DE20002273U1

DE20002273U1 - Geschäftskartenhalter

Info

Publication number: DE20002273U1
Application number: DE20002273U
Authority: DE
Original assignee: HOLLY GUENTHER
Current assignee: HOLLY GUENTHER
Priority date: 2000-02-09
Filing date: 2000-02-09
Publication date: 2000-05-11
Anticipated expiration: 2010-02-10

Description

PATENTANWÄLTE ZENZ, HELBER, HOSBACH & PARTNER · HUYSSENALLEE 58-64 · D-45128 ESSEN

H 303GM Z-pa

Geschäftskartenhalter

Es ist häufig erwünscht, Sachgeschenke mit dem Namen und der Adresse des Schenkenden zu versehen. Typische Werbegeschenke, z.B. Kalender, Kugelschreiber oder Schreibtisch-Accessoirs sind mit Werbeaufdrucken oder Firmenlogos ausgestattet, die den Empfänger über die Herkunft des Werbegeschenks unterrichten. Wesentlich persönlicher und beziehungsreicher sind aber Geschenke, die von Werbeaufdrucken .10 frei sind und dem Adressat den Eindruck eines persönlichen und gechäftsunabhängigen Geschenks vermitteln. Das Geschenk erhält dann einen objektiv höheren Wert.

Zu den bevorzugten Geschenken mit objektivierbarem Wert gehören Ausgaben der Belletristik, Gedichtbände und Kunst- und Reiseführer. Derartige Buchausgaben unterliegen dem Urheberrecht und können nur sehr bedingt und sehr begrenzt mit Werbeaufdrucken versehen werden. Man hat deshalb zwischen Deckel und benachbarter erster oder letzter Seite häufig Geschäfts- oder Visitenkarten eingelegt. Die lose Einlage einer Geschäftskarte erfüllt aber nur bedingt den vom Schenkenden beabsichtigten Informations- und Werbeeffekt. In jedem Falle muß das zugehörige Buch an der die Geschäftskarte aufnehmenden Stelle geöffnet werden. Häufig wird die Karte auch durch unsachgemäßen Gebrauch geknickt, oder sie fällt heraus.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einem Buch oder einem sonstigen Informationsträger einen Geschäftskartenhalter zuzuordnen, der einerseits den Bucheinband .und inhalt unbeschädigt läßt und andererseits eine leicht erkennbare und zugängliche Positionierung der Geschäfts- oder Visitenkarten ermöglicht.

Gelöst wird diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch, daß ein Streifen aus Papier, Karton oder Kunststoff einen Buchoder Kalenderdeckel von oben nach unten überspannt und mit

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beiden Endabschnitten zur Rückseite des Deckels umgefaltet ist, wobei im Schlitz zwischen Deckelaußenseite und Streifeninnenseite eine Aufnahmetasche für Geschäftskarten gebildet ist.

Der erfindungsgemäße Geschäftskartenhalter überspannt nach Art einer Schärpe die Deckelvorderseite eines Buches. Er läßt sich der Gestaltung der Einbanddeckel des zugehörigen Buches nach Farbe und Aufmachung problemlos anpassen. Die in dem neuen Geschäftskartenhalter an der Buchaußenseite gehaltene Geschäftskarte kann auf einer Seite des Schlitzes vorstehen, ist entsprechend leicht erkennbar und entnehmbar. Das Präsent selbst behält seinen neutralen Charakter und damit seinen objektiven Wert für den Adressaten. Andererseits sorgt die nach außen hin präsentierte Geschäftskarte für den gewünschten Werbezweck und macht auf den Schenkenden aufmerksam. Die Kosten des Geschäftskartenhalters sind minimal, da es sich um einen einfachen ggfs. farblich angelegten Papierstreifen handelt.

Zur besseren Nutzung der Werbewirkung ist in Weiterbildung der Erfindung vorgesehen, daß der Streifen eine Breite kleiner als 2/3 der Breite des.Deckels hat. Bei dieser Gestaltung bleibt die Geschäftskarte zumindest auf einer Seite von außen sichtbar und wird nicht vollständig von dem Streifen abgedeckt. Der Werbeeffekt wird verbessert.

Bei einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß der Streifen an einer Seite eine umgeschlagene Lasche aufweist, die den Schlitz einseitig begrenzt. Die Geschäftskarte erhält dadurch einen seitlichen Anschlag und steht auf der offen Seite des Streifens sichtbar nach außen vor.

Zur noch besseren Lagebegrenzung einer Geschäftskarte kann in Weiterbildung der Erfindung vorgesehen sein, daß auf der Innenseite des Streifens eine einseitig offene Aufnahmetasche gebildet ist. Diese Aufnahmetasche sorgt für eine dreiseitige Lagebegrenzung der Geschäftskarte und läßt sich aus einem einteiligen Zuschnitt herstellen.

