DE19983020B4

DE19983020B4 - Verfahren und Vorrichtung zum Einschalten eines elektronischen Geräts mit einer Bewegungen erfassenden Videokamera

Info

Publication number: DE19983020B4
Application number: DE19983020T
Authority: DE
Inventors: David S. Portland Lourie; Pedro E. Hillsboro Fajardo; Gunner D. Beaverton Danneels
Original assignee: Intel Corp
Current assignee: Intel Corp
Priority date: 1998-03-06
Filing date: 1999-02-19
Publication date: 2006-03-30
Anticipated expiration: 2019-02-20
Also published as: CN1292975A; GB0021768D0; JP2002506265A; US7487375B2; US20070136774A1; AU2689099A; US20010043270A1; US7196720B2; JP4849717B2; DE19983020T1; CN1136726C; GB2350252B; KR20010041655A; TW411700B; GB2350252A; WO1999045710A1

Abstract

Vorrichtung zum Steuern des Einschaltens/Hochfahrens eines elektronischen Geräts,
wobei die Vorrichtung aus dem elektronischen Gerät Informationen erhält, welche anzeigen, ob das elektronische Gerät ausgeschaltet/heruntergefahren ist,
wobei die Vorrichtung eine Videokamera (200; 400) und eine mit dem elektronischen Gerät gekoppelte Kameraschnittstelle (125) enthält, wobei die Videokamera aufeinanderfolgende Einzelbilder einer Ansicht erzeugt,
wobei die Vorrichtung aufweist:
einen Speicher (250; 450) zum Speichern der aufeinanderfolgenden Einzelbilder und
einen mit dem Speicher gekoppelten Prozessor (240; 440) zum Vergleichen der aufeinanderfolgenden Einzelbilder, um zu bestimmen, ob wenigstens zwei aufeinanderfolgende Einzelbilder sich voneinander um mehr als einen vorgegebenen Betrag unterscheiden, sofern das elektronische Gerät ausgeschaltet/heruntergefahren ist, und
wenn dies der Fall ist, zum Erzeugen eines Ausgangssignals, welches anzeigt, daß es eine Bewegung in der Ansicht gibt,
wobei das Ausgangssignal von der Schnittstelle an eine Schaltung (265; 460) des elektronischen Geräts ausgegeben wird, die in Erwiderung eines Anlegens des Ausgangssignals...

Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Videokamera und insbesondere auf eine Videokamera, die das Einschalten eines externen Geräts in Erwiderung des Erfassens einer Bewegung bewirkt.
Elektronische Geräte, wie beispielsweise Computersysteme werden üblicherweise in einen Schlafmodus oder einen anderen Modus verringerten Energieverbrauchs versetzt, wenn für eine vorgegebene Zeitdauer kein Eingabesignal durch das Gerät empfangen worden ist. Der Schlafmodus gestattet es dem Gerät, Energie einzusparen. Wenn beispielsweise eine Tastatur, eine Maus oder eine andere Eingabeeinrichtung für ein Computersystem für fünf Minuten nicht benutzt worden ist, kann es sein, daß das Computersystem die Energieversorgung für alle nicht wesentlichen Funktionen reduziert. Einige Komponenten, wie beispielsweise ein Prozessor, können bei einer verringerten Taktrate laufen. Andere Komponenten, wie beispielsweise Festplatten, können vollständig heruntergeschaltet werden, bis sie von dem Gerät verwendet oder angefordert werden. Ausschließlich solche Komponenten, wie beispielsweise flüchtige Speicher, die erforderlich sind, um den Zustand des Computersystems aufrechtzuerhalten, empfangen eine Energieversorgung, um dies auszuführen. Das Gerät bleibt im Schlafmodus, bis eine Eingabe empfangen wird, die anzeigt, daß das Gerät verwendet werden soll.
Im Stand der Technik werden Computersysteme typischerweise durch einen mit dem Computersystem physisch interagierenden Benutzer aus dem Herunterschaltmodus hochgefahren oder in den Schlafmodus versetzt. Wenn der Benutzer es wünscht, einen Computer zu benutzen, der heruntergeschaltet worden ist oder in den Schlafmodus versetzt worden ist, muß er zu dem Computer gehen und eine Taste drücken oder eine Maus oder eine andere Cursorsteuereinrichtung bewegen, um mit der Hochfahrsequenz zu beginnen. Der Benutzer muß dann darauf warten, daß das Computersystem sich einschaltet, bevor das System verwendet werden kann. Folglich wird eine Einrichtung benötigt, die mit der Hochfahrsequenz für ein Computersystem oder ein anderes elektronisches Gerät beginnen kann, bevor der Benutzer mit dem Gerät in Interaktion tritt.

