DE2000009A1

DE2000009A1 - Luftpresser mit Selbststabilisierung

Info

Publication number: DE2000009A1
Application number: DE19702000009
Authority: DE
Inventors: Gerd Gaubisch
Original assignee: Westinghouse Bremsen und Apparatebau GmbH
Current assignee: Westinghouse Bremsen und Apparatebau GmbH
Priority date: 1970-01-02
Filing date: 1970-01-02
Publication date: 1971-07-15
Also published as: FR2075159A6; GB1334394A; IT953081B

Description

Hannover, d. WP 43/69

Westinghouse Bremsen- und Apparatebau GmbH, Hannover

Luftpresaer mit Selbststabilisierung

Die Erfindung bezieht sich auf einen Luftpresser mit Selbststabilisierung naoh SBP (Patentanmeldung Aktenzeichen P 19 36 610.0).

Die Hauptanmeldung bezieht sioh auf einen Luftpresser mit Selbststabilisierung, der Mittel zum selbsttätigen Verändern des Schadraumes von einem Mindestvolumen bis zum den Selbststabllisierungsdruck bestimmenden Schadraumvolumen in Abhängigkeit von dem vom Luftpresser erzeugten Druok aufweist.

Aufgabe der Erfindung ist es, die Mittel zum selbsttätigen Verändern des Schadraumes schwingungsfrei zu machen.

Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die Mittel zum selbsttätigen Verändern des Schadraumes als ein Zuschaltventil ausgebildet sind, das vom Druck im Druckraum betätigbar ist, derart, daß bei einem bestimmten Druck im Druckraum zu einem Mindestsohadraum ein zusammen mit diesem den Selbststabilisierungsdruck bestimmender zusätzlicher Schadraum durch das Zuschaltventil zuschaltbar ist.

Zweckmäßigerweise ist das Zuschaltventil als ein kolbengeateuertes Ventil ausgebildet, das in Öffnungsstellung den Mindestschadraum mit dem zusätzlichen Schadraum verbindet,

109829/OBU original inspected

und dessen Steuerkolben in Öffnungsrichtung entgegen der Kraft einer ihn belastenden Feder mit dem Druck im Druckraum beaufschlagbar ist.

In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist die Vorspannung der den Steuerkolben belastenden Feder einstellbar.

Es ist vorteilhaft, wenn das kolbengesteuerte Ventil als ein Sitzventil ausgebildet ist, dessen Ventilverschlußglied eine vom Druck im Verdichtungsraum des Luftpressers beaufschlagbare Fläche aufweist, die wesentlich kleiner als die vom Druck im Druckraum beaufschlagbare Fläche des Steuerkolbens bemessen ist.

Im folgenden ist ein AusfUhrungsbeispiel der Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher beschrieben.

In der Figur sind der Zylinder 1, der Zylinderkopf 2, der Kolben 3, der Ansaugraum 4, das Saugventil 5_f der Druckraum 6 und das Druckventil 7 eines erfindungsgemäßen Luftpressers sichtbar.

Ein als Zuschaltventil dienendes kolbengesteuertes Ventil 8 besteht aus einem Kegelsitz 9, der in eine abgesetzte Bohrung 10 im Zylinderkopf 2 eingepreßt ist, und aus einem als Ventilverschlußglied dienenden Ventilkegel 11, der über einen Stößel mit einem Steuerkolben 13 fest verbunden ist. Der Stößel 12 ist in einer Führungsacheibe 14 abgedichtet axial verschiebbar. Die Führungascheibe 14 ist in der Bohrung 10 spielfrei und unverschieblich durch einen Sicherungsring 15 festgehalten.

- 3 109829/08U

Der Steuerkolben 13 ist durch eine Feder 16 in Schließrichtung des Ventils 8 belastet und entgegen deren Federkraft in der Bohrung 10 abgedichtet axial verschiebbar. Die Vorspannung der Feder 16 ist mittels einer auf einen Federteller 17 wirkenden Stellschraube 18 einstellbar.

Zu einem Mindestschadraum 20 im Verdichtungsraum des Luftpressers ist ein zusätzlicher, in der Bohrung 10 von der Führüngsscheibe 14 begrenzter Schadraura 21 durch das Zuschaltventil 8 zuschaltbar. Der zusätzliche Schadraum 21 ist so bemessen, daß er zusammen mit dem Mindestschadraum 20 das den Selbststabilisierungsdruck des Luftpressers bestimmende Schadraumvolumen bildet.

Eine in der Bohrung 10 vom Steuerkolben 13 und der Führungsscheibe 14 begrenzte Kammer 22 steht über eine Bohrung 23 mit dem Druckraum 6 in Verbindung, so daß der Steuerkolben 22 stets mit dem Druck im Druckraum 6 beaufschlagt ist.

Die vom Druck im Druckraum 6 beaufschlagbare Fläche des Steuerkolbens 22 ist wesentlich größer als die vom Druck im Verdichtungsraum des Luftpressers beaufschlagbare Fläche des Ventilkegels 11 bemessen.

