DE19961862A1 - Verfahren und Anlage zur Aufnahme und Wiedergabe von Klängen - Google Patents
Verfahren und Anlage zur Aufnahme und Wiedergabe von KlängenInfo
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Abstract
Mit einem Verfahren sowie einer Anlage zur Aufnahme und Wiedergabe von Klängen, insbesondere von Musik unter Einsatz von wenigstens teilweisen Stereo-Aufnahme- und Wiedergabetechniken, soll eine Lösung geschaffen werden, mit der insbesondere für die Musikwiedergabe eine dem Naturerlebnis möglichst nahekommende, dreidimensionale Klangwiedergabe ermöglicht wird. DOLLAR A Dies wird verfahrensmäßig durch wenigstens eine 2 + 2 + 2-Aufnahme- und Wiedergabetechnik über eine entsprechende Anzahl von Tonspuren zur Erzeugung eines naturnahen, realistischen, dreidimensionalen Klangbildes in Breite, Tiefe und Höhe erreicht.
Description
Die Erfindung richtet sich auf ein Verfahren zur Aufnahme
und Wiedergabe von Klängen, insbesondere von Musik, unter
Einsatz von wenigstens teilweisen Stereo-Aufnahme- und Wie
dergabetechniken sowie auf eine entsprechende Anlage.
Es ist bekannt, sich bei Audio-Wiedergaben z. B. CD-Spielern
zu bedienen, die in der Regel wenigstens mit einer Zwei-Ka
nal-Stereoton-Wiedergabe mit zwei Lautsprechern ausgerüstet
sind. Im Kino- und Videobereich gibt es seit einiger Zeit
das sogenannte Surround-Verfahren zur Bereitstellung von
Raumklängen und Effekten. Dabei werden vor dem Zuhörer drei
Lautsprecher plaziert, nämlich links, in der Mitte und
rechts, sowie hinter dem Hörer zwei weitere Lautsprecher.
Hinzu kommt ein Baßlautsprecher (Subwoofer), der irgendwo im
Raum angeordnet sein kann; dieses Verfahren wird mit 5+1 be
zeichnet.
Das Surround-Verfahren 5+1 ist eine Entwicklung aus dem Ki
nobereich, sie wurde auch für den privaten Bereich nutzbar
gemacht, wobei sie allerdings hier wegen der speziellen An
forderungen für eine Musikwiedergabe nur beschränkt nutzbar
und in klangästhetischer Hinsicht nicht befriedigend ist.
Die Klangwiedergabe, ähnlich der Quadrophonie, ist immer
noch zweidimensional, d. h. sie liegt in der Hörebene des
Zuhörers.
Hier setzt die Erfindung an, deren Aufgabe darin besteht,
insbesondere für die Musikwiedergabe eine dem Naturerlebnis
möglichst nahekommende, dreidimensionale Klangwiedergabe zu
ermöglichen.
Mit einem Verfahren der eingangs bezeichneten Art wird diese
Aufgabe gemäß der Erfindung gelöst durch wenigstens eine
2+2+2-Aufnahme- und Wiedergabetechnik über eine entsprechen
de Anzahl von Kanälen zur Erzeugung eines naturnahen, reali
stischen, dreidimensionalen Klangbildes in Breite, Tiefe und
Höhe.
Mit der Erfindung wird erreicht, daß eine dreidimensionale
Wiedergabe von natürlichen Klängen, z. B. Orchester-Einzel
stimmen, Solisten, Sänger u. dgl., in sehr differenzierter
Form möglich wird. Dabei kann der Hörer sich bei der Wieder
gabe unmittelbar am Konzertort, quasi im Raum des Konzertes
fühlen, er ist nicht an eine Einzelposition im Raum zur
Wahrnehmung eines optimalen Klanges gezwungen, er kann sich
in Bereichen des Raumes bewegen, seine Position verändern
und gleichwohl das dreidimensionale Klanggeschehen wahrneh
men.
Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteran
sprüchen.
