DE19960968A1 - Handwerkzeugmaschine - Google Patents
HandwerkzeugmaschineInfo
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Abstract
Bei einer Handwerkzeugmaschine mit einem eine hin- und hergehende Hubbewegung ausführenden und eine zur Hubrichtung parallele Schneidkante (13) tragenden, flexiblen Schneidwerkzeug (13) das endseitig in einem Rahmen (11) axial verschieblich gehalten, von einer Spannvorrichtung (23) in Hubrichtung gespannt und von einer motorischen Antriebsvorrichtung (14) zur Hubbewegung angetrieben ist, greift zur Erzielung verlauffreier und präziser Schnitte in beiden Hubrichtungen an dem in Hubrichtung jeweils vorderen Ende des Schneidwerkzeugs (13) eine von der Antriebsvorrichtung (14) abgeleitete, über den Hubweg konstante, gleich große Zugkraft an (Fig.1).
Description
Die Erfindung betrifft eine Handwerkzeugmaschine mit einem
eine hin- und hergehende Hubbewegung ausführenden und eine
zur Hubrichtung parallele Schneidkante tragenden, flexiblen
Schneidwerkzeug der im Oberbegriff des Anspruchs 1
definierten Gattung.
Bei einer eine solche Handwerkzeugmaschine darstellenden
bekannten, motorgetriebenen Bügelsäge mit einem Handgriff zum
Halten durch den Benutzer (US 5 442 857) ist das eine Ende
des zwischen den Bügelenden sich erstreckenden, flexiblen
Sägeblatts an einer von einem Motor in eine oszillierende
Hubbewegung angetriebenen Hubstange befestigt und das andere
Ende durch eine die Spannvorrichtung für das flexible
Sägeblatt bildende Druckfeder gegen den Bügel verspannt.
Zieht die Hubstange das Sägeblatt in Richtung des Handgriffs
(Rückhub) wird die Druckfeder komprimiert, und der Motor muß
zusätzlich zur Sägearbeit Arbeit zum Zusammendrücken der
Druckfeder aufbringen. Im Vorhub, wenn die Hubstange das
Sägeblatt weg vom Handgriff schiebt, entspannt sich die
Druckfeder, wodurch auch die Spannung des Sägeblatts
nachläßt. Dieses Nachlassen der Sägeblattspannung im Vorhub
ist auch der Grund, daß nur Sägeblätter mit einer Verzahnung,
die in nur einer Hubrichtung schneidet, verwendet werden
können. Sägearbeit wird dabei nur im Rückhub verrichtet, weil
hier die größte Steifigkeit des Sägeblatts vorhanden und ein
Verklemmen des Sägeblatts praktisch ausgeschlossen ist. Im
Vorhub dagegen führt die nachlassende Spannkraft der Feder zu
einer reduzierten Steifigkeit des Sägeblatts, was ein
Verklemmen und ggf. einen Bruch des Sägeblatts zur Folge hat.
Die erfindungsgemäße Handwerkzeugmaschine mit den Merkmalen
des Anspruchs 1 hat den Vorteil, daß das flexible
Schneidwerkzeug an beiden Enden mit einer annähernd gleichen
Zugkraft angetrieben wird und dadurch die Steifigkeit des
Sägeblatts in beiden Hubrichtungen gleich groß ist, so daß im
Vor- und Rückhub geschnitten werden kann. Dadurch wird ein
höherer Arbeitsfortschritt als bei der bekannten Bügelsäge
bei vergleichbarer Leistung erzielt. Durch die ausreichend
große, über den Hubweg unveränderte Spannung des flexiblen
Schneidwerkzeugs bleibt die Verwindungssteifigkeit des
Schneidwerkzeugs erhalten, was verlauffreie und präzise
Schnitte ermöglicht. Außerdem können extrem dünne
Schneidwerkzeuge, z. B. Sägedrähte, verwendet werden.
