DE19960754A1 - Fahrzeugklappe - Google Patents
FahrzeugklappeInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Fahrzeugklappe mit einer etwa streifenförmigen, peripher an der Klappeninnenfläche angeordneten Dichtfläche (3), die unter Zwischenlage eines Dichtungswulstes (4) mit einer fahrzeugseitigen Gegenfläche zusammenwirkt, und einem auf der Klappeninnenseite (2) verlegten und die Dichtfläche (3) querenden Kabelsatz (7). Im Bereich der Dichtfläche (3) ist eine Mulde (6) in der Klappeninnenfläche (2) vorhanden, in der der querende Längsabschnitt des Kabelsatzes (7) verlegt ist, wobei der verbleibende Hohlraum der Mulde (5) von einem Füllkörper (8) ausgefüllt ist, dessen dem Muldenboden abgewandte Außenseite (9) eine mit der Dichtfläche (3) im Wesentlichen fluchtende Planfläche bildet.
Description
Die Erfindung betrifft eine Fahrzeugklappe, beispielsweise die Heckklappe eines
Personenkraftwagens, aber auch Fahrzeugtüren und Ähnliches. Aus Vereinfa
chungsgründen wird hier durchgehend der Begriff Fahrzeugklappe verwendet. Bei
solchen Fahrzeugklappen ist in der Regel eine Dichtung vorhanden, die zwischen
einer peripher an der Klappeninnenseite angeordneten Dichtfläche und einer fahr
zeugseitigen Gegenfläche wirksam ist. Die beispielsweise wulstförmig ausgebil
dete Dichtung kann dabei an der Dichtfläche oder an der fahrzeugseitigen Gegen
fläche fixiert sein. Wenn sich an der Klappe elektrische Verbraucher, beispiels
weise Rückleuchten oder ein Scheibenwischermotor befinden, werden diese mit
Hilfe eines Kabelsatzes an das Fahrzeugbordnetz angeschlossen. Dabei kann es
erforderlich sein, daß der auf der Klappeninnenseite verlegte Kabelbaum die
Dichtfläche der Fahrzeugklappe überqueren muss.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Fahrzeugklappe vorzuschlagen, deren Dichtflä
che bzw. Dichtbereich von einem Kabelsatz auf einfache und wirkungsvolle Weise
überquert ist.
Diese Aufgabe wird nach Anspruch 1 dadurch gelöst, dass im Bereich der Dicht
fläche eine Mulde in der Klappeninnenfläche vorhanden ist, in der ein den Dicht
bereich querender Längsabschnitt des Kabelsatzes verlegt ist, wobei der verblei
bende Hohlraum der Mulde mit einem Füllkörper ausgefüllt ist, dessen dem Mul
denboden abgewandte Außenseite eine mit der Dichtfläche im Wesentlichen
fluchtende Planfläche bildet. Für den Fall einer fahrzeugseitigen Dichtung steht
somit an der Türklappe eine durchgehende Dichtfläche zur Verfügung, die mit der
Dichtung zusammenwirkt und das Eindringen von Wasser verhindert. Für den Fall
einer klappenseitigen Dichtung bietet die Planfläche des Füllkörpers eine mit der
übrigen Dichtfläche fluchtende Montagefläche für die Dichtung.
Der Füllkörper ist vorzugsweise mit wenigstens einem, eine Öffnung im Mulden
boden hintergreifenden Schnappverbindungselement in der Mulde fixiert. Zusätz
lich oder als alternative Maßnahme ist auch eine Verklebung denkbar. Insbeson
dere für Kabelsätze mit einer größeren Dicke ist es vorteilhaft, wenn der Füllkörper
in seiner dem Muldenboden zugewandten Innenfläche eine den Kabelsatz auf
nehmende Ausnehmung aufweist.
