DE2000158B2 - Verfahren und Vorrichtung zur Form stabilisierung von Filmschlauchen - Google Patents

Description

9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch ge- zu führen, in der innerhalb einer geschlossenen, den kennzeichnet, daß die oberen Hülsenabschnitte Schlauch umgelenden Kammer ein Gasdruck auf-(20, 21, 22) an einer Heißgasquelle und wenigstens 55 rechterhalten wird, der dem Innendruck des Schlauchs der unterste Abschnitt (23) an eine Kaltgasquelle die Waage hält. Diese Verfahrensweise wird dori angeschlossen ist. angewendet, wo verhindert werden soll, daß der frisch

10. Vorrichtung nach Anspruch 5 bis 9, dadurch extrudierte und sich noch im geschmolzenen Zustanc gekennzeichnet, daß das die Reckzone von der befindliche Schlauch unter dem Aufblasdruck zerreißt Wärmebehandlungszone trennende Streckwaizcn- 60 Bei der Herstellung von Schlauchfolien nach den paar (10) eine kleinere Breite als der flachgelegte Doppelblasen-Verfahren ist es bekannt, bei der Er Schlauch hat. wärmung des Schlauchs mit Hilfe von ihn ringförmij

umgebenden Infrarotstrahlern durch diese Strahle

längs der Oberfläche des Schlauchs mit hoher Ge

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur 65 schwindigkeit Kühlluft hindurchzufördern, um eil Formstabilisierung von Filmschläuchen aus , eniier- Überhitzer, des Schlauchs zu verhindern, tem thermoplastischen Material, bei dem der Film- Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren de

schlauch in aufgeblasenem Zustand unter Einhaltung eingangs beschriebenen Gattung zu schaffen, bei den

die Einhaltung der Schlauchabmessungen innerhalb schlauch zumindest nach einer Seite offen ist und der

der Wännebehandlungszone mit einfacheren Mitteln Gasstrom durch Öffnungen im Mantel zuführbar ist.

gewährleistet werden kann. Der Mantel selbst kann zweckmäßigerweise von

Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, einer rundum gelochten rohrförmigen Hülse gebildet

daß man den Durchmesser des Filmschlauchs in der 5 sein.

Wärmebehandlungszone gegen den Innendruck all- Das Ausmaß, in dem der Film in der Wärmebehand-

seitig durch einen gegen die Außenfläche des Film- lungszone stabilisiert wird, wird durch die Zeit gesteuert,

schlauchs geblasenen, frei abströmenden Gasstrom während der der Film erhöhten Temperaturen ausge-

reguliert. setzt wird. Je schneller der Schlauch wandert, um so

Der Gasstrom sorgt für einen Gegendruck, dessen io länger muß die Zone sein, in der der Schlauch erwärmt

Größe sich an jeder Stelle in Abhängigkeit vom jewei- wird, um denselben Grad an Wärmebehandlung zu

ligen Schlauchdurchmesser selbsttätig auf ein Gleich- erreichen. Es wurde festgestellt, daß dann, wenn die

gewicht mit dem Schlauchinnendruck einstellt, denn Länge der Hülse, die den Schlauch in der Wärme-

jegliche Beeinflussung des Gasstroms durch unter- behandlungszone umgibt, beträchtlich vergrößert wird,

schiedliche Schlauchabmessungen führt entweder zu 15 der Schlauch in der Hülse festgehalten wird. Dies

einem Druckanstieg an der betroffenen Stelle oder scheint daran zu liegen, daß der Schlauch beim Eintritt

aber auch zu einem Druckabfall. in die Wärmebehandlungszone nicht konstanten

Es ist besonders vorteilhaft, wenn man den Gas- Durchmesser hat und somit der Freiraum zwischen

strom durch eine Vielzahl von radial auf die Oberfläche dem Schlauch und der Hülse variiert und dadurch

des Filmschlauchs gerichteten Gasstrahlen erzeugt, so 20 Zonen höheren Drucks zwischen dem Schlauch und

daß bei Ausdehnung des Schlauchs gegen einen Gas- der Hülse an Stellen entstehen, an denen der Schlauch

strahl durch Erhöhung des Abströmwiderstands Η<τ am weitesten ist, so daß der Schlauch nicht glatt durch

Stützdruck von außen zunimmt, während bei Zurück- die Hülse läuft. Es wurde festgestellt, daß man dieses

weichen des Schlauchs dieser Stützdruck abnimmt, so Problem dadurch überwinden kann, daß die Hülse

daß selbsttätig in stetem Wechselspiel der Ausgleich 25 axial in Abschnitte unterteilt ist und der Ringraum

herbeigeführt wird. zwischen den Abschnitten nach außen ventiliert ist.

