DE19959430A1 - Ladegerät und Ladeverfahren für die Batterie eines Elektrofahrzeuges - Google Patents
Ladegerät und Ladeverfahren für die Batterie eines ElektrofahrzeugesInfo
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Abstract
Es werden ein Gerät und ein Verfahren zum Aufladen einer Elektrofahrzeug-Batterie beschrieben, welche Energie zum Aufladen empfängt und zum Liefern von Energie entladen wird. Eine Batterieladesteuerung detektiert einen Ladezustand der Batterie, um einen Ladevorgang zu steuern, und lädt nach Beendigung des Ladevorgangs, falls eine Differenz zwischen einer erwarteten Lademenge und einer tatsächlichen Lademenge oberhalb eines Bezugswertes liegt, die Batterie mit einer vorbestimmten Menge auf. Ein Batterielader empfängt externe Energie entsprechend der Steuerung durch die Batterieladesteuerung und lädt die Batterie auf. Die vorliegende Erfindung detektiert eine Verringerung der Kapazität der Batterie, die im Falle einer zu geringen Aufladung der Batterie auftritt, und lädt die Batterie entsprechend der verringerten Kapazität auf, um so die Kapazität der Batterie sowie deren Lebensdauer zu erhöhen.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Elektrofahrzeug.
Insbesondere betrifft die vorliegende Erfindung ein Gerät und
ein Verfahren zum Laden einer Batterie eines
Elektrofahrzeuges.
Anders bei einem Fahrzeug, das von einer Brennkraftmaschine
angetrieben wird, bewegt sich ein Elektrofahrzeug durch
Nutzung der begrenzten Energie einer Batterie, die aus
Modulen besteht. Wenn die Energie verbraucht ist, muss die
Batterie mit externer Energie geladen werden.
Ein Ladungszustand (SOC) gibt das Verhältnis der Menge an
nutzbarem Strom (oder Ladung) zu einer zugeführten (oder
geladenen) Strommenge an. Der SOC jedes Moduls der Batterie
des Elektrofahrzeuges ändert sich in Abhängigkeit von
ursprünglichen Spezifikationen bei der Herstellung, der
Temperatur und der Impedanz der Module, oder der Menge
kontinuierlicher Lade- und Entladezyklen.
Ein herkömmliches Batterieladeverfahren ist in drei
Betriebsarten unterteilt. In der ersten Betriebsart mit
konstanter Leistung (CP-Betriebsart) wird die Batterie am
Anfang über einen vorbestimmten Spannungspegel mit voller
Leistung geladen. In der zweiten Betriebsart mit konstantem
Strom (CC1-Betriebsart) wird die Batterie mit einem Strom von
9 Ampere (A) geladen. Bei der dritten Betriebsart (CC2-
Betriebsart) wird die Batterie mit einem Strom von 4,5 A
geladen.
Wenn der Fahrer des Fahrzeuges allerdings den Ladestecker
während des Ladevorgangs abzieht, oder wenn der Ladevorgang
infolge eines anormalen Zustandes des Versorgungssystems
unterbrochen wird, tritt eine sehr geringe Ladung auf. Eine
zu geringe Ladung wird ebenfalls hervorgerufen, wenn der
Ladevorgang infolge eines hohen Innenwiderstandes der
Batteriemodule unterbrochen wird.
Die zu geringe Ladung verringert die Kapazität der Batterie,
und beeinträchtigt daher die Leistung des Fahrzeuges.
Ein Ziel der vorliegenden Erfindung besteht in der
Bereitstellung eines Gerätes und eines Verfahrens zum Laden
eines Elektrofahrzeuges, mit welchen eine verringerte
Kapazität der Batterie detektiert wird, wenn die Batterie
nicht vollständig aufgeladen wird, und die Batterie
entsprechend dem verringerten Ausmaß aufgeladen wird, um so
die Kapazität und die Lebensdauer der Batterie zu erhöhen.
Bei einer Zielrichtung der vorliegenden Erfindung weist ein
Batterieladegerät eines Elektrofahrzeuges einen Batteriesatz
auf, der durch Empfang von Energie aufgeladen wird, und zur
Lieferung von Energie entladen wird; eine
Batterieladesteuerung, welche den Ladezustand der Batterie,
detektiert, um einen Ladevorgang zu steuern, und welche dann,
nachdem der Ladevorgang beendet ist, falls eine Differenz
zwischen einer erwarteten Lademenge und einer tatsächlich
geldenen Menge oberhalb eines Bezugswertes liegt, die
Batterie mit einer vorbestimmten Menge auflädt; sowie einen
Batterielader zum Empfang externer Energie entsprechend der
Steuerung durch die Batterieladesteuerung, und zum Laden der
Batterie.