Aus der EP 0 701 195 A1 ist es bekannt, einen Computer mit einem Signal aufzuwecken, das von einem Bewegungssensor bereitgestellt wird.

Die DE 38 42 356 A1 beschreibt ein System zum Feststellen einer Veränderung in Fernsehbildern durch Bildanalyse. Ein entsprechendes Verfahren für Überwachungssysteme ist in der DE 41 38 254 C1 beschrieben.

Der Stand der Technik umfaßt außerdem Videokameras zur Verwendung bei Computersystemen und anderen elektronischen Systemen. Jedoch ist die Verwendung von Videokameras bei Computersystemen auf solche Anwendungen, wie beispielsweise Videokonferenzen, Videoaufzeichnungen, etc., beschränkt.

Es ist Aufgabe der Erfindung die eine flexiblere und effektivere Verwendung von Videokameras zusammen mit elektronischen Geräten zu ermöglichen.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Vorrichtung gemäß Anspruch 1 bzw. ein Verfahren gemäß Anspruch 11 gelöst.

Die vorliegende Erfindung wird beispielhaft anhand der Figuren der begleitenden Zeichnungen beschrieben, in welchen gleiche Bezugszeichen auf ähnliche Elemente verweisen und in welchen:

1 ein Ausführungsbeispiel eines Computersystems ist, das gemäß der vorliegenden Erfindung eingeschaltet (hochgefahren) werden kann;

2 ein Ausführungsbeispiel einer Videokamera und von Computersystemkomponenten ist, die verwendet werden können, um das Einschalten eines elektronischen Geräts gemäß der vorliegenden Erfindung zu steuern;

3 ein Ausführungsbeispiel eines Ablaufdiagramms zum Steuern des Einschaltens eines elektronischen Geräts mit einer Videokamera gemäß der vorliegenden Erfindung ist;

4 ein erstes alternatives Ausführungsbeispiel einer Videokamera und von Computersystemkomponenten ist, die verwendet werden können, um das Einschalten eines elektronischen Geräts gemäß der vorliegenden Erfindung zu steuern; und

5 ein zweites alternatives Ausführungsbeispiel einer Videokamera und von Computersystemkomponenten ist, die verwendet werden können, um das Einschalten eines elektronischen Geräts gemäß der vorliegenden Erfindung zu steuern.

Es werden ein Verfahren und eine Einrichtung zum Steuern des Einschaltens (Hochfahrens) eines elektronischen Geräts mit einer Videokamera, die eine Bewegung erfaßt, beschrieben. In der folgenden Beschreibung werden aus Gründen der Erläuterung zahlreiche spezielle Details angegeben, um ein besseres Verständnis der vorliegenden Erfindung zu erreichen. Für einen Fachmann ist es jedoch klar, daß die vorliegende Erfindung auch ohne diese speziellen Details ausgeführt werden kann. An anderen Stellen werden gut bekannte Strukturen und Einrichtungen in Blockdarstellungsform gezeigt, um ein Verdecken der vorliegenden Erfindung zu vermeiden.

Die vorliegende Erfindung ermöglicht die Verwendung einer mit einem elektronischen Gerät, wie beispielsweise einem Computersystem, gekoppelten Videokamera, um das elektronische Gerät zu veranlassen, sich aus dem Schlafmodus oder einem anderen Zustand reduzierten Energieverbrauchs hochzuschalten, wenn eine Bewegung von der Videokamera erfaßt wird. Das elektronische Gerät kann darüber hinaus aus einem abgeschalteten Zustand eingeschaltet werden. Bei einem Ausführungsbeispiel enthält die Videokamera einen Prozessor und Speicher, die aufeinanderfolgende, von der Videokamera aufgenommene Einzelbilder vergleichen. Wenn das elektronische Gerät sich im Schlafmodus befindet und wenn aufeinanderfolgende Einzelbilder gleich sind, fährt die Videokamera damit fort, die Szene zu überwachen, ohne ein Ausgangssignal zu erzeugen. Wenn die Einzelbilder sich unterscheiden, wird eine Bewegung erfaßt, und die Videokamera erzeugt ein Signal, wie beispielsweise ein Interrupt, das verwendet wird, um dem elektronischen Gerät zu signalisieren, daß es einschalten soll. Auf diese Weise kann das elektronische Gerät den Hochfahr- oder Einschaltprozeß beginnen, bevor ein Benutzer mit dem Gerät in Interaktion tritt.