Die selbsttätige Änderung des Gasdrucks im Spalt Es sollten jedoch die für die Ventilierung vorzusehende

zwischen der Einrichtung zur Erzeugung des Gas- Öffnung so bemessen werden, daß der Schlauch nicht

Stromes und dem Schlauch wird dadurch erreicht, daß infolge der Druckluft innerhalb des Schlauchs durch

man der Einrichtung das Druckgas mit einem wesent- 3° die Öffnungen hinausgedrückt wird,

lieh größeren Druck zuführt, als er für die Aufrecht- Ist der Film durch die Wärmebehandlungszone hin-

erhaltung des Spalts notwendig ist und daß man den durchgeführt, wird er mit Hilfe einer Einrichtung

Spalt an wenigstens einem Ende der Einrichtung zur zusammengelegt, die innerhalb des Schlauchs einen

Außenseite öffnet, so daß ein kontinuierlicher Druck- luftdichten Abschluß bildet, wobei der Schlauch dann

gasstrom entlang der Oberfläche des Schlauchs gebildet 35 auf eine Haspel aufgewickelt werden kann. Es ist

wird. Das F-ehlen jeglichen Drosselungseffekts beim wichtig, daß der Schlauch beim Zusammenlegen nicht

Entweichen des Druckgases aus dem Spalt macht es klebrig ist und daß er sich während der Wärmebehand-

möglich, daß der Gasdruck im Spalt piompt auf lung nicht «citer ausdehnt. Daher sollte der hohe

Änderungen des Druckschlauchs anspricht. Außendruck so lange um den Schlauch aufrechterhal-

Die erfindungsgemäße Art der Stützung des Film- 40 ten werden, bis dieser auf eine Temperatur abgekühlt

schlauchs in der Wärmebehandlungszone macht das worden isi, bei der er durch Innendruck nicht mehr

erfindungsgemäße Verfahren insbesondere bei der ausgedehnt werden kann. Es wird vorgezogen, den

kontinuierlichen Herstellung von Filmschläuchen an- Film nach dem Durchführen durch die Wärmebehand-

wendbar, bei der ein in einer Reckzone gereckter Film- lungszone durch Verlängerung der Hülse zu kühlen, die

schlauch unmittelbar in die Wärmebehandlungszone 45 die Wärmebehandlungszone bildet, und daß man mit

geführt wird. Es ist durch die Erfindung erstmals dem erforderlichen Druck an die Außenseite des

möglich, dann den Druck, wie er in der Reckzone Schlauchs beim Durchgang durch das letzte Endstück

herrscht, auch in der Wärmebehandlungszone zu be- der Hülse ein Kühlgas anlegt. Alternativ kann der

nutzen, ohne daß irgendwelche Steuermaßnahmen Schlauch durch ein flussiges Kühlbad geführt werden,

hinsichtlich Gasdurchgang oder hinsirhtlich Blasen- 5° jedoch wird dies nicht bevorzugt, da es dann notwendig

größe durch Verschieben von. Streckwalzen nutwendig ist, den Film zu trocknen, bevor er zusammengelegt

ist Dies erlaubt höhere Arbeitsgeschwindigkeiten und und auf eine Haspel aufgewickelt wird,

vereinfacht den Aufbau, da keine besonders geartete Wird die erfindungsgemäße Vorrichtung im Rahmen

gegenseitige Trennung notwendig ist. einer kontinuierlichen Herstellung von orientierten

