DE19963515A1 - Kontaktteil einer Lichtbogenlöschkammer eines elektrischen Ausschalters - Google Patents
Kontaktteil einer Lichtbogenlöschkammer eines elektrischen AusschaltersInfo
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Abstract
Ein Festkontakt mit Lichtbogenlöschkammer eines elektrischen Ausschalters umfaßt ein feststehendes Hauptteil, der mit einem auf ihm aufliegenden beweglichen Kontaktteil in elektrischer Verbindung ist. Das Hauptteil ist im Bereich des Bewegungsweges des beweglichen Kontaktteils isoliert. Das Hauptteil weist mehrere, den Bewegungsraum des beweglichen Kontaktteils seitlich begrenzende Leiterschenkel auf, die so angeordnet sind, daß der Magnetismus, der durch den Stromfluß durch diese Schenkel und das bewegliche Kontaktteil entsteht, die Öffnungsbewegung des beweglichen Kontaktteils beschleunigt. Weiterhin ist die Länge des Lichtbogens vergrößert, so daß mit einem sicheren Abreißen desselben gerechnet werden darf (Fig. 2).
Description
Die Erfindung bezieht sich auf den Festkontakt in der Funken-
oder Lichtbogenlöschkammer eines Ausschalters für die Unterbre
chung elektrischen Starkstroms.
Bei der Unterbrechung des Stromkreises einer mit Netzspannung
betriebenen Maschine entsteht im allgemeinen ein Funken oder
Lichtbogen mit erheblicher Energie. Dieser beschädigt die Teile
des Ausschalters, so daß dessen Lebensdauer verkürzt und die
effektive Kontrolle des Stromkreises wegen der Herabsetzung der
Schaltleistung des Schalters unmöglich wird. Als Abhilfe wird im
allgemeinen der entstehende Lichtbogen ausgelöscht, so daß der
fließende Starkstrom effektiver unterbrochen werden kann.
Die Löschkammern von Schaltkreisunterbrechern mit Gehäusen aus
gespritztem oder ähnlichem Material, die am Stromnetz gewöhnlich
verwendet werden, enthalten im allgemeinen den beweglichen Kon
takt und den Festkontakt des Schalters. Um die Schaltleistung zu
steigern, ist es daher wichtig, daß die Geschwindigkeit, mit der
die zwei Kontakte bei der Unterbrechung des Stromkreises vonein
ander getrennt werden, möglichst hoch ist, um den zwischen den
Kontakten entstehenden Lichtbogen möglichst lang zu machen,
damit dessen elektrischer Widerstand groß wird und der Lichtbo
gen deshalb aufbricht und erlischt.
Um dieses zu erreichen, müssen an der Lichtbogenlöschkammer
strukturelle Verbesserungen vorgenommen werden, die es ermögli
chen, die Schaltleistung durch Verlängerung des Lichtbogens zu
verlängern und die Öffnungsgeschwindigkeit des Schaltkontaktes
zu vergrößern.
In Korea ist als Festkontakt für Schalter der vorgenannten Art
im allgemeinen der U-Typ in Gebrauch, in Japan ist es der C-Typ,
wie er in Fig. 1 dargestellt ist. Der Festkontakt vom C-Typ ist
besser als der vom U-Typ, denn er verlängert den entstehenden
Lichtbogen nach außen dadurch, daß der Magnetismus, der aufgrund
der Struktur des C-Kontaktes entsteht, auf den entstehenden
Lichtbogen einwirkt, und außerdem ist die Öffnungsgeschwindig
keit der Kontaktverbindung in der Anfangsphase vergrößert, weil
die Abstoßungskraft, die durch den über die Kontaktstrecke flie
ßenden Strom hervorgerufen wird, auf den beweglichen Kontakt
einwirkt.
Dennoch verbleibt das Problem, daß der Festkontakt vom C-Typ die
Trennungsleistung in der Lichtbogenlöschkammer nicht ausreichend
stark steigern konnte.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Festkon
takt der eingangs genannten Art anzugeben, bei dem die Öffnungs
geschwindigkeit der Kontaktverbindung und die Länge des beim
Öffnen der Kontaktverbindung entstehenden Lichtbogens vergrößert
sind.
Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 angegebene Merkmale
gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegen
stand der Unteransprüche.
Die Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die Zeich
nungen näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 das feste Kontaktteil des eingangs erwähnten bekannten
Ausschalters;
Fig. 2 einen Ausschalter mit den Merkmalen der vorliegenden
Erfindung ohne Betätigungseinrichtung;
Fig. 3A eine schematische Darstellung zur Erläuterung des Strom
flusses und der magnetischen Wirkungen im geschlossenen Zustand
des Schalters, und
Fig. 3B eine schematische Darstellung ähnlich Fig. 3A während
des Öffnungsvorgangs.
Fig. 2 zeigt den Großaufbau der Erfindung. Der Ausschalter mit
Lichtbogenlöschkammer besteht aus einem feststehenden, elek
trisch leitfähigen Hauptteil 30, an dem ein Isolierteil 40 ange
bracht ist, und einem beweglichen Kontaktteil 20. Das festste
hende Hauptteil 30 hat einen hier horizontal dargestellten
Anschlußschenkel 35, der sich gabelt. Die oberen Schenkel 38
der Gabel sind C-förmig und parallel zueinander zurückgebogen in
Schenkel 36, und an diese schließen sich jeweils ein C-förmig
nach vorn gebogener Schenkel 34 an. Die letztgenannten Schenkel
34 sind über vertikale Abschnitte mit einem gemeinsamen unteren
Kontaktschenkel 32 verbunden, der parallel zum Anschlußschenkel
35 und in gleicher Richtung wie dieser verläuft und an seiner
Oberseite 11 einen Kontakt 10 trägt.
Das feststehende Hauptteil 30 hat somit einen mehrfach abgewin
kelten, aus - von der Seite gesehen - drei C-Abschnitten beste
henden Verlauf.
Das Isolierteil 40 bedeckt die Innenseiten der gegabelten
Abschnitte 38, 36, 34 des Hauptteils 30 und erstreckt sich wei
terhin zwischen den einander parallelen Schenkeln 36 und 34, die
den zweiten C-Abschnitt der genannten Struktur bilden und
bedeckt auch die Stirnseiten der Schenkel.
Das bewegliche Kontaktteil 20 ist dazu bestimmt, zwischen den
gegabelten Abschnitten des Hauptteils 30 eine Schwenkbewegung
auszuführen, wobei es in dem Zustand, in dem es einen elektri
schen Stromkreis schließt, etwa parallel zu dem unteren Kontakt
schenkel 32 verläuft und auf dem Kontakt 10 aufliegt, siehe Fig.
3A.
Ein Strom, der durch den von Hauptteil 30 und beweglichem Kon
taktteil 20 gebildeten Schalter fließt, ist in Fig. 3A gestri
chelt eingezeichnet.
Bekanntlich entsteht magnetische Anziehungskraft zwischen zwei
elektrisch leitenden, parallel zueinander angeordneten Körper,
durch die ein Strom in der gleichen Richtung fließt, während
magnetische Abstoßungskraft entsteht, wenn die beiden Körper
gegensinnig vom Strom durchflossen sind.
Wie in Fig. 3A dargestellt, entsteht die abstoßende Kraft F1
zwischen dem unteren Kontaktschenkel 32 und dem beweglichen Kon
taktteil 20, da die in ihnen fließenden Ströme geometrisch ein
ander entgegengerichtet sind. Dagegen entstehen zwischen dem
beweglichen Kontaktteil 20 und den Schenkeln 34 des gegabelten
Abschnitts des Hauptteils 30 Anziehungskräfte F2, die im wesent
lichen in der gleichen Richtung wirken, wie die Kräfte F1.
