DE19961221A1 - Zellenradschleuse - Google Patents
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- B65G53/34—Details
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- B65G53/4608—Turnable elements, e.g. rotary wheels with pockets or passages for material
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Abstract
Eine Zellenradschleuse mit einem Zulaufschacht (2), einem Auslaufschacht (3) und einem Gehäuse (1) mit einem in einer Gehäusebohrung (4) mittels einer geteilten Welle (5) drehbar gelagerten Zellenrad (7) weist eine Vielzahl sich im wesentlichen radial von der Welle zum Umfang des Zellenrads erstreckende Stege (9) und das Zellenrad axial abschließende Seitenscheiben (10) auf. Erfindungsgemäß bildet jede Seitenscheibe (10) eine einstückige Baueinheit mit dem zugeordneten Wellensegment (13). Die Baueinheiten werden bevorzugt durch rohrförmige Verbindungsstücke (14) miteinander verbunden.
Description
Die Erfindung betrifft eine Zellenradschleuse mit einem Zulaufschacht, einem
Auslaufschacht und einem Gehäuse mit einem in einer Gehäusebohrung mittels
einer geteilten Welle drehbar gelagerten Zellenrad, das eine Vielzahl sich im
wesentlichen radial von der Welle zum Umfang des Zellenrads erstreckende
Stege und das Zellenrad axial abschließende Seitenscheiben aufweist.
Eine gattungsgemäße Zellenradschleuse ist aus der Offenlegungsschrift
DE 28 45 261 A1 bekannt. Der Rotor weist ein einstückig gefertigtes, seitlich
geschlossenes Zellenrad auf, das an beiden Stirnflächen mit koaxial zur
Drehachse angeordneten Aussparungen versehen ist. In diese Aussparungen
werden Segmente einer zweigeteilten Welle eingeschoben und in nicht näher
definierter Weise zueinander beabstandet fixiert.
Diese Ausbildung hat bereits bei einer geringen radialen Belastung des Zellenrads
eine extrem hohe, undefinierte Durchbiegung zur Folge. Im angeführten Stand der
Technik ist dieses ohne Bedeutung, da das konische Zellenrad dichtend an der
Gehäusebohrung anliegt, so daß radial am Zellenrad ansetzende Kräfte
unmittelbar in das Gehäuse abgeleitet werden. In der Regel muß eine Berührung
zwischen dem drehenden Zellenrad und der Gehäusebohrung zur Verhinderung
von Beschädigungen jedoch unbedingt vermieden werden.
Eine zweigeteilte Welle wird ferner in der Durchblasschleuse nach FR 1.183.967
verwendet, die einen axial nur einseitig geschlossenen Rotor aufweist. Dabei ist
ein Wellensegment einstückig mit dem Zellenrad verbunden, das seinerseits mit
einem am zweiten Wellensegmente angeformten, scheibenförmigen Flansch
verschraubt ist. Diese Ausbildung ist gießtechnisch günstig, da weder Material
anhäufungen noch Hinterschneidungen auftreten, weist aber ebenfalls nur eine
geringe Steifigkeit auf. Außerdem ist eine achsgenaue Ausrichtung der Wellen
segmente schwer zu bewerkstelligen. Die gegossenen Stege des Zellenrads
müssen aus fertigungstechnischen Gründen mit einer Mindestdicke versehen
werden, so daß der Rotor ein relativ hohes Gewicht aufweist.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Zellenrad mit einem
geringen Gewicht bereitzustellen, das einfach zu fertigen ist.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß jede Seitenscheibe eine
einstückige Baueinheit mit dem zugeordneten Wellensegment bildet.
Die abhängigen Ansprüche betreffen bevorzugte Ausführungsformen der
Erfindung.
Die Figuren stellen beispielhaft und schematisch eine Ausbildungen der Erfindung
dar.
Es zeigen:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine erfindungsgemäße Zellenradschleuse
Fig. 2 einen Querschnitt durch die Schleuse nach Fig. 1
Die in Fig. 1, 2 dargestellte Zellenradschleuse besteht aus einem Gehäuse 1 mit
einem Zulaufschacht 2 und einem Auslaufschacht 3. In einer zylindrischen
Gehäusebohrung 4 ist mittels einer Welle 5 und Wälzlagern 6 ein Zellenrad. 7
drehbar gelagert. Das Zellenrad umfaßt eine Vielzahl von Kammern 8, die durch
sich radial von der Welle 5 zum Umfang des Zellenrads 7 erstreckende Stege 9
gebildet werden. Axial sind die Kammern 8 beidseitig über Seitenscheiben 10
verschlossen. Dichtungen 11 dichten die Gehäusebohrung 4 gegenüber den in
Seitendeckeln 12 angeordneten Wälzlagern 6 ab. Über den Zulaufschacht 2 tritt
Schüttgut in die Zellenradschleuse ein, beispielsweise aus einem unter
Umgebungsdruck stehenden Vorratssilo, und füllt die jeweils mit dem
Zulaufschacht in Überdeckung stehenden Kammern 8, die nach einer Drehung
des Zellenrads um etwa 180° in den Auslaufschacht 3 entleert werden. Der
Auslaufschacht 3 kann in eine nicht dargestellte pneumatischen Förderleitung
münden, in der ein gegenüber der Umgebung um beispielsweise 1,5 bar erhöhter
Gasdruck herrschen kann. Das Zellenrad 7 ist mit engen Spalten in die
Gehäusebohrung 4 eingepaßt, um das Entweichen des Fördergases vom
Auslaufschacht 3 zum Zulaufschacht 2 in zulässigen Grenzen zu halten.
