DE1997902U - Kunststoffpraegestempel - Google Patents
KunststoffpraegestempelInfo
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- B41K—STAMPS; STAMPING OR NUMBERING APPARATUS OR DEVICES
- B41K1/00—Portable hand-operated devices without means for supporting or locating the articles to be stamped, i.e. hand stamps; Inking devices or other accessories therefor
- B41K1/02—Portable hand-operated devices without means for supporting or locating the articles to be stamped, i.e. hand stamps; Inking devices or other accessories therefor with one or more flat stamping surfaces having fixed images
Description
350-10.3.68
Anmelder:_ Firma Dr. Kurt Herberts & Co., vormals Otto 3Jouis
Herberts, Wuppertal-Barmen, Ohristbusch. 25
Kimststoffgrägestempel_
Schichtpreßstoffe mit geprägten Oberflächen lassen sich bekanntlich
dadurch herstellen, daß man anstelle von Preßblechen strukturierte, flächige Gebilde einsetzt. Strukturierte, flächige
Gebilde können z.B. aus Geweben, Gewirken, Geflechten, Holzfurnieren oder Metallfolien bzv/. -platten oder auch Metallblechen
oder Schichtpreßstoffen bestehen, die eine durch Ätzung
oder Gravur erhaltene Oberflächenstruktur!erung aufweisen.
Den aufgezeigten Prägeelementen haftet in jedem Fall irgendein Mangel an.
So lassen sich Gewebe, Gewirke, Geflechte und gestanzte Vorlagen nur dann unmittelbar als Prägeelement verwenden, wenn diese
durch eine "schmiegsam-schlaffe" Trennfolie von den zu erzeugenden
Schichtpreßstoffplatten getrennt sind. Solche Trennfolien
können aus Kunststoff z.B. PVC, Polyester oder Metall z.B. Kupfer oder Aluminium bestehen» Abgesehen von der Tatsache,
daß man die Trennfolien je nach der Art und Stärke der
Prägung nur ein oder wenige Male wegen der Gefahr von Wildprägungen gebrauchen kann, läßt sich der Oberflächer.glanzeffekt
sowohl der hochstehenden als auch der eingedrückten Flächen
der zu erzeugenden geprägten Schichtpreßstoffplatten nur sehr schwer, wenn überhaupt, in gewünschter Y/eise lenken. Bei den
hier betrachteten Prägelementen tritt wegen der harten Betriebsbedingungen
z.B. hoher Druck (90 kg/cm ) und hoher Temperatur (15O0C) zusätzlich die Gefahr der mangelnden Reproduzierbarkeit
der -trägung sowohl hinsichtlich der Prägetiefe als
auch des gesamten Prägebildes wegen Stauchung und Verzugs der Vorlagen bei mehrmaligem Gebrauch ein. Schließlich lassen sich
lappige Vorlagen wie Textilgewebe, -gewirke und -geflechte oder gestanzte, dünnere Kartone nur schwer unter Betriebsbedingungen
manipulieren.
Natürliche strukturierte Vorlagen wie Holzfurniere, Blumen νηά
Gräser widerstehen ohne Präparierung den Herstellungsbedingungen der Schichtpreßstoffplatten nicht ohne weiteres. Holzfurniere
müssen z.B. sorgfältig gefügt und auf einen druckunempfindlichen
Kern, 2.B. einen Schichtpreßstoff, aufgebracht werden. (DaS 1 220 586). ääch Bearbeitung der Oberfläche solciier
Prägeelemente,z.B. durch Schleifen und Bürsten, können diese
allerdings nur unter Zulage einer Trennfolie, die zwischen Prägeelement und Schichtpreßstoffplatte zu legen ist, zur Herstellung
geprägter Schichtpreßstoffplatten mit Holzporenstruktur
verwendet werden. Ein erwünschter Oberflächenglanzeffekt der Schichtpreßstoffplatten ist wegen der Notwendigkeit der
Verwendung einer Trennfolie schwer erzielbar. Die Reproduzierbarkeit der Prägung leidet wegen der relativ geringen Stabilität
des rrägeelements unter den erwähnten Betriebsbedingungen
sodaß solche Prägestempel nur von kurzer G-ebrauchsdauer sind.