Der Vorfertigungsgrad eines an der Innenklappe zu befestigenden Kabelsatzes
wird dadurch erhöht, dass die Mulde von einem separaten, etwa napfförmigen
Einsatz gebildet ist, der in einer Ausnehmung im Bereich der Dichtfläche fixierbar
ist. Der Einsatz sowie der Füllkörper können dann schon am Kabelsatz fixiert wer
den, bevor dieser an der Fahrzeugklappe montiert wird. Bei der Montage muss
dann nur noch der Einsatz in der Ausnehmung an der Klappeninnenseite fixiert
werden. Vorzugsweise wird diese Fixierung dadurch bewerkstelligt, dass der Ein
satz an seiner Konvexseite Schnappverbindungselemente aufweist, die den Rand
einer Öffnung im Boden der Ausnehmung hintergreifen. Um das Einpassen des
Einsatzes in die Ausnehmung zu erleichtern und darüber hinaus eine Abdichtung
gegenüber dem Eintritt von Feuchtigkeit in die Ausnehmung zu verhindern, ist der
Randbereich des Einsatzes von einem mit der Seitenwandung der Ausnehmung
zusammenwirkenden Dichtungsring gebildet. Vorzugsweise ist der Einsatz ein
einstückiges Zwei-Komponenten-Spritzteil, wobei der Randbereich von einer ela
stischen Kunststoffkomponente gebildet ist.
Bei einer anderen Ausführungsform ist der Füllkörper ein durch Spritzen oder
Gießen den Kabelsatz angeformtes Kunststoffteil, wobei der Kabelsatz im Kunst
stoffmaterial eingebettet ist. Dadurch wird erreicht, dass zwischen dem Füllkörper
und dem Kabelsatz keine Trennfugen vorhanden sind, durch die Feuchtigkeit von
der Nassseite der Dichtung zur Trockenseite vordringen kann. Eine noch weiter
gehende Fertigungsvereinfachung kann erreicht werden, wenn der Einsatz und
der Füllkörper von einem einstückigen und durch Spritzen oder Gießen an den
Kabelsatz angeformten Kunststoffteil gebildet sind.
Der Erfindung wird nun anhand von den beigefügten Zeichnungen dargestellten
Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische perspektivische Darstellung, die das Zusammenwir
ken einer Türklappe mit einer fahrzeugseitigen Dichtung zeigt,
Fig. 2 eine Ansicht in Richtung des Pfeiles II in Fig. 1,
Fig. 3 einen Querschnitt durch ein Dichtelement entsprechend der Linie Ill-III
in Fig. 2,
Fig. 4 einen Querschnitt entsprechend der Linie IV-IV in Fig. 2,
Fig. 5 eine Ausschnittdarstellung entsprechend Linie V-V in Fig. 4,
Fig. 6 eine weitere Ausführungsform in einer Schnittdarstellung entsprechend
Fig. 4,
Fig. 7 eine Schnittdarstellung entsprechend der Linie VII-VII in Fig. 6, und
Fig. 8 eine weitere Ausführungsform in einer Fig. 4 entsprechenden Darstel
lung.
Fig. 1 zeigt stark vereinfacht und ausschnittsweise eine Fahrzeugklappe 1, z. B.
eine Heckklappe, deren Innenseite 2 eine etwa streifenförmige Dichtfläche 3 auf
weist, die mit einer fahrzeugseitigen, wulstförmigen Dichtung 4 zusammenwirkt.