Vorteilhaft kann es dabei sein, eine Aufnahmetechnik mit we
nigstens sechs Kanälen vorzusehen und eine Wiedergabetechnik
auf wenigstens sechs Lautsprecher, wobei zwei Lautsprecher
aus der horizontalen Hörebene des Nutzers räumlich insbeson
dere nach oben versetzt angeordnet sind, wie dies die Erfin
dung ebenfalls vorsieht. Dabei ist die Erfindung nicht zwin
gend auf die ausschließliche Versetzbarkeit des zusätzlichen
Lautsprecherpaares nach oben beschränkt, auch ein ggf. ge
ringfügiger Versatz nach unten kann je nach räumlichen Gege
benheiten zu ähnlichen Klangbildern führen.
Es kann nach der Erfindung auch vorgesehen sein, die zwei
zusätzlichen vorderen Lautsprecher im Winkel von ca. 90° in
Richtung auf eine Raumwand verschwenkt anzuordnen. Diese
Aufstellungsart ist insbesondere dann vorteilhaft, wenn sich
die Lautsprecher in einen im wesentlichen von der Grundflä
che her gesehenen rechteckigen Raum befinden mit den Laut
sprechern im Bereich einer der schmaleren Stirnwände, so daß
das zusätzliche Lautsprecherpaar auf die Längswände ausge
richtet ist und seine Schallemissionen an der Wand auf den
Hörer zurückreflektiert werden.
Ist eine solche Aufstellung nicht möglich, gibt es auch die
Möglichkeit, die Zusatzlautsprecher an den Positionen der
durch die Reflexion sich ergebenden virtuellen Aufstellungs
orte zu positionieren. Hierzu sieht die Erfindung vor, daß
diese zwei Lautsprecher nicht nur räumlich insbesondere nach
oben, sondern auch gegenüber den beiden vorderen Lautspre
chern zur Seite versetzt angeordnet sind.
Die erfindungsgemäße Verfahrensweise ist dabei zusätzlich
noch ausbaufähig, so kann nach der Erfindung vorgesehen
sein, nicht nur sechs Kanäle einzusetzen, sondern wenigstens
acht Kanäle mit entsprechender Wiedergabe.
Eine Anlage zur Durchführung des Verfahrens zeichnet sich
durch ein Kanalwiedergabegerät, ein Steuergerät mit einer
2+2+2-Lautsprecher-Konfiguration, insbesondere mit zwei
Hauptlautsprechern links und rechts vor dem Zuhörer, zwei
Lautsprecher links und rechts hinter dem Zuhörer sowie zwei
Lautsprecher oberhalb der Hauptlautsprecher in ihrer Ab
strahlachse um 90° nach außen gegenüber diesen ausgerichtet
aus. Bei der Tonaufnahme werden zusätzlich zu der bei der
bekannten Stereo-Wiedergabe notwendigen Technik zusätzliche
Aufnahmen des Raumklanges und der entsprechenden Perspekti
ven eingesetzt und dabei Aufzeichnungen auf wenigstens sechs
Tonspuren vorgenommen.
Wie oben schon angegeben, kann hier zur Wiedergabe das soge
nannte DVD-Audiosystem herangezogen werden, wobei durch den
vielfach höheren Speicherplatz nicht nur die zwei bei der
CD-Aufnahme vorhandenen Kanäle, sondern bis zu acht Kanäle
ausgenutzt werden können. Dabei bietet das DVD-System die
Möglichkeit der Übertragung von mehreren Tonkanälen gleich
zeitig. An dieser Stelle sei bemerkt, daß es bei den soge
nannten Dolby-Surround-Verfahren 5+1 Kanäle gibt, d. h. auch
hier werden sechs Kanäle, wenn auch zur Wiedergabe in einer
Klangebene, benutzt.
Das erfindungsgemäße Verfahren bzw. die erfindungsgemäße An
lage hat den Vorteil, daß die Klangbilder in Breite, Tiefe
und Höhe wiedergegeben werden können, wobei das System er
weitert werden kann. Neben der herkömmlichen Stereophonie
können vier, sechs oder mehr Lautsprecher eingesetzt werden,
wobei das System auf ein 2+2+2+2, d. h. mit insgesamt acht
Übertragungskanälen arbeitendes System erweiterbar ist.
Erkennbar ist es mit der vorliegenden Erfindung möglich, die
sogenannte Höhenausdehnung auch von Klangkörpern zu reprodu
zieren. So sitzt beispielsweise ein Orchester muschelartig
ansteigend auf mehreren Stufen. Unten die Streicher, gleich
dahinter die Holzbläser, es folgen die Bleche und das
Schlagzeug, wobei möglicherweise dahinter ein Chor und noch
eine Orgel positioniert ist.