Vorteilhaft wird der Filmschlauch gemäß einer 55 formstabilisierten Filmschläuchen angewendet, wobei zweckmäßigen Weiterbildung der Frfindung in der die Wärmebehandlungszone unmittelbar auf die Reck-Wärmebehandlungszone mit Hilfe des Gasstroms zone folgt, so hat das die Reckzone von der Wärmeerwärmt und/oder gekühlt. Auf diese Weise können behandlungszone trennende Streckwalzenpaar vorteilgesonderte Heizeinrichtungen entbehrt werden. hafterweise eine kleinere Breite als der flachgelegte

Die Vorrichtung zur Durchführung des erfindungs- ^to Schlauch. Es kann somit Jas Druckgas ungehindert von

gemäßer. Verfahrens mit einer zwischen zwei Quetsch- der einen Zone in die andere übertreten, und es wird

walzenpaaren liegenden Wiirmebehandlungs/.one ist der Schlauch nicht an seinen Rändern zusammenge-

gekeniizeichnct durch eine den Filmsehlauch über die quetscht, so daß Falten vermieden werden können.

Wärmebehandlungszone mit Abstand umgebende Fin- Die Frfindung wird im folgenden an Hand schema-

richtung zur Zuführung eines allseitigen, freie;* Gas- ⁶5 tischer Zeichnungen näher erläutert.

Stroms gegen die Oberfläche des Filmschuuiehs. Fig. 1 verdeutlicht den Fertigungsablauf hei der

Die Einrichtung kann vorteilhafterweise ein Mantel Herstellung eines Schlauchs aus thermoplastischem

sein, wobei der Ringraum zwischen Mantel and Film- Material;

Fig. 2 zeigt eine erfindungsgemäße Wärmebehand- ein Filmschlauch 19 durch eine Wärmebehandlungslungszone. zone, die aus vier zylindrischen Abschnitten 20, 21, 22

Gemäß Fig. 1 wird ein Schlauch aus thermo- und 23 besteht, die den Schlauch 19 umgeben. Von den plastischem Material 1 aus einer ringförmigen Extru- Abschnitten 20, 21 und 22 wird den Schlauch 19 umderdüse 2 extrudiert und unmittelbar darauf durch 5 gebende Heißluft zugeführt und von dem Abschnitt 23 einen Dorn 3 und durch ein äußeres Wasserbad 4 den Schlauch 19 umgebende Kaltluft. Die Heißluft gekühlt, dem Kühlwasser durch ein Rohr 5 zugeführt tritt über ein Rohr 24 in den Abschnitt 20 ein und wird, wobei das Kühlwasser unter Unterdruck durch gelangt durch Löcher 25 in der Innenwand des Abein Rohr 6 von der Außenoberfläche des Schlauchs Schnitts 20 zum Schlauch 19. Baut sich im Abschnitt 20 abgezogen wird. Der Schlauch wird dann mit Hilfe io Druck auf, kann durch ein Austrittsrohr 26 Luft aus eines Paars gegenläufiger Klemmrollen 7 von der dem Abschnitt 20 abgelassen werden. Jede der vier Extruderdüse 2 abgezogen, die eine geringere Breite Kammern liefert Luft um den Schlauch 19 in gleicher oder Länge als der zusammengelegte Schlauch haben. Weise.

Die Klemmrollen 7 ziehen den Schlauch vorzugsweise Zwischen den Kammern ist ein Abstand gelassen,

von der Extruderdüse 2 mit einer Geschwindigkeit ab, 15 über den Luft zur Atmosphäre ventiliert werden kann, die größer ist als die Extrudiergeschwindigkeit, so daß um den Aufbau unerwünschten hohen Drucks zwider Schlauch von dem Dorn 3 heruntergezogen wird sehen dem Schlauch 19 und der Hülse zu verhindern, und somit auf diesem einen luftdichten Abschluß Somit kann Luft durch die Spalte 27, 28 und 29 bildet, der verhindert, daß der Aufblasdruck, der über zwischen den Kammern 20 und 21, 21 und 22 und ein durch den Dorn 3 gehendes Rohr 9 in den Schlauch 20 22 und 23 zur Atmosphäre ventiliert werden, eingeführt wird, den Schlauch an der Stelle seiner Der wärmebehandelte Schlauch 19 wird schließlich

