DE19958813A1 - Abstützelement und ein dieses enthaltender Torsionsschwingungsdämpfer - Google Patents
Abstützelement und ein dieses enthaltender TorsionsschwingungsdämpferInfo
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Abstract
Ein Abstützelement zur Abstützung eines elastisch verformbaren Dämpferelements (74) eines Torsionsschwingungsdämpfers (10) an einer Primärseite (12) oder/und einer Sekundärseite (20) des Torsionsschwingungsdämpfers (10) oder an einem weiteren elastisch verformbaren Dämpferelement (42), wobei das Abstützelement (74; 76) einen Oberflächenbereich (82) aufweist, welcher einer Gleitfläche (78) an dem Torsionsschwingungsdämpfer (10) zugewandt positionierbar ist und mit welchem das Abstützelement (74) entlang der Gleitfläche (78) des Torsionsschwingungsdämpfers (10) bewegbar ist, ist dadurch gekennzeichnet, daß das Abstützelement (74) in dem Oberflächenbereich (82) wenigstens einen Schmiermittelaufnahme-Vertiefungsbereich (88) aufweist.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Abstützelement zur Abstützung eines
elastisch verformbaren Dämpferelements eines Torsionsschwingungs
dämpfers an einer Primärseite oder/und einer Sekundärseite des Torsions
schwingungsdämpfers oder an einem weiteren elastisch verformbaren
Dämpferelement, wobei das Abstützelement einen Oberflächenbereich
aufweist, welcher einer Gleitfläche an dem Torsionsschwingungsdämpfer
zugewandt positionierbar ist und mit welchem das Abstützelement entlang
der Gleitfläche des Torsionsschwingungsdämpfers bewegbar ist.
Aus der DE 41 28 868 ist ein Torsionsschwingungsdämpfer bekannt, bei
welchem zwischen Primärseite und Sekundärseite mehrere Federsätze mit
jeweils einer Mehrzahl von Federelementen als Dämpferelemente wirken. In
den Federsätzen sind die einzelnen Federelemente aneinander in Umfangs
richtung unter Zwischenlagerung sogenannter Gleitschuhe abgestützt. Die
in Umfangsrichtung gelegenen Endbereiche der Federsätze, d. h. die Enden
der dort jeweils positionierten Federn, sind über sogenannte Federschuhe
an jeweiligen Beaufschlagungsbereichen der Primärseite beziehungsweise
der Sekundärseite abgestützt. Sowohl die Gleitschuhe als auch die
Federschuhe können zur Gleitbewegung entlang einer an der Primärseite
oder der Sekundärseite vorgesehenen nach radial innen liegenden Gleitfläche
in Umfangsrichtung verlagert werden. Der Bereich, in welchem die
Gleitschuhe beziehungsweise die Federschuhe sich in Umfangsrichtung
bewegen können, ist als abgedichtete Schmiermittelkammer ausgebildet, so
daß die Gleitbewegung unter Zwischenanordnung eines Gleitmediums
zwischen den jeweiligen Gleitelementen beziehungsweise Abstützelementen
erfolgt.
Bei derartigen Abstützelementen in Form von Gleitschuhen oder Feder
schuhen besteht grundsätzlich das Problem, daß im Betrieb auftretende
Fliehkräfte diese derart fest gegen die Gleitfläche pressen können, daß die
dabei ansteigende Haftreibungskraft bei der Rückstellung des Torsions
schwingungsdämpfers in eine neutrale Lage oder bei der Auslenkung aus
der neutralen Lage eine zusätzliche zu überwindende Kraftkomponente
erzeugen, die zum Erzielen der gewünschten Bewegung zunächst über
wunden werden muß. Dies führt zu Entkopplungsproblemen und zum
Brummen beziehungsweise Rasseln eines Antriebsstrangs.
Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Torsionsschwingungs
dämpfer beziehungsweise ein Abstützelement hierfür vorzusehen, bei
welchen eine fliehkraftbedingte Beeinträchtigung des Dämpfungsverhaltens
weitgehend vermieden werden kann.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe gelöst durch ein Abstützelement zur
Abstützung eines elastisch verformbaren Dämpferelements eines Torsions
schwingungsdämpfers an einer Primärseite oder/und einer Sekundärseite des
Torsionsschwingungsdämpfers oder an einem weiteren elastisch verform
baren Dämpferelement, wobei das Abstützelement einen Oberflächenbereich
aufweist, welcher einer Gleitfläche an dem Torsionsschwingungsdämpfer
zugewandt positionierbar ist und mit welchem das Abstützelement entlang
der Gleitfläche des Torsionsschwingungsdämpfers bewegbar ist.
Ferner ist vorgesehen, daß das Abstützelement in dem Oberflächenbereich
wenigstens einen Schmiermittelaufnahme-Vertiefungsbereich aufweist.
Durch das Vorsehen wenigstens eines Schmiermittelaufnahme-Vertiefungs
bereichs, d. h. ein Bereich, in dem kein direkter Kontakt des Abstützele
mentes zur Gleitfläche besteht, kann dafür gesorgt werden, daß ein sich
entlang der Gleitfläche verschiebendes Abstützelement immer auf einem
Schmiermittelpolster gleitet, so daß die Gefahr eines fliehkraftbedingt
ansteigenden Anhafteffekts eines Abstützelements an der Gleitfläche
weitgehend vermieden werden kann.
Beispielsweise kann bei der vorliegenden Erfindung vorgesehen sein, daß
der, wenigstens eine Schmiermittelaufnahme-Vertiefungsbereich in
Bewegungsrichtung des Abstützelements langgestreckt ist. Zum Verstärken
des Schmiermittelpolstereffekts wird vorgeschlagen, daß der wenigstens
eine Schmiermittelaufnahme-Vertiefungsbereich in wenigstens einer,
vorzugsweise beiden Bewegungsrichtungen geschlossen ist.
Alternativ ist es jedoch auch möglich, daß der wenigstens eine Schmier
mittelaufnahme-Vertiefungsbereich in beiden Bewegungsrichtungen offen
ist.
Der erfindungsgemäße Effekt des Erzeugens eines Schmiermittelpolsters
zwischen dem Abstützelement und der Gleitfläche kann weiter verstärkt
werden, wenn eine Mehrzahl von in Bewegungsrichtung oder/und quer zur
Bewegungsrichtung aufeinanderfolgend angeordneten Vertiefungsbereichen
vorgesehen ist.
Dabei kann beispielsweise vorgesehen sein, dass in der Bewegungsrichtung
aufeinander folgende Schmiermittelaufnahme-Vertiefungsbereiche in
wellenartiger Kontur ausgebildet sind. Weiter ist es möglich, dass in der
Bewegungsrichtung und quer dazu verlaufende Schmiermittelaufnahme-
Vertiefungsbereiche eine gitterartige Aufnahmebereichstruktur bilden.
Um eine Versorgung dieses Schmiermittelaufnahme-Vertiefungsbereichs mit
Schmiermittel bei Bewegung des Abstützelements sicherzustellen, wird
vorgeschlagen, daß wenigstens ein Schmiermittelaufnahme-Vertiefungs
bereich zu einer dem Oberflächenbereich im wesentlichen entgegengesetzt
liegenden Seite des Abstützelements offen ist.
Weiter ist es möglich, daß in wenigstens einem Schmiermittelaufnahme-
Vertiefungsbereich ein Rollkörper, vorzugsweise Kugel, angeordnet ist, über
welchen das Abstützelement an der Gleitfläche abstützbar ist. In diesem
Falle findet also die Abstützung des Abstützelements bezüglich der
Gleitfläche unter Zwischenlagerung von wenigstens einem Rollkörper statt,
so daß letztendlich eine fliehkraftbedingte Erhöhung eines Anhafteffekts
vollständig ausgeschlossen werden kann.
Um den Gleiteffekt entlang der Gleitfläche möglichst gleichmäßig zu
gestalten, wird vorgeschlagen, daß das Abstützelement im wesentlichen
über den gesamten Oberflächenbereich verteilt in Anlage an der Gleitfläche
kommen kann.