Eine Orgel besteht aus verschiedenen Werken, die unter
schiedlich im Raum plaziert sind, so beispielsweise das
Rückpositiv nahe am Hörer, das Hauptwerk darüber oder da
hinter, das Oberwerk, das Pedalwerk bis hin zu den Fernwer
ken, die aus der Decke klingen können. Auch bei Kammermusik
läßt sich hörbar machen, welche Musiker stehen und welche
sitzen.
Ein Hörer in einem Konzertraum nimmt nicht nur den Klang aus
der direkten Richtung vom Klangerzeuger her wahr, sondern
auch die Reflexionen von den Seitenwänden, Decken u. dgl.,
so daß sich auch zusätzlich eine Wahrnehmung über die Größe
des Raumes, in dem er sich gerade befindet, beim Hörer ein
stellt. Hier eignet sich die Erfindung, dies realistisch
wiederzugeben. In einer bekannten Stereo-Aufzeichnung sind
diese "Raumklänge" ebenfalls enthalten, sie werden aber in
nur eine Ebene zurückgedrängt und in dieser einen Ebene auch
wiedergegeben. Diese Ebene liegt ausschließlich flach hinter
der Lautsprecherbasis.
Bei der erfindungsgemäßen Verfahrensweise werden auch die
Mikrofone anders positioniert. Die erfindungsgemäßen Per
spektiv-Mikrofone werden nicht als normale Stützmikrofone
nahe oder hinter den Instrumenten positioniert, sondern im
größeren Abstand, um die entsprechende Perspektive zu er
möglichen, wobei sich aus dieser Mikrofonstellung dann im
Mischpult die erfindungsgemäße 2+2+2-Tonaufnahme erstellen
läßt.
Nach der Erfindung ist dabei auch vorgesehen, daß die Ent
fernung zwischen den beiden Hauptlautsprechern einer Basis
breite (d) entspricht, die zweckmäßig dem Abstand zum Hörer
ebenfalls entspricht, so daß sich ein gleichschenkliges
Dreieck ergibt, d. h. die beiden Hauptlautsprecher stehen je
weils in einem 30°-Winkel zum optimalen Hörplatz, wie dies
auch bei einfachen Stereo-Wiedergaben angestrebt wird. Die
beiden oberen Lautsprecher sollten sich in optimaler Weise
in einer Höhe der halben Basisbreite über der Ohrhöhe, d. h.
der Ebene für die Ohren mit den Hauptlautsprechern, befin
den. Beträgt der Abstand der Lautsprecher in der Hörfläche
z. B. 2 m, sollten die zusätzlichen vorderen Lautsprecher
über diese Ebenen in einer Höhe von 1 m angeordnet sein.
Zweckmäßig befinden sich dabei die rückwärtigen Lautsprecher
möglichst im selben Abstand zum Hörer wie die beiden vorde
ren, wenn sich dies einrichten läßt, ansonsten können auch
geringere Abstände eingenommen werden, wobei die fehlende
Entfernung durch Schrägstellung und Reflexion an Wand und/
oder Decken kompensiert werden kann.
Die zusätzlichen Lautsprecher sollten, wenn dies möglich
ist, dabei vom Hörer weg auf die jeweilige Zimmerwand ausge
richtet sein. Ist dies nicht möglich, lassen sich virtuelle
Standorte ermitteln, an denen dann die zusätzlichen Laut
sprecher positionierbar sind, dies bedeutet sowohl seitlich
und ggf. rückwärtig und in der Höhe versetzt zu den Haupt
lautsprechern.
Weitere Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich
aufgrund der nachfolgenden Beschreibung sowie anhand der
Zeichnung. Diese zeigt in
Fig. 1 eine vereinfachte Seitenansicht eines Raumes zur
Klangwiedergabe,
Fig. 2 eine Aufsicht auf diesen Raum in sehr stark verein
fachter Wiedergabe,
Fig. 3 eine Seitenansicht mit einer Mikrofonpositionierung
bei einem Orchester sowie in
Fig. 4 eine Seitenansicht einer Mikrofonpositionierung bei
einer Großorgel.