Beispielsweise im Falle von Heckklappen wird oft ein Kabelsatz aus dem Dach
himmelbereich rückseitig aus der Fahrzeugkarosserie herausgeführt und in sei
nem weiteren Verlauf auf der Innenseite der Heckklappe verlegt. Dazu ist in der
Regel eine Überquerung der Dichtfläche 3 erforderlich. In Fig. 2 ist erkennbar,
dass im Bereich der Dichtfläche 3 in der Klappeninnenseite 2 eine Mulde 5 im In
nenblech 6 bzw. der Innenseite 2 der Fahrzeugklappe vorhanden ist. Der die
Dichtfläche 3 querende Längsabschnitt eines Kabelsatzes 7 ist in dieser Mulde
verlegt. Der verbleibende Hohlraum der Mulde ist von einem Füllkörper 8 ausge
füllt, dessen dem Muldenboden abgewandte Außenseite 9 mit der Dichtfläche 3
im Wesentlichen fluchtet. Damit steht eine im Wesentlichen zusammenhängende
Dichtfläche zur Verfügung, an die sich die Dichtung 4 in geschlossenem Zustand
der Klappe andrücken kann. Um auch geringste Unebenheiten, wie an der Stel
le 10 in Fig. 5 gezeigt, abdichten zu können, ist es vorteilhaft, wenn die Dichtung 4
an ihrer mit der Dichtfläche 3 zusammenwirkende Oberseite mehrere Längsrip
pen 11 aufweist, die solche unebenen Stellen 10 abdichten können. Der Füllkör
per 8 kann mit Hilfe von Schnappverbindungselementen 12, die jeweils eine Öff
nung 13 im Muldenboden hintergreifen, fixiert sein. Es ist aber auch eine Klebung
denkbar. In der dem Muldenboden zugewandten Seite des Füllkörpers 8 ist eine
Ausnehmung 14 eingelassen, die den Kabelsatz 7 aufnimmt.
Bei dem in Fig. 6 und 7 dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Mulde von einem
separaten napfförmigen Einsatz 15 gebildet. An seiner Konvexseite trägt dieser
Einsatz Schnappverbindungselemente 16, die eine Öffnung 17 in einer Ausneh
mung 18 des Innenbleches 6 hintergreifen. Der Einsatz trägt an seinem Rand ei
nen Dichtring 19 aus elastischem Material. Einsatz 15 und Dichtring 19 sind ein
einstückiges Zweikomponenten-Spritzgussteil. Die Befestigung des Füllkörpers in
der vom Einsatz zur Verfügung gestellten Mulde 5a erfolgt wie oben beschrieben
mit Hilfe von Schnappverbindungselementen 12a. Der Füllkörper weist außerdem
eine den Kabelsatz 7 aufnehmende Ausnehmung 14 auf. Der Einsatz 15 und der
Füllkörper 8 werden vorzugsweise am Kabelsatz vor dessen Montage an der
Fahrzeugklappe fixiert.
Bei dem in Fig. 8 gezeigten Ausführungsbeispiel ist eine klappenseitige Dich
tung 4a vorhanden. Damit diese Dichtung 4a auf der Außenseite 9a des Füllkör
pers 8a befestigt werden kann, weist dieser eine mit Hinterschnitten versehene
Fixierleiste 20 auf, auf die die Dichtung 4a aufsteckbar ist.
Bei weiteren, in den Zeichnungen nicht dargestellten Ausführungsbeispielen ist
der Füllkörper und/oder der Einsatz an den Kabelsatz angespritzt oder angegos
sen. Der Kabelsatz kann in allen Fällen aus herkömmlichen Rundadern oder aus
Flachleitern bestehen; er kann auch ein Folienkabelsatz sein.
1
Fahrzeugklappe
2
Innenseite
3
Dichtfläche
4
Dichtung
5
Mulde
6
Innenblech
7
Kabelsatz
8
Füllkörper
9
Außenseite
10
Stelle
11
Längsrippe
12
Schnappverbindungselement
12
Öffnung
14
Ausnehmung
15
Einsatz
16
Schnappverbindungselement
17
Öffnung
18
Ausnehmung
19
Dichtring
20
Fixierleiste
Claims (9)
1. Fahrzeugklappe mit
dass im Bereich der Dichtfläche (3) eine Mulde (6) in der Klappeninnenflä che (2) vorhanden ist, in der der querende Längsabschnitt des Kabelsat zes (7) verlegt ist, wobei der verbleibende Hohlraum der Mulde (5) von einem Füllkörper (8) ausgefüllt ist, dessen dem Muldenboden abgewandte Außen seite (9) eine mit der Dichtfläche (3) im Wesentlichen fluchtende Planfläche bildet.