Durch die in den weiteren Ansprüchen aufgeführten Maßnahmen
sind vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen der im
Anspruch 1 angegebenen Handwerkzeugmaschine möglich.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird
die Zugkraft von der Antriebsvorrichtung einerseits direkt
auf das eine Ende des Schneidwerkzeugs und andererseits über
ein flexibles Kraftübertragungsmittel, wie Riemen, Seil,
Band, Kette u. dgl., auf das andere Ende des Schneidwerkzeugs
aufgebracht.
Hierzu ist gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform der
Erfindung das Schneidwerkzeug endseitig an je einem im Rahmen
axial verschiebbaren Führungsglied lösbar befestigt und mit
jedem Führungsglied eine im Rahmen drehbar gelagerte Schwinge
schwenkbeweglich gekoppelt. Die Antriebsvorrichtung weist
eine oszillierende Hubbewegung in Hubrichtung des
Schneidwerkzeugs ausführende Hubstange auf, die an einem der
Führungsglieder angreift, und die beiden Schwingen sind durch
das im Rahmen verlegte und gespannte, flexible
Kraftübertragungsmittel miteinander verbunden.
Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist
zur Kopplung von Schwinge und Führungsglied ein im Rahmen
verschieblich gehaltener Bolzen vorgesehen, der zwei in der
gabelförmigen Schwinge ausgebildete Langlöcher durchdringt
und das Führungsglied mittig zwischen den Gabelästen
drehbeweglich aufnimmt.
Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung sind
auf dem Bolzen zwei Kugellager angeordnet, deren innerer
Lagerring fest mit dem Bolzen verbunden ist und deren äußerer
Lagerring an den Längskanten des zugeordneten Langlochs in
den Gabelästen der Schwinge anliegt. Durch diese Kugellager
wird die Reibung zwischen dem Bolzen und der Schwinge
vermindert und somit einer zu starken Erwärmung vorgebeugt.
Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung
sitzen zur rahmenseitigen Führung des Bolzens auf dessen
Enden Laufrollen, die in im Rahmen ausgebildeten Kulissen
geführt sind. Dadurch übernimmt der Bolzen eine zusätzliche
Lagerfunktion für das an den Bolzen angekoppelte
Führungsglied.
Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist das
Führungsglied in einem rahmenfesten Lager längsverschieblich
geführt. Dieses Lager verhindert in Verbindung mit der
Laufrollenführung des Bolzens, daß sich das Führungsglied
nicht um die eigene Achse dreht.
Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist
der Angriffspunkt der Hubstange an dem einen der beiden
Führungsglieder durch den Bolzen realisiert, der die Schenkel
des U-förmig ausgebildeten Endes der Hubstange aufnimmt.
Dabei liegen die Schenkel beidseitig des mittigen
Führungsglieds zwischen dem Führungsglied und den Gabelästen
der Schwinge.
Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung wirkt
zur Spannung des Schneidwerkzeugs die Spannvorrichtung auf
das flexible Kraftübertragungsmittel derart ein, daß über die
mit den Führungsgliedern gekoppelten Schwingen auf die
Führungsglieder voneinander weggerichtete, gleich große
Kraftkomponenten übertragen werden. Vorzugsweise ist das
Kraftübertragungsmittel über im Rahmen festgelegte
Umlenkrollen geführt, und die Spannvorrichtung arbeitet mit
einem Spannhebel nach dem Kniehebelprinzip, der zum Spannen
des Kraftübertragungsmittels und zum Wegnehmen der Spannung
auf das Kraftübertragungsmittel zwecks Wechsel des
Schneidwerkzeugs einfach umgelegt werden muß.
Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung weist
jedes der beiden Führungsglieder eine Werkzeugaufnahme zum
Einhängen eines der beiden Schneidwerkzeugenden auf, wobei
die Werkzeugaufnahmen so ausgebildet sind, daß das
Schneidwerkzeug schrittweise um seine Längsachse drehbar und
in jeder Drehstellung automatisch arretierbar ist. Damit wird
ein Schwenken des Schneidwerkzeugs ermöglicht, so daß mit der
Handwerkzeugmaschine auch an wenig gut zugänglichen Stellen
noch geschnitten werden kann.
Die Erfindung ist anhand eines in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispiels in der nachfolgenden Beschreibung näher
erläutert. Es zeigen
Fig. 1 einen Längsschnitt einer Bügelsäge,
Fig. 2 einen Schnitt längs der Linie II-II in Fig. 1,
Fig. 3 einen Schnitt längs der Linie III-III in Fig. 1,
Fig. 4 eine Explosionsdarstellung eines Führungsglieds
mit Werkzeugaufnahme der Bügelsäge in Fig. 1,
Fig. 5 jeweils ausschnittweise einen Längsschnitt der
und 6 Bügelsäge in Fig. 1 mit zwei unterschiedlichen
Hubendstellungen des Sägeblatts,
Fig. 7 ausschnittweise einen Längsschnitt der Bügelsäge
in Fig. 1 mit gelöster Spannvorrichtung.
Die in Fig. 1 im Längsschnitt dargestellte Bügelsäge als
Ausführungsbeispiel für eine Handwerkzeugmaschine mit einem
eine hin- und hergehende Hubbewegung ausführenden und eine
zur Hubrichtung parallele Schneidkante 131 tragenden,
flexiblen Schneidwerkzeug, weist einen bügelförmigen Rahmen
11 auf, der an seiner einen Seite mit einem Griffgehäuse 12
verbunden ist. Das Sägeblatt 13 als Ausführungsbeispiel für
ein Schneidwerkzeug erstreckt sich zwischen den Bügelenden
des bügelförmigen Rahmens 11 und wird von einer im
Griffgehäuse 12 aufgenommenen, motorischen
Antriebsvorrichtung 14 zu einer hin- und hergehenden
Hubbewegung angetrieben. Die motorische Antriebsvorrichtung
14 umfaßt in bekannter Weise einen Elektromotor 15 und ein
Getriebe 16, das die Rotation der Abtriebswelle des
Elektromotors 15 in eine oszillierende Hubbewegung einer am
Getriebeausgang angelenkten Hubstange 17 umsetzt. Wie aus
Fig. 1 und 3 zu erkennen ist, greift hierzu ein an einem
Abtriebsrad 18 des Getriebes 16 exzentrisch angeordneter
Stift 19 in eine in der Hubstange 17 ausgebildete, quer zu
deren Hubrichtung sich erstreckende, langlochartige
Ausnehmung 20, der mittels eines Kugellagers 21 an den
parallelen Längskanten der Ausnehmung 20 reibungsarm geführt
ist. Ein am Griffgehäuse 12 vorstehender Drucktaster 22 dient
zum Ein- und Ausschalten des Elektromotors 15.
Wie aus der Schnittdarstellung in Fig. 2 zu erkennen ist,
besteht der bügelförmige Rahmen 11 aus zwei Schalen 111 und
112, die miteinander verschraubt sind und im Innern die
Mechanik zum Antrieb und zur Spannung des Sägeblatts 13
aufnehmen. Dabei ist die Antriebsmechanik so ausgebildet, daß
in jeder der beiden Hubrichtungen des Sägeblatts 13 eine von
der Hubstange 17 abgeleitete, annähernd gleiche und über den
Hubweg konstante Zugkraft an dem Sägeblatt 13 angreift, und
eine Spannvorrichtung 23 sorgt für eine über den Hubweg
konstante Spannung des flexiblen Sägeblatts 13, das die in
beiden Hubrichtungen schneidende, als Verzahnung ausgestaltete
Schneidkante 131 besitzt.
