DE19962120A1 - Steckeraufnahme - Google Patents
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Abstract
Eine Steckeraufnahme (1) hat ein Steckergehäuse (2) mit einer Grundplatte (3). Die Grundplatte (3) weist an zwei gegenüberliegenden Seiten jeweils eine Anlagefläche (9, 10) zum Aufsetzen auf eine Leiterplatte auf. Eine Kontaktfeder (6) hat zwei bogenförmig entgegengesetzt gekrümmte Auflagebereiche (7, 8), welche zusammen die Form eines liegenden S bildet. Die Kontaktfeder (6) ermöglicht eine Leiterbahnkontaktierung sowohl bei Aufsetzmontage als auch bei Durchsteckmontage der Steckeraufnahme (1).
Description
Die Erfindung betrifft eine Steckeraufnahme, insbesondere in einem Anzei
geinstrument eines Kraftfahrzeug, welche Steckeraufnahme eine Grund
platte mit einer Anlagefläche zum Aufsetzen auf eine Leiterplatte aufweist
und zum Kontaktieren von jeweils einer Leiterbahn der Leiterplatte jeweils
eine Kontaktfeder mit einem bogenförmig gekrümmten Auflagebereich
aufweist, der bei nicht auf der Leiterplatte aufsitzender Grundplatte über die
Auflagefläche der Grundplatte hinausragt.
Steckeraufnahmen der vorstehenden Art dienen beispielsweise dazu, ein
Kombiinstrument in einem Fahrzeug mit einem Stecker zu verbinden, so
dass es an elektrischer Energieversorgung und Datenleitungen angeschlos
sen ist. Zum Verbinden der Steckeraufnahme mit der Leiterplatte sind zwei
Montageweisen gebräuchlich. Bei der Aufsetzmontage setzt man die
Steckeraufnahme mit ihrer Grundplatte auf die Leiterplatte. Bei der Durch
steckmontage hat die Leiterplatte eine Durchbrechung, durch welche man
die Steckeraufnahme hindurchschiebt, bis die Grundplatte von der Einschie
beseite her gegen die Leiterplatte gelangt. Bisher benötigt man für diese
beiden Montagearten unterschiedlich gestaltete Steckeraufnahmen, wobei
es sich in beiden Fällen als vorteilhaft erweist, wenn man die elektrischen
Verbindungen zwischen der Steckeraufnahme und den Leiterbahnen nicht
durch Lötverbindungen erzeugen muss. Letzteres wird vermieden, indem
sich für jede elektrische Verbindung eine Kontaktfeder mit Vorspannung mit
ihrem Kontaktbereich auf die zu kontaktierende Leiterbahn aufsetzt.
Der Erfindung liegt das Problem zugrunde, eine Steckeraufnahme der
eingangs genannten Art so auszubilden, dass sie sich sowohl für die
Aufsetzmontage als auch für die Durchsteckmontage eignet.
Dieses Problem wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass die Grundplatte
an zwei gegenüberliegenden Seiten jeweils eine Auflagefläche zum Aufset
zen auf die Leiterplatte hat und die Kontaktfeder zusätzlich zu dem bogen
förmig gekrümmten Auflagebereich einen zweiten, zur entgegengesetzten
Seite hin bogenförmig gekrümmten Auflagebereich aufweist, welcher
zusammen mit dem ersten Auflagebereich die Form eines liegenden S bildet.
Durch diese Gestaltung der Kontaktfeder wird erreicht, dass diese je nach
dem, ob man die Durchsteckmontage oder Aufsetzmontage anwendet,
entweder mit dem einen Auflagebereich oder mit dem anderen Auflagebe
reich eine Leiterbahn kontaktiert. Deshalb kann man die erfindungsgemäße
Steckeraufnahme unverändert bei beiden Montageweisen einsetzen.
Weiterhin ist die erfindungsgemäße Steckeraufnahme SMD-fähig (SMD =
Surface Mounted Device) und damit einfach und kostengünstig verarbeitbar.
Die einfache Handhabung, aufwandsminimierte Lagerhaltung sowie schnelle
und sichere Montage der erfindungsgemäßen Steckeraufnahme gewährlei
stende Flexibilität der Steckeraufnahme ist besonders in Anzeigeinstrumen
ten von Kraftfahrzeugen von Vorteil, da hier in sehr großer Stückzahl bei
großer und sich ständig ändernder Variantenvielfalt zu sehr geringen Kosten
gefertigt werden muß.