Die vorliegende Erfindung kann beispielsweise bei Personalcomputersystemen nützlich sein. Das Computersystem geht in den Schlafmodus, wenn für eine vorgegebene Zeitdauer keine Eingabe empfangen wird. Wenn sich das Computersystem im Schlafmodus befindet, überwacht eine mit dem Computersystem gekoppelte Videokamera die von der Videokamera aufgenommene Szene. Bei einem Ausführungsbeispiel werden aufeinanderfolgende Einzelbilder (Rahmen) durch einen Prozessor in der Videokamera unter Verwendung des Speichers in der Videokamera verglichen, um festzustellen, ob eine Bewegung erfaßt worden ist. Wenn eine Bewegung erfaßt wird, wird ein Signal an das Computersystem gesendet, damit dieses mit dem Einschalten beginnt. Das Computersystem kann sich dann bei einer Paßwort-Eingabeaufforderung befinden oder eingeschaltet sein, wenn der Benutzer bei dem Computersystem eintrifft. Es können alternative Ausführungsbeispiele zur Verfügung gestellt werden, bei denen der Prozessor nicht in der Videokamera enthalten ist. Beispielsweise kann eine Videoschnittstelle, wie beispielsweise eine Videoerweiterungskarte, einen Prozessor zum Vergleichen von Einzelbildern enthalten. Alternativ kann ein Systemprozessor verwendet werden, um Einzelbilder zu vergleichen.

Selbstverständlich kann die Videokamera mit anderen elektronischen Geräten verwendet werden als Computersysteme, so z.B. mit Sicherheitssystemen, Informationsanzeigen, automatischen Ansagemaschinen, etc. Bei einem Sicherheitssystem kann die vorliegende Erfindung verwendet werden, um ein Signal zu senden, wenn eine Bewegung erfaßt wird, beispielsweise von einem Eindringling. Das Sicherheitssystem kann eingeschaltet werden und Videodaten aus der Videokamera in Erwiderung der erfaßten Bewegung empfangen. Bei einer Informationsanzeige oder automatischen Ansagemaschine kann das System heruntergeschaltet werden, bis sich ein potentieller Benutzer annähert. Wenn das System die Bewegung eines potentiellen Benutzers erfaßt, wird die Informationsanzeige oder die automatische Ansagemaschine eingeschaltet.