Das Sägeblatt 13 ist an seinen beiden Enden in je einer
Werkzeugaufnahme 41 eingehängt, die an je einem Führungsglied
24 ausgebildet ist. Jeweils ein Führungsglied 24 ist in je
einem Bügelende des Rahmens 11 angeordnet und im Rahmen 11
längsverschieblich geführt. Jedes Führungsglied 24 ist mit
einer Schwinge 25 gekoppelt, die im Rahmen 11 auf einer Achse
26 drehbar gelagert ist (vgl. auch Fig. 2). Zur Kopplung von
Schwinge 25 und Führungsglied 24 dient ein Bolzen 27, der
zwei in den Gabelästen 251 und 252 der gabelförmigen Schwinge
25 ausgebildete Langlöcher 28 durchdringt. Dabei sind auf den
Bolzen 27 zwei Kugellager 29 angeordnet, deren innerer
Lagerring fest mit dem Bolzen 27 verbunden ist und deren
äußerer Lagerring an den Längskanten des zugeordneten
Langlochs 28 anliegt. Der Bolzen 27 trägt auf seinen beiden
Enden je eine Laufrolle 30 und die Laufrollen 30, sind in
Kulissen 31 geführt, die am Rahmen 11 bzw. an den jeweiligen
Rahmenschalen 111 bzw. 112 ausgebildet sind. Damit hat der
Bolzen 27 zusätzlich eine Lagerfunktion für das Führungsglied
24, das zusätzlich in einem Lager 31 (Fig. 1 und 3) gelagert
ist.
Die vorstehend beschriebene Ausbildung und Kopplung von
Führungsglied 24 und Schwinge 25 ist in beiden Bügelenden des
Rahmens 11 identisch. An dem in Fig. 1 im linken Bügelende
geführten Führungsglied 24 mit angekoppelter Schwinge 25 ist
noch zusätzlich die Hubstange 17 angelenkt, wie dies
insbesondere in Fig. 2 und 3 verdeutlicht ist. Die Anlenkung
der Hubstange 17 erfolgt wiederum über den Bolzen 27, der die
Schenkel 171 und 172 des U-förmig ausgebildeten
Hubstangenendes aufnimmt. Die beiden Schenkel 171 und 172
liegen dabei beidseitig des mittig auf dem Bolzen 27
sitzenden Führungsglieds 24 zwischen dem Führungsglied 24 und
den Gabelästen 251 und 252.
Die beiden Schwingen 25 sind über ein hier als Riemen 32
ausgebildetes, flexibles Kraftübertragungsmittel, das von der
Spannvorrichtung 23 auf Spannung gehalten wird, miteinander
spiellos verbunden. Der Riemen 32 ist über im Rahmen 11
festgelegte Umlenkrollen 33 und 34 geführt und endseitig so
an den beiden Schwingen 25 befestigt, daß durch die Spannung
des Riemens 32 voneinander weggerichtete, gleich große
Kraftkomponenten auf die beiden Führungsglieder 24 übertragen
werden. Die Befestigungspunkte des Riemens 32 an den
Schwingen 25 sind in Fig. 1, 5 und 6 mit 35 bezeichnet.
Anstelle eines Riemens 32 kann auch ein anderes flexibles
Kraftübertragungsmittel verwendet werden, so z. B. ein Seil,
ein Band oder eine Kette.
Zum Spannen des Riemens 32 und damit des flexiblen
Sägeblattes 13 weist die Spannvorrichtung 23 einen
Rollenträger 36 auf, der im Rahmen 11 längsverschieblich
gehalten ist und die eine Umlenkrolle 34 der beiden
Umlenkrollen 33, 34 trägt. Die Längsverschiebung des
Rollenträgers 36 ist durch zwei Langlöcher 44, 45 im
Rollenträger 36 und zwei am Rahmen 11 festgelegte, in den
Langlöchern 44, 45 geführte Zylinderstifte 42, 43 realisiert.
