt keine schwerpunktmäßige Variation des Schaukelbereichs zu, sondern nur eine Variation bezüglich des Ausschlages vom Ruhepunkt weg.
Dies hat den Nachteil, daß man immer nur in der selben Position schaukeln kann.

Ein weiterer Nachteil, der durch die herkömmliche Konstruktion eines Schaukelsstuhls gegeben ist, ist daß die Schaukelfunktion nicht beliebig gesperrt (der StuhJ also fest arretiert) werden kann und man den Stuhl deshalb ausschließlich schaukelnd benutzen kann.

Den in den Schutzansprüchen 1,2 und 3 dargelegten Erfindungen liegt das Problem ,zugrunde, einen Schaukelstuhl zu schaffen,

1. dessen Schaukelfunktion sich sperren läßt, sodaß er als normaler Stuhl benutzt werden kann.(2)

2. der lediglich durch geringen Druck der Unterarme und Hände auf die Armlehnen in die gewünschte Schaukelbewegung versetzt werden kann.(l)

3. und dessen Schwerpunkt verändert werden kann.(3)

Mit den Erfindungen nach den Schutzansprüchen 1,2 und 3 wird erreicht, daß die Schaukelliege erstens nur mit sehr geringem Kraftaufwand seitens des auf ihm Sitzenden in die Schaukelbewegung versetzt werden kann, zweitens daß er auch als nicht schaukelnder Stuhl benutzbar ist und drittens, daß sein Schwerpunkt und damit die Sitzposition variabel ist.

Die Schufzansprüche beziehen sich auf jedes einzelne und jede beliebige Kombination der in den Schutzansprüchen genannten Merkmale.

Ausführungsbeispiele der Erfindungen werden anhand der Figuren 1,2, 3 und 4 erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 die Schaukelliege mit der beweglich angebrachten Armlehne (2). Am unteren Fußende der Armlehne befindet sich ein kleines Rad, daß die Bewegung der Armlehne auf dem Boden aufnimmt (4).

Fig. 2 die Schaukelsperre; die in verschiedenen Positionen feststellbar ist.

Fig. 3 den Schnitt der Schaukelliege durch die Rückenlehne, mit Darstellung der Achse, an der die beiden Enden der Armlehnen montiert sind.

Fig. 4 das verstellbare Gewicht zur Verlagerung des Schwerpunktes.

Claims (3)

1. Schaukelliege Dadurch gekennzeichnet, daß durch den Druck auf die Armlehnen, die an ihrem unteren Ende auf dem Boden aufliegen und an ihrem oberen Ende mit der Achse in der Rückenlehne montiert sind (1), eine Schaukelbewegung erzeugt werden kann.

2. Schaukelliege noch Schutzanspruch 1 oder 3 Dadurch gekennzeichnet, daß seine Schaukelfunktion durch Stützen, die aus den Armlehnen ausfahrbar und in verschiedenen Positionen feststellbar sind, arretierbar ist. (2)

3. Schaukelliege nach Schutzanspruch 1 oder 2 Dadurch gekennzeichnet, daß sein Schwerpunkt durch ein verstellbares Gewicht verlagert werden kann. (3)