Der ganze Geschäftskartenhalter kann aus einem klarsichtigen Kunststoff bestehen, der einerseits den Außeneinband des Buchs durchscheinen läßt und andererseits einen freien Durchblick auf die von dem Geschäftskartenhalter gehalterte Geschäftskarte zuläßt. Dadurch ist der Werbezweck uneingeschränkt erfüllt; andererseits kann der Benutzer das Präsent durch Entfernen des Geschäftskartenhalters von dem Buchdekkel in die ursprüngliche Buchform überführen.

Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.

Im folgenden wird die Erfindung anhand von in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert. In den Zeichnungen zeigen:

Figur 1 eine schematische Darstellung eines Buchs mit einem Ausführungsbeispiel des neuen Geschäftskartenhalters mit einer eingesteckten Geschäftskarte;

Figur 2 eine schematische Ansicht auf einen Kartenhalterstreifen, der von dem Buchdeckel gelöst ist; Figur 3 den Zuschnitt eines anderen Ausführungsbeispiels des Kartenhalterstreifens; und

Figur 4 den Kartenhalterstreifen gemäß Figur 3 in der Einbaustellung an einem Buch, wobei das Buch und der frontseitige Deckel strichpunktiert dargestellt sind.

Figur 1 zeigt ein Ausführungsbeispiel des neuen Geschäftskartenhalters 1 in dessen Einbaustellung an einem Deckel 20 eines Buchs 2. Der Geschäftskartenhalter 1 besteht aus einem rechteckigen, langgestreckten Streifen, dessen obere und untere Endabschitte 11, 12 zur Rückseite des Dekkels 20 hin umgeschlagen oder umgefaltet sind.

Wie in Figur 1 zu erkennen ist, ist die Breite des aus Papier, Karton oder Kunststoff bestehenden Streifens 1 etwa die Hälfte der Breite des frontseitigen Deckels 20. Die Geschäftskarte 3, die in den Schlitz zwischen Deckelaußenseite

und Streifeninnenseite eingeschoben ist, steht dabei zumindest einseitig aus dem Schlitz hinter dem Streifen 1 nach außen vor, ist daher von außen sichtbar und problemlos herausziehbar.

Während der Streifenzuschnitt gemäß Figur 2 einfach rechteckig.ausgebildet ist, hat der Streifenzuschnitt bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Figur 3 auf der rechten Seite einen rechteckigen Ansatz 13, der nach Umklappen von Laschen 14, 15 und Einklappen auf die Streifeninnenseite die in Figur 4 dargestellte Aufnahmetasche 23 zum besseren Positionieren der Geschäftskarte 3 bildet. Zu beachten ist, daß die in Figur 4 dargestellt Tasche 23 zwischen der Außenseite des Deckels 20 und der Innenseite des Streifens 1' angeordnet ist, wenn sich der Streifen 1' in der in Figur 4 dargestellten Einsatzlage befindet.

Der Streifen 1 bzw. 1' läßt sich durch einfaches Verschieben entlang der Deckelkanten 24, 25 horizontal verschieben, um der Geschäftskarte 3 die richtige Lage auf dem Buchdeckel 20 zu geben. Der Streifen selbst kann entweder insgesamt aus einer klarsichtigen Kunststoffolie bestehen oder mit einem Sichtfenster versehen sein, durch das eine eingelegte Geschäftskarte 3 von außen sichtbar oder erkennbar ist.

Im Rahmen des Erfindungsgedankens sind zahlreiche Ab-Wandlungen möglich. So kann der Streifen alternativ oder zusätzlich auf der hinteren Deckelseite angeordnet werden. Der Streifen braucht auch nicht aus einem rechteckigen Zuschnitt hergestellt zu sein; der Verlauf der beidseitigen Begrenzungen des von außen sichtbaren Abschnitts des Streifens 1 bzw. I¹ kann gekrümmt, eingezogen, gewellt oder in einem sonstigen Muster vorgesehen sein. Wesentlich ist, daß der Streifen seine Haltfunktion für die Geschäftskarte 3 erfüllt und insofern über ein ausreichendes Maß an Festigkeit verfügt. Der Streifen selbst kann in seinen von außen sichtbaren Ab-

schnitten auch dem Außendesign des Buchs oder des Bucheinbandes angepaßt sein und/oder Aufdrucke zur Kennzeichnung des Autors und des Verlages aufweisen.

Claims

1. Geschäftskartenhalter, dadurch gekennzeichnet, daß ein Streifen (1, 1') aus Papier, Karton oder Kunststoff einen Buch- oder Kalenderdeckel (20) von oben nach unten überspannt und mit beiden Endabschnitten (11, 12) zur Rückseite des Deckels umgefaltet ist, wobei im Schlitz zwischen Deckelaußenseite und Streifeninnenseite eine Aufnahmetasche für Geschäftskarten (3) gebildet ist.

2. Geschäftskartenhalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Streifen (1, 1') eine Breite kleiner als zwei Drittel der Breite des Deckels (20) hat.

3. Geschäftskartenhalter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Streifen (1') an einer Seite eine umgeschlagene Lasche (13) aufweist, die den Schlitz einseitig begrenzt.

4. Geschäftskartenhalter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Innenseite des Streifens (1') eine einseitig offene Aufnahmetasche (23) gebildet ist.