Zur Spannvorrichtung 23 gehört weiterhin ein Spannhebel 37,
der an seinem einen Hebelende im Rahmen 11 schwenkbeweglich
gehalten ist und an seinem anderen, aus dem Rahmen 11
vorstehenden Hebelende einen Betätigungsknopf 38 trägt. Mit
dem Spannhebel 37 ist ein Kniehebel 39 mit Übertotpunktlage
gekoppelt, dessen einer Hebelteil 391 drehfest mit dem
Spannhebel 37 verbunden ist und dessen anderer Hebelteil 392
sich über eine Druckfeder 40 an dem Rollenträger 36 abstützt,
und zwar in Verschieberichtung des Rollenträgers 36. Die
Druckfeder 40 dient dabei zum Aufbringen einer definierten
Spannkraft beim Spannen des Riemens 32.
In Fig. 7 nimmt der Spannhebel 37 eine Position ein, in der
der Riemen 32 nicht gespannt ist und damit keine voneinander
weggerichtete Zugkräfte auf die beiden Führungsglieder 24
aufgebracht werden. Das flexible Sägeblatt 13 ist entspannt
und damit die Werkzeugaufnahme 41 zum Wechseln des Sägeblatts
13 betätigbar. Durch Umlegen des Spannhebels 37 in seine in
Fig. 1 dargestellte Schwenkposition wird der Riemen 32
gespannt. Dabei führt zunächst der Hebelteil 391 eine
Drehbewegung aus und drückt mit dem zweiten Hebelteil 392 die
Druckfeder 40 gegen den Rollenträger 36, der sich nach rechts
bewegt, bis sich der Riemen 32 spannt und die Bewegung
begrenzt. Durch weiteres Schwenken des Spannhebels 37 wird
nun Kraft auf die Druckfeder 40 ausgeübt, welche sich
komprimiert, den Rollenträger 36 gegen den Riemen 32 drückt
und dadurch Spannung im Riemen 32 aufbaut, welche sich auch
auf das Sägeblatt 13 überträgt, da Riemen 32 und Sägeblatt 13
ein geschlossenes System bilden und die Spannung an jedem Ort
des Systems gleich ist. Die Federrate der Druckfeder 40
bestimmt zusammen mit dem Hub des Hebelteils 391 die Kraft,
mit welcher das Sägeblatt 13 gespannt wird. Durch eine
genügend große Druckfeder 40 kann somit auch bei dünnen
Sägeblättern 13 ein hinreichend große Verwindungssteifigkeit
erreicht werden.
Die Funktionsweise der beschriebenen Bügelsäge ist wie folgt:
Nach dem wie vorstehend beschriebenen Spannen des Sägeblatts 13 kann der Elektromotor 15 mittels des Drucktasters 22 eingeschaltet werden, wodurch die Hubstange 17 eine oszillierende Bewegung ausführt. Da die Hubstange 17 über den Bolzen 27 mit der in Fig. 1, 5 und 6 linken Schwinge 25 spiellos verbunden ist, wird diese Schwinge 25 zu einer Drehbewegung um ihre Achse 26 gezwungen. Dabei wird die andere Schwinge 25 auf der gegenüberliegenden Seite über den Riemen 32 zu einer Drehbewegung in genau der gleichen Richtung veranlaßt. Befindet sich das Sägeblatt 13 im Vorhub (Fig. 5), zieht das rechte Führungsglied 24, angetrieben durch die Schwinge 25 und den Riemen 32, das Sägeblatt 13 nach rechts. Im Rückhub (Fig. 6) zieht das linke Führungsglied 24, angetrieben durch die Hubstange 17, das Sägeblatt 13 nach links. Damit wird das flexible Sägeblatt 13 in beiden Hubrichtungen jeweils von einer gleich großen Zugkraft gezogen und kann in beiden Richtungen Sägearbeit leisten, wobei die Spannung des flexiblen Sägeblatts 13 über den gesamten Hubweg konstant bleibt.
