DE19962631A1 - Zweistrahlinterferenzobjektivvorrichtung - Google Patents
ZweistrahlinterferenzobjektivvorrichtungInfo
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Abstract
Die Breite und die Richtung von Interferenzstreifen einer Zweistrahlinterferenzobjektivvorrichtung kann mit einer einzigen Hand eingestellt werden, und dadurch wird die Bedienbarkeit und Arbeitseffizienz verbessert. Die Zweistrahlinterferenzobjektivvorrichtung enthält eine Objektivlinse, ein Prisma, das zwischen der Objektivlinse und einer Probe vorgesehen ist, einen Referenzspiegel, der in einem der durch das Prisma aufgeteilten Lichtpfade vorgesehen ist, und eine Neigevorrichtung für das Neigen des Referenzspiegels, um die Breite und Richtung der Interferenzstreifen einzustellen. Die Neigevorrichtung enthält einen Breiteneinsteller für die Drehbewegung des Referenzspiegels zentrisch um eine Achse parallel zu der optischen Achse der Objektivlinse herum und unter Beibehaltung des Abstands von der optischen Achse der Objektivlinse zum Referenzspiegel und einen Richtungseinsteller für das Drehen des Referenzspiegels zentrisch um einen der aufgeteilten optischen Pfade herum.
Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Zweistrahl
interferenzobjektivvorrichtung, die zur Verwendung an einem
Mikroskop usw. angebracht werden kann.
Eine Zweistrahlinterferenzobjektivvorrichtung mit einem den
optischen Pfad aufteilenden Prisma und einem Referenzspiegel ist
konventionell wohlbekannt.
Z. B. hat ein Objektiv 101, wie in Fig. 6 gezeigt, ein den
optischen Pfad aufteilendes Prisma 102, das zwischen dem Objek
tiv 101 und einer Probe 104 angeordnet ist, und einen Referenz
spiegel 103, der in einem der Lichtpfade angeordnet ist, die
durch das den optischen Pfad aufteilende Prisma 102 aufgeteilt
werden.
Wenn in der Zweistrahlinterferenzobjektivvorrichtung Belich
tungslicht von oberhalb des Objektivs 101 oder von der linken
Seite des den optischen Pfad aufteilenden Prismas 102 abge
strahlt wird, wird das Licht durch das den optischen Pfad auf
teilende Prisma 102 in zwei Lichtpfade aufgeteilt, die auf den
Referenzspiegel 103 bzw. die Probe 104 geworfen werden. Dann
wandern die Lichtstrahlen, die durch den Referenzspiegel 103
bzw. die Probe 104 reflektiert werden, zurück und bilden Inter
ferenzen durch Überlagerung durch das den optischen Pfad auf
teilende Prisma 102, die durch das Objektiv 101 an einen Beobach
tungsgerätekörper übertragen werden.
Wenn dazu ein Abstand L1 zwischen dem den optischen Pfad auf
teilenden Prisma 102 und der Probe 104 gleich dem Abstand L2
zwischen dem den optischen Pfad aufteilenden Prisma 102 und dem
Referenzspiegel 103 ist (L1 = L2), werden Interferenzstreifen
nullter Ordnung erzeugt, und Interferenzstreifen erster Ordnung,
zweiter Ordnung, dritter Ordnung werden erzeugt, wenn sich die
Differenz zwischen dem Abstand L1 und dem Abstand L2 um λ/2 ver
größert (λ/2, λ, 3 λ/2, . . .). Hier ist λ die Wellenlänge des
Belichtungslichts.
Dementsprechend können verschiedene physikalische Mengen
durch Analyse der Interferenzstreifen gemessen werden.
Übrigens enthalten einige der Zweistrahlinterferenzobjektiv
vorrichtungen eine Neigungsvorrichtung zum Neigen des Referenz
spiegels zur Einstellung der Breite und Richtung der Interfe
renzstreifen.
Die folgenden zwei Anordnungen sind bekannt als das konven
tionelle Neigen, das in der Veröffentlichung des japanischen
Gebrauchsmusters mit der Registrierungsnummer 2520950 offenge
legt wurde.