Zur genauen Positionierung von Steckeraufnahmen werden üblicherweise
an der Grundplatte Positioniervorsprünge angeordnet, welche nach Montage
der Steckeraufnahme in entsprechende Durchbrechungen der Leiterplatte
greifen. Eine exakte Positionierung der Steckeraufnahme ist vorteilhaft bei
beiden Montagearten möglich, wenn jede Anlagefläche zumindest jeweils
einen aus der Ebene der Anlagefläche vorspringenden Positioniervorsprung
aufweist.
Auch die Befestigung der Steckeraufnahme kann bei beiden Montagearten
sehr einfach erfolgen, wenn jede Anlagefläche zumindest jeweils ein aus der
Ebene der Anlagefläche vorspringendes Halteelement hat.
Die Steckeraufnahme könnte ein Metallbauteil, z. B. ein gestanztes und
gebogenes Blechelement, sein. Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der
Erfindung ist die Steckeraufnahme besonders kostengünstig auch in großen
Stückzahlen herstellbar und weist zudem eine elektrische Isolierung auf,
wenn die Steckeraufnahme ein Kunststoffspritzgießteil ist, in das elektrisch
leitende Buchsen oder Steckerfahnen eingesetzt oder eingespritzt sind.
Man könnte sich vorstellen, die Steckeraufnahme kreisförmig zur Verbindung
mit einem korrespondierenden, ebenfalls einen kreisförmigen Querschnitt
aufweisenden Stecker auszubilden. Hingegen weist die Steckeraufnahme
einen besonders geringen Platzbedarf und eine hohe Montagesicherheit auf,
wenn gemäß einer anderen vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung
nebeneinander in einer Reihe angeordnete Anschlußbuchsen und/oder
Steckerfahnen in einem Gehäuse angeordnet sind. Dabei können - je nach
gewünschter Ausführungsform - Buchsen, in die Fahnen einführbar sind,
oder Fahnen, auf die Buchsen aufsteckbar sind, vorgesehen sein. Dabei ist
es weiterhin von besonderem Vorteil, wenn die Endseiten der Steckerauf
nahme derart ausgebildet sind, dass mehrere Steckeraufnahmen zur
Vervielfachung der Polzahl aneinander anreihbar sind.
Die Erfindung lässt verschiedene Ausführungsformen zu. Eine davon ist in
der Zeichnung dargestellt und wird nachfolgend beschrieben. In ihr zeigen
die
Fig. 1 eine schematische Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Stec
keraufnahme,
Fig. 2 einen Schnitt durch einen Teilbereich einer Leiterplatte mit der durch
Durchsteckmontage montierten Steckeraufnahme,
Fig. 3 einen Schnitt durch einen Teilbereich einer Leiterplatte mit der durch
Aufsetzmontage montierten Steckeraufnahme,
Fig. 4 eine perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen Steckerauf
nahme,
Fig. 5 einen Schnitt durch einen Teilbereich einer Leiterplatte mit der
Steckeraufnahme und einem an diese angeschlossenem Bauteil.
Die Fig. 1 zeigt eine Steckeraufnahme 1, welche ein Steckergehäuse 2 hat,
das stehend auf einer Grundplatte 3 angeordnet ist. Das Steckergehäuse 2
ist ein einziges Bauteil bildend mit der Grundplatte 3 verbunden. Aus der
Grundplatte 3 ragt nach oben und unten jeweils ein Positioniervorsprung 4,
5. Wichtig ist insbesondere die Gestaltung einer Kontaktfeder 6, welche die
Form eines liegenden S hat und zwei entgegengesetzt gekrümmte Auflage
bereiche 7, 8 aufweist. Im in Fig. 1 gezeigten, nicht montierten Zustand
überragen der erste Auflagebereich 8 der Kontaktfeder 6 eine obere Anlage
fläche 9 der Grundplatte 3 und der zweite Auflagebereich 7 eine untere
Anlagefläche 10 der Grundplatte 3.
In der Fig. 2 wird gezeigt, wie die Steckeraufnahme 1 nach einer Durch
steckmontage in einer Ausnehmung 11 einer Leiterplatte 12 sitzt. Der erste
Positioniervorsprung 4 der Grundplatte 3 greift hierbei durch eine Positio
nieröffnung 13 der Leiterplatte 12 und positioniert die Steckeraufnahme 1 auf
diese Weise. Der zweite Positioniervorsprung 5 ragt frei in den Raum und
hat keine Funktion. Die Kontaktfeder 6 liegt mit ihrem ersten Auflagebereich
8 gegen eine nicht gezeigte Leiterbahn der Leiterplatte 12 an. Die obere
Anlagefläche 9 liegt dabei als Anschlag der Steckeraufnahme 1 an der
Leiterplatte 12 an.