In der dargestellten Kolbenstellung befindet sich der Kolben 3 in der oberen Totpunktstellung. Das Zuschaltventil 8 ist geschlossen Zwischen dem Zylinderkopf 2 und dem Kolben 3 ist der Mindestschadraum 20 vorhanden. Dieser Mindestschadraum ent-

_ 4 —

109829/08U

spricht etwa dem Schadraum eines Luftpressers ohne Selbststabilisierung, der geeignet wäre, um dieselben Verbraucheranlagen zu versorgen, für die der erfindungsgemäße Luftpresser mit Selbststabilisierung ausgelegt ist.

Der vom Luftpresser erzeugte Druck im Druckraum 6 gelangt über die Bohrung 23 in die Kammer 22 und beaufschlagt dort den Steuerkolben 13 in Öffnungsrichtung des Ventils 8 entgegen der Kraft der Feder 16. Bei Erreichen eines bestimmten Druckes im Druokraum 6 überwindet der Steuerkolben 13 die Vorspannung der Feder 16. Der Steuerkolben 13 wird durch den ihn beaufschlagenden Druck entgegen der Federkraft verschoben, woduroh das Ventil 8 geöffnet wird. Durch das öffnen des Ventils 8 wird der bis dahin wirksame Mindestschadraum 20 mit dem zusätzlichen Sohadraum 21 verbunden. Somit wird letzterer zum Mindestschadraum 20 augeschaltet, so daß nunmehr das gesamte, den Selbststabilisierungsdruck des Luftpressers bestimmende Schadraumvolumen wirksam ist.

Beim Luftpresser gemäß der Erfindung wird also der Schadraum im unteren Druckbereich bis zu einem von der einstellbaren Vorspannung der Feder 16 abhängigen Druckwert klein gehalten, wodurch der Liefergrad des Luftpressers mit Selbststabilisierung im unteren Druckbereich verbessert wird.

Der Druck im Druckraum 6, der erforderlich ist, um das Ventil 8 selbsttätig zu öffnen, ist von der Vorspannung der Feder 16 abhängig. Der Wert dieses Druckes ist durch Verändern der Federvorspannung mittels der Stellschraube 18 einstellbar.

— 5 —
109829/08U

_ 5 —

Da der Steuerkolben 13 des Zuschaltventils 8 von der beruhigten Druckluft im Druckraum 6 beaufschlagt wird, werden Schwingungen im Schaltsystera vermieden. Die vom pulsierenden Druck im Verdichtungsraum beaufschlagte Fläche des Ventilkegels 11 ist gegenüber der vom beruhigten Druck im Druckraum 6 beaufschlagten Kolbenfläche des Steuerkolbens 13 so klein bemessen, daß die Beaufschlagung des Ventilkegels 11 mit dem pulsierenden Druck das schwingungsfreie Schalten des Ventils 8 nicht beeinträchtigt.

109829/081 4

Claims

Patent- bzw. Schutzansprüche

^f1JLuftpresser mit Selbststabilisierung, der Mittel zum selbst tätigen Verändern des Schadraumes von einem Mindestvolumen bis zum den Selbststabilisierungsdruck bestimmenden Schadraumbolumen in Abhängigkeit von dem vom Luftpresser er zeugten Druck aufweist, nach DBP (Patentanmeldung Aktenzeichen P 19 36 61O.O), dadurch gekenn- z e i ch η e t , daß die Mittel zum selbsttätigen Verändern des Schadraumes als ein Zuschaltventil (8) ausgebildet sind, das vom Druck im Druckraum (6) betätigbar ist, derart, daß bei einem bestimmten Druck im Druckraum zu einem Mindestschadraum (20) ein zusammen mit diesem den Selbststabilisierungsdruck bestimmender zusätzlicher Schadraum (21) durch das Zuschaltventil (8) zuschaltbar ist
2. Luftpresser nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Zuschaltventil als ein kolbengesteuertes Ventil (8) ausgebildet ist, das in Öffnungsstellung den Mindestschadraum (20) mit dem zusätzlichen Schadraum (21) verbindet, und dessen Steuerkolben (13) in Öffnungsrichtung entgegen der Kraft einer ihn belastenden Feder (16) mit dem Druck im Druckraum (6) beaufschlagbar ist.
3· Luftpresser nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorspannung der den Steiaerkolben (13) beiastenden Feder (16) einstellbar ist.

— 2 —

109829/081A
4. Luftpresser nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das kolbengesteuerte Ventil als ein Sitzventil (8) ausgebildet ist, dessen Ventilverschlußglied 11 eine vom Druck im Verdichtungsraum des Luftpressers beaufschlagbare Fläche aufweist, die wesentlich kleiner als die vom Druck im Druckraum (6) beaufschlagbare Fläche des Steuerkolbens (13) bemessen ist.

109829/08U

Lee r sei t e