Nach dem wie vorstehend beschriebenen Spannen des Sägeblatts 13 kann der Elektromotor 15 mittels des Drucktasters 22 eingeschaltet werden, wodurch die Hubstange 17 eine oszillierende Bewegung ausführt. Da die Hubstange 17 über den Bolzen 27 mit der in Fig. 1, 5 und 6 linken Schwinge 25 spiellos verbunden ist, wird diese Schwinge 25 zu einer Drehbewegung um ihre Achse 26 gezwungen. Dabei wird die andere Schwinge 25 auf der gegenüberliegenden Seite über den Riemen 32 zu einer Drehbewegung in genau der gleichen Richtung veranlaßt. Befindet sich das Sägeblatt 13 im Vorhub (Fig. 5), zieht das rechte Führungsglied 24, angetrieben durch die Schwinge 25 und den Riemen 32, das Sägeblatt 13 nach rechts. Im Rückhub (Fig. 6) zieht das linke Führungsglied 24, angetrieben durch die Hubstange 17, das Sägeblatt 13 nach links. Damit wird das flexible Sägeblatt 13 in beiden Hubrichtungen jeweils von einer gleich großen Zugkraft gezogen und kann in beiden Richtungen Sägearbeit leisten, wobei die Spannung des flexiblen Sägeblatts 13 über den gesamten Hubweg konstant bleibt.
Die in Fig. 3 und 4 vergrößert dargestellte Werkzeugaufnahme
41 ist zusätzlich so ausgebildet, daß das Sägeblatt 13
schrittweise um seine Längsachse drehbar und in jeder
Drehstellung automatisch arretierbar ist. Vorzugsweise umfaßt
jeder Drehschritt einen Drehwinkel von 45°. Die
Werkzeugaufnahme 41 weist hierzu einen Halter 46 auf, der in
einem koaxialen, sacklochartigen Hohlraum 47 im Führungsglied
24 axial verschieblich aufgenommen ist. Eine zwischen dem
Grund des Hohlraums 47 und dem Halter 46 sich abstützende
Druckfeder 48 drückt den Halter 46 gegen einen am offenen
Ende des Hohlraums 47 festgelegten Sicherungsring 49. An den
einander zugekehrten Stirnseiten von Halter 46 und
Sicherungsring 49 ist jeweils eine Verzahnung 50 bzw. 51
ausgebildet. Die beiden Verzahnungen 50,51 sind aufeinander
abgestimmt und greifen unter der Wirkung der Druckfeder 48
ineinander. Der Halter 46 ragt mit einem an seinem freien
Ende vorstehenden Steg 52 durch den Sicherungsring 49
hindurch. In dem Steg 52 ist eine schräg gestellte Bohrung 53
eingebracht, in die ein Haltestift 54 (Fig. 3) zum Aufstecken
eines Endes des Sägeblatts 13 eingepreßt ist.
Bei gelöster Spannvorrichtung 23 wird das Sägeblatt 13 mit
einem an jedem der beiden Enden ausgebildeten Aufnahmeloch
auf einen Haltestift 54 aufgesteckt (Fig. 3). Die
Schrägstellung der Bohrung 53 bzw. des Haltestifts 54
verhindert, daß das Sägeblatt 13 im umgespannten Zustand vom
Haltestift 54 abrutscht. Für die Sägebereitschaft der Säge
muß nunmehr der auf der Oberseite des bügelartigen Rahmens 11
vorstehende Spannhebel 37 von seiner in Fig. 7 dargestellten
Schwenkposition in die in Fig. 1 dargestellt Schwenkposition
umgelegt werden. Soll das Sägeblatt 13 gegenüber der
Längsachse des Rahmens 11 um einen Drehwinkel geschwenkt
werden, so ist die Spannvorrichtung 23 durch Umlegen des
Spannhebels 37 in die in Fig. 7 dargestellte Schwenkposition
zu lösen. Nun wird durch leichten Druck auf jeden Halter 46
dieser gegen die Federkraft der Druckfeder 46 axial
verschoben, bis die Verzahnungen 50,51 außer Eingriff kommen.