1 ist ein Ausführungsbeispiel eines Blockschaltbilds eines Computersystems, das gemäß der vorliegenden Erfindung eingeschaltet werden kann. Das Computersystem 100 umfaßt einen Bus 101 oder eine andere Kommunikationseinrichtung zum Austauschen von Informationen und einen mit dem Bus 101 gekoppelten Prozessor zum Verarbeiten von Informationen. Das Computersystem 100 enthält ferner einen mit dem Bus 101 gekoppelten Speicher mit wahlfreiem Zugriff (RAM) oder eine andere dynamische Speichereinrichtung 104 (als Hauptspeicher bezeichnet) zum Speichern von Informationen und Befehlen, die von dem Prozessor 102 ausgeführt werden sollen. Der Hauptspeicher 104 kann darüber hinaus zum Speichern temporärer Variablen oder anderer Zwischeninformationen während der Ausführung von Befehlen durch den Prozessor 102 verwendet werden. Das Computersystem 100 weist darüber hinaus einen mit dem Bus 101 gekoppelten Nur-Lese-Speicher (ROM) und/oder andere statische Speichereinrichtungen 106 zum Speichern statischer Informationen und Befehle für den Prozessor 102 auf. Bei einem Ausführungsbeispiel ist der Prozessor 102 ein von der Intel Corporation aus Santa Clara, Kalifornien, erhältlicher Pentium^®II-Prozessor. Alternativ kann der Prozessor 102 ein anderer Prozessor der Intel Corporation oder irgendein anderer Prozessor sein.
Eine Datenspeichereinrichtung 107, wie beispielsweise eine Magnetplatte oder eine optische Platte und ein zugehöriges Laufwerk können mit dem Bus 101 gekoppelt sein. Das Computersystem 100 kann darüber hinaus über den Bus 101 mit einer Anzeigeeinrichtung 121, wie beispielsweise einer Kathodenstrahlröhren-(CRT-) oder Flüssigkristallanzeige (LCD) zum Anzeigen von Informationen an einen Computerbenutzer gekoppelt sein. Eine alphanumerische Eingabeeinrichtung 122, die alphanumerische und andere Tasten enthält, ist typischerweise mit dem Bus 101 zum Übermitteln von Informationen und Befehlsauswahlen an den Prozessor 102 gekoppelt. Eine andere Art einer Benutzereingabeeinrichtung ist eine Cursorsteuerung 123, wie beispielsweise eine Maus, ein Trackball oder Cursorrichtungstasten zum Übermitteln von Richtungsinformationen und Befehlsauswahlen an den Prozessor 102 und zum Steuern der Cursorbewegung auf der Anzeige 121.
Eine Videokameraschnittstelle 125 ist mit dem Bus 101 gekoppelt und schafft eine Schnittstelle zwischen dem Computersystem 100 und einer (in 1 nicht gezeigten) Videokamera. Die Videokameraschnittstelle 125 veranlaßt das Computersystem 100, in Abhängigkeit davon, daß eine Bewegung von der Videokamera erfaßt worden ist, hochgeschaltet zu werden. Bei einem Ausführungsbeispiel enthält die Videokameraschnittstelle 125 eine Schaltung, die nicht heruntergeschaltet wird, wenn andere Komponenten des Computersystems 100 heruntergeschaltet werden. Die Videokameraschnittstelle 125 bleibt eingeschaltet, um aus der Videokamera empfangene Signale zu verarbeiten. Wenn die Videokamera ein Signal an das Computersystem 100 sendet, um anzuzeigen, daß eine Bewegung erfaßt worden ist, beginnt die Videokameraschnittstelle 125 den Einschaltprozeß. Das Einschalten kann ausgeführt werden, indem beispielsweise eine Spannung an ein Stromversorgungspin des Prozessors 102 angelegt wird, oder auf irgendeine andere im Stand der Technik bekannte Weise. Die Videokameraschnittstelle 125 kann darüber hinaus Videodaten aus der Videokamera empfangen. Alternativ kann eine Interrupt-Leitung vorgesehen sein, über welche die Videokamera ein Bewegung-erfaßt-Signal an das Computersystem 100 übermittelt.