Preßbleche, vor allem solche auf der Basis gehärteter Stähle mit gravierten oder geätzten Oberflächen, haben unter den erwähnten
Betriebsbedingungen eine ausreichend hohe Lebensdauer und auch eine genügende Rolustheit. Allerdings tragen die Reproduktionen
natürlicher Vorlagen stets den Charakter des Synthetischen, wodurch sich die Prägungen von Schichtpreßstoffplatten
oft klobigä unnatürlich und wenifo ästhetisch ausnehmen.
Weiterhin sind Preßbleche mit strukturierter Oberfläche immer noch sehr schwer herstellbar und teuer, weshalb sich ihr Einsatz
nur bei entsprechend hohen Auflagen lohnt. Die Lieferzeiten solcher Bleche sind u.U. zu lang, um berechtigten Marktinteressen
entgegenzukommen.
Die schwerwiegendsten Nachteile von dessinierten Preßblechen
versuchte man zu umgehen, indem man von natürlichen Vorlagen, z.B. Geweben, Geflechten, Holzfurnieren, unter mittlerem Druck,
z.B. 25-30 kg/cm2, und hoher Temperatur, z.B. 130 -150"C, mit
hitzehärfüaren Harzer getränkten Papieren Schichtpreßstoffplatten
oder Vulkanfiberschichtstoffplatten bis zu 2,5 mm Schichtdicke
herstellte, die die entsprechende Hegativprägung der Vorlagen hatten. Wählt mfcji als oberste Lage der Schieb »,stoff prägestempel
eine Metallfolie, z.B. Aluminium- oder Xupferfolie,
so ist die uberflache der -trägestempel zumeist selbsttrennend.
Besteht die oberste Schicht aus harzgetränkten iapieren, so
muß die Oberfläche der Prägestempel nachträglich durch
Applikation eines Trennmittels trennend gemacht oder aber es muß zwischen Prägestempel und Schichtpreßstoffplatte eine Trennfolie
gelegt werden.
Bei Verwendung metall"beschichteter Kunststoffprägesteaipel ist
in gewissen Grenzen die Steuerung des Oberflächenglanzeffektes möglich, Der G-ianzgrad verändert sich jedoch bereits nach
20 - 30 Pressungen, -auch läßt die Trennwirkung der Metalloberflächen
erheblich nach, sodaß man gezwungen ist, die Oberflächen der Kunststoffprägestempel immer wieder mit Trennmitteln
zu behandeln. Der Oberflächenglanzeffekt der ganz aus Kunststoff bestehenden Prägestempel ist kaum in gewünschter Weise
darstellbar. Bei Verwendung von Trennfolien nimmt die zu erzeugende Schichtpreßstoffplatte, wie oben ausgeführt, den Oberflächenglanzeffekt
der Trennfolie an.
Allen dargestellten Ku ststoffmatrizen ist gemeinsam, daß sie
durch den vielfachen VA .isatz bei hoher Temperatur weaen der
Weiterkondensation der in den Prägestempeln enthaltenen Kunstharze nach und nach verspröden und dadurch immer bruchanfälliger
werden, daß sie durch den 100 $igen b?w. annähernd 100 ^igen
Kunststoffaufbau eine schlechte Wärmeleitung besitzen, wodurch
die normalerweise gefahrenen Preßzyklen an Standpressen geändert werden müssen und die Aushärtung von Schichtpreßstoffplatten
eine merkbare Punktion ihrer Lage im Preßpaket ist, und
daß der Kunststoffprägestempel den rauhen Betriebsbedingungen wegen mangelnder Robustheit mechanisch nicht gewachsen ist.