Die beigefügten Zeichnungen, welche in die Beschreibung
eingeschlossen werden und einen Teil von dieser bilden
sollen, erläutern eine Ausführungsform der Erfindung, und
dienen zusammen mit der Beschreibung zur Erläuterung der
Grundlagen der Erfindung. Es zeigt:
Fig. 1 eine schematische Darstellung eines
Batterieladegerätes gemäß einer bevorzugten
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
Fig. 2 ein Flussdiagramm eines Batterieladeverfahrens
gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung.
In der nachstehenden, detaillierten Beschreibung wird nur die
bevorzugte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung gezeigt
und geschildert, durch Erläuterung der besten Art und Weise
zur Ausführung der Erfindung, nach dem Verständnis des
Erfinders bzw. der Erfinder. Es wird deutlich werden, dass
die Erfindung in mehrfacher Hinsicht abgeändert werden kann,
ohne vom Wesen und Umfang der Erfindung abzuweichen. Die
Zeichnungen und die Beschreibung sollen daher zur Erläuterung
dienen, jedoch nicht die Erfindung einschränken.
Fig. 1 zeigt schematisch ein Batterieladegerät gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung. Wie
dargestellt weist das Batterieladegerät des Elektrofahrzeuges
eine Batterieladesteuerung 10 auf, einen Batterielader 22,
und einen Batteriesatz 30.
Die Batterieladesteuerung 10 überprüft den Zustand des
Battersatzes 30, und gibt ein Steuersignal zum Aufladen des
Batteriesatzes 30 aus. Der Batterielader 20 wandelt von außen
zugeführte Energie in Gleichstromenergie (DC) um, und gibt,
wenn ein Schalter S eingeschaltet wird, ein elektrisches
Signal zum Laden des Batteriesatzes 30 aus.
Der Betriebsablauf des Batterieladegerätes eines
Elektrofahrzeuges wird nachstehend unter Bezugnahme auf die
Fig. 1 und 2 anhand einer bevorzugten Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung geschildert.
Fig. 2 ist ein Flussdiagramm eines Batterieladeverfahrens
gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung.
Wenn ein Benutzer ein Elektrofahrzeug fährt, und die Batterie
entladen ist, hält der Benutzer das Fahrzeug an, und
verbindet einen Stecker mit einer Wechselstromversorgung (AC-
Versorgung), und schaltet den Schalter S ein, um den
Batteriesatz aufzuladen, im Schritt s10. Die
Batterieladesteuerung 10 detektiert dann den ursprünglichen
Ladezustand (SOCinitial) des Batteriesatzes 30 im Schritt
s20, stellt eine erwartete Lademenge im Schritt s30 ein, und
steuert den Batterielader 20 zum Aufladen des Batteriesatzes
30 im Schritt s40.
Externe Dreiphasen-Wechselstromenergie wird in
Gleichstromenergie über einen Gleichrichter 21 umgewandelt,
und die Batterie wird dadurch geladen, dass nacheinander die
CP-Betriebsart mit umgewandelter niedriger Energie, die CC1-
Betriebsart mit einem Strom von 9 A, und die CC2-Betriebsart
mit einem Strom von 4,5 A eingesetzt werden.
Gleichzeitig detektiert im Schritt s60 die
Batterieladesteuerung 10 den Ladezustand des Batteriesatzes
30.
Im Schritt s50 ist, wenn der Batteriesatz den Zustand der
vollständigen Ladung erreicht, der Ladevorgang beendet, und
falls dies nicht der Fall ist, wird die Energiemenge, mit
welcher tatsächlich der Batteriesatz geladen wird,
kontinuierlich aufsummiert.
Im Falle einer normalen Beendigung der Aufladung, oder wenn
der Ladevorgang deswegen beendet ist, da ein Zustand mit
geringer Aufladung vorhanden ist, da eins der Module des
Batteriesatzes 30 einen hohen Widerstand aufweist, oder da
ein anormaler Zustand des Versorgungssystems vorhanden ist,
vergleicht die Batterieladesteuerung 10 im Schritt s70 die
tatsächlich geladene Menge mit der erwarteten Lademenge, die
auf der Grundlage des Wertes SOCinitial festgelegt wurde.
