DE19961221B4 - Zellenradschleuse - Google Patents
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Abstract
Zellenradschleuse
mit einem Zulaufschacht (2), einem Auslaufschacht (3) und einem
Gehäuse (1)
mit einem in einer Gehäusebohrung
(4) mittels einer geteilten Welle (5) drehbar gelagerten Zellenrad
(7), das eine Vielzahl sich im wesentlichen radial von der Welle
zum Umfang des Zellenrads erstreckende Stege (9) und das Zellenrad
axial abschließende
Seitenscheiben (10) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass jeweils
eine Seitenscheibe (10) eine einstückige Baueinheit mit dem zugeordneten Wellensegment
(13) bildet, wobei jede Baueinheit aus Wellensegment (13) und Seitenscheibe
(10) als einstückiges Gussteil
ausgebildet ist.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Zellenradschleuse mit einem Zulaufschacht, einem Auslaufschacht und einem Gehäuse mit einem in einer Gehäusebohrung mittels einer geteilten Welle drehbar gelagerten Zellenrad, das eine Vielzahl sich im wesentlichen radial von der Welle zum Umfang des Zellenrads erstreckende Stege und das Zellenrad axial abschließende Seitenscheiben aufweist.
- Eine gattungsgemäße Zellenradschleuse ist aus der Offenlegungsschrift
DE 28 45 261 A1 bekannt. Der Rotor weist ein einstückig gefertigtes, seitlich geschlossenes Zellenrad auf, das an beiden Stirnflächen mit koaxial zur Drehachse angeordneten Aussparungen versehen ist. In diese Aussparungen werden Segmente einer zweigeteilten Welle eingeschoben und in nicht näher definierter Weise zueinander beabstandet fixiert. - Diese Ausbildung hat bereits bei einer geringen radialen Belastung des Zellenrads eine extrem hohe, undefinierte Durchbiegung zur Folge. Im angeführten Stand der Technik ist dieses ohne Bedeutung, da das konische Zellenrad dichtend an der Gehäusebohrung anliegt, so daß radial am Zellenrad ansetzende Kräfte unmittelbar in das Gehäuse abgeleitet werden. In der Regel muß eine Berührung zwischen dem drehenden Zellenrad und der Gehäusebohrung zur Verhinderung von Beschädigungen jedoch unbedingt vermieden werden.
- Eine zweigeteilte Welle wird ferner in der Durchblasschleuse nach FR 1.183.967 verwendet, die einen axial nur einseitig geschlossenen Rotor aufweist. Dabei ist ein Wellensegment einstückig mit dem Zellenrad verbunden, das seinerseits mit einem am zweiten Wellensegmente angeformten, scheibenförmigen Flansch verschraubt ist. Diese Ausbildung ist gießtechnisch günstig, da weder Materialanhäufungen noch Hinterschneidungen auftreten, weist aber ebenfalls nur eine geringe Steifigkeit auf. Außerdem ist eine achsgenaue Ausrichtung der Wellensegmente schwer zu bewerkstelligen. Die gegossenen Stege des Zellenrads müssen aus fertigungstechnischen Gründen mit einer Mindestdicke versehen werden, so dass der Rotor ein relativ hohes Gewicht aufweist.
- Die
GB 1 268 877 - Die
DE 43 01 774 A 1 zeigt ein Zellenrad einer Zellenradschleuse, bei dem Lagerzapfen, eine Hohlwelle sowie die Schaufeln des Zellenrades miteinander verbunden sind. - Aufgabe
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Zellenrad mit einem geringen Gewicht bereitzustellen, das einfach zu fertigen ist.
- Lösung
- Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass jede Seitenscheibe eine einstückige Baueinheit mit dem zugeordneten Wellensegment bildet.
- Die abhängigen Ansprüche betreffen bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung.
- Figuren
- Die Figuren stellen beispielhaft und schematisch eine Ausbildungen der Erfindung dar.
- Es zeigen:
-
1 einen Längsschnitt durch eine erfindungsgemäße Zellenradschleuse -
2 einen Querschnitt durch die Schleuse nach1 Die in1 ,2 dargestellte Zellenradschleuse besteht aus einem Gehäuse1 mit einem Zulaufschacht2 und einem Auslaufschacht3 . In einer zylindrischen Gehäusebohrung4 ist mittels einer Welle5 und Wälzlagern6 ein Zellenrad7 drehbar gelagert. Das Zellenrad umfaßt eine Vielzahl von Kammern8 , die durch sich radial von der Welle5 zum Umfang des Zellenrads7 erstreckende Stege9 gebildet werden. Axial sind die Kammern8 beidseitig über Seitenscheiben10 verschlossen. Dichtungen11 dichten die Gehäusebohrung4 gegenüber den in Seitendeckeln12 angeordneten Wälzlagern6 ab. Über den Zulaufschacht2 tritt Schüttgut in die Zellenradschleuse ein, beispielsweise aus einem unter Umgebungsdruck stehenden Vorratssilo, und füllt die jeweils mit dem Zulaufschacht in Überdeckung stehenden Kammern8 , die nach einer Drehung des Zellenrads um etwa 180° in den Auslaufschacht3 entleert werden. Der Auslaufschacht3 kann in eine nicht dargestellte pneumatischen Förderleitung münden, in der ein gegenüber der Umgebung um beispielsweise 1,5 bar erhöhter Gasdruck herrschen kann. Das Zellenrad7 ist mit engen Spalten in die Gehäusebohrung4 eingepaßt, um das Entweichen des Fördergases vom Auslaufschacht3 zum Zulaufschacht2 in zulässigen Grenzen zu halten. - Die Welle