2 ist ein Ausführungsbeispiel einer Blockdarstellung einer Videokamera zum Steuern des Einschaltens eines elektronischen Geräts gemäß der vorliegenden Erfindung. Im allgemeinen enthält die Videokamera 200 eine Hardware zum Konvertieren einer Szene, die durch eine Linse 210 der Videokamera 200 zu sehen ist, in ein Einzelbild (einen Rahmen). Der Prozessor 240 vergleicht aufeinanderfolgende Einzelbilder, um eine Bewegung zu erfassen. Ein Ausgangssignal, wie beispielsweise ein Interrupt, wird in Erwiderung des Erfassens einer Bewegung erzeugt.
Eine Szene, die durch die Linse 210 gesehen werden kann, wird auf ein ladungsgekoppeltes Bauelement (CCD) 220 projiziert, welches die Intensität des Lichts und die Farben der Szene erfaßt und Rohbilddaten als Ausgangssignal zur Verfügung stellt. Das CCD 220 gibt einer zweidimensionalen Matrix von Pixeln entsprechende Spannungen aus, die Intensitäten der Helligkeit (luma) und der Farbe (chroma) der Szene darstellen. Die Spannungen werden von einer mit dem CCD 220 gekoppelten Konversionshardware/Firmware 230 auf irgendeine im Stand der Technik bekannte Weise in Einzelbilder konvertiert. Der Prozessor 240 empfängt die Einzelbilder aus der Konvertierungshardware/Firmware 230 und speichert die Einzelbilder in dem mit dem Prozessor 240 gekoppelten Speicher 250.
Bei einem Ausführungsbeispiel werden die Einzelbilder in dem YUV-9-Format gespeichert. Alternativ kann das YUV-12-Format oder irgendein anderes Videoformat verwendet werden. Bei einem Ausführungsbeispiel wird nur die Luminanz- oder Y-Komponente der Videodaten, welche der Helligkeit entspricht, verwendet, um die Bewegung zu bestimmen. Bei einem derartigen Ausführungsbeispiel werden die Chrominanz, oder U- und V-Komponenten, welche der Farbe entsprechen, nicht zum Bestimmen der Bewegung verwendet.
Bei einem derartigen Ausführungsbeispiel kann die durchschnittliche Helligkeit eines Einzelbilds für Vergleichszwecke verwendet werden. Wenn sich die durchschnittliche Helligkeit aufeinanderfolgender Einzelbilder um einen vorgegebenen Betrag unterscheidet, wird eine Bewegung erfaßt. Alternativ kann die Helligkeit verschiedener Bereiche des Einzelbilds verwendet werden, um einen gewichteten Mittelwert für den Luminanzwert für jedes Einzelbild zu bestimmen. Wenn der gewichtete Mittelwert eines nachfolgenden Einzelbilds sich um einen vorgegebenen Betrag unterscheidet, wird eine Bewegung erfaßt. Bei einem Ausführungsbeispiel ist die zum Bestimmen der Bewegung verwendete vorgegebene Differenz durch einen Benutzer des elektronischen Geräts konfigurierbar, bevor das Gerät in den Schlafmodus eintritt.
Bei einem Ausführungsbeispiel variiert die Rate, bei welcher der Prozessor 240 Einzelbilder empfängt, in Abhängigkeit vom Zustand des elektronischen Geräts. Wenn sich das elektronische Gerät im Schlafmodus befindet oder abgeschaltet ist, empfängt der Prozessor 240 Einzelbilder bei einer geringeren Rate als dann, wenn das elektronische Gerät eingeschaltet ist. Beispielsweise kann der Prozessor 240 Einzelbilder bei einer Rate von 30 Einzelbildern pro Sekunde empfangen, wenn das elektronische Gerät eingeschaltet ist, und fünf Einzelbilder pro Sekunde, wenn das elektronische Gerät nicht eingeschaltet ist. Selbstverständlich können ebensogut andere Einzelbildraten verwendet werden. Indem die Einzelbildrate und somit die Rate der Vergleiche reduziert wird, kann die vom Prozessor 240 verbrauchte Energie gegenüber höheren Einzelbildraten verringert werden.