Gemäß einem weiteren alternativen Aspekt wird die erfindungsgemäße
Aufgabe durch ein gattungsgemäßes Abstützelement gelöst, bei welchem
vorgesehen ist, daß das Abstützelement in seinem Oberflächenbereich einen
zur Anlage an der Gleitfläche vorgesehenen Gleitflächenabschnitt aufweist
und daß das Abstützelement in seinem Oberflächenbereich derart kon
figuriert ist, daß bei an der Gleitfläche anliegendem Gleitflächenabschnitt ein
Abstand zwischen der Gleitfläche und dem Oberflächenbereich ausgehend
vom Gleitflächenabschnitt in wenigstens einer Bewegungsrichtung des
Abstützelements zunimmt. Auf diese Art und Weise kann dafür gesorgt
werden, daß bei Bewegung des Abstützelements entlang der Gleitfläche das
in diesem Bereich positionierte Schmiermittel zwangsweise in den Bereich
gefördert wird, in welchem das Abstützelement mit seinem Gleitflächen
abschnitt an der Gleitfläche anliegt. Letztendlich wird hier eine trichterartige
Funktion erzielt.
Bei einer derartigen Ausgestaltung ist vorzugsweise vorgesehen, daß der
Abstand zwischen dem Oberflächenbereich und der Gleitfläche ausgehend
vom Gleitflächenabschnitt in beiden Bewegungsrichtungen zunimmt.
Beispielsweise kann dies dadurch realisiert werden, daß der Gleitflächen
abschnitt in Bewegungsrichtung im wesentlichen in einem zentralen Bereich
des Abstützelements angeordnet ist.
Die vorliegende Erfindung betrifft ferner einen Torsionsschwingungs
dämpfer, insbesondere für ein Zwei-Massen-Schwungrad oder eine
Kupplungsscheibe, umfassend eine Primärseite und eine gegen die Wirkung
einer Dämpfungsanordnung bezüglich der Primärseite um eine Drehachse
drehbare Sekundärseite, wobei die Dämpfungsanordnung wenigstens ein
elastisch verformbares Dämpferelement umfaßt, welches an wenigstens
einem seiner Endbereiche an der Primärseite oder/und der Sekundärseite des
Torsionsschwingungsdämpfers oder an einem weiteren elastisch verform
baren Dämpferelement über ein erfindungsgemäßes Abstützelement
abstützbar oder abgestützt ist, welches Abstützelement bei Relativdrehung
zwischen der Primärseite und der Sekundärseite in Umfangsrichtung entlang
einer Gleitfläche des Torsionsschwingungsdämpfers bewegbar ist.
Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung betrifft diese
einen Torsionsschwingungsdämpfer, insbesondere für ein Zwei-Massen-
Schwungrad oder eine Kupplungsscheibe, umfassend eine Primärseite und
eine gegen die Wirkung einer Dämpfungsanordnung bezüglich der Primär
seite um eine Drehachse drehbare Sekundärseite, wobei die Dämpfungs
anordnung wenigstens eine Dämpferelementeneinheit aufweist, welche in
ihren Umfangsendbereichen jeweils an Abstützbereichen der Primärseite und
der Sekundärseite des Torsionsschwingungsdämpfers über ein Abstützele
ment abgestützt oder abstützbar ist, welches Abstützelement bei Relativ
drehung zwischen der Primärseite und der Sekundärseite in Umfangs
richtung entlang einer Gleitfläche des Torsionsschwingungsdämpfers
bewegbar ist.
Erfindungsgemäß ist dabei weiter vorgesehen, dass das jeweilige Abstütz
element dann, wenn es mit dem Abstützbereich von einer Seite von
Primärseite und Sekundärseite zusammenwirkt, wenigstens bereichsweise
von der Gleitfläche abgehoben ist.
Durch das wenigstens bereichsweise Abheben beim Zusammenwirken mit
diesem Abstützbereich wird ein relativ leichter Übergang von einem
Haftreibungszustand in einen Gleitreibungszustand erhalten.
Dabei kann beispielsweise vorgesehen sein, dass der bzw. jeder Ab
stützbereich der einen Seite von Primärseite und Sekundärseite in einem
radial äußeren Bereich an einem Abstützoberflächenbereich des jeweiligen
Abstützelementes mit einem Abhebeabschnitt angreifen kann.
