DE19961994A1 - Brennflächenperforation von Brennstäben - Google Patents
Brennflächenperforation von BrennstäbenInfo
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Abstract
Es sind Brennflächen von Brennstäben mit längs der Brennstabachse (1) in parallelen Kolonnen (2) angeordneten Schlitzreihen aus schmalen, sich quer zur Brennstabachse (1) erstreckenden Schlitzen (3) bekannt. Dabei kann infolge der auf und ab schwingenden Flammen über den schmalen, langen Schlitzen (3) ein relativ hoher Geräuschpegel entstehen. Um diesen Geräuschpegel zu verringern, wurde sowohl die Schlitzlänge (b) als auch die Breite der Zwischenstege (5, 6) zwischen den Kolonnen (2) auf ein Mindestmaß reduziert. Dadurch ist es möglich, vier Kolonnen (4) auf der Brennfläche anzuordnen, welches einen großen Austrittsquerschnitt bewirkt und sich günstig auf das Brennverhalten und die Geräuschbildung auswirkt.
Description
Die Erfindung betrifft eine Brennflächenperforation nach dem Oberbegriff Patentanspruch
1.
In Brennstäben von atmosphärischen Gasbrennern wird ein Brenngas-Luft-Gemisch er
zeugt, das durch eine Perforierung an der Oberfläche austritt und dort verbrennt. Über den
Durchbrechungen entstehen einzelne Flammen, die sich mehr oder weniger von der Brenn
oberfläche abheben. Im Falle einer geschlitzten Oberfläche bilden sich W- oder V-förmige
Flammen, deren äußere Flügel sich auf und ab bewegen. Das führt zu einer Geräuschbil
dung, wobei sich die Geräusche der gleichfrequentierten Flammen zu einem relativ hohen
Geräuschpegel summieren können.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Brennflächenperforation zu schaffen, die
ein hervorragendes Brennverhalten mit einer äußerst starken Geräuschminderung kombi
niert.
Die erfindungsgemäße Brennflächenperforation besitzt die im Patentanspruch 1 genannten
Merkmale.
Brennstäbe mit parallelen Kolonnen von Schlitzen sind allgemein bekannt. Dabei werden
dann 2 oder auch 3 Kolonnen längs der Brennstabachse nebeneinander angeordnet. Sie
Schlitzreihen bestehen aus einer Vielzahl von langen, schmalen Schlitzen, deren Breite
aus sicherheitstechnischen Gründen geringer als 1 mm sein muß. Üblich sind 0,6-0,8
mm.
Bei Versuchen wurde festgestellt, daß gerade diese langen, schmalen Schlitze zu der star
ken Flammenbewegung und damit zu dem hohen Geräuschpegel beitragen. Gemäß der
Erfindung wurde hier bewußt eine Änderung vorgenommen, indem die Schlitzlänge und die
Breite der Zwischenstege zwischen den Kolonnen auf ein Mindestmaß reduziert wurde.
Das führt einerseits dazu, daß auf der Brennfläche vier Kolonnen nebeneinander angeord
net werden können und damit ein möglichst großer Ausströmquerschnitt erzielt wird. Das
führt aber andererseits auch dazu, daß die jetzt kürzeren Einzelflammen weniger auf und
ab schlagen. Die Flammen sind infolge der größeren Zahl an längs verlaufenden Zwi
schenstegen zudem flacher. Die flacheren, weniger schwingenden Flammen erzeugen
geringere Geräusche, so daß auch der gesamte Geräuschpegel deutlich verringert wird.
Als geeignete Schlitzlänge hat sich das höchstens 10-fache der Schlitzbreite herausge
stellt. Setzt man die Schlitzbreite mit 0,7 bis 0,8 mm an, dann wäre das eine Länge von
weniger als 8 mm. Speziell der mittlere Zwischensteg zwischen den Kolonnen sollte mög
lichst schmal sein. Ein günstiges Maß ist eine Breite von etwa der Stegbreite zwischen den
Schlitzen, wobei diese etwa dem 7-fachen der Schlitzbreite entsprechen sollte. Bei einer
Schlitzbreite von 0,7 bis 0,8 mm wären das dann etwa 0,5 bis 0,6 mm.