Nun läßt sich der Halter 46 an beiden Enden des Sägeblatts 13
drehen. Beim Loslassen rastet jeder Halter 46 unter der
Wirkung der Druckfeder 48 wieder in die Verzahnung 51 am
Sicherungsring 49 ein. Der Spannhebel 37 wird wieder in die
in Fig. 1 dargestellte Position geschwenkt, und die Bügelsäge
ist mit schräggestelltem Sägeblatt 13 sägebereit.
Bei entsprechender Ausbildung der Werkzeugaufnahme 41 kann
anstelle eines Sägeblatts auch ein Sägedraht eingespannt
werden.
Claims (10)
1. Handwerkzeugmaschine mit einem länglichen, hin- und
hergehend antreibbaren, eine längs verlaufende
Schneidkante (131) tragenden, insbesondere flexiblen,
Schneidwerkzeug (13), das endseitig in einem Rahmen (11)
längsverschieblich gehalten, von einer Spannvorrichtung
(23) in Hubrichtung gespannt und von einer motorischen
Antriebsvorrichtung (14) antreibbar ist, dadurch
gekennzeichnet, daß in jeder der beiden Hubrichtungen an
dem in Hubrichtung vorderen Ende des Schneidwerkzeugs (13)
eine von der Antriebsvorrichtung (14) abgeleitete, über
den Hubweg konstante, gleich große Zugkraft angreift.
2. Handwerkzeugmaschine nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Zugkraft von der
Antriebsvorrichtung (14) einerseits direkt auf das eine
Ende des Schneidwerkzeugs (13) und andererseits über ein
flexibles Kraftübertragungsmittel (52), wie Riemen, Band,
Seil oder Kette, auf das andere Ende des Schneidwerkzeugs
(13) aufgebracht wird und daß das Kraftübertragungsmittel
(32) von der Spannvorrichtung (23) auf Spannung gehalten
ist.
3. Handwerkzeugmaschine nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß das Schneidwerkzeug (13) endseitig an
je einem im Rahmen (11) axial verschiebbaren Führungsglied
(24) lösbar befestigt ist, daß mit jedem Führungsglied
(24) eine im Rahmen (11) drehbar gelagerte Schwinge (25)
schwenkbeweglich gekoppelt ist, daß die beiden Schwingen
(25) durch das im Rahmen (11) verlegte, flexible
Kraftübertragungsmittel (32) miteinander verbunden sind
und daß die Antriebsvorrichtung (14) eine
oszillierende Hubbewegung in Hubrichtung des
Schneidwerkzeugs (13) ausführende Hubstange (17) aufweist,
die an dem einen der Führungsglieder (24) angreift.
4. Handwerkzeugmaschine nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Spannvorrichtung (23) auf das
flexible Kraftübertragungsmittel (32) derart einwirkt, daß
über die mit den Führungsgliedern (24) gekoppelten
Schwingen (25) auf die Führungsglieder (24) voneinander
weggerichtete, gleich große Kraftkomponenten übertragen
werden.
5. Handwerkzeugmaschine nach Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, daß das flexible Kraftübertragungsmittel
(32) über im Rahmen (11) festgelegte Umlenkrollen (33, 34)
geführt ist, von denen mindestens eine verschiebbar
ausgebildet ist, und daß die Spannvorrichtung (23) auf die
verschiebbare Umlenkrolle (34) im Sinne einer
Abstandsveränderung zwischen den Umlenkrollen (33, 34)
einwirkt.
