DE20004921U1

DE20004921U1 - Rohr

Info

Publication number: DE20004921U1
Application number: DE20004921U
Authority: DE
Original assignee: Rehau AG and Co
Current assignee: Rehau Automotive SE and Co KG
Priority date: 2000-03-20
Filing date: 2000-03-20
Publication date: 2000-10-05
Anticipated expiration: 2010-03-21

Description

Rohr

Die Erfindung betrifft ein Rohr zur Durchleitung flüssiger oder gasförmiger Medien und/oder zur Aufnahme von elektrischen, optischen Kabeln, mit wenigstens einer das Lumen des Rohres umgebenden Schicht.

Derartige Rohre sind aus dem Stand der Technik hinreichend bekannt.
So werden derartige Rohre für Wasser- und Abwasserleitungen eingesetzt, die sowohl in Gebäuden als auch im Erdreich verlegbar sind. Weiterhin ist die Nutzung als Trinkwasserbzw. Heizungsrohrleitungen bekannt.

Derartige Rohre können aber auch zur Aufnahme von elektrischen bzw. optischen Kabeln eingesetzt werden, wobei diese Rohre als Einfach- aber auch als Mehrfachrohre Verwendung finden.

Allen diesen Rohren aus dem Stand der Technik ist gemeinsam, dass vor ihrer Montage bzw. Verlegung ein zusätzlicher Arbeitsgang nämlich das Vermessen erforderlich ist.

Hier muss der damit beschäftigte Monteur mit einem zusätzlichen Messmittel die abzulängende Dimension auf dem Rohr kennzeichnen, das Messmittel zur Seite legen und danach über einen Trennvorgang das Rohr auf die geforderte Länge bringen.

Ein weiterer Nachteil derartiger Rohre besteht darin, dass diese bei einer Montage an beispielsweise senkrechten Wänden nur dann lotgerecht bzw. auch waagerecht ausgeführt werden kann, wenn ein zusätzliches Messmittel, wie beispielsweise eine Wasserwaage, verwendet wird. Dies gestaltet sich insbesondere bei großdimensionierten Rohren, welche beispielsweise aus Metall bestehen können, sehr zeit- und vor allem sehr kraftaufwendig für den Monteur.

Hier setzt die Erfindung ein, die es sich zur Aufgabe gestellt hat, die Nachteile des bekannten Standes der Technik zu vermeiden und ein Rohr aufzuzeigen, welches wirtschaftlich und kostengünstig herstellbar ist und ohne zusätzliche Messmittel auf die geforderte Abmessung abgelängt werden kann und das ohne weitere Hilfsmittel lotgerecht befestigbar ist.

Dies wird dadurch gelöst, dass auf der äußeren sichtbaren Schicht des Rohres axial verlaufend eine Skalierung aufgebracht ist.

Durch diese Ausgestaltung ist es möglich, erfindungsgemäße Rohre spezifikationsgerecht, präzise und wirtschaftlich zu montieren.

In einer weiteren Ausführung der erfindungsgemäßen Rohre verläuft die Skalierung parallel zur Längsachse des Rohres und kann vorteilhafterweise eine metrische Einteilung aufweisen.

Hierdurch ist es möglich, dass die zu verlegenden bzw. zu montierenden Rohre ohne zusätzliche Messmittel abgelängt werden können, wobei die aufgebrachte Skalierung auch als Höhenrissmarkierung verwendbar ist.

Besonders vorteilhaft wirkt sich eine derartige metrische Skalierung auf dem Rohr aus, wenn die zu befestigenden Teilstücke der Rohre Längen von mehr als 2 m aufweisen, so dass hier mit einem Bandmaß gearbeitet werden muss, welches für eine exakte Bemessung der abzulängenden Rohre aber einen zusätzlichen Monteur erforderlich macht, was wiederum die Kosten für eine derartige Montage wesentlich erhöht.

In einer weiteren vorteilhaften Ausbildung des erfindungsgemäßen Rohres weist die Skalierung eine nicht metrische Einteilung auf, was dann erforderlich ist, wenn derartige Rohre in Ländern montiert werden müssen, die mit anderen Maßsystemen, wie beispielsweise Inch, Yard oder ähnlichen arbeiten.

Bei den erfindungsgemäßen Rohren kann die auf der äußeren sichtbaren Schicht des Rohres aufgebrachte Skalierung aufgedruckt werden, wobei dies in jedem Herstellungsprozess derartiger Rohre problemlos integrierbar ist.

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In einer weiteren Ausführung des erfindungsgemäßen Rohres kann die Skalierung auch aufgeklebt sein, was sich als vorteilhaft bei kürzeren Rohrstücken erwiesen hat, welche noch einen weiteren Arbeitsgang wie z. B. dem Einbringen einer Muffe bzw. einem Biegevorgang unterworfen werden müssen.

Die Erfindung lehrt jedoch auch weiterhin, dass die auf der äußeren Schicht des Rohres verlaufende Skalierung in das Rohr eingeprägt ist.

Die lässt sich insbesondere bei Rohren aus thermoplastischen Werkstoffen problemlos im Herstellungsprozess integrieren und kann bei dem Transport bzw. bei der Montage derartiger erfindungsgemäßer Rohre nicht beschädigt werden.

Vorteilhaft bei diesem Aufbringungsverfahren wird gesehen, dass diese im Rahmen der Herstellung der Rohre integrierbar sind und somit keinen zusätzlichen zeitlichen und finanziellen Aufwand darstellen.

- Schutzansprüche -

Claims

1. Rohr zur Durchleitung flüssiger oder gasförmiger Medien und/oder zur Aufnahme von elektrischen, optischen Kabeln, mit wenigstens einer das Lumen des Rohres umgebenden Schicht, dadurch gekennzeichnet, dass auf der äußeren sichtbaren Schicht des Rohres axial verlaufend eine Skalierung aufgebracht ist.

2. Rohr nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Skalierung parallel zur Längsachse des Rohres verläuft.

3. Rohr nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Skalierung eine metrische Einteilung aufweist.

4. Rohr nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Skalierung eine nicht metrische Einteilung aufweist.

5. Rohr nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Skalierung auf das Rohr aufgedruckt ist.

6. Rohr nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Skalierung auf das Rohr aufgeklebt ist.

7. Rohr nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Skalierung in das Rohr eingeprägt ist.