Im Raum, allgemein mit 1 bezeichnet, befindet sich ein Zuhö
rer 1a und im in den Fig. 1 und 2 wiedergegebenen Beispiel
sechs Lautsprecher, nämlich ein linker Hauptlautsprecher 2
und ein rechter Hauptlautsprecher 3, je auf den Hörer 1a
ausgerichtet, sowie zwei rückwärtige Lautsprecher 4 und 5
und zwei oberhalb der Lautsprecher 2 und 3 angeordnete zu
sätzliche Lautsprecher 6 und 7, die zu den Hauptlautspre
chern 2 und 3 um 90° nach außen gerichtet angeordnet sind,
wie dies in Fig. 2 angedeutet ist.
Damit läßt sich eine Klangwiedergabe nicht nur in der ge
strichelt in Fig. 1 angedeuteten Hörebene 8 wiedergeben,
sondern es ist eine dreidimensionale Klangwiedergabe mög
lich, die dem natürlichen Klangbild im wesentlichen ent
spricht.
In Fig. 3 ist die mögliche Positionierung von Aufnahmemikro
fonen wiedergegeben, wobei die Mikrofone 9 und 10 Raummikro
fone darstellen, die auch von der Decke eines Raumes herun
terhängen können, zur Lieferung des Raumklanges an ein
Mischpult, allgemein mit 11 bezeichnet.
Die Hauptmikrofone, von denen eins dargestellt ist, sind mit
12 bezeichnet und stehen in der Regel in den vorderen Berei
chen einer Bühne, auf der sich z. B. in einer ersten Position
13 die Streicher befinden, in einer zweiten Position 14 die
Holzbläser, in einer etwas angehobenen weiteren Position 15
die Blechbläser mit den Schlaginstrumenten auf einer Posi
tion 16, wobei dahinter auf 17 ein Chor und auch ggf. eine
Orgel positioniert sein kann. Hier werden sogenannte Per
spektivmikrofone eingesetzt, die in der Figur mit 18a bis
18c bezeichnet sind. Auch deren Information wird dem Misch
pult zugeführt und dort verarbeitet.
In Fig. 4 ist die mögliche Positionierung von Aufnahmemikro
fonen im Falle einer Großorgel, z. B. der Orgel in einer Kir
che oder einer Orchesterorgel in einem Konzertsaal, darge
stellt. Der mit 19 bezeichnete Orgelspieler sitzt an dem für
solche Instrumente üblichen Spieltisch, wobei die einzelnen
Elemente der Orgel hier lediglich symbolisch angedeutet
sind:
Hier ist ein Rückpositiv 20, ein Brustwerk 21, ein Hauptwerk 22, Oberwerke 23, 24 und ein Fernwerk 25 angedeutet. Das Hauptmikrofon trägt wiederum das Bezugszeichen 12, die Per spektivmikrofone sind hier mit 18c bzw. 18e bezeichnet, wo bei es sich hier lediglich um Aufstellungsmöglichkeiten han delt.
Hier ist ein Rückpositiv 20, ein Brustwerk 21, ein Hauptwerk 22, Oberwerke 23, 24 und ein Fernwerk 25 angedeutet. Das Hauptmikrofon trägt wiederum das Bezugszeichen 12, die Per spektivmikrofone sind hier mit 18c bzw. 18e bezeichnet, wo bei es sich hier lediglich um Aufstellungsmöglichkeiten han delt.
In den Fig. 1 und 2 sind Abstandszuordnungen wiedergegeben.
So ergibt sich der bei Stereoaufnahmen beste Sitzplatz in
der Spitze eines gleichseitigen Dreiecks, das aus dem Hörer
1a und den Hauptlautsprechern 2 und 3 gebildet ist, in Fig.
2 sind die Schenkel dieses Dreieckes mit "a, b, d" bezeichnet,
der Abstand der Hörebene 8 ist in Fig. 1 mit "o" bezeichnet.
Wie sich aus Fig. 1 ebenfalls ergibt, ist der beste Abstand
der zusätzlichen Frontlautsprecher 6 und 7 im Höhenmaß zu
den Hauptlautsprechern 2 und 3 die Hälfte deren horizontalen
Abstandes, d. h. h = 1/2d, auch dieses Maß in Fig. 1 einge
zeichnet.
Alternativ-Positionen beispielsweise der auf die Raumwand
gerichteten zusätzlichen oberen Lautsprecher 6 und 7 an Po
sitionen ohne vorhandene Raumwände, sind in Fig. 2 mit 6'
bzw. 7' bezeichnet, alternative Aufstellungsorte der rück
wärtigen Lautsprecher 4 und 5 sind mit 4' und 5' bezeichnet.