Extrudierung zerreißt. Der Schlauch wird dann da- durch Klemmrollen 30 zusammengelegt, die quer über durch auf seine Orientierungstemperatur erhitzt, indem den Schlauch 19 einen luftdichten Abschluß bilden und man ihn durch ringförmige Infraroterhitzer 8 laufen somit verhindern, daß Luft aus dem Schlauch 19 entläßt, wobei er dann quer zu seiner Extrudierungsrich- 25 weichen kann.

tung durch den durch das Rohr 9 eingeführten hohen Die Erfindung wird nunmehr unter Bezugnahme auf

Innendruck und ferner mit Hilfe eines gegenläufigen Beispiele erläutert, bei denen ein biaxial orientierter Streckwalzenpaares 10 in Extrudierungsrichtung ge- Schlauch aus Polyäthylenterephthalat wärmebehandelt streckt wird, das den Schlauch ergreift und mit einer wird, um seine Dimensionsstabilität bei erhöhten höheren Umfangsgeschwindigkeit umläuft als die 30 Temperaturen zu verbessern. Der bei den Beispielen Klemmrollen 7. Das Streckwalzenpaar 10 legt den verwendete biaxial orientierte Schlauch aus PolyFilm nicht über seine ganze Breite zusammen, so daß äthylenterephthalat wurde durch Extrudieren von der durch das Rohr 9 eingeführte hohe Gasdruck über Polyäthylenterephthalat aus einer Ringschlitzdüse mit das Streckwalzenpaar 10 hinaus in die Wärmebehand- 2,22 cm Durchmesser in einer Menge von 11,3 kg pro iungszone gelangen kann. Der ausgedehnte oder auf- 35 Stunde hergestellt. Der Schlauch wurde schnell gcgeweitete Schlauch geht dann über das Streckwalzen- kühlt, indem man ihn über einen gekühlten Dorn mit paar 10 in die Wärmebehandlungszone, die aus einer einem Durchmesser von 1,1 cm zog und gleichzeitig Hülse 11 besteht, die den Schlauch umgibt und die in durch ein äußeres Kühlbad mit einer Geschwindigkeit ihrer dem Schlauch benachbarten Oberfläche mit Lö- von 8,84 m/min führte. Der Schlauch wurde dann auf ehern 12 versehen ist. Die Hülse 11 ist in zwei Abteile 40 eine Temperatur von 85 C erneut erhitzt und dadurch unterteilt; erhitztes Gas unter Druck wird über ein in Extrudierungsrichtung gestreckt, daß man ihn mit Rohr 13 in das obere Abteil eingeführt und gelangt einer Geschwindigkeit von 31,4 m/min aus der Streckdurch die Löcher 12 der Hülse 11 um den Schlauch zone abzog. Gleichzeitig wurde der Schlauch quer zur und hält dem Innendruck im Schlauch die Waage und Extrudierungsrichtung gestreckt, indem man in den erhöht gleichzeitig die Schlauchtemperatur auf die für 45 Schlauch Luft mit einem Druck von 0,63 kp/cm² eindie Wärmebehandlung erforderliche Temperatur. In führte, der den Schlauch auf einen Durchmesser von das untere Abteil der Hülse 11 wird durch ein Rohr 45 mm aufweitete. Die Wanddicke des erhaltenen 16 kaltes Gas unter Druck eingeführt, das durch Schlauchs variierte zwischen 25,4 und 26,7 Mikron. Löcher 18 in der Oberfläche der Hülse 11 austritt und Die Flächenschrumpfung des Films wurde dadurch