- 1. Eine Anordnung mit zwei Einstellknöpfen für das Neigen des Referenzspiegels zur Einstellung der Breite und Richtung der Interferenzstreifen; und einem anderen Einstellungsknopf für die Verschiebung des Referenzspiegels in der Richtung der optischen Achse, so daß der Referenzspiegel in eine konjugierte Lage bezüglich der Probenoberfläche kommt.
- 2. Eine Anordnung mit zwei Einstellknöpfen für das Neigen des Referenzspiegels zentrisch um die optische Achse der Objek tivlinse herum.
In der obigen Darstellung bezieht sich die "konjugierten
Lage" des Referenzspiegels und der Probenoberfläche auf eine
Position, in welcher der Referenzspiegel und die Probenoberflä
che denselben Abstand relativ zum den optischen Pfad aufteilen
den Prisma haben.
Jedoch treten die folgenden Probleme in den oben dargestell
ten Anordnungen auf.
Da bei der Neigevorrichtung der ersten Anordnung ein Objek
tivschraubenabschnitt und ein Bedienungsabschnitt der Neigevor
richtung für die Einstellung der Interferenzstreifen relativ zu
einer Drehrichtung um die optische Achse der Objektivlinse herum
festgestellt sind, muß der Einstellknopf für die Erzeugung der
Interferenzstreifen nach dem Fokussieren auf ein Abbild der
Probe bedient werden, um den Referenzspiegel in eine konjugierte
Lage relativ zur Probe einzustellen, und die anderen beiden
Einstellknöpfe müssen bedient werden für die Einstellung der
Breite und der Richtung der Interferenzstreifen, und dadurch
wird der Betriebsprozeß verkompliziert und die Arbeitseffizienz
verschlechtert.
Obgleich bei der Neigevorrichtung der zweiten Anordnung die
konjugierte Position relativ zur Probenoberfläche durch Drehbe
wegung des Referenzspiegels um die optische Achse des Objektivs
herum konstant erhalten bleibt, müssen die beiden Einstellknöpfe
gleichzeitig für die Einstellung der Breite und der Richtung der
Interferenzstreifen betätigt werden, was beide Hände für die
gleichzeitige Einstellung der zwei Einstellknöpfe verlangt, und
daraus folgt eine schlechte Bedienbarkeit.
Ein Ziel der vorliegenden Ausführungsform ist es, eine Zwei
strahlinterferenzobjektivvorrichtung vorzusehen, bei der es mög
lich ist, die Einstellung der Breite und der Richtung der Inter
ferenzstreifen durch Einhandbedienung vorzunehmen und bei der
eine Arbeitseffizienz für die Lösung der oben dargestellten,
konventionellen Probleme geboten wird.
Eine Zweistrahlinterferenzobjektivvorrichtung nach der vor
liegenden Erfindung hat eine Objektivlinse; ein den optischen
Pfad aufteilendes Prisma, das zwischen der Objektivlinse und
einer Probe vorgesehen ist; einen Referenzspiegel, der in dem
ersten Lichtpfad vorgesehen ist, der durch das den optischen
Pfad aufteilenden Teil aufgeteilt wird; und eine Neigevorrich
tung für das Neigen des Referenzspiegels, um die Breite und die
Richtung von Interferenzstreifen einzustellen, die durch ein von
dem Referenzspiegel reflektiertes Licht und ein von der Probe
reflektiertes Licht erzeugt werden, welche in dem zweiten Licht
pfad angeordnet ist, der durch das den optischen Pfad auftei
lende Teil aufgeteilt wird, und die Neigevorrichtung enthält:
einen Breiteneinsteller für die Drehbewegung des Referenzspie
gels zentrisch um eine Achse parallel zu der optischen Achse der
Objektivlinse, während ein näherungsweise konstanter Abstand
zwischen dem Referenzspiegel und der optischen Achse der Objek
tivlinse eingehalten wird; und einen Richtungseinsteller für die
Drehung des Referenzspiegels zentrisch um den ersten, aufgeteil
ten optischen Pfad herum, wobei der Breiteneinsteller und der
Richtungseinsteller voneinander unabhängig bedient werden kön
nen.