Die Einschaltleitung 260 ist mit der Rücksetzschaltung 265 gekoppelt, um ein Ausgangssignal (z.B. ein Interrupt) an einen Prozessor zu übermitteln, wenn eine Bewegung von der Videokamera 200 erfaßt worden ist. In Abhängigkeit von dem Ausgangssignal beginnt der Prozessor, das elektronische Gerät einzuschalten. Wenn das elektronische Gerät eingeschaltet ist, können die Videosignale aus der Videokamera 200 an das elektronische Gerät über die Einzelbildleitung 262 übermittelt werden. Alternativ kann die Einschaltleitung 260 mit der Videokameraschnittstelle 125 gekoppelt werden. Bei einem derartigen Ausführungsbeispiel enthält die Videokameraschnittstelle 125 die Rücksetzschaltung 265 ( nicht in 2 gezeigt).
Bei einem Ausführungsbeispiel werden der Prozessor 240 und der Speicher 250 in der Videokamera 200 für die Videokompression oder eine andere Videoverarbeitung verwendet, wenn das Computersystem 100 eingeschaltet ist. Wenn das elektronische Gerät in den Schlafmodus geht, schalten der Prozessor 240 und der Speicher 250 aus der Videokompression oder anderen Verarbeitung in einen Einzelbildvergleich um. Bei einem Ausfüh rungsbeispiel werden die Videoausgangssignale, die dann, wenn das Gerät eingeschaltet ist, erzeugt und über die Einzelbildleitung 262 übermittelt werden, nicht erzeugt, wenn sich das elektronische Gerät im Schlafmodus befindet. Die Videokamera erzeugt nur ein Ausgangssignal über die Einschaltleitung 260, wenn verglichene Einzelbilder sich um einen vorgegebenen Betrag unterscheiden. Wenn die Videokamera 200 feststellt, daß nachfolgende Einzelbilder unterschiedlich sind, wird ein Einschalt-Interrupt an das elektronische Gerät übermittelt, um anzuzeigen, daß eine Bewegung erfaßt worden ist. Das elektronische Gerät antwortet auf das von der Videokamera 200 erzeugte Interrupt mit einem Einschalten.
3 ist ein Ausführungsbeispiel eines Ablaufdiagramms zum Steuern des Einschaltens eines elektronischen Geräts mit einer Videokamera. Im Schritt 300 nimmt die Videokamera eine Szene auf. Im Schritt 310 wird die Szene codiert und in Einzelbilder konvertiert. Die Codierung und Einzelbildherstellung werden auf irgendeine im Stand der Technik bekannte Weise ausgeführt. Wie oben angemerkt, kann die Einzelbildrate der Videokamera reduziert werden, wenn das elektronische Gerät, mit welchem die Videokamera verbunden ist, nicht eingeschaltet ist.
Im Schritt 320 wird das Einzelbild im Speicher gespeichert. Im Schritt 330 wird das im Speicher gespeicherte Einzelbild mit einem vorhergehenden im Speicher gespeicherten Einzelbild verglichen. Im Schritt 340 bestimmt die Videokamera, ob die verglichenen Einzelbilder gleich sind. Sofern die Einzelbilder gleich sind, kehrt die Videokamera zum Schritt 300 zurück, um damit fortzufahren, Szenen aufzunehmen, die Szenen in Einzelbilder zu konvertieren und die Einzelbilder zu vergleichen.
Sofern im Schritt 340 die verglichenen Einzelbilder nicht gleich sind, erzeugt die Videokamera im Schritt 350 ein Ausgabesignal. Das Ausgabesignal wird verwendet, um zu bestimmen, ob das elektronische Gerät einschalten sollte. Auf diese Weise steuert die Videokamera, ob das elektronische Gerät eingeschaltet wird.
4 ist ein erstes alternatives Ausführungsbeispiel einer Videokamera und von Computersystemkomponenten, die verwendet werden können, um das Einschalten eines elektronischen Geräts gemäß der vorliegenden Erfindung zu steuern. Das Ausführungsbeispiel gemäß 4 ist ähnlich dem gemäß 2 mit der Ausnahme, daß die Verarbeitung in der Videokameraschnittstelle und nicht in der Videokamera stattfindet, was zu einer weniger aufwendigen Videokamera als bei dem Ausführungsbeispiel gemäß 2 führt.
Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß 4 enthält die Kamera 400 grundsätzlich eine Linse 410, welche eine Szene auf ein CCD 420 fokussiert. Ein Konverter 430 empfängt das Ausgangssignal aus dem CCD 420, um die von dem CCD 420 ausgegebenen Daten zu codieren und in Einzelbilder umzusetzen. Das Ausgangssignal des Konverters 430 wird an dem Prozessor 440 über die Einzelbildleitung 435 übermittelt. Der Prozessor 440 verarbeitet die aus dem Konverter 430 empfangenen Ausgangssignale, wie es oben beschrieben wurde, wobei er den Speicher 450 verwendet, um zu bestimmen, ob eine Bewegung erfaßt worden ist.
Der Prozessor 440 erzeugt ein Interrupt oder ein anderes Ausgabesignal an die Rücksetzschaltung 460, wenn eine Bewegung erfaßt wird. Die Rücksetzschaltung 460 setzt ein zugeordnetes Computersystem oder ein anderes elektronisches Gerät (die nicht in 4 gezeigt sind) in Abhängigkeit von dem aus dem Prozessor 440 empfangenen Interrupt zurück. Alternativ erzeugt die Videokameraschnittstelle 125 ein Interrupt, das direkt an einen Interrupt-Controller eines Systemprozessors (nicht in 4 gezeigt) übermittelt wird.
So sieht das Ausführungsbeispiel gemäß 4 eine weniger aufwendige Videokamera vor, als das Ausführungsbeispiel gemäß 2, da die Videokamera keinen Prozessor oder Speicher enthält. Bei einem derartigen Ausführungsbeispiel wird die Videokameraschnittstelle 125 nicht heruntergeschaltet, wenn das zugehörige Computersystem oder das andere elektronische Gerät (die nicht in 4 gezeigt sind) heruntergeschaltet wird. Um den Energieverbrauch zu reduzieren, wenn das elektronische Gerät heruntergeschaltet ist, kann der Prozessor 440 Einzelbilder bei einer geringeren Rate verarbeiten, als Einzelbilder von der Videokamera 400 zur Verfügung gestellt werden. Alternativ kann die Videokamera 400 eine Ausgabeeinzelbildrate reduzieren, wenn das elektronische Gerät heruntergeschaltet ist.
5 ist ein zweites alternatives Ausführungsbeispiel einer Videokamera und von Computersystemkomponenten, die verwendet werden können, um das Einschalten eines elektronischen Geräts gemäß der vorliegenden Erfindung zu steuern. Das Ausführungsbeispiel gemäß 5 stellt eine direkte Verbindung zwischen einer externen Videokamera und einem Systemprozessor zur Verfügung. Alternativ kann die Videokamera mit einem System- oder einem anderen Bus gekoppelt werden, um mit dem Systemprozessor zu kommunizieren.
Bei einem Ausführungsbeispiel enthält die Videokamera 500 Linsen 510, CCD 520 und einen Konverter 530, die auf eine ähnliche Weise wie die Linsen 410, das CCD 420 und der Konverter 430, die oben erörtert wurden, funktionieren. Der Ausgang des Konverters 530 ist mit dem Prozessor 102 über die Einzelbildleitung 540 gekoppelt. Alternativ kann der Konverter 530 mit dem Bus 100 direkt oder über eine Schnittstelle über die Leitung 540 gekoppelt sein.
Das Ausführungsbeispiel gemäß 5 kann ein weniger aufwendiges System als die Ausführungsbeispiele gemäß den 2 und 4 zur Verfügung stellen. Selbstverständlich stellt der Prozessor 102 ausreichend Verarbeitungsfunktionalität zusätzlich zu der Videoverarbeitung bereit, um eine akzeptable Leistung zur Verfügung zu stellen.
Bei einem Ausführungsbeispiel verarbeitet der Prozessor 102 dann, wenn das elektronische Gerät heruntergeschaltet ist, die Einzelbilder aus der Videokamera 500 bei einer Rate, die es dem Prozessor 102 ermöglicht, weniger Energie zu verbrauchen als dann, wenn das elektronische System eingeschaltet ist. Dies kann beispielsweise durch Verringerung der Prozessortaktrate ausgeführt werden.