- - einer etwa streifenförmigen, peripher an der Klappeninnenfläche angeord neten Dichtfläche (3), die unter Zwischenlage eines Dichtungswulstes (4) mit einer fahrzeugseitigen Gegenfläche zusammenwirkt, und
- - einem auf der Klappeninnenseite (2) verlegten und die Dichtfläche (3) que renden Kabelsatz (7),
dass im Bereich der Dichtfläche (3) eine Mulde (6) in der Klappeninnenflä che (2) vorhanden ist, in der der querende Längsabschnitt des Kabelsat zes (7) verlegt ist, wobei der verbleibende Hohlraum der Mulde (5) von einem Füllkörper (8) ausgefüllt ist, dessen dem Muldenboden abgewandte Außen seite (9) eine mit der Dichtfläche (3) im Wesentlichen fluchtende Planfläche bildet.
2. Fahrzeugklappe nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Füllkörper (8) mit wenigstens einem, eine Öffnung im Muldenboden
hintergreifenden Schnappverbindungselement (12) in der Mulde (5) fixiert ist.
3. Fahrzeugklappe nach Anspruch 1 oder 2,
gekennzeichnet durch
eine den Kabelsatz (7) aufnehmende Ausnehmung (14) in der der Muldenbo
den zugewandten Innenfläche des Füllkörpers (8).
4. Fahrzeugklappe nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Mulde (5a) von einem separaten, etwa napfförmigen Einsatz (15)
gebildet ist, der in einer Ausnehmung (18) an der Klappeninnenseite (2) fixier
bar ist.
5. Fahrzeugklappe nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Einsatz (15) an seiner Konvexseite Schnappverbindungselemen
te (16) aufweist, die den Rand einer Öffnung (17) im Boden der Ausneh
mung (18) hintergreifen.
6. Fahrzeugklappe nach Anspruch 4 oder 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Randbereich des Einsatzes (15) von einem mit der Seitenwandung
der Ausnehmung (18) zusammenwirkenden Dichtring (19) aus elastischem
Material gebildet ist.
7. Fahrzeugklappe nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Einsatz (15) ein einstückiges Zwei-Komponenten-Spritzgussteil ist.
8. Fahrzeugklappe nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Füllkörper (8) durch Spritzen oder Gießen an dem Kabelsatz ange
formt ist, wobei dieser im Kunststoffmaterial des Füllkörpers eingebettet ist.
9. Fahrzeugklappe nach einem der Ansprüche 4 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Einsatz und der Füllkörper von einem einstückigen, durch Spritzen
oder Gießen an den Kabelsatz angeformten Kunststoffteil gebildet sind.
Priority Applications (1)
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DE1999160754 DE19960754C2 (de) | 1999-12-16 | 1999-12-16 | Fahrzeugklappe |
Applications Claiming Priority (1)
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DE1999160754 DE19960754C2 (de) | 1999-12-16 | 1999-12-16 | Fahrzeugklappe |
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DE19960754C2 DE19960754C2 (de) | 2003-01-30 |
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ID=7932932
Family Applications (1)
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---|---|---|---|
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DE (1) | DE19960754C2 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE20203256U1 (de) * | 2002-02-28 | 2003-04-10 | Brose Fahrzeugteile | Kraftfahrzeugtür |
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DE102004059737B4 (de) * | 2004-12-11 | 2009-04-09 | Daimler Ag | Kraftfahrzeug |
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1999
- 1999-12-16 DE DE1999160754 patent/DE19960754C2/de not_active Expired - Fee Related
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DE20203256U1 (de) * | 2002-02-28 | 2003-04-10 | Brose Fahrzeugteile | Kraftfahrzeugtür |
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