In der obigen Darstellung bedeutet ein "näherungsweise kon
stanter Abstand von der optischen Achse der Objektivlinse zum
Referenzspiegel" gleichermaßen denselben Abstand von der opti
schen Achse der Objektivlinse zum Referenzspiegel und ein
geringfügig unterschiedlicher Abstand von der optischen Achse
der Objektivlinse zu dem Referenzspiegel.
Da nach der obigen Anordnung der Breiteneinsteller für die
Einstellung der Breite der Interferenzstreifen und der Rich
tungseinsteller für die Einstellung der Richtung der Interfe
renzstreifen unabhängig bedienbar sind, kann z. B. die Breite der
Interferenzstreifen durch Bedienung des Breiteneinstellers mit
einer einzigen Hand eingestellt werden, und dann kann anschlie
ßend die Richtung der Interferenzstreifen durch Bedienung des
Richtungseinstellers eingestellt werden. Dementsprechend kann
die Breite und die Richtung der Interferenzstreifen mit einer
einzigen Hand eingestellt werden.
Da ferner bei der Bedienung des Breiteneinstellers der Refe
renzspiegel zentrisch um eine Achse parallel zur optischen Achse
der Objektivlinse herum und unter Beibehaltung des näherungs
weise konstanten Abstands von der optischen Achse der Objektiv
linse zu dem Referenzspiegel gedreht wird, kann die Breite der
Interferenzstreifen eingestellt werden, während das Interferenz
streifenband nullter Ordnung im Zentrum des Sichtfeldes fixiert
wird. Da ferner bei der Bedienung des Richtungseinstellers der
Referenzspiegel zentrisch um den ersten, aufgeteilten optischen
Pfad gedreht wird, kann die Richtung der Interferenzstreifen
unter Beibehaltung der Breite der Interferenzstreifen einge
stellt werden, die durch den Breiteneinsteller herbeigeführt
wurde. Dementsprechend kann die Bedienbarkeit und die Arbeits
effizienz verbessert werden.
In der vorliegenden Erfindung kann die Neigungsvorrichtung
enthalten: eine erste Aufnahmetrommel, die mit der Objektivlinse
verbunden ist und in der sich das den optischen Pfad aufteilende
Teil befindet, eine zweite Aufnahmetrommel, die mit der ersten
Aufnahmetrommel verbunden ist und in der sich der Referenzspie
gel befindet, den Breiteneinsteller für die Drehbewegung des
Referenzspiegels zentrisch um eine Achse parallel zu der opti
schen Achse der Objektivlinse herum unter Beibehaltung des ange
nähert konstanten Abstands von der optischen Achse der Objektiv
linse zu dem Referenzspiegel und den Richtungseinsteller für das
Drehen der zweiten Aufnahmetrommel zentrisch um den ersten, auf
geteilten optischen Pfad herum.
Nach der obigen Anordnung sind zusätzlich zu den oben darge
stellten Wirkungen (einhändige Bedienung und Verbesserung der
Bedienbarkeit und der Arbeitseffizienz) kleine Richtungseinstel
lungen der Interferenzstreifen möglich, da die Richtung der
Interferenzstreifen durch Drehen der zweiten Aufnahmetrommel mit
dem sich darin befindenden Referenzspiegel zentrisch um den ers
ten, aufgeteilten optischen Pfad herum eingestellt werden kann.
Da ferner die Neigungsvorrichtung die erste Aufnahmetrommel
mit dem sich darin befindenden Aufteilungsteil des optischen
Pfads, die mit der ersten Aufnahmetrommel verbundene zweite
Aufnahmetrommel mit dem sich darin befindenden Referenzspiegel,
den Breiteneinsteller für die Drehbewegung des Referenzspiegels
zentrisch um eine Achse parallel zur optischen Achse der Objek
tivlinse herum und den Richtungseinsteller für das Drehen der
zweiten Aufnahmetrommel zentrisch auf dem ersten, aufgeteilten
optischen Pfad herum enthält, kann die Zweistrahlinterferenz
objektivvorrichtung einfach durch Verbinden der ersten Aufnahme
trommel der Neigungsvorrichtung mit einer gewöhnlichen Objektiv
linse konstruiert werden.