Auch die Breite der beiden äußeren Zwischenstege zwischen den Kolonnen hat einen Ein
fluß auf das Brennverhalten und den Geräuschpegel, aber zusätzlich auch auf die Stabilität,
des Brennstabes. Es empfiehlt sich, daß die Breite dieser beiden äußeren Zwischenstege
etwa das 2- bis 4-fache, vorzugsweise das 2,5- bis 3-fache, der Breite des mittleren Zwi
schensteges beträgt.
Für einen Spannungsabbau sind an den Enden der Kolonnen und in den Zwischenabstän
den durchlaufende, die Zwischenstege übergreifende Schlitze angebracht, welche das
seitliche Begrenzungsmaß der Kolonnen übersteigen.
Die Zeichnung stellt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dar. Es zeigt:
Fig. 1 Die Draufsicht auf die Brennfläche eines Brennstabes und
Fig. 2 Die vergrößerte Einzelsicht A aus Fig. 1.
Auf der Brennfläche sind längs der Brennstabachse 1 vier parallele Kolonnen 2 von Schlitz
reihen aus schmalen, sich quer zur Brennstabachse 1 erstreckenden Schlitzen 3 angeord
net. Dabei verlaufen Stege 4 zwischen den Schlitzen 3 und ein mittlerer Zwischensteg 5
sowie äußere Zwischenstege 6 zwischen den Kolonnen 2. An den Enden der Kolonnen 2
und in Zwischenständen sind durchlaufende, die Zwischenstege 5, 6 übergreifende Schlit
ze 7 vorgesehen, welche das seitliche Begrenzungsmaß der Kolonnen 2 überschreiten.
Die Schlitzbreite a ist aus sicherheitstechnischen Gründen vorgegeben. Sie muß geringer
als 1 mm, vorzugsweise zwischen 0,6 und 0,8 mm, liegen. Die Schlitzlänge b ist mit höchs
tens dem 10-fachen der Schlitzbreite a angesetzt. Die Stegbreite c zwischen den Schlit
zen 3 und auch die Breite der mittlere Zwischensteg 5 zwischen den Kolonnen 2 beträgt
das etwa 0,7-fache der Schlitzbreite a. Die Breite der äußeren Zwischenstege 6 zwischen
den Kolonnen 2 liegt vorzugsweise bei dem 2,5- bis 3-fachen der Breite des mittleren Zwi
schensteges 5. Die durchlaufenden Schlitze 7 besitzen die Schlitzbreite a und eine das
seitliche Begrenzungsmaß der Kolonnen 2 beiderseits um mehr als 1 mm überschreitende
Länge.
Claims (4)
1. Brennflächenperforation von Brennstäben für atmosphärische Gasbrenner, be
stehend aus längs der Brennstabachse (1) in parallelen Kolonnen (2) angeordneten
Schlitzreihen aus schmalen, sich quer zur Brennstabachse (1) erstreckenden Schlitzen (3),
dadurch gekennzeichnet, daß auf der Brennfläche vier Kolonnen (2) von Schlitzreihen ne
beneinander angeordnet sind, wobei sowohl die Schlitzlänge (b) als auch die Breite der
Zwischenstege (5, 6) zwischen den Kolonnen (2) auf ein Mindestmaß reduziert sind.
2. Brennflächenperforation nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß bei einer aus sicherheitstechnischen Gründen vorgegebenen
Schlitzbreite (a) um 0,6 bis 0,8 mm die Schlitzlänge (b) höchstens dem 10-fachen der
Schlitzbreite (a) und die Breite des mittleren Zwischenstegs (5) zwischen den Kolonnen (2)
etwa dem 0,7-fachen der Schlitzbreite (a), das ist etwa die Stegbreite (c) zwischen den
Schlitzen (3), entspricht.
3. Brennflächenperforation nach den Ansprüchen 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Breite der beiden äußeren Zwischenstege (6) zwischen
den Kolonnen (2) dem 2- bis 4-fachen, vorzugsweise dem 2,5- bis 3-fachen der Breite des
mittleren Zwischenstegs (5) entspricht.
4. Brennflächenperioration nach den Ansprüchen 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß an den Enden der Kolonnen (2) und in Zwischenabständen
durchlaufende, die Zwischenstege (5, 6) übergreifende und das seitliche Begrenzungsmaß
der Kolonnen (2) überschreitende Schlitze (7) angeordnet sind.
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2000
- 2000-09-29 EP EP00121417A patent/EP1111303A1/de not_active Withdrawn
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