Wird der Schalter nun aufgrund eines Überstroms von einem hier
nicht dargestellten Stellantrieb geöffnet, dann unterstützen die
Kräfte F1 und F2 die Öffnungsbewegung des beweglichen Kontakt
teils 20. Diese Unterstützung wirkt auch noch, wenn zwischen dem
beweglichen Kontaktteil 20 und dem festen Kontakt 10 ein Licht
bogen ausgebildet werden sollte, denn dieser hält den Stromfluß
durch das bewegliche Kontaktteil eine Zeitlang aufrecht. Die
Anziehungskraft F2 wird tendenziell größer, weil sich das beweg
liche Kontaktteil 20 den Schenkeln 34 annähert. Durch den Öff
nungsantrieb (nicht dargestellt) und die Massenträgheit läuft
das bewegliche Kontaktteil 20 an den Gabelschenkeln 34 und 36
vorbei, und schließlich werden zwischen dem beweglichen Kontakt
teil 20 und den Gabelschenkeln 36 Abstoßungskräfte und zwischen
dem beweglichen Kontaktteil 20 und den Gabelschenkeln 38 Anzie
hungskräfte wirksam, die die Öffnungsbewegung des beweglichen
Kontaktteils 20 unterstützen.
Bei seiner Bewegung erfährt das bewegliche Kontaktteil 20 an
seinem freien Ende auch ein magnetisches Drehmoment aus dem
Bereich, wo die Gabelschenkel 36 und 38 miteinander verbunden
sind und der Strom in der Zeichnung in vertikaler Richtung
fließt. Da der Angriffspunkt dieses Momentes fern vom Schwenk
punkt des beweglichen Kontaktteils 20 liegt, wirkt das Moment
mit der größten Kraft.
Auch im oben geschilderten Öffnungsvorgang der Schaltstrecke
wird die Stärke des durch das Hauptteil entstandenen Magnetismus
wegen der besonderen Struktur des Hauptteils größer als beim
bekannten Schalter, und so dehnt sich die Länge des erzeugten
Lichtbogens zwischen dem beweglichen Kontaktteil 20 und dem
feststehenden Kontakt 10 aus, was zu einer sicheren Unterbre
chung des Stromflusses führt und wodurch die Trennleistung des
Schalters verbessert wird.
Andererseits ist auf den Innenseiten des Hauptteils 30, nämlich
auf den Flächen entlang der Bewegungsbahn des beweglichen Kon
taktteils 20, das Hauptteil 30 mit dem Isolierteil 40 bedeckt.
Daher wird die Isolierung zwischen beweglichem und festen Teil
beim Öffnen des Schalters garantiert und die Ausbildung von
Lichtbögen zwischen den Gabelschenkeln und dem beweglichen Kon
taktteil 20 behindert.
Claims (4)
1. Feststehendes Kontaktteil einer Lichtbogenlöschkammer eines
elektrischen Ausschalters mit einem feststehenden Kontakt zur
Kontaktierung durch ein bewegliches Kontaktteil, gekennzeichnet
durch folgende Merkmale:
- a) das feststehende Kontaktteil (30) weist elektrisch leitende Seitenteile auf, die einen Innenraum für die Bewegungsbahn des beweglichen Kontaktteils (20) begrenzen, und auskragende Abschnitte (34, 36, 38) haben, die im Abstand zu dem feststehenden Kontakt (10) angeordnet sind,
- b) ein Anschlußelement (35), das am oberen Ende der Seitenteile angebracht ist, zum Anschluß des feststehenden Kontaktteils (30) an einen zu unterbrechenden Stromkreis.
2. Feststehendes Kontaktteil nach Anspruch 1, bei dem die aus
kragenden Abschnitte (34, 36, 38) jeweils durch vierfache Biegung
der Seitenteile ausgebildet sind.
3. Feststehendes Kontaktteil nach Anspruch 1 oder 2, enthaltend
ein Isolierteil (40) auf jeder Oberfläche der auskragenden
Abschnitte (34, 36, 38) und auf jeder Seite der Seitenteile, die
dem genannten Innenraum zugewandt ist.
4. Feststehendes Kontaktteil einer Lichtbogenlöschkammer eines
elektrischen Ausschalters, enthaltend einen abgewinkelten
Abschnitt, der eine zusätzliche Öffnungskraft (F1, F2) auf ein
bewegliches Kontaktteil (20) aufbringt, das sich von einem Kon
takt (10) ein wenig entfernt hat, nachdem es die Berührung mit
dem festen Kontakt (10) verlassen hat.
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