In der vorliegenden Erfindung kann der Breiteneinsteller vor
zugsweise einen Halter, der drehbar in der zweiten Aufnahmetrom
mel zentrisch um eine Achse parallel zu der optischen Achse der
Objektivlinse gelagert ist und den Referenzspiegel hält, einen
Einstellknopf, der an die zweite Aufnahmetrommel in der Richtung
entlang dem ersten, aufgeteilten optischen Pfad eingeschraubt
wird, und einen Bewegungswandler für die Umsetzung der Bewegung
des Einstellknopfs in seiner axialen Richtung in eine Drehbewe
gung des Halters enthalten.
Da der Einstellknopf für die Einstellung der Breite der
Interferenzstreifen in die zweite Aufnahmetrommel für die Ein
stellung der Richtung der Interferenzstreifen entlang der Rich
tung des ersten, aufgeteilten optischen Pfads eingeschraubt
wird, da mit anderen Worten die zweite Aufnahmetrommel und der
Einstellknopf koaxial nahe zu dem ersten, aufgeteilten optischen
Pfad angeordnet ist, kann schnell von der Interferenzstreifen
breiteneinstellung zu der Interferenzstreifenrichtungseinstel
lung gewechselt und auch wieder zurückgewechselt werden.
Die erste Aufnahmetrommel kann vorzugsweise zentrisch um die
optischen Achse der Objektivlinse herum drehbar ausgeführt wer
den.
Da dementsprechend die Bedienungsposition des Breiteneinstel
lers und die des Richtungseinstellers zentrisch um die optische
Achse der Objektivlinse gedreht werden kann, kann die Bedie
nungsposition an eine für den Beobachter leichter zugängliche
Position verlegt werden.
Eine Blende für das Öffnen und Schließen des ersten, aufge
teilten optischen Pfads kann vorzugsweise zwischen dem den opti
schen Pfad aufteilenden Teil und dem Referenzspiegel vorgesehen
werden.
Dementsprechend können sowohl die Interferenzstreifen als
auch das Hellfeld mit einer einzigen Objektivlinse durch Öffnen
und Schließen des ersten, aufgeteilten optischen Pfads mittels
der Blende beobachtet werden.
Fig. 1 ist eine Schnittdarstellung, die eine Ausführungsform
einer Zweistrahlinterferenzobjektivvorrichtung nach der vorlie
genden Erfindung zeigt;
Fig. 2 ist eine Schnittdarstellung, die entlang der Linie II-
II in Fig. 1 genommen wurde;
Fig. 3 ist eine vergrößerte Schnittdarstellung, welche die
Tragstruktur eines Spiegelhalters der vorgenannten Ausführungs
form zeigt;
Fig. 4 ist eine Darstellung, welche die Veränderung der
Interferenzstreifen zeigt, die in der Breiteneinstellung der
Interferenzstreifen in der vorgenannten Ausführungsform beob
achtet werden;
Fig. 5 ist eine Darstellung, welche die Veränderung der
Interferenzstreifen zeigt, die in der Richtungseinstellung der
Interferenzstreifen in der vorgenannten Ausführungsform beob
achtet werden; und
Fig. 6 ist eine Darstellung für das Aufzeigen des Prinzips
der Zweistrahlinterferenzobjektivvorrichtung.
Eine Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird nun im
Folgenden mit Bezug auf die angefügten Zeichnungen beschrieben.
Fig. 1 ist eine Schnittdarstellung, die eine Zweistrahlinter
ferenzobjektivvorrichtung nach der vorliegenden Ausführungsform
zeigt, und Fig. 2 ist eine Schnittdarstellung, die entlang der
Linie II-II in Fig. 1 genommen wurde.
Wie in den Zeichnungen gezeigt, hat die Zweistrahlinterfe
renzobjektivvorrichtung nach der vorliegenden Ausführungsform
ein Objektiv 1, das abnehmbar auf einem Revolver eines Mikro
skops usw. angebracht ist, und eine optische Interferenzein
heit 11, die im rechten Winkel über einen Haltering 2 mit dem
Objektiv 1 verbunden und um die optische Achse des Objektivs 1
drehbar ist.
Das Objektiv 1 ist aus einer Kombination einer Vielzahl von
Linsen aufgebaut.
