DE2000140A1 - Pflueckaggregat - Google Patents

Description

• Plückaggregat Die Erfindung betrifft eine Abtrennvorrichtung, insbesondere am Naiskolbenpflücker mit motorgetriebenen, profilierten Reißwalan, glatten Pflückwalzen und Einzugsorganen.
• Es is bereits eine Mais-Erntemaschine bekannt geworden, die mit je einem Paar angetriebener Zuführ- und Pflückwalzen ausgerüstet ist, die in vorbestimmten Drehrichtungen mechanisch angevriehen werden. Um die Einwirkung der Zuführwalzen auf die Stengel der Pflanzen zu verbessern, sind die Walzen mit längs verlaufenden Rippen oder Nuten ausgerüstet. Das Pflückwalzenpaar jedoch ist mit einer glatten Oberfläche versehen. Es hat sich aber als Nachteil herausgestellt, daß durch den Antrieb der beiden Walzenpaare enorrne nicht notwendige Reibungskräfte vom Pflückwalzenpaar auf den Stengel der Naispflanze übertragen werueii. Dabei entstcht t durch die diverse Oberflächenbeschaffenheit der Walzenpaare eine unterschiedliche Durchzugskraft an den Walzenpaaren. Dies hat den NacheiI, daß die Bruchstelle zwischen Swemgel und Maiskolben nicht wie erwünscht oberhalb der Pflückwalzen, sorl(lfrn in sehr großem Maße zwischen ZufUhr und Pflückwalzen auftritt.
• Vorliegende Erfindung hat sich deshalb die Aufgabe gestellt, eine Ausführungsform zu schaffen, bei der die unterschiedliche Durchzugskraft an den Walzenpaaren vermieden wird und dadurch eine Senkung der erforderlichen Antreibsleistung möglich ist.
• Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß die Pflückwalzen antriebslos sind. Dabei sind die Pflückwalzen frei umlaufend gelagert und weisen nur bei Kraftschluß mit dem Erntegut Umdrehungen auf.
• Ein weiterer Vorteil der Erfindung ist es, daß die Pflückwalzen aus einem spezifisch leichten Werkstoff bestehen.
• In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung veranschaulicht, es zeigen Fig. 1 die Vorderansicht eines Pflückaggregates und Fig. 2 die Draufsicht des Pflückaggregates.
• Entsprechend der beispielsweisen Darstellung sind zwei Reißwalzen 1, zwei Pflückwalzen 2 und zwei Förderketten) im Gehäuse 4 eines Pflüokaggregates gelagert. Dabei sind die Reißwalzen 1 zentral unter den Pflückwalzen 2 und die Förderketten 3 zentral silber den Pflückwalzen 2 angeordnet. Die Rotationsachse der Reifder walze 1 verläuft zu dexizent-ral darüberlieenden Pflückwa1e ? parallel. Jedoch weisen relativ zur Fahrtrichtung die beiden Rotationsachsen der beiden Reißwalzen 1 eine divergierende Anordnung zueinander auf. Eine ebenfalls divergierende Anordnung relativ zur Fahrtrichtung' weisen die Rotationsachsen der Pflückwalzen 2 und die im Arbeitsbereich befindlichen Kettenglieder der Förderkette 5 auf.
• Die Wirkungsweise der Erfindung ist folgende: Der Stengel der Maispflanze wird vorne am fahrenden Pf lückaggregat im Arbeitsbereich der Förderkette 3 von den mit Förderelemenben bestückten Kettengliedern der Förderkette 3 erfaßt. Die Förderkette 3 fUhrt den Stengel danach dem, sich nach hinten in seiner Breite konisch verkleinerndenLuftspalt zwischen den einzelnen Walzenpaaren zu. Die Durchschnittsbreite des keilförmig ausgebildeten Luftspaltes entspricht dem Durchmesser des Stengels.
• Die Maiskolben befinden sich dabei oberhalb der beiden Walzenpaare im Arbeitsbereich der Förderkette 3. Bei diesem Vorgang wird der Stengel nicht entwurzelt, weil die Arbeitsgeschwindigkeit der Förderkette 3 mit der Fahrtgeschwindigkeit des Pflückaggregates abgestimmt ist. Ist der Stengel soweit in den Luftspalt zwischen die Walzenpaare gefördert worden, daß der Stengel mit den umlaufend angetriebenen Reißwalzen 1 Kraftschluß erhält, so wird er durch die zum Boden gerichtete Kraftkompnente des Reißwalzen-,drehmomentes nach unten gezogen. Der Maiskolben wird dadurch an der Walzenoberfläche im obenliegenden Walzensektor der PflUckBralzen 2 zuerst zum Anliegen gebracht-und dann vom Stengel getrennt.
• Bei Verwendung von spezifisch leichtem Werkstoff werden die Anlaufbeschleunigungskräfte der Pflückwalzen 2, hervorgerufen durch Reibungskraftschluß mit dem Stengel, auf ein Minimum reduziert, was einer unkontrollierten Bruchstellenlage entgegenwtkt.

Claims (2)

P a t e n t a n s p r ü c h e

1. Abtrennvorrichtung, insbesondere am Maiskolbenpflücker mit motorgetriebenen, profilierten Reißwalzen, glatten Pflückwalzen und Einzugsorganen, dadurch gekennzeichnet, daß die Pflückwalzen (2) antriebslos sind.

2. Abrennvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Pfiückwalzen (2) frei umlaufend gelagert sind und nur bei Kraftschluß mit dem Erntegut Umdrehungen aufweisen.

). Abtrennvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Pflückwalzen (2) aus einem spezifisch leichten Werkstoff bestehen.

L e e r s e i t e