5 umfaßt zwei zueinander beabstandete Wellensegmente13 , an welche jeweils eine Seitenscheibe10 angeformt ist. Wellensegment13 und Seitenscheibe10 bilden somit eine einstückige Baueinheit, die durch spanende Fertigung, bevorzugt jedoch durch Gießen herstellbar ist. Die Wellensegmente13 sind in spiegelbildlicher Anordnung über ein rohrförmiges Verbindungsstück14 und die Stege9 miteinander verbunden. Das rohrförmige Verbindungsstück14 ist koaxial zu den Wellensegmenten13 angeordnet und wird zur Zentrierung mit beiden Enden auf entsprechend ausgeformte Zapfen15 der Wellensegmente13 aufgeschoben und dort verschweißt. - Die axialen Innenflächen
16 der Seitenscheiben10 weisen eine Vielzahl vorsprungartiger Führungselemente17 auf, entlang derer die Stege9 bei der Fertigung einschiebbar sind. Die Lage der einander spiegelbildlich gegenüberliegenden, den gleichen Steg umgreifenden Führungselemente17 ist durch an die Wellensegmente13 angeformte Paßstücke18 und kongruent geformte Ausnehmungen19 in den Enden des rohrförmigen Verbindungsstücks14 durch Formschluß verdrehsicher fixiert. - Die Anwendung der Erfindung ist grundsätzlich nicht auf das Ausführungsbeispiel beschränkt. Insbesondere können Zellenrad
7 und Gehäusebohrung4 eine von der Zylinderform abweichende Gestalt aufweisen. Auch können die Führungselemente17 als aus den Seitenscheiben10 herausragende oder in diese eingelassene, durchgängige Schienen ausgebildet sein. -
- 1
- Gehäuse
- 2
- Zulaufschacht
- 3
- Auslaufschacht
- 4
- Gehäusebohrung
- 5
- Welle
- 6
- Wälzlager
- 7
- Zellenrad
- 8
- Kammer
- 9
- Steg
- 10
- Seitenscheibe
- 11
- Dichtungen
- 12
- Seitendeckel
- 13
- Wellensegment
- 14
- Verbindungsstück
- 15
- Zapfen
- 16
- axialen Innenflächen
- 17
- Führungselement
- 18
- Paßstück
- 19
- Ausnehmung
Claims (5)
- Zellenradschleuse mit einem Zulaufschacht (
2 ), einem Auslaufschacht (3 ) und einem Gehäuse (1 ) mit einem in einer Gehäusebohrung (4 ) mittels einer geteilten Welle (5 ) drehbar gelagerten Zellenrad (7 ), das eine Vielzahl sich im wesentlichen radial von der Welle zum Umfang des Zellenrads erstreckende Stege (9 ) und das Zellenrad axial abschließende Seitenscheiben (10 ) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass jeweils eine Seitenscheibe (10 ) eine einstückige Baueinheit mit dem zugeordneten Wellensegment (13 ) bildet, wobei jede Baueinheit aus Wellensegment (13 ) und Seitenscheibe (10 ) als einstückiges Gussteil ausgebildet ist. - Zellenradschleuse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Wellensegmente (
13 ) mittels eines rohrförmigen Verbindungsstücks (14 ) miteinander verbind bar sind. - Zellenradschleuse nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das rohrförmige Verbindungsstück (
14 ) mit seinen Enden auf kongruent ausgebildete Zapfen (15 ) der Wellensegmente (13 ) aufsetzbar ist. - Zellenradschleuse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die axialen Innenflächen (
16 ) der Seitenscheiben (10 ) Führungselemente (17 ) für die Stege (9 ) aufweisen. - Zellenradschleuse nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die einander spiegelbildlich gegenüberliegenden, jeweils den gleichen Steg (
9 ) umgreifenden Führungselemente (17 ) durch Formschluss zwischen den Wellensegmenten (13 ) und dem Verbindungsstück (14 ) zueinander ausrichtbar sind.
Priority Applications (1)
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---|---|---|---|
DE1999161221 DE19961221B4 (de) | 1999-12-18 | 1999-12-18 | Zellenradschleuse |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999161221 DE19961221B4 (de) | 1999-12-18 | 1999-12-18 | Zellenradschleuse |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19961221A1 DE19961221A1 (de) | 2001-07-05 |
DE19961221B4 true DE19961221B4 (de) | 2006-09-14 |
Family
ID=7933254
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1999161221 Expired - Fee Related DE19961221B4 (de) | 1999-12-18 | 1999-12-18 | Zellenradschleuse |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19961221B4 (de) |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB1268877A (en) * | 1968-07-04 | 1972-03-29 | Defibrator Ab | Feeders for introducing finely divided material into vessels under pressure |
DE2845261C2 (de) * | 1978-10-18 | 1983-10-27 | Baumaschinen-Handel-Service-Ersatzteile Gmbh, 4300 Essen | Betonspritzmaschine |
DE4301774A1 (de) * | 1993-01-23 | 1994-07-28 | Zeppelin Schuettguttech Gmbh | Zellenradschleuse |
-
1999
- 1999-12-18 DE DE1999161221 patent/DE19961221B4/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB1268877A (en) * | 1968-07-04 | 1972-03-29 | Defibrator Ab | Feeders for introducing finely divided material into vessels under pressure |
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DE4301774A1 (de) * | 1993-01-23 | 1994-07-28 | Zeppelin Schuettguttech Gmbh | Zellenradschleuse |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE19961221A1 (de) | 2001-07-05 |
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Legal Events
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