Die Erfindung bezweckt die Herstellung von Kunststoffprägestempel,
die alle aufgeführten Nachteile von bisher bekanntgewordenen KunststoffPrägestempeln, die zur Herstellung von
unter hohem Druck und hoher Temperatur erzeugten Schichtpreßstoff platten eingesetzt vmrden, vermeiden.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Stempel mit einem ζä.helastischen Trägerkörper und beidseitig einer Stempeloberfläche
aus Metall zum Prägen von Kunststofflaminate, der gemäß der Erfindung dadurch gekennzeichnet ist, daß
a) die Stempeloberfläche aus einer Kupferfolie besteht, die galvanisch hartverchromt ist,
h) der zähelastische Trägerkörper etwa in seiner Mitte
ein Metallblech eingebettet enthält, und
c) der zähelastische Trägerkörper aus duroplastischem Kunstharz ait eingebettetem Trägermaterial Gesteht
und 2/fischen Metallblech und Kupierfolie höchstens etwa 500 u stark ist.
Besonders bevorzugt ist ein Prägestempel mit einer Kupferfolie von etwa 30 - 80 u Stärke. Das etwa in der Mitte des Trägerkörpers
eingebettete Metallblech ist zweckmäßig etwa 0,7 - 3 mm,
vorzugsweise 1 - 2 mm dick. Jedoch ist die Dicke des Metallbleches
nicht besonders kritisch. Eine zu große Stärke wirkt sich dahingehend aus, daß die Prägestempel zu schwer und deshalb
schlecht handhabbar sind. Der besondere Efftkt dieser Metallplatte
besteht darin, daß eine gute Wärmeleitung gewährleistet
ist, die zu vorzüglichen Produkten beim Verpressen führt. Es ist überraschend, daß durch diese eingebettete Metallplatte
die sonst auftretenden Nachteile, wie mangelnde Robustheit, schlechte Wärmeleitung und geringe Standzeit, wegfallen.
Es ist außerordentlich überraschend, daß der Prägestempel gemäß
der vorliegenden Erfindung auf sehr einfache Weise hergestellt werden kann und vorzügliche Ergebnisse bei seiner Anwendung liefert. Es ist hierbei zu berücksichtigen, daß zahlreiche
Vorschläge für Prägestempel geme.oht wurden, die jedoch
alle nicht zu einer technisch brauchbaren Form geführt haben.
Die Entwicklung in letzter Zeit ging wegen des Mßerfolges mit |
Prägestempeln mit Metalloberflächen dahin, solche mit Kunststoffoberflächen
zu verwenden, die jedoch die oben erwähnten Nachteile haben. Überraschenderweise ist der Prägestempel gemäß
der Erfindung trotz seiner Metalloberfläche, die nicht geätzt und nicht graviert ist, leicht herstellbar und besitzt
vorzügliche Eigenschaften. Dies ist u.a. auch darauf aurückcufuhren,
daß der durcplastische Trägerkürper möglichst dünn ge*-
halten ist, d.h. höchstens 500 u und vorzugsweise etwa 80 320 μ stark ist. Diese Maße beziehen sich auf den Prägestempel
vor dem Verpressen mit dem Original, dessen Negativprägung die Oberfläche nach der Herstellung besitzt. Die Stärke des zähelastischen Trägerkörpers schwankt an den einzelnen Stellen
je nach der Tiefe der Prägung. Die verzüglichen Eigenschaften
des Prägestempels gemäß der Erfindung gehen zumindest teilweise
verloren, wenn er nicht alle Merkmale gemäß der vorliegenden Erfindung besitzt.
Die Erfindung geht von der Überlegung aus, daß zur Erzeugung eines gut wärmeleitenden und robusten Kunststoffprägestempeis
ein Metallblech als Kern verwendet werden muß. Das Metallblech
kann z.B. aus Aluminium oder vorzugsweise Eisen bestehen und etwa 1 - 2 mm dick sein» Eisenbleche sind aus Gründen der allgemein
bekannten guten Affinität zu Metallklebern und wegen der Magnetisierbarkeit, die den späteren Transport von Kunststoff
Prägestempeln erleichtern kann3 vorzuziehen Die Oberflä-
chen des Metallblechs sollten mechanisch, z.B. durch Sandsträh= |
len, gut aufgerauht sein, um eine gute Verankerung von hitzehärtbaren
Harzen zu gewährleisten. Die Verwendung von Hafthilfen ist z.B. bei Aluminium nicht ausgeschlossen.