Ein oberer Teil des Halterings 2 ist auf einen unteren Teil
des Objektivs 1 aufgeschraubt und an ihm befestigt, und eine
unterer Teil des Halterings 2 hält die optische Interferenzein
heit 11 drehbar um die optische Achse des Objektivs 1 und ist
mit einer Feststellschraube 3 zu befestigen. Da die optische
Interferenzeinheit 11 nach Lösen der Feststellschraube 3 um die
optische Achse des Objektivs 1 gedreht werden kann, kann dement
sprechend ein Bedienungsabschnitt der optischen Interferenzein
heit 11 in eine Position gebracht werden, die für einen Beobach
ter für die Beobachtung leicht zugänglich ist.
Die optische Interferenzeinheit 11 hat ein Prisma 12 als ein
den optischen Pfad aufteilendes Teil, das zwischen dem Objektiv
1 und einer Probe 4 angeordnet ist, einen Referenzspiegel 13,
der auf halben Weg eines ersten, durch das Prisma 12 aufgeteil
ten Lichtpfads vorgesehen ist, und eine Neigevorrichtung 14 für
die Neigung des Referenzspiegels 13, um die Breite und die Rich
tung der Interferenzstreifen einzustellen, die durch ein von dem
Referenzspiegel 13 reflektiertes Licht und ein von der Probe 4
reflektiertes Licht erzeugt werden, welche im zweiten, von dem
Prisma 12 aufgeteilten Lichtpfad liegt.
Die Neigevorrichtung 14 hat eine Prismenaufnahmetrommel 21
als eine erste Aufnahmetrommel, die mit dem Objektiv 1 durch den
Haltering 2 verbunden ist und in dem sich das Prisma 12 befin
det, eine Spiegelaufnahmetrommel 31 als eine zweite Aufnahme
trommel, die mit der Prismenaufnahmetrommel 21 verbunden ist und
in dem sich der Referenzspiegel 13 befindet, einen Breitenein
steller 41 für die Drehbewegung des Referenzspiegels 13 um eine
Achse parallel zu der optischen Achse des Objektivs 1 herum
unter Beibehaltung eines angenähert konstanten Abstands von der
optischen Achse des Objektivs 1 zu dem Referenzspiegel 13, und
einen Richtungseinsteller 51 für das Drehen der Spiegelaufnahme
trommel 31 um den ersten, durch das Prisma 12 aufgeteilten
Lichtpfad herum.
Die Prismenaufnahmetrommel 21 ist ausgerüstet mit einer glei
tenden Blende 22 zum Öffnen und Schließen des Lichtpfads zwi
schen dem Prisma 12 und dem Referenzspiegel 13, anders ausge
drückt: des ersten, durch das Prisma 12 aufgeteilten Lichtpfads.
Die Spiegelaufnahmetrommel 31 besteht aus einer inneren Trom
mel 33, die durch die Prismenaufnahmetrommel 21 um den ersten
Lichtpfad durch ein Lager 32 gelagert ist, und einer äußeren
Trommel 34, die an ein Außenseite der inneren Trommel 33 ange
schraubt und an ihr befestigt ist und in dem sich der Referenz
spiegel 13 befindet. Hier ist der Richtungseinsteller 51 für das
Drehen der Spiegelaufnahmetrommel 31 um den ersten, durch das
Prisma 12 aufgeteilten Lichtpfad herum aus dem Lager 32 und Ähn
lichem konstruiert. Übrigens ist ein Bedienungsabschnitt 34A mit
Aufrauungen an seiner Oberfläche an dem äußeren Umfang der äuße
ren Trommel 34 vorgesehen.
Der Breiteneinsteller 41 hat einen Halter 43, der drehbar um
eine Achse parallel zur optischen Achse des Objektivs 1 herum
gelagert ist, ein Paar von Stiften 42, den Referenzspiegel 13
auf einer Oberfläche gegenüber dem Prisma, einen Einstellknopf
44, der an die Spiegelaufnahmetrommel 31 entlang der Richtung
des ersten Lichtpfads angeschraubt ist, und einen Bewegungswand
ler 45 für das Umwandeln der axialen Bewegung des Einstellknopfs
44 in eine Drehbewegung des Halters 43. Obgleich der Stift 42 an
einer Stelle unterschiedlich von einer lichtreflektierenden
Oberfläche des Referenzspiegels 13 liegt, ist der Stift 42 so
dicht wie möglich zu der lichtreflektierenden Oberfläche
angeordnet.