Der Abhebeabschnitt kann keilartig ausgebildet sein und als Keilwinkel
wenigstens bereichsweise bezüglich der Gleitfläche einen kleineren
Neigungswinkel aufweisen, als ein Öffnungswinkel, welcher zwischen dem
radial äußeren Bereich des Abstützoberflächenbereichs am Abstützelement
und der Gleitfläche gebildet ist.
Die vorliegende Erfindung wird nachfolgend mit Bezug auf die beiliegenden
Zeichnungen detailliert beschrieben. Es zeigt:
Fig. 1 eine Teil-Längsschnittansicht eines als Zwei-Massen-Schwung
rad aufgebauten Torsionsschwingungsdämpfers;
Fig. 2 eine Teil-Axialansicht des in Fig. 1 dargestellten Torsions
schwingungsdämpfers;
Fig. 3 eine perspektivische Darstellung einer ersten Ausgestaltungs
art eines erfindungsgemäßen Abstützelements;
Fig. 4 eine Umfangsansicht einer zweiten Ausgestaltungsart eines
erfindungsgemäßen Abstützelements;
Fig. 5 eine Schnittansicht des in Fig. 4 dargestellten Abstützelements
längs einer Linie V-V in Fig. 4;
Fig. 6 eine Umfangsansicht einer weiteren alternativen Ausgestal
tungsart eines erfindungsgemäßen Abstützelements;
Fig. 7 eine Schnittansicht des in Fig. 6 dargestellten Abstützelements
längs einer Linie VII-VII in Fig. 6;
Fig. 8 eine Schnittansicht eines weiteren erfindungsgemäßen
Abstützelements;
Fig. 9 eine weitere Ausgestaltungsart eines erfindungsgemäßen
Abstützelements;
Fig. 10 eine Seitenansicht eines weiteren erfindungsgemäßen Abstütz
elements;
Fig. 11 eine Ansicht des in Fig. 10 dargestellten Abstützelements in
Blickrichtung XI in Fig. 10;
Fig. 12 eine perspektivische Ansicht des in den Fig. 10 und 11
dargestellten Abstützelements;
Fig. 13 eine Seitenansicht eines weiteren erfindungsgemäßen Abstütz
elements;
Fig. 14 eine Ansicht des in Fig. 13 dargestellten Abstützelements in
Blickrichtung XIV in Fig. 13;
Fig. 15 eine perspektivische Ansicht des in den Fig. 10 und 11
dargestellten Abstützelements;
Fig. 16 eine Teil-Seitenprinzipansicht eines erfindungsgemäßen
Torsionsschwingungsdämpfers.
In Fig. 1 ist ein erfindungsgemäßer Torsionsschwingungsdämpfer in Form
eines Zwei-Massen-Schwungrads 10 aufgebaut. Das Zwei-Massen-
Schwungrad 10 umfaßt eine Primärseite 12, welche durch eine Mehrzahl
von Schraubbolzen 14 an einem Wellenflansch 16 einer allgemein mit 18
bezeichneten Antriebswelle, beispielsweise einer Kurbelwelle, angebracht
oder anbringbar ist. Bezüglich der Primärseite 12 ist eine Sekundärseite 20
um eine Drehachse A gegen die Wirkung einer Dämpfungsanordnung 22
drehbar. Zu diesem Zwecke sind verschiedene Axial- beziehungsweise
Radiallageranordnungen 24, 26 vorgesehen.
Die Primärseite 12 umfaßt ein erstes Scheibenelement 28, das, wie in der
Fig. 1 erkennbar, an der Welle 18 festgelegt ist und radial außen am freien
Ende eines sich axial erstreckenden Abschnitts mit einem zweiten Scheiben
element 32 zur Verschweißung oder dergleichen fest verbunden ist. In den
zwischen den beiden Scheibenelementen 28, 32 gebildeten Raum 34 greift
ein zentrales Scheibenelement oder eine Nabenscheibe 36 der Sekundärseite
20 ein. Mit dieser Nabenscheibe 36 ist ein als Schwungrad dienendes
Masseteil 38 durch Vernietung oder dergleichen drehfest verbunden, an
welchem wiederum die Druckplattenbaugruppe 40 der Reibungskupplung
festgelegt ist.