Auf die sorgfältig vorbehandelte Oberfläche der Metallbleche
wird entweder eine Klebstoff-Folie, die trägerlos ist, aber auch mit Träger versehen sein kann, aufgelegt , oder aber ein
flüssiger oder pastöser Klebstoff mit geeigneter Methode, z*B. durch Spritzen, Spachteln, Walzen oder Gießen aufgetragen.
Als Klebstoffe eignen sich alle thermostabilen Metallkleber, z.B. Phenolharze, Epoxidharze, Polyurethane, Silikonharze oder
Elastomere. Die Bearbeitung des Metallbleches hat aus Gründen des Verzugs beidseitig mit gleichartigen Methoden und Materialien
zu erfolgen.
Auf die Klebschicht werden eine oder mehrere im Anfangsstadium
plastische Folien gelegt, die zweckmäßig zu 33 - 80 $, vorzugsweise
33 - 50 tfo, aus hitzehärtbaren Harzen, vorzugsweise
Phenolharze oder Epoxidharze, und zu 20 - 67 $ aus Trägermate-
— ο —
rial, z.B. Papier9 Textilgewebe, -vlies, Glas- oder Metallfasergewebe,
-vlies bestehen. Die verwendeten Papiere können gefüllt, aber auch nicht gefüllt sein. Allgemein gilt die Forderung
nach möglichst großer Wärmeleitfähigkeit des Trägermaterials. Die mit hitzehärtbaren Harze gefüllten plastischen
Folien haben bei Verwendung von Papier bei 40 $ Harzfüllung vorzugsweise eine Schichtdicke von 0,180 - 0,250 mm. Je nach
der Tiefe der gewünschten Prägung werden eine oder auch mehrere, zweckmäßig höchstens jedoch vier Folien auf jeder Seite des
Metallbleches zugelegt.
Auf die mit hitzehärtbaren Kunststoffen gefüllten Trägermaterialien
wird entweder eine Klebstoff-Folie gelegt oder ein flüssiger Klebstoff nach oben erwähnten Methoden aufgebracht. Das
Klebstoffsystem kann die gleiche oder auch andere Zusammensetzung haben wie diejenige, die zur Verbindung des Metallbleches
und der mit den hitzehärtbaren Harzen gefüllten Trägerbahnen
angewendet wurde. Y/enn der hitzehärfbare Kunststoff der plastischen
Folien metallklebende Eigenschaften hat, kann, man auf die Verwendung der Klebstoffschichten verzichten.
Der Nachteil der mangelnden Beeinflußbarkeit des Oberfläcbenglanzeffektes,
der unzureichenden Trennbarkeit von den zu erzeugenden Schichtpreßstoffplatten und des hohen Verschleißes
der Deckschichten bei den bisher bekanntgewordenen Kunststoffprägestempel wird erfindungsgemäß dadurch vermieden, daß als
oberste Deckschicht des vorausstehend beschriebenen Aufbaus
eine Kupferfolie dient, deren eine Seiten aus Gründen der
- 9
"besseren Haftung speziell behandelt wird. Diese Seite liegt zu
den plastisch verformbaren Pollen. Der Vorteil der Abdeckung des Kunststoffprägestempelaufbaus durch eine Kupferfolie liegt
in der leichten Bearbsitungsmöglichkeit dieser relativ weichen, duktilen Metallfolie und der anschließenden Galvanisierbarkeit.
Der hergestellte rohe KunststoffPrägestempel kann z.B. durch
mechanische Aufrauhung, so durch Bestrahlen mit Sand oder anderen Strahlmethoden, einen gewünschten O"berfläehenglanzeffekt
erhalten. Durch teilweise Abdeckung der Oberfläche des rohen Ku^ststoffprägestempels mit Abziehlacken und anschließendes
Aufrauhen durch Strahlen ist es möglich, Schichtpreßstoffplatten zu erzeugen, die neben der ure!dimensionalen Struktur stellenweise
nach Wunsch verschiedenartigen Glanzgrad aufweisen können. Die mechanisch bearbeiteten rohen Kunststoffprägestempel
werden anschließend in an sich bekannter "eise galvanisch vernickelt und verchromt. Besondere Gestelltechniken sind
zur Erzeugung eines einwandfreien Me4allaufSchlags wegen der
guten Leitfähigke-t und der Dicke der Kupferschicht nicht erforderlich.