dem Innendruck innerhalb des Schlauchs die Waage 5° gemessen, daß man ein rechtwinkliges Muster aus dem hält und gleichzeitig den Schlauch abkühlt, wenn dieser Film bekannter Abmessungen nahm und den Film f üi die Wärmebehandlungszone verläßt, so daß er durch eine Minute in einen Luftofen hing, der auf eine beden hohen Innendruck nicht mehr aufgeweitet wird. stimmte Temperatur erhitzt wurde. Nach einer Minute Der Gasdruck in den beiden Abteilen der Hülse 11 wurden die Abmessungen des Filmstücks erneut gekann dadurch gesteuert werden, daß man den Druck 55 messen und die Abnahme in Querrichtung in Prozenter einstellt, bei dem das Gas eingeführt wird; im Bedarfs- der ursprünglichen Querabmessung des Musters ausfall kann aus diesen Abteilen durch ein Rohr 14 des gedrückt. In gleicher Weise wurde das prozentuale oberen Abteils und durch ein Rohr 15 des unteren Schrumpfmaß in Förderrichtung ermittelt und ausge Abteils Gas abgelassen werden. Anschließend wird der drückt. Die Flächenschrumpfung ist die Summe die Schlauch über seine ganze Breite zusammengelegt, und ^6o ser prozentualen Schrumpfmasse. Die Flächen zwar mit Hilfe von Klemmrollen 17, so daß das in schrumpfung des Polyäthylenterephthalatfilms, dei den Schlauch durch das Rohr 9 eingeführte Gas im gemäß Vorbeschreibung hergestellt wurde, betruj Schlauch eingesperrt wird. Der wärmebehandelte Film 41,8% bei 140 C. kann dann auf eine Haspel gewickelt und aus der 11

Vorrichtung entfernt werden. 65 Beispiel 1

Fig. 2 zeigt eine Wärmebehandlungszone, wie sie bei Der in vorbeschriebener Weise hergestellte Schlaucl

mit hoher Geschwindigkeit laufenden schlauchform!- wurde auf eine Haspel gewickelt und anschließen gen Filmen Verwendung findet. Gemäß Fig. 2 geht dadurch wärmebehandelt, daß man ihn durch eiro

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Wärmebehandlungszone gemäß Fig. 1 führte. Der zugeführt wurde, wobei alle Abschnitte einen Innen-

Schlauch wurde mit einer Geschwindigkeit von etwa durchmesser von 45,7 mm besaßen. Die Abschnitte

7,5 m/min zu der Wärmebebandlungszone geführt und 20, 21 und 22 waren jeweils 44,4 cm lang, wobei jeder

mit Luft mit einem Druck von 0,49 kp/cm² gefüllt. Die Abschnitt seiner Innenfläche 184 Löcher mit gleichem

Behandlungszone bestand aus einer perforierten Hülse 5 gegenseitigen Abstand und einem Durchmesser von

mit einem Durchmesser von 45,4 mm, die den Schlauch 0,081 cm besaß, durch die Heißluft um den Schlauch

umgab und die aus einem Stück mit einer Länge von geschickt wurde. Der Abschnitt 23 war 45,6 cm lang

47 cm und einem zweiten Stück mit einer Länge von und hatte auf seiner Innenfläche 192 Löcher, die im

10,2 cm bestand, das sich an das erste Stück anschloß. gleichen Abstand standen und einen Durchmesser von

Der Teil der Hülse, der 47 cm lang war, hatte 192 im io 0,08! cm hatten.

gleichen Abstand über die Oberfläche verteilte Löcher, Von den Abschnitten 20, 21 und 22 wurde Luft mit

die dem Schlauch zugewandt war, wobei alle diese einem Druck von 3,52 kp/cm² zugeführt, der zwischen

Löcher einen Durchmesser von 0,0635 cm hatten. dem Schlauch und der Hülse einen Druck von

Durch diese Löcher wurde Heißluft eingeblasen, die 0,387 kp/cm² erzeugte. Die von dem Abschnitt 20

den Schlauch umgab, wobei diese Luft mit einem Druck 15 zugeführte Luft erhöhte die Temperatur der Innen-

von 2,11 kp/cm² zugeführt wurde, um zwischen dem fläche des Abschnitts auf 2O5C, während die Tempe-

Schlauch und der Hülse einen Druck von etwa ratur des Abschnitts 21 212"C und diejenige des Ab-

0,21 kp/cm² zu erzeugen. Die Lufttemperatur wurde Schnitts 22 220"C betrug. Von dem Abschnitt 23

derart gewählt, daß die Hülse auf eine Temperatur wurde Kaltluft um den Schlauch zugeführt, und zwar

von 235 C erwärmt wurde. 20 mit einem Druck von 3,87 kp/cm².