Wie in Fig. 3 gezeigt, ist ein Loch 42A innerhalb des Paars
von Stiften 42 vorgesehen. Eine Feder 42B wird in dem Loch 42A
aufgenommen, und eine Kugel (Stahlkugel) 43C wird durch die
Feder 42B gegen ein konisches Loch 43A gedrückt und vorgespannt,
das in dem Halter 43 ausgebildet ist. Dementsprechend wird der
Halter drehbar an zwei Punkten auf einer Achse parallel zu der
optischen Achse des Objektivs 1 gelagert.
Der Bewegungswandler 45 enthält eine Wippstange 47, die von
dem Halter 43 entgegengesetzt zum Referenzspiegel 13 hervorragt
und ein zugespitztes Ende mit einer schrägen Oberfläche 46 hat,
die gegen ein spitzes Ende des Einstellknopfs 44 stößt, so daß
die schräge Oberfläche 46 der Wippstange 47 konstant gegen den
Einstellknopf 44 anstößt. Die Feder 48 wird durch den Stift 48A
geführt, der von einer Innenwandfläche der Spiegelaufnahmetrom
mel 31 hervorragt, und ein Anschlagstift 49 zur Begrenzung des
Bewegungsbereichs der Wippstange 47 ragt von der Innenwandfläche
der Spiegelaufnahmetrommel 31 gegenüber hervor. Übrigens ist
eine Feder 50 zwischen einem äußeren Ende der Spiegelaufnahme
trommel 31 und dem Einstellknopf 44 eingefügt.
Um die Breite und die Richtung der Interferenzstreifen in der
obigen Anordnung einzustellen, wird nach dem Lösen der Fest
stellschraube 3 für das Drehen der optischen Interferenzeinheit
11 um die optische Achse des Objektivs 1 herum in eine für den
Beobachter leicht zu bedienende Position die Breite und die
Richtung der Interferenzstreifen eingestellt.
Für die Einstellung der Breite der Interferenzstreifen wird
der Einstellknopf 44 gedreht, um den Einstellknopf 44 in seiner
axialen Richtung zu bewegen. Dann kann durch drehende Bewegung
des Halters 43 mit dem Referenzspiegel 13 zentrisch um den Stift
42 herum über den Bewegungswandler 45 die Breite der Interfe
renzstreifen eingestellt werden. Z. B. ist eine Einstellung von
einem in Fig. 4(A) gezeigten Zustand zu einem in Fig. 4(B)
gezeigten Zustand möglich. Da die Positionen der lichtreflektie
renden Oberfläche des Referenzspiegels 13 und des Stifts 42 sich
nahe kommen, kann dazu der Abstand von der optischen Achse der
Objektivlinse 1 zum Referenzspiegel 13 angenähert gleich gehal
ten werden.
Für die Einstellung der Richtung der Interferenzstreifen wird
die Spiegelaufnahmetrommel 31 relativ zur Prismenaufnahmetrommel
21 zentrisch um den ersten Lichtpfad des Prismas 12 herum
gedreht. Da der Referenzspiegel 13 zentrisch um den ersten
Lichtpfad gedreht wird, kann dann die Richtung der Interferenz
streifen eingestellt werden. Z. B. ist eine Einstellung von dem
in Fig. 5(A) gezeigten Zustand zu einem in Fig. 5(B) gezeigten
Zustand möglich.
Wenn der erste Lichtpfad des Prismas 12 durch Verschieben der
Blende 22 geöffnet wird, können übrigens Interferenzstreifen
beobachtet werden. Wenn andererseits der andere aufgeteilte
optische Pfad geschlossen wird, kann allgemein das Hellfeld
beobachtet werden.
Nach der vorliegenden Ausführungsform können die folgenden
Wirkungen erzielt werden.
Da der Einstellknopf 44 gedreht wird, um die Breite der
Interferenzstreifen einzustellen, und danach durch Drehen der
Spiegelaufnahmetrommel 31 die Richtung der Interferenzstreifen
unter Beibehaltung der Breite der Interferenzstreifen einge
stellt werden kann, kann erstens die Breite und die Richtung der
Interferenzstreifen durch eine Einhandbedienung eingestellt wer
den. Da ferner für den Wechsel der Einstellungen der Einstell
knopf 44 und die Spiegelaufnahmetrommel 31 nahe bei einander und
koaxial liegen, ist ein leichter und schneller Wechsel durch
eine Einhandbedienung möglich, und dadurch wird die Bedienbar
keit und Arbeitseffizienz verbessert.