Bei der galvanischen Veredlung der aufgerauhten Kunststoff präge stempel werden seidenmatte bzw.. grobmatte Oberflächenglanzeffekte
erzielt. Ahnliche Effekte lassen sich bekanntlich auch durch eine Mattverchromung der blanken Oberfläche
des rohen Kunststoffprägestempels herstellen. ?<fird dagegen
äie blanke Oberfläche des rohen Kunststoffprägestempels ohne weitere Besrbeitung nach an sich bekannter Weise hochglanzvherchromt,
so ergeben sich Prägestempel mit Hochglanzeffekt. Durch die Vernickelung und Verchromung wird erreicht,
daß die oberste Deckschicht der Prägestempel korrosionssicher |
und gut trennend gemacht wird. f.
Die eigentliche Herstellung des Kunststoffprägestempels erfolgt
in an sich "bekannter Weis^= Auf die metallene Deckschicht der
Kunststoffprägestempelaufbauten werden die strukturgebenden
-^r äge elemente, z.B„ Gewebe, Gewirke, Geflechte., gestanzte Folien, Holzfurniere oder andere natürliche Vorlagen mit oder iauch ohne Trennfolie aufgelegt. Die Zulage einer Trennfolie
in an sich "bekannter Weis^= Auf die metallene Deckschicht der
Kunststoffprägestempelaufbauten werden die strukturgebenden
-^r äge elemente, z.B„ Gewebe, Gewirke, Geflechte., gestanzte Folien, Holzfurniere oder andere natürliche Vorlagen mit oder iauch ohne Trennfolie aufgelegt. Die Zulage einer Trennfolie
ist nur davon abhängig, ob eine scharfe oder mehr oder weniger
I! diffuse -trägung erhalten werden soll. Je dicker die Trennfolie t
ist, desto diffuser wird die xrägung. Anschließend wird der Ü
Kunststoffprägestempel mit den strukturgebenden Prägeelementen ;
in an sich bekannter Weise unter hohem Druck, z.B. 30 - 90 kg/ ]
cm und hoher Temperatur, z.B. I30 - 1600C für eine ausreichen- '
de Zeit, z.B. 15 - 25 Min. zusammengepreßt. Während der Preßseit
härtet das in den anfänglich plastischen, zwischen Metallblech
und Kupferfolie befindlichen Folien enthaltende Harz aus,
wodurch die durch Prägeelemente verursachten Verformungen erhalten bleiben. Man erhält die Hegativform des zugelegten \ ϊrageelementes.
wodurch die durch Prägeelemente verursachten Verformungen erhalten bleiben. Man erhält die Hegativform des zugelegten \ ϊrageelementes.
» Sollte eine Vorlage exne für dieses Verfahren zu große Defor-
rr.ierbarkeit besitzen, so kann man über den Umweg eines Ab-
gusses der Vorlage eine Negativform herstellen. Für den Abguß t
verwendet man bekanntermaßen drucklos und kalthärtende Kunst- '
ι harze. An die Haltbarkeit der Abgüsse werden keine großen An-
! - 11 - i
forderungen gestellt, da diese rur einer Prägung "bei hoher
Temperatur und hohem Druck standzuhalten "brauchen. Die sich dabei
ergebende Positivprägung wird als Prägeelement für die
Herstellung des Kunststoffprägestempels gemäß der Erfindung eingesetzt.
In der beiliegenden Zeichnung ist die Erfindung weiter erläutert.
Figur 1 zeigt chematisch einen Querschnitt durch den Aufbau des Prägestempels vor der Verpressung. Die in der Zeichnung
dargestellten einzelnen Schichten werden unter Anwendung von Druck und Wärme miteinander rerpreßt, wobei der Prägestempel
gemäß der Erfindung erhalten wird. In der Figur 1 sind die einzelnen Schichten durch Klebefilme miteinander verbunden.