Nach dem Durchlauf durch die Wärmebehandlungs- Die Abschnitte hatten einen geringen Abstand von-

zone wurde der Schlauch sofort durch das zweite einander, wobei zwischen benachbarten Abschnitten

Stück der Hülse mit einer Länge von 10,16 cm geführt, eine Einzelreihe von 12 Löchern gebildet wurde, die

das einen Durchmesser von 45,4 mm besaß und auf im gleichen Abstand um den Umfang der Hülse ver-

seiner Innenfläche 80 im gleichen Abstand stehende 25 teilt waren und einen Durchmesser von 0,23 cm hatten,

Löcher besaß. Aus dieser Hülse wurde Kaltluft züge- diese Löcher dienten dazu, den Raum zwischen dem

führt, die den Schlauch umgab, wobei die Kaltluft der Schlauch und der Hülse zur Atmosphäre zu ventilieren.

Hülse mit einem Druck von 2,46 kp/cm² zugeführt Der erhaltene schlauchförmige Film wurde von der

wurde. Wärmebehandlungszone mit etwa 32 m/min abgezogen

Es wurde ein schlauchförmiger Film mit einem 30 und hatte einen endgültigen Durchmesser von 45,5 mm Durchmesser von 45 mm und einer Wanddicke zwi- und eine Wanddicke zwischen 25,9 und 26,9 Mikron, sehen 25,9 und 26,9 Mikron erhalten, wobei die Das an Hand der Herstellung von Polyäthylen-Flächenschrumpfung des Films 6,3 % bei 140^ C betrug. terephthalatfilmen beschriebene Verfahren ist selbstver-

. . - ständlich auch für die Behandlung orientierter Filme

Beispiel 2 _{35 aus} j_egii_ch_en thermoplastischen Kristallinen oder kri-

Der in vorbeschriebener Weise erhaltene Film wurde stallisierbaren polymeren Material geeignet. Beispielsunmittelbar von der Streckzone zu der Wärmebehand- weise können in dieser Weise Polymere und Mischlungszone gemäß Fig. 2 geführt. Der Schlauch 19 polymere aus a-Olef inen wie Polyäthylen hoher Dichte, (s. Fig. 2) wurde der Zone mit etwa 31 m/min züge- Polypropylen oder Äthylen-Propylenmischpolymere, führt, wobei der Luftdruck im Inneren des Rohrs 40 aus Poly-4-methylpenten-l, aus Polyestern wie PoIy-0,63 kp/cm² betrug. Der Schlauch wurde mit Heißluft ethylenterephthalat und Polyathylen-l,2-diphenoxybehandelt, die aus den Abschnitten 20, 21 und 22 äthan-4,4-dicarboxylat und den verschiedenen PoIyzugeführt wurde, während aus der Kammer 23 Kaltluft amiden verarbeitet werden.

Hierzu i Blatt Zeichnungen

Claims (8)

1 2 gleichbleibender Schlauchabmessung durch eine Patentansprüche: Wärmebehandlungszone geführt und anschließend abgekühlt wird. Die Erfindung bezieht sich ferner auf

1. Verfahren zur Formstabilisierung von Film- eine Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens, schläuchen aus orientiertem thermoplastischen 5 Wenn ein Filmschlauch aus einem organischen ther-Material, bei dem der Filmscblauch in aufgeblase- moplastischen kristallinen oder kristallisierbarem polynem Zustand unter Einhaltung gleichbleibender meren Material unter molekularer Orientierung ge-Schlauchabmessung durch eine Wärmebehandlungs- streckt und dadurch eine Verbesserung seiner physikazone geführt und anschließend abgekühlt wird, d a- lischen Eigenschaften herbeigeführt wird, besitzt der durch gekennzeichnet, daß man den io erhaltene Filmschlauch für zahlreiche Anwendungs-Durchmesser des Filmschlauchs in der Wärme- gebiete bei erhöhten Temperaturen ein unerwünschtes behandlungszone gegen den Innendruck allseitig hohes Schrumpfmaß. Es wurden bereits Vorschläge durch einen gegen die Außenfläche des Film- gemacht, die Abmessungsbeständigkeit oder Dimenschlauchs geblasenen, frei abströmenden Gasstrom sionsstabilität bei erhöhten Temperaturen zu verbesreguliert. 15 sern. Solche Verfahren sind als Wärme-Formstabili-