Die Welle 5 umfaßt zwei zueinander beabstandete Wellensegmente 13, an
welche jeweils eine Seitenscheibe 10 angeformt ist. Wellensegment 13 und
Seitenscheibe 10 bilden somit eine einstückige Baueinheit, die durch spanende
Fertigung, bevorzugt jedoch durch Gießen herstellbar ist. Die Wellensegmente 13
sind in spiegelbildlicher Anordnung über ein rohrförmiges Verbindungsstück 14
und die Stege 9 miteinander verbunden. Das rohrförmige Verbindungsstück 14 ist
koaxial zu den Wellensegmenten 13 angeordnet und wird zur Zentrierung mit
beiden Enden auf entsprechend ausgeformte Zapfen 15 der Wellensegmente 13
aufgeschoben und dort verschweißt.
Die axialen Innenflächen 16 der Seitenscheiben 10 weisen eine Vielzahl
vorsprungartiger Führungselemente 17 auf, entlang derer die Stege 9 bei der
Fertigung einschiebbar sind. Die Lage der einander spiegelbildlich gegenüber
liegenden, den gleichen Steg umgreifenden Führungselemente 17 ist durch an die
Wellensegmente 13 angeformte Paßstücke 18 und kongruent geformte
Ausnehmungen 19 in den Enden des rohrförmigen Verbindungsstücks 14 durch
Formschluß verdrehsicher fixiert.
Die Anwendung der Erfindung ist grundsätzlich nicht auf das Ausführungsbeispiel
beschränkt. Insbesondere können Zellenrad 7 und Gehäusebohrung 4 eine von
der Zylinderform abweichende Gestalt aufweisen. Auch können die Führungs
elemente 17 als aus den Seitenscheiben 10 herausragende oder in diese einge
lassene, durchgängige Schienen ausgebildet sein.
1
Gehäuse
2
Zulaufschacht
3
Auslaufschacht
4
Gehäusebohrung
5
Welle
6
Wälzlager
7
Zellenrad
8
Kammer
9
Steg
10
Seitenscheibe
11
Dichtungen
12
Seitendeckel
13
Wellensegment
14
Verbindungsstück
15
Zapfen
16
axialen Innenflächen
17
Führungselement
18
Paßstück
19
Ausnehmung
Claims (6)
1. Zellenradschleuse mit einem Zulaufschacht (2), einem Auslaufschacht (3)
und einem Gehäuse (1) mit einem in einer Gehäusebohrung (4) mittels einer
geteilten Welle (5) drehbar gelagerten Zellenrad (7), das eine Vielzahl sich im
wesentlichen radial von der Welle zum Umfang des Zellenrads erstreckende
Stege (9) und das Zellenrad axial abschließende Seitenscheiben (10) aufweist,
dadurch gekennzeichnet, daß jeweils eine Seitenscheibe (10) eine einstückige
Baueinheit mit dem zugeordneten Wellensegment (13) bildet.
2. Zellenradschleuse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Wellensegmente (13) mittels eines rohrförmigen Verbindungsstücks (14)
miteinander verbindbar sind.
3. Zellenradschleuse nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das
rohrförmige Verbindungsstück (14) mit seinen Enden auf kongruent ausgebildete
Zapfen (15) der Wellensegmente (13) aufsetzbar ist.
4. Zellenradschleuse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß jede Baueinheit aus Wellensegment (13) und Seitenscheibe
(10) als einstückiges Gußteil ausgebildet ist.
5. Zellenradschleuse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die axialen Innenflächen (16) der Seitenscheiben (10)
Führungselemente (17) für die Stege (9) aufweisen.
6. Zellenradschleuse nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
einander spiegelbildlich gegenüberliegenden, jeweils den gleichen Steg (9)
umgreifenden Führungselemente (17) durch Formschluß zwischen den Wellen
segmenten (13) und dem Verbindungsstück (14) zueinander ausrichtbar sind.
Priority Applications (1)
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---|---|---|---|
DE1999161221 DE19961221B4 (de) | 1999-12-18 | 1999-12-18 | Zellenradschleuse |
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DE19961221B4 DE19961221B4 (de) | 2006-09-14 |
Family
ID=7933254
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1999161221 Expired - Fee Related DE19961221B4 (de) | 1999-12-18 | 1999-12-18 | Zellenradschleuse |
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Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19961221B4 (de) |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB1268877A (en) * | 1968-07-04 | 1972-03-29 | Defibrator Ab | Feeders for introducing finely divided material into vessels under pressure |
DE2845261C2 (de) * | 1978-10-18 | 1983-10-27 | Baumaschinen-Handel-Service-Ersatzteile Gmbh, 4300 Essen | Betonspritzmaschine |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4301774A1 (de) * | 1993-01-23 | 1994-07-28 | Zeppelin Schuettguttech Gmbh | Zellenradschleuse |
-
1999
- 1999-12-18 DE DE1999161221 patent/DE19961221B4/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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GB1268877A (en) * | 1968-07-04 | 1972-03-29 | Defibrator Ab | Feeders for introducing finely divided material into vessels under pressure |
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE19961221B4 (de) | 2006-09-14 |
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8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: COPERION GMBH, 70469 STUTTGART, DE |
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