In der Figur 2 ist ein Stempelaufbau dargestellt, bei dem die KLebstoffilme fehlen. In den Figuren bezeichnen die Ziffern 1
und 1! die Vorlage, weicht zur Erzeugung des Negativbildes der
Stempeloberfläche dient. Die galvanisierbare Kupferfolie ist mdt 2 und 2*, die SiebstOffilme alt 3, V , 5 und 5' und die
mit duroplastischen Harzen getränkten bzw. gefüllten Trägerbahnen mit 4 und 4' bezeichnet. In der Mitte des Aufbaues befindet
sich das Metallblech 6.
Die nachfolgenden Beispiele erläutern weiterhin die Erfindung.
Ein Gewebe, z.B. -^einengewebe, wird in Pressenformat auf einige
entsprechend dimensionierte Jra.pierbla.tter sit einem Flächengewicht
von z.B. 100 - 150 g gelegt. Auf die andere äeite der
- 12 -
Vorlage wird eine Kupferfolie von 50 - 70 μ mit der blanken Seite zum Gewebe gegeben. Die Stapelung wird fortgesetzt mit
einer trägerlosen Phenoliiarzklebef olie, zwei phenolharzgetränkten Natronkraftpapieren (Natronkraftpapier mit einem
Quadratmetergewicht von 150 g, das mit 45 Gew.$ bezogen auf das imprägnierte Papier mit Phenolharz getränkt ist), einer
tragerlosen Phenolharzklebefolie, einem Eisenblech ( 1 mm dick,
gesandstrahlt), einer trägerlosen Phenolharzklebefolie, zwei
phenolharzgetränkten Natronkraftpapieren, einer trägerlosen Phenolharzklebefolie, einer Kupferfolie (50 - 70 μ diok), das
oben erwähnte Leinengewebe und 3-5 Papierlagen, die eine Pufferfunktion ausüben sollen. Der Aufbau wird zwischen zwei
glatten Preßblechen gelegt und kann sich je nach Etagenlichtweite der Standpresse einige Male wiederholen. Die Preßdaten
sind: 14O0C, 90 kg/cm , 30 Min. mit Rückkühlung. Nach dem Verpressen
werden die Gewt szulagen verworfen und der Kunststoffprägestempel
zur -Urzeugung eines seidenmatten Oberflächenglanzgrades
gesandstrahlt. Anschließend wird der Stempel hartverchromt.
Edelholzfurniere von etwa 1 mm Stärke werden gefügt und auf einer 19 mm 5-Schichtenspanplatte aufgeleimt, geschliffen und
bis zur Herausarbeitung eines gewünschten Porenbilde" weiter bearbeitet. Von dieser Vorlage wird ein Abguß mit Polyesterharz
bei Eormalbedingungen gemacht. Der Abguß wird unter Verwendung
- 13 -
1QQ7Q02
von Trennfolie ζ.B, Polyäthylen (0,030 mm) mit Schichtpreßstoff
plattenaufbaut en von 1,6 mm Stärke bei 1400C und 90 kg/
ο
cm Druck für 20 Min. mit Rückkühlung verpreßt. Nach dieser Verpressung werden die Abgüsse verworfen, die °chichtpreßstoffplatten dienen als nicht mehr druckempfindliches Prägeelement* Diese werden entsprechend Seispiel 1 auf die blanke ^eite äer Kupferfolie gelegt, unter dieser befindet sich eine trägerlose Phenolharzklebefolie, zwei phenolharzgetränkte Natronkraftpapiere, ein mit Epoxidharz beiseitig gespachteltes 1 mm dickes Eisenblech, zwei phenolharzgetränkte Natronkraftpapiere, eine trägerlose Phenolharzklebefolie, die Kupferfolie und das Prägeelement. Der Aufbau liegt durch Papierbogen gepuffert zwischen zwei Blechen. Y»rie bei Beispiel 1 kann sich der Aufbau mehrere Male wiederholen.
cm Druck für 20 Min. mit Rückkühlung verpreßt. Nach dieser Verpressung werden die Abgüsse verworfen, die °chichtpreßstoffplatten dienen als nicht mehr druckempfindliches Prägeelement* Diese werden entsprechend Seispiel 1 auf die blanke ^eite äer Kupferfolie gelegt, unter dieser befindet sich eine trägerlose Phenolharzklebefolie, zwei phenolharzgetränkte Natronkraftpapiere, ein mit Epoxidharz beiseitig gespachteltes 1 mm dickes Eisenblech, zwei phenolharzgetränkte Natronkraftpapiere, eine trägerlose Phenolharzklebefolie, die Kupferfolie und das Prägeelement. Der Aufbau liegt durch Papierbogen gepuffert zwischen zwei Blechen. Y»rie bei Beispiel 1 kann sich der Aufbau mehrere Male wiederholen.