Sowohl die Primärseite 12, d. h. die Scheibenelemente 28, 32 derselben,
als auch die Sekundärseite 20, d. h. die Nabenscheibe 36, weisen jeweils
Wechselwirkungsbereiche auf, an welchen in Umfangsrichtung die Federn
42 der Dämpfungseinrichtung 22 sich abstützen können. Diese Wechselwir
kungsbereiche können beispielsweise im Falle der Scheibenelemente 28, 32
an diesen vorgesehene Axialvorsprünge sein, und können beispielsweise im
Falle der Nabenscheibe 36 einzelne Armabschnitte 44 sein, die insbesondere
in Fig. 2 erkennbar sind.
Man erkennt in Fig. 1, daß an dem ersten Scheibenelement 28 der
Primärseite 12 in Umfangsrichtung aufeinanderfolgend mehrere topfartige
Ausformungen 46 vorgesehen sind, welche jeweils eine Lagerung für ein
Planetenrad 48 bilden. Jedes Planetenrad ist auf dieser topfartigen Lagerung
46 um eine zur Drehachse A im wesentlichen parallele Achse A1 drehbar
gelagert. Die Planetenräder 48 weisen in ihrem Außenumfangsbereich eine
Verzahnungskonfiguration 50 auf, welche eine Eingriffsformation bildet.
An der Nabenscheibe 36 ist ein Hohlrad 52 vorgesehen, welches eine
Gegen-Eingriffsformation bildet, so daß bei Relativdrehung zwischen
Primärseite 12 und Sekundärseite 20 die Planetenräder 48 in Drehung
versetzt werden. Dieses Hohlrad 52 kann als separates Bauteil oder als
separate Baugruppe an der Nabenscheibe 36 beispielsweise durch
Verschweißung festgelegt sein, kann jedoch an der Nabenscheibe 36 auch
durch Umformen und Prägen derselben gebildet sein.
In Fig. 2 erkennt man, daß die Dämpfungsanordnung 22 im dargestellten
Ausführungsbeispiel zwei Federsätze 60, jeweils gebildet aus fünf
aufeinanderfolgend angeordneten Federn oder Federgruppen (von ineinander
geschachtelten Federn) 42, umfaßt. Die in Umfangsrichtung in den
Endbereichen jedes Federsatzes gelegenen Federn oder Federgruppen 42
stützen sich in einem ihrer Endbereiche über sogenannte Federschuhe 74
an den Beaufschlagungs- oder Abstützbereichen der Primärseite 12,
beispielsweise vorgesehen an den Scheibenelementen 28, 32, beziehungs
weise an jeweiligen Beaufschlagungs- oder Abstützbereichen der Sekundär
seite 20, im dargestellten Ausführungsbeispiel an jeweiligen Anlage- oder
Abstützarmen 44 der Nabenscheibe 36, ab. Zwischen den einzelnen Federn
oder Federgruppen 42 liegen sogenannte Gleitschuhe 76, über welche die
einzelnen Federn oder Federgruppen 42 aneinander abgestützt sind. Sowohl
die Federschuhe 74 als auch die Gleitschuhe 76 sind in Umfangsrichtung
entlang einer Innenumfangsfläche 78 des zylindrischen Abschnitts 30 des
Scheibenelements 28 bewegbar. Um diese Bewegung zu erleichtern und um
zusätzlich eine Dämpfungsfunktion einzuführen, ist in der Kammer oder dem
Raum 34 ein viskoses Schmiermittel, beispielsweise Schmierfett oder
dergleichen, angeordnet.