Natürlich sind die beschriebenen Ausführungsbeispiele der
Erfindung noch in vielfacher Hinsicht abzuändern, ohne den
Grundgedanken zu verlassen. So können die Positionen der
Hauptlautsprecher 2 und 3 auch geringfügig nach unten ver
setzt sein, dann ggf. auf den Hörplatz leicht nach oben ver
schwenkt sein. Dies gilt auch für die zusätzlichen Lautspre
cher 6 und 7, diese können auch geringfügig aus ihrer frei
gestellten Vertikalebene nach vorne oder hinten versetzt
sein, um ggf. absichtliche Besonderheiten des Aufstellungs
ortes berücksichtigen zu können.
Claims (11)
1. Verfahren zur Aufnahme und Wiedergabe von Klängen, insbe
sondere von Musik, unter Einsatz von wenigstens teilweisen
Stereo-Aufnahme- und Wiedergabetechniken,
gekennzeichnet durch
wenigstens eine 2+2+2-Aufnahme- und Wiedergabetechnik über
eine entsprechende Anzahl von Kanälen zur Erzeugung eines
naturnahen, realistischen, dreidimensionalen Klangbildes in
Breite, Tiefe und Höhe.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
gekennzeichnet durch
eine Aufnahmetechnik mit wenigstens sechs Kanälen und durch
eine Wiedergabetechnik auf wenigstens sechs Lautsprecher,
wobei zwei Lautsprecher aus der horizontalen Hörebene des
Nutzers räumlich insbesondere nach oben versetzt angeordnet
sind.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die zwei zusätzlichen vorderen Lautsprecher im Winkel
von ca. 90° in Richtung auf eine Raumwand verschwenkt an
geordnet sind.
4. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwei Lautsprecher räumlich nicht nur insbesondere nach
oben, sondern auch gegenüber den beiden vorderen Lautspre
chern zur Seite versetzt angeordnet sind.
5. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Wiedergabe im DVD-Audiosystem erfolgt (Digital
Versatile Disk).
6. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß Aufnahme und Wiedergabe über wenigstens acht Kanäle
höchster Audioqualität erfolgt.
7. Anlage, insbesondere zur Durchführung des Verfahrens nach
einem der vorangehenden Ansprüche,
gekennzeichnet durch
ein Kanalwiedergabegerät, ein Steuergerät mit einer 2+2+2-
Lautsprecher-Konfiguration, insbesondere mit zwei Hauptlaut
sprechern (2, 3) links und rechts vor dem Zuhörer, zwei Laut
sprechern (4, 5) links und rechts hinter dem Zuhörer sowie
zwei Lautsprechern (6, 7) oberhalb der Hauptlautsprecher.
8. Anlage, insbesondere zum Einsatz im privaten Bereich nach
Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß ausgehend von einer Standard-Hörposition in einem
gleichseitigen Dreieck zwischen Hörplatz und den beiden
Hauptlautsprechern (3) die beiden oberhalb der Hauptlaut
sprecher angeordneten Frontzusatzlautsprecher (6, 7) in einer
Höhe (h) der halben Basisbreite über Ohrhöhe (o) positio
niert sind.
9. Anlage nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die um Höhe (h) nach oben versetzten Zusatzlautsprecher
(6, 7) um 90° nach außen zur Reflexion an der Zimmerwand aus
gerüstet sind.
10. Anlage nach Anspruch 7 oder einem der folgenden,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Zusatzlautsprecher (6 oder 7) seitlich an den virtu
ellen Standorten (6', 7') positioniert sind mit Ausrichtung
auf den Hörplatz in Ermangelung von reflektierenden Zimmer
wänden.
11. Anlage nach einem der vorangehenden Ansprüche zur Aufnahme
eines Klanggeschehens,
gekennzeichnet durch
ein Aufnahme-Mischpult (11) mit im Aufnahmeraum über vor
bzw. hinter dem imaginären Zuhörer positionierten Raummikro
fonen (9, 10), vor den Klangerzeugern positionierten Hauptmi
krofonen sowie oberhalb im Bereich des Klangkörpers angeord
neten Perspektivmikrofonen (18).
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1999
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