2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn- sierung bekannt.

zeichnet, daß man den Gasstrom durch eine Vielzahl Ein schlauchförmiger Film wird allgemein dadurch

von radial auf die Oberfläche des Filmschlauchs hergestellt, daß man einen extnidierten Schlauch aus

gerichtete Gasstrahlen erzeugt. thermoplastischem Material durch hohen Innendruck

3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, bei dem 20 expandiert, wobei dieser Schlauch wärmebehandelt man die Wärmebehandlung im Anschluß an eine wird, während er in dieser Schlauchform gehalten durch Aufblasen erzielte Reckung des Filmschlauchs wird. Bei dieser Arbeitsweise ist es, insbesondere bei vornimmt, dadurch gekennzeichnet, daß man in der Herstellung von schlauchförmigem Polyäthylender Wärmebehandlungszone den Filmschlauch mit terephthalatfilm, im allgemeinen üblich, daß die Temdem Aufblasdruck der Reckzone aufbläst. 35 peratur des Schlauchs während der Formstabilisierung

4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch in der Wärmebehandlungszone auf eine höhere Tempegekennzeichnet, daß man den Filmschlauch in der ratur gebracht wird, als sie während des Reckvorgangs Wärmebehandlungszone mit Hilfe des Gasstroms angewendet wird. Es ist daher notwendig, beim Formerwärmt und/oder kühlt. stabilisieren einen niedrigeren Druck im Schlauch zu

5. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens 30 haben, als während des Reckvorgangs, da es unernach einem der vorhergehenden Ansprüche, mi» wünscht ist, den Film während des Formstabilisierens einer zwischen zwei Quetschwaizenpaaren liegen- weiter zu recken.

den Wärmebehandlungszone, gekennzeichnet durch Es ist bereits ein Verfahren zur Formstabilisierung

eine den Filmschlauch (19) über die Wärmebehand- von Filmschläuchen bekannt, bei dem bei Anwendung

lungszone mit Abstand umgebende Einrichtung 35 zweier aufeinanderfolgender, der Reckung bzw. der

(11, 20, 21, 22, 23) zur Zuführung eines allseitigen, Formstabilisierung dienender Blasen die Einhaltung

freien Gasstromes gegen die Oberfläche des Film- gleichbleibender Schlauchabmessung dadurch herbei-

schlauchs. geführt wird, daß die Lage der diese Schlauchabschnitte

6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch ge- an den Enden begrenzenden Streckwalzen geändert kennzeichnet, daß die Einrichtung ein Mantel ist, 4° wird, um Änderungen des Gasdrucks innerhalb des wobei der Ringraum zwischen dem Mantel und Schlauchs zu kompensieren. Das Arbeitsverfahren dem Filmschlauch (19) zumindest nach einer Seite hängt von der Aufrechterhaltung eines konstanten offen ist und der Gasstrom durch öffnungen im Gasvolumens innerhalb dieses in zwei Blasen unterteil-Mantel zuführbar ist. ten Schlauchabschnitts ab. Dabei ergibt sich nicht nur

7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch ge- 45 das Problem trägen-mechanischen Ansprechens sonkennzeichnet, daß der Mantel von einer rundum dem auch das Problem des Gasdurchgangs von der gelochten rohrförmigen Hülse (11) gebildet ist, einen Blase zur anderen, weil in der Reckzone ein

8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch ge- höherer Gasdruck aufrechterhalten werden muß als kennzeichnet, daß die Hülse (11) axial in Ab- in der Wärmebehandlungszone.

schnitte (20, 21, 22, 23) unterteilt ist und der Ring- 50 Es ist bei einem Verfahren zum Strecken eines unlaum zwischen den Abschnitten nach außen venti- orientierten thermoplastischen Filmschlauchs bekannt, liert ist. den frisch extrudierten Schlauch durch eine erste Zone