Gleichwohl besteht insbesondere bei höheren Drehzahlen das Problem, daß
die Federschuhe 74 oder/und die Gleitschuhe 76, welche jeweilige
Abstützelemente bilden, nach radial außen derart stark gegen die Innenober
fläche 78 gepreßt werden, daß die Haftreibung bezüglich dieser Oberfläche
78 stark zunimmt. Die Folge davon ist, daß beispielsweise bei Rückkehr in
die neutrale Lage, in welcher über den Torsionsschwingungsdämpfer im
wesentlichen kein Drehmoment zu übertragen ist, die einzelnen Abstützele
mente 74 oder/und 76 nicht in eine entsprechende Stellung zurückkehren,
sondern bereits kurz vorher angehalten werden. Entsprechendes gilt bei der
Auslenkung aus der neutralen Lage, wo zunächst ein zusätzliches Reibmo
ment überwunden werden muß. Dies beeinträchtigt die Federcharakteristik
oder die Dämpfungscharakteristik des Torsionsschwingungsdämpfers. Durch
die vorliegende Erfindung sind verschiedene Maßnahmen vorgesehen, die
dazu beitragen, auch bei relativ hohen Drehzahlen und somit relativ starken
Zentrifugalkräften den übermäßigen Anstieg der Haftreibung der einzelnen
Abstützelemente 74, 76 gegenüber der durch die Innenoberfläche 78
gebildeten Gleitfläche der Primärseite 12 zu verhindern.
Eine erste Maßnahme ist der Einsatz eines reibungsoptimierten Fettes,
beispielsweise des unter der Handelsbezeichnung SYNTHESO GLK 1 PF,
vertrieben durch die Firma Klüber Lubrication München KG, bekannten
Schmiermittels. Bereits der Einsatz eines derartigen Schmiermittels trägt
erheblich dazu bei, daß auch bei starker Zentrifugalkraftbeaufschlagung der
Anstieg der Haftreibung nicht zu einer erheblichen Beeinträchtigung des
Schwingungsdämpfungsverhaltens des Torsionsschwingungsdämpfers
führt.
Weiterhin zeigt die Fig. 3 bei einem als Gleitschuh 76 ausgebildeten
Abstützelement Maßnahmen, die dazu beitragen, die Gleitbewegung auch
unter starker Kraftbeaufschlagung zu erleichtern. Man erkennt, daß das
Abstützelement, z. B. der Gleitschuh 76, einen Körperbereich 80 aufweist,
dessen Oberflächenbereich 82 zur Anlage an der Gleitfläche 78, d. h. der
Innenumfangsfläche 78, des zylindrischen Abschnitts 30 vorgesehen ist. An
der anderen, vom Oberflächenbereich 82 abgewandten Seite 84 weist der
Gleitschuh 80 einen Abstützvorsprung 86 für die Federelemente auf. In dem
zur Gleitbewegung entlang der Gleitfläche 78 vorgesehenen Oberflächenbe
reich 82 sind mehrere Vertiefungen oder Ausnehmungen 88 vorgesehen,
wobei im dargestellten Ausgestaltungsbeispiel diese Vertiefungen 88
sowohl in der Bewegungsrichtung aufeinanderfolgend als auch quer zur
Bewegungsrichtung aufeinanderfolgend angeordnet sind. Durch das
Vorsehen derartiger Vertiefungen 88 wird im Oberflächenbereich 82 ein
Raum geschaffen, in dem das Schmierfett oder Schmiermittel sich
ansammeln kann. Diese durch die Vertiefungen 88 gebildeten Schmiermittel
taschen führen letztendlich dann zum Aufbau eines Schmiermittelpolsters,
auf welchem bei relativ starker Fliehkraftbeaufschlagung das Abstützele
ment beziehungsweise der Gleitschuh 76 sich verschieben kann.
Eine abgewandelte Ausgestaltungsform eines derartigen Gleitschuhs 76 ist
in Fig. 4 und in Fig. 5 gezeigt. Man erkennt hier, daß in dem Körper
abschnitt 80 nahe den Umfangsenden desselben paarweise Vertiefungen 88
angeordnet sind, in welchen, wie in Fig. 4 angedeutet, einzelne Kugel
elemente 90 positioniert werden können. In diesem Falle bewegt sich also
der Gleitschuh 76 unter Zwischenpositionierung von Kugelelementen 90
entlang der Gleitfläche 78, welche in diesem Falle auch eine Abrollfläche
bildet. Zusätzlich dienen die Vertiefungen 88 zur Aufnahme des Schmierfet
tes oder Schmiermittels, so, daß, so wie vorangehend beschrieben,
gleichzeitig auch für eine gute Schmierung gesorgt ist.