6. Handwerkzeugmaschine nach Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Spannvorrichtung (23) einen axial
verschiebbar im Rahmen (11) geführten Rollenträger (36)
mit darauf festgelegter Umlenkrolle (34), einen am Rahmen
(11) schwenkbar gehaltenen Spannhebel (37) und einen mit
dem Spannhebel (37) gekoppelten Kniehebel (39) mit
Übertotpunktlage aufweist, dessen einer Hebelteil (391)
mit dem Spannhebel (37) fest verbunden ist und dessen
anderer Hebelteil (392) sich über eine Druckfeder (40) an
dem Rollenträger (36) in dessen Verschieberichtung
abstützt.
7. Handwerkzeug nach einem der Ansprüche 3-6, dadurch
gekennzeichnet, daß an jedem Führungsglied (24) eine
Werkzeugaufnahme (41) zum Einhängen eines der
Schneidwerkzeugenden angeordnet ist, die derart
ausgebildet ist, daß das Schneidwerkzeug (13) schrittweise
um seine Längsachse drehbar und in jeder Drehstellung
automatisch arretierbar ist.
8. Handwerkzeugmaschine nach Anspruch 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Werkzeugaufnahme (41) einen in
einem koaxialen, sacklochartigen Hohlraum (47) des
Führungsglieds (24) axial verschieblich aufgenommenen
Halter (46), eine am Grund des Hohlraums (47) und an dem
Halter (46) sich abstützende Druckfeder (48) und einen am
offenen Ende des Hohlraums (47) in diesem festgelegten
Sicherungsring (49) aufweist und daß an den einander
zugekehrten Stirnseiten von Halter (46) und Sicherungsring
(49) aufeinander abgestimmte, unter der Kraft der
Druckfeder (48) ineinandergreifende Verzahnungen (50, 51)
ausgebildet sind.
9. Handwerkzeugmaschine nach Anspruch 8, dadurch
gekennzeichnet, daß der Halter (46) mit einem über die
Verzahnung (50) Vorstehenden Steg (52) durch den
Sicherungsring (49) hindurchragt und daß der Steg (52)
einen schräg abstehenden Haltestift (54) zum Aufstecken
eines in einem Ende des Schneidwerkzeugs (13) angeordneten
Aufnahmelochs aufweist.
10. Handwerkzeugmaschine nach einem der Ansprüche 1-9,
gekennzeichnet durch ihre Ausbildung als handgehaltene
Bügelsäge, bei der der Rahmen (11) von einem Bügel und das
Schneidwerkzeug von einem Sägeblatt (13) gebildet ist, das
sich zwischen den Bügelenden erstreckt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999160968 DE19960968A1 (de) | 1999-12-17 | 1999-12-17 | Handwerkzeugmaschine |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999160968 DE19960968A1 (de) | 1999-12-17 | 1999-12-17 | Handwerkzeugmaschine |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE19960968A1 true DE19960968A1 (de) | 2001-06-21 |
Family
ID=7933080
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1999160968 Ceased DE19960968A1 (de) | 1999-12-17 | 1999-12-17 | Handwerkzeugmaschine |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19960968A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1602430A1 (de) * | 2004-06-03 | 2005-12-07 | Westfalia Werkstoffcompany GmbH & Co. KG | Handgeführte Bügelsäge |
DE102005055230B3 (de) * | 2005-08-25 | 2006-09-14 | Keusch, Siegfried, Dipl.-Ing. | Bügelsäge mit einem Bügelrahmen |
-
1999
- 1999-12-17 DE DE1999160968 patent/DE19960968A1/de not_active Ceased
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1602430A1 (de) * | 2004-06-03 | 2005-12-07 | Westfalia Werkstoffcompany GmbH & Co. KG | Handgeführte Bügelsäge |
DE102005055230B3 (de) * | 2005-08-25 | 2006-09-14 | Keusch, Siegfried, Dipl.-Ing. | Bügelsäge mit einem Bügelrahmen |
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Date | Code | Title | Description |
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
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