Da für die Einstellung der Breite der Interferenzstreifen der
Referenzspiegel 13 zentrisch das Paar von Stiften 42 herum
parallel zur optischen Achse des Objektivs 1 unter angenähertem
Beibehalten desselben Abstand von der optischen Achse des Objek
tivs 1 zu dem Referenzspiegel 13 gedreht wird, kann ferner die
Breite der Interferenzstreifen eingestellt werden, während das
Interferenzstreifenband nullter Ordnung im Zentrum des Feldes
festgehalten wird.
Da der Referenzspiegel 13 zentrisch um den ersten, aufgeteil
ten optischen Pfad herum gedreht wird, wenn die Richtung der
Interferenzstreifen eingestellt wird, kann die Richtung der
Interferenzstreifen unter Beibehalten der durch die Breitenein
stellung herbeigeführten Breite der Interferenzstreifen einge
stellt werden.
Da die Neigevorrichtung 14 die Prismenaufnahmetrommel 21 mit
dem sich darin befindenden Prisma 12, die mit der Prismenaufnah
metrommel 21 verbundene Spiegelaufnahmetrommel 31 mit dem sich
darin befindenden Referenzspiegel 13, den Breiteneinsteller 41
für die Drehbewegung des Referenzspiegels 13 zentrisch um eine
Achse parallel zu der optischen Achse des Objektivs 1 herum und
den Richtungseinsteller 51 für das Drehen der Spiegelaufnahme
trommel 31 zentrisch um den ersten Lichtpfad herum enthält, kann
die Zweistrahlinterferenzobjektivvorrichtung konstruiert werden
allein durch Verbinden der Prismenaufnahmetrommel 21 der Neige
vorrichtung mit einem gewöhnlichen Objektiv 1.
Da die optische Interferenzeinheit 11 um die optische Achse
des Objektivs 1 herum drehbar ist, kann die Bedienungsposition
des Breiteneinstellers 41 und des Richtungseinstellers 51 zen
trisch um die optische Achse des Objektivs 1 herum gedreht wer
den, so daß die Bedienungsposition in eine für den Beobachter
leicht zu bedienende Position gebracht werden kann.
Da ferner die Blende 22 für das Öffnen und Schließen des
ersten aufgeteilten optischen Pfads vorgesehen wird, können
sowohl die Interferenzstreifen als auch das Hellfeld durch das
einzige Objektiv 1 durch Öffnen und Schließen des aufgeteilten
optischen Pfads mittels der Blende 22 ausgemessen werden.
Obgleich in der oben beschriebenen Ausführungsform die Posi
tion des Stifts 42 für die Lagerung des Halters 43 mit dem Refe
renzspiegel 13 nahe der lichtreflektierenden Oberfläche des
Referenzspiegels 13 angeordnet ist, liegt die Position des Stif
tes 42 vorzugsweise dichter zu der lichtreflektierenden Oberflä
che des Referenzspiegels 13 und vorzugsweise auf derselben Posi
tion.
Obgleich ferner das Prisma 12 als das den optischen Pfad auf
teilende Teil verwendet wird, kann ein anderes optisches Element
so lange verwendet werden, wie das Licht auf den Referenzspiegel
13 und die Probe 4 aufgeteilt und das reflektierte Licht davon
überlagert werden kann.