Die Fig. 3 zeigt die Verhältnisse bei der Aufsetzmontage. Hierbei ragt der
zweite Positioniervorsprung 5 durch eine Positionieröffnung 14 der Leiter
platte 12, während der erste Positioniervorsprung 4 keine Funktion hat. In
der Fig. 3 liegt die Kontaktfeder 6 mit ihrem Auflagebereich 7 gegen eine
nicht gezeigte Leiterbahn der Leiterplatte 12 an. Als Anschlag der Stec
keraufnahme 1 an der Leiterplatte 12 dient hier die untere Anlagefläche 10
der Grundplatte 3.
Die perspektivische Darstellung gemäß Fig. 4 lässt die Gestaltung der
Steckeraufnahme 1 genauer erkennen. Zu sehen sind wiederum das
Steckergehäuse 2 und die Grundplatte 3. Ebenfalls erkennt man die Positio
niervorsprünge 4, 5, die bei dieser Ausführungsform miteinander fluchten. In
dem Steckergehäuse 2 sind nebeneinander in einer Reihe vier Anschluß
buchsen 21 zur Aufnahme jeweils einer Steckerfahne eines hier nicht
dargestellten Steckers angeordnet. Zusätzlich zu den vorangegangenen
Figuren lässt die Fig. 4 Halteelemente 15, 16, 17 erkennen, die es ermögli
chen, die Steckeraufnahme 1 wie in den Fig. 2 und 3 gezeigt zu montie
ren. Dabei werden bei einer Durchsteckmontage der Steckeraufnahme 1 an
einer Leiterplatte die aus der oberen Anlagefläche 9 der Grundplatte 3
herausragenden Halteelemente 15, 17 in korrespondierende Ausnehmungen
der Leiterplatte eingeführt; bei einer Aufsetzmontage wird dementsprechend
das aus der unteren Anlagefläche 10 herausragende Halteelement 16 in
eine korrespondierende Ausnehmung der Leiterplatte eingeführt. Die
Halteelemente 15, 16, 17 verriegeln die Steckeraufnahme 1 jeweils an der
Leiterplatte.
Die Fig. 5 zeigt die Leiterplatte 12 mit einer Leiterbahn 18. Auf dieser
Leiterplatte 12 sitzt die Steckeraufnahme 1. Diese kontaktiert mit dem
Auflagebereich 7 der Kontaktfeder 6 die Leiterbahn 18. In die Steckerauf
nahme 1 ist ein Kontaktteil 19 eingeschoben, über welches eine Flüssigkri
stallzelle 20 mit der Leiterbahn 18 elektrische Verbindung erhält. Das
Halteelement 16 durchdringt die Leiterplatte 12 und fixiert dadurch die
Steckeraufnahme 1 auf der Leiterplatte 12.
Claims (5)
1. Steckeraufnahme, insbesondere in einem Anzeigeinstrument eines
Kraftfahrzeugs, welche Steckeraufnahme eine Grundplatte mit einer Anlage
fläche zum Aufsetzen auf eine Leiterplatte aufweist und zum Kontaktieren
von jeweils einer Leiterbahn der Leiterplatte jeweils eine federnde Kontaktfe
der mit einem bogenförmig gekrümmten Auflagebereich aufweist, der bei
nicht auf der Leiterplatte aufsitzender Grundplatte über die Anlagefläche der
Grundplatte hinausragt, dadurch gekennzeichnet, dass die Grundplatte (3)
an zwei gegenüberliegenden Seiten jeweils eine Anlagefläche (9, 10) zum
Aufsetzen auf die Leiterplatte (12) hat die Kontaktfeder (6) zusätzlich zu
dem bogenförmig gekrümmten Auflagebereich (8) einen zweiten, zur
entgegengesetzten Seite hin bogenförmig gekrümmten Auflagebereich (7)
aufweist, welcher zusammen mit dem ersten Auflagebereich (8) die Form
eines liegenden S bildet.
2. Steckeraufnahme nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass jede
Anlagefläche (9, 10) zumindest jeweils einen aus der Ebene der Anlageflä
che (9, 10) vorspringenden Positioniervorsprung (4, 5) aufweist.
3. Steckeraufnahme nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, dass jede Anlagefläche (9, 10) zumindest jeweils ein aus der
Ebene der Anlagefläche (9, 10) vorspringendes Halteelement (15, 16, 17)
aufweist.
4. Steckeraufnahme nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, dass die Steckeraufnahme (1) ein Kunststoffspritzgießteil
ist.
5. Steckeraufnahme nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, dass nebeneinander in einer Reihe angeordnete An
schlußbuchsen (21) und/oder Steckerfahnen in einem Gehäuse (2) ange
ordnet sind.
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