Wenn das Ergebnis des Vergleichs einen größeren Wert als drei
Amperestunden (Ah) angibt, also einen größeren Wert als
diesen Bezugswert, steuert die Batterieladesteuerung 10 den
Batterielader 20 so, dass der Batteriesatz mit einem
gleichmäßigen Strom von 2 A geladen wird, im Schritt s90,
damit eine zusätzliche Lademenge größer als 1,5 Ah ist, gemäß
Schritt s100. Wenn die zusätzliche Lademenge größer als 1,5 Ah
ist, lädt der Batterielader den Batteriesatz nicht weiter.
Die Batterieladesteuerung 10 stellt dann eine Anzeige des
Ladezustandes des Batteriesatzes 30 auf den vollständig
geladenen Zustand ein, also SOCfinal = 100%, und dann ist
der Ladevorgang im Schritt s110 beendet.
Die vorliegende Erfindung detektiert eine Abnahme der
Kapazität der Batterie, die im Falle einer zu geringen
Aufladung der Batterie auftritt, und lädt die Batterie
entsprechend der verringerten Kapazität auf, um so die
Kapazität der Batterie und deren Lebensdauer zu erhöhen.
Zwar wurde die vorliegende Erfindung im Zusammenhang damit
beschrieben, was momentan als die praktischste und bevorzugte
Ausführungsform angesehen wird, jedoch wird darauf
hingewiesen, dass die Erfindung nicht auf die geschilderten
Ausführungsformen beschränkt ist. Ganz im Gegensatz soll die
vorliegende Erfindung verschiedene Modifikationen und
äquivalente Anordnungen einschließen, die innerhalb des
Wesens und Umfangs der vorliegenden Erfindung liegen, die
sich aus der Gesamtheit der vorliegenden Anmeldeunterlagen
ergeben und von den beigefügten Patentansprüchen umfasst sein
sollen.
Claims (5)
1. Batterieladegerät eines Elektrofahrzeuges, mit:
einem Batteriesatz, der Energie zum Laden empfängt, und zum Liefern von Energie entladen wird;
einer Batterieladesteuerung, die den Zustand der Batterie detektiert, um einen Ladevorgang zu steuern, und dann, nachdem der Ladevorgang beendet ist, falls eine Differenz zwischen einer erwarteten Lademenge und einer tatsächlichen Lademenge oberhalb eines Bezugswertes liegt, die Batterie mit einer vorbestimmten Menge lädt; und
einem Batterielader, der externe Energie entsprechend der Steuerung durch die Batterieladesteuerung empfängt, und die Batterie auflädt.
einem Batteriesatz, der Energie zum Laden empfängt, und zum Liefern von Energie entladen wird;
einer Batterieladesteuerung, die den Zustand der Batterie detektiert, um einen Ladevorgang zu steuern, und dann, nachdem der Ladevorgang beendet ist, falls eine Differenz zwischen einer erwarteten Lademenge und einer tatsächlichen Lademenge oberhalb eines Bezugswertes liegt, die Batterie mit einer vorbestimmten Menge lädt; und
einem Batterielader, der externe Energie entsprechend der Steuerung durch die Batterieladesteuerung empfängt, und die Batterie auflädt.
2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
weiterhin ein Schalter vorhanden ist, der von einem
Benutzer angeschaltet oder ausgeschaltet wird, um so
externe Energie zuzuführen bzw. diese Energiezufuhr zu
unterbrechen.
3. Verfahren zum Laden einer Batterie eines
Elektrofahrzeuges mit folgenden Schritten:
- a) Detektieren des ursprünglichen Ladezustandes eines Batteriesatzes;
- b) Einstellung einer erwarteten Lademenge entsprechend dem ursprünglichen Ladezustand, und Aufladen des Batteriesatzes;
- c) Berechnen einer Differenz zwischen der erwarteten Lademenge und einer tatsächlichen Menge, mit welcher die Batterie geladen wird, nachdem ein Ladevorgang des Batteriesatzes beendet ist; und
- d) weiteres Aufladen der Batterie mit einer vorbestimmten Menge, wenn die berechnete Differenz größer als ein Bezugswert ist.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
weiterhin der Schritt der Einstellung eines
Ladezustandes des Batteriesatzes auf einen vollständig
geladenen Zustand vorgesehen ist, und der Beendigung des
Ladevorganges, wenn die berechnete Differenz kleiner als
ein Bezugswert ist.
5. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
weiterhin der Schritt der Einstellung eines
Ladezustandes des Batteriesatzes auf einen vollständig
geladenen Zustand vorgesehen ist, und der Beendigung des
Ladevorgangs nach dem Schritt (d).
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8141 | Disposal/no request for examination |