Claims (5)
1. Zweistrahlinterferenzobjektivvorrichtung, die enthält:
eine Objektivlinse;
ein den optischen Pfad aufteilendes Prisma, das zwischen der Objektivlinse und einer Probe vorgesehen ist;
einen Referenzspiegel, der in dem ersten Lichtpfad vorgesehen ist, der durch das den optischen Pfad aufteilende Teil aufge teilt wird; und
eine Neigevorrichtung für das Neigen des Referenzspiegels, um die Breite und die Richtung von Interferenzstreifen einzustel len, die durch ein von dem Referenzspiegel reflektiertes Licht und ein von der Probe reflektiertes Licht erzeugt werden, welche in dem zweiten Lichtpfad angeordnet ist, der durch das den opti schen Pfad aufteilende Teil aufgeteilt wird, und die Neigevor richtung enthält: einen Breiteneinsteller für die Drehbewegung des Referenzspiegels zentrisch um eine Achse parallel zu der optischen Achse der Objektivlinse, während ein näherungsweise konstanter Abstand zwischen dem Referenzspiegel und der opti schen Achse der Objektivlinse eingehalten wird; und einen Rich tungseinsteller für die Drehung des Referenzspiegels zentrisch um den ersten, aufgeteilten optischen Pfad herum, wobei der Breiteneinsteller und der Richtungseinsteller voneinander unab hängig bedient werden können.
eine Objektivlinse;
ein den optischen Pfad aufteilendes Prisma, das zwischen der Objektivlinse und einer Probe vorgesehen ist;
einen Referenzspiegel, der in dem ersten Lichtpfad vorgesehen ist, der durch das den optischen Pfad aufteilende Teil aufge teilt wird; und
eine Neigevorrichtung für das Neigen des Referenzspiegels, um die Breite und die Richtung von Interferenzstreifen einzustel len, die durch ein von dem Referenzspiegel reflektiertes Licht und ein von der Probe reflektiertes Licht erzeugt werden, welche in dem zweiten Lichtpfad angeordnet ist, der durch das den opti schen Pfad aufteilende Teil aufgeteilt wird, und die Neigevor richtung enthält: einen Breiteneinsteller für die Drehbewegung des Referenzspiegels zentrisch um eine Achse parallel zu der optischen Achse der Objektivlinse, während ein näherungsweise konstanter Abstand zwischen dem Referenzspiegel und der opti schen Achse der Objektivlinse eingehalten wird; und einen Rich tungseinsteller für die Drehung des Referenzspiegels zentrisch um den ersten, aufgeteilten optischen Pfad herum, wobei der Breiteneinsteller und der Richtungseinsteller voneinander unab hängig bedient werden können.
2. Zweistrahlinterferenzobjektivvorrichtung nach Anspruch 1,
wobei die Neigungsvorrichtung enthält: eine erste Aufnahmetrom
mel, die mit der Objektivlinse verbunden ist und in dem sich das
den optischen Pfad aufteilende Teil befindet, eine zweite Aufna
hmetrommel, die mit der ersten Aufnahmetrommel verbunden ist und
in dem sich der Referenzspiegel befindet, den Breiteneinsteller
für die Drehbewegung des Referenzspiegels zentrisch um eine
Achse parallel zu der optischen Achse der Objektivlinse herum
unter Beibehaltung des angenähert konstanten Abstands von der
optischen Achse der Objektivlinse zu dem Referenzspiegel und den
Richtungseinsteller für das Drehen der zweiten Aufnahmetrommel
zentrisch um dem ersten optischen Pfad herum.
3. Zweistrahlinterferenzobjektivvorrichtung nach Anspruch 2,
wobei der Breiteneinsteller ferner enthält: einen Halter, der in
der zweiten Aufnahmetrommel zentrisch um eine Achse parallel zu
der optischen Achse der Objektivlinse drehbar gelagert ist und
den Referenzspiegel hält, einen Einstellknopf, der in die zweite
Aufnahmetrommel in der Richtung entlang dem ersten, aufgeteilten
optischen Pfad eingeschraubt wird, und einen Bewegungswandler
für die Umsetzung der Bewegung des Einstellknopfs in seiner
axialen Richtung in eine Drehbewegung des Halters.
4. Zweistrahlinterferenzobjektivvorrichtung nach Anspruch 2 oder
3, wobei die erste Aufnahmetrommel zentrisch um die optische
Achse der Objektivlinse herum drehbar ausgeführt ist.
5. Zweistrahlinterferenzobjektivvorrichtung nach irgendeinem der
Ansprüche 1 bis 4, wobei eine Blende für das Öffnen und Schlie
ßen des ersten, aufgeteilten optischen Pfads zwischen dem den
optischen Pfad aufteilenden Teil und dem Referenzspiegel vorge
sehen ist.
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Effective date: 20120915 |
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