Die Preßbedingungen und die Nachbehandlung sind analog Beispiel 1.
' 7
-14 -
Claims (3)
- -i4-P.A. if?1850*10.8.68S chutzansprü ehe1- Stempel mit einem zähelastischen 2rägerkörper und "beidseitig einer Stempeloberfläche aus Metall zum Prägen von Kunststoff laminaten, dadurch gekennzeichnet, daßa) die Stempeloberfläche aus einer Kupferfolie "besteht, die galvanisch hartverchromt ist,b) der zähelastische Trägerkörper etwa in seiner Mitte ein Metallblech eingebettet enthält, undc) der zähelastische Tragerkörper aus durοplastischem Kunstharz mit eingebettetem Trägermaterial bestehx und zwischen Metallblech und Kupferfolie höchstens etwa 500 u stark ist.
- 2. Prägestempel gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupferfolie etwa 30 - 80 μ stark ist.
- 3. Prägestempel gemäß Ansprüchen 1-2, dadurch gekennzeichnet, daß das Metallblech etwa 0,7-3 mm, vorzugsweise etwa 1 - 2 mm stark ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997902U DE1997902U (de) | 1968-08-10 | 1968-08-10 | Kunststoffpraegestempel |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997902U DE1997902U (de) | 1968-08-10 | 1968-08-10 | Kunststoffpraegestempel |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1997902U true DE1997902U (de) | 1968-12-05 |
Family
ID=33438875
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1997902U Expired DE1997902U (de) | 1968-08-10 | 1968-08-10 | Kunststoffpraegestempel |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1997902U (de) |
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3247146C1 (de) | 1982-12-21 | 1984-03-22 | Held, Kurt, 7218 Trossingen | Verfahren und Vorrichtung zur kontinuierlichen Herstellung von Schichtpress-Stoffen |
DE3249394A1 (de) * | 1982-12-21 | 1984-09-27 | Held, Kurt, 7218 Trossingen | Praegeband mit praegestruktur |
DE3609239A1 (de) * | 1985-03-27 | 1986-10-30 | Duropal-Werk Eberh. Wrede GmbH & Co KG, 5760 Arnsberg | Verfahren zur herstellung einer plattenartigen matrize |
DE3518510A1 (de) * | 1985-05-23 | 1987-01-29 | Westag & Getalit Ag | Verfahren zur herstellung einer pressplatte und nach diesem verfahren hergestellte pressplatte |
DE4210062A1 (de) * | 1992-03-27 | 1993-09-30 | U S P Transfers Ind Farbuebert | Stufenpresse zur Oberflächenbearbeitung von Kunststoff-Folien |
-
1968
- 1968-08-10 DE DE1997902U patent/DE1997902U/de not_active Expired
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3247146C1 (de) | 1982-12-21 | 1984-03-22 | Held, Kurt, 7218 Trossingen | Verfahren und Vorrichtung zur kontinuierlichen Herstellung von Schichtpress-Stoffen |
DE3249394A1 (de) * | 1982-12-21 | 1984-09-27 | Held, Kurt, 7218 Trossingen | Praegeband mit praegestruktur |
DE3609239A1 (de) * | 1985-03-27 | 1986-10-30 | Duropal-Werk Eberh. Wrede GmbH & Co KG, 5760 Arnsberg | Verfahren zur herstellung einer plattenartigen matrize |
DE3518510A1 (de) * | 1985-05-23 | 1987-01-29 | Westag & Getalit Ag | Verfahren zur herstellung einer pressplatte und nach diesem verfahren hergestellte pressplatte |
DE4210062A1 (de) * | 1992-03-27 | 1993-09-30 | U S P Transfers Ind Farbuebert | Stufenpresse zur Oberflächenbearbeitung von Kunststoff-Folien |
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