Claims

Vorrichtung zum Steuern des Einschaltens/Hochfahrens eines elektronischen Geräts, wobei die Vorrichtung aus dem elektronischen Gerät Informationen erhält, welche anzeigen, ob das elektronische Gerät ausgeschaltet/heruntergefahren ist, wobei die Vorrichtung eine Videokamera (200; 400) und eine mit dem elektronischen Gerät gekoppelte Kameraschnittstelle (125) enthält, wobei die Videokamera aufeinanderfolgende Einzelbilder einer Ansicht erzeugt, wobei die Vorrichtung aufweist: einen Speicher (250; 450) zum Speichern der aufeinanderfolgenden Einzelbilder und einen mit dem Speicher gekoppelten Prozessor (240; 440) zum Vergleichen der aufeinanderfolgenden Einzelbilder, um zu bestimmen, ob wenigstens zwei aufeinanderfolgende Einzelbilder sich voneinander um mehr als einen vorgegebenen Betrag unterscheiden, sofern das elektronische Gerät ausgeschaltet/heruntergefahren ist, und wenn dies der Fall ist, zum Erzeugen eines Ausgangssignals, welches anzeigt, daß es eine Bewegung in der Ansicht gibt, wobei das Ausgangssignal von der Schnittstelle an eine Schaltung (265; 460) des elektronischen Geräts ausgegeben wird, die in Erwiderung eines Anlegens des Ausgangssignals das elektronische Gerät einschaltet/hochfährt.
Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Speicher (250) und der Prozessor (240) in der Videokamera (200) angeordnet sind.
Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Speicher (450) und der Prozessor (440) in der Kameraschnittstelle (125) angeordnet sind.
Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1–3, dadurch gekennzeichnet, daß das Ausgangssignal von der Kameraschnittstelle (125) an eine Rücksetzschaltung (265; 460), einen Interrupt-Controller oder einen Stromversorgungspin eines Prozessors des elektronischen Geräts ausgegeben wird.
Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1–4, dadurch gekennzeichnet, daß die Rate, bei welcher der Prozessor die Einzelbilder empfängt, in Abhängigkeit vom Zustand des elektronischen Geräts variiert.
Die Vorrichtung nach Anspruch 5, wobei der Prozessor Einzelbilder bei einer ersten Einzelbildrate empfängt, wenn das elektronische Gerät eingeschaltet ist, und der Prozessor Einzelbilder bei einer zweiten Einzelbildrate empfängt, wenn das elektronische Gerät nicht eingeschaltet ist.
Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1–6, dadurch gekennzeichnet, daß der Prozessor und der Speicher von einer Videokompression oder einer anderen Verarbeitung von Einzelbildern in einen Einzelbildvergleich umschalten, wenn das elektronische Gerät ausgeschaltet/heruntergefahren wird.
Die Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei das elektronische Gerät ein Computersystem ist.
Die Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei der Prozessor Einzelbilder vergleicht, indem er eine Durchschnittshelligkeit aufeinanderfolgender Einzelbilder vergleicht.
Die Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei der Prozessor Einzelbilder vergleicht, indem er eine gewichtete Durchschnittshelligkeit aufeinanderfolgender Einzelbilder vergleicht.
Verfahren zum Steuern des Einschaltens/Hochfahrens eines elektronischen Geräts, umfassend die Schritte: Erhalten von Informationen aus dem elektronischen Gerät, welche anzeigen, ob das elektronische Gerät ausgeschaltet/heruntergefahren ist, Erzeugen einer Folge aufeinanderfolgender Einzelbilder einer Ansicht mit einer Videokamera, Speichern der Folge aufeinanderfolgender Einzelbilder in einem Speicher, Vergleichen der aufeinanderfolgenden Einzelbilder unter Verwendung eines mit dem Speicher gekoppelten Prozessors, falls das elektronische Gerät ausgeschaltet/heruntergefahren ist, Bestimmen, ob wenigstens zwei aufeinanderfolgende Einzelbilder sich voneinander um mehr als einen vorgegebenen Betrag unterscheiden, und wenn dies der Fall ist, Erzeugen eines Ausgangssignals, welches anzeigt, daß es eine Bewegung in der Ansicht gibt, Ausgegeben des Ausgangssignals an einer Schnittstelle der Videokamera an eine Schaltung des elektronischen Geräts, Einschalten oder Hochfahren des elektronischen Geräts in Erwiderung des Ausgebens des Ausgangssignals.
Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Folge aufeinanderfolgender Einzelbilder in einem Speicher der Videokamera gespeichert und mit einem Prozessor in der Videokamera verglichen wird.
Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Folge aufeinanderfolgender Einzelbilder in einem Speicher der Schnittstelle gespeichert und mit einem Prozessor in der Schnittstelle verglichen wird.
Verfahren nach einem der Ansprüche 11–13, dadurch gekennzeichnet, daß das Ausgangssignal von der Kameraschnittstelle an eine Rücksetzschaltung, einen Interrupt-Controller oder einen Stromversorgungspin eines Prozessors des elektronischen Geräts ausgegeben wird.
Verfahren nach einem der Ansprüche 11–14, dadurch gekennzeichnet, daß die Rate, bei welcher die Einzelbilder von dem Prozessor empfangen werden, in Abhängigkeit vom Zustand des elektronischen Geräts variiert wird.
Verfahren nach Anspruch 15, wobei von dem Prozessor Einzelbilder bei einer ersten Einzelbildrate empfangen werden, wenn das elektronische Gerät eingeschaltet ist, und wobei von dem Prozessor Einzelbilder bei einer zweiten Einzelbildrate empfangen werden, wenn das elektronische Gerät nicht eingeschaltet ist.
Verfahren nach einem der Ansprüche 11–16, dadurch gekennzeichnet, daß der Prozessor und der Speicher von einer Videokompression oder einer anderen Verarbeitung von Einzelbildern in einen Einzelbildvergleich umgeschaltet werden, wenn das elektronische Gerät ausgeschaltet/heruntergefahren wird.
Verfahren nach Anspruch 11, wobei als elektronisches Gerät ein Computersystem verwendet wird.
Verfahren nach Anspruch 11, wobei unter Verwendung des Prozessors die Einzelbilder verglichen werden, indem eine Durchschnittshelligkeit aufeinanderfolgender Einzelbilder verglichen wird.
Verfahren nach Anspruch 11, wobei unter Verwendung des Prozessors die Einzelbilder verglichen werden, indem eine gewichtete Durchschnittshelligkeit aufeinanderfolgender Einzelbilder verglichen wird.