Die Fig. 6 und 7 zeigen eine weitere Abwandlung eines erfindungsgemäßen
Abstützelements oder Gleitschuhs 76. Man erkennt, daß im Oberflächenbe
reich 82 wieder eine Vertiefung 88 vorgesehen ist, die jedoch nunmehr sich
entlang des ganzen Erstreckungsbereichs des Gleitschuhs 76 in Umfangs
richtung erstreckend ausgebildet ist. Das heißt, diese Vertiefung 88 ist in
Umfangsrichtung offen und gestattet somit bei der Bewegung des
Gleitschuhs 76 in Umfangsrichtung den Eintritt von Schmierfett in diesen
Bereich und das Bilden eines Schmiermittelpolsters. Es sei darauf hingewie
sen, daß hier ebenso mehrere derartige zu beiden Umfangsseiten hin offene
Vertiefungen 88 nebeneinander nach Art von Rillen oder dergleichen
vorgesehen sein können.
Eine weitere Ausgestaltungsform eines erfindungsgemäßen Gleitschuhs 76
ist in Fig. 8 dargestellt. In dieser Ausgestaltungsform ist der Körperabschnitt
80 derart ausgebildet, daß er im zentralen Bereich, also etwa dem radial auf
den Abstützvorsprung 86 folgenden Bereich einen Gleitflächenabschnitt 92
aufweist, welcher zur Anlage an der Gleitfläche 78 kommt. Ausgehend von
diesem Gleitflächenabschnitt 92 ist der Körper 80 derart ausgebildet, daß
der gesamte Oberflächenbereich 82 einen zunehmend größer werdenden
Abstand D zur Gleitfläche 78 aufweist. Bei der Bewegung dieses Gleit
schuhs 76 in Umfangsrichtung kann verstärkt durch eine Trichterwirkung
das Schmiermittel in den Bereich des Gleitflächenabschnitts 92 gelangen,
so daß hier wieder dafür gesorgt werden kann, daß der Gleitschuh 76 sich
auf einem Gleitmittel oder Schmiermittelpolster bewegen kann. Selbstver
ständlich ist es auch hier möglich, im Oberflächenbereich 82 zusätzlich
Vertiefungen oder Rillen vorzusehen, die hier zusätzlich zu dem Effekt, daß
der an der Gleitfläche 78 anliegende Flächenabschnitt des Gleitschuhs 76
minimiert ist, den Aufbau eines Schmiermittelpolsters verstärken. Man
erkennt in der Fig. 8, daß hier eine symmetrische Ausgestaltung des
Gleitschuhs 76 vorgesehen ist, d. h. ausgehend von dem auch durch den
Abstützvorsprung 86 und den Gleitflächenabschnitt 92 definierten
Umfangsmittenbereich erstreckt sich der Gleitschuh 76, ebenso wie bei den
vorangehend dargestellten Ausgestaltungsformen mit seinen zur Radialab
stützung der Federn dienenden Bereichen 98, 100 in beiden Umfangs
richtungen im wesentlichen gleichartig. Es wird somit für eine gleichartige
Bewegungscharakteristik in beiden Bewegungsrichtungen gesorgt.
Die Fig. 9 zeigt ein als Federschuh ausgebildetes Abstützelement 74, das
wiederum mit einem Körperabschnitt 80 entlang der Gleitfläche 78
bewegbar ist und das mit einem Abstützvorsprung 86 zum einen zur
Umfangsabstützung der Federn beiträgt und zum anderen mit einer
abgerundeten Kontur an einer komplementären Kontur der Primärseite 12
oder/und der Sekundärseite 20 abstützbar ist. Man erkennt, daß auch hier
der der Gleitfläche 78 zugewandte Oberflächenbereich 82 einen Ver
tiefungsbereich 88 aufweist, in welchem eine Schmiermittelansammlung
auftreten kann. In dieser Ausgestaltungsform erkennt man, daß dieser
Vertiefungsbereich 88 durch eine Kanalanordnung, gebildet aus mindestens
einer Durchtrittsöffnung 94, zu der von der Gleitfläche 78 abgewandten
Seite 84 des Federschuhs 74 offen ist. Auf diese Art und Weise kann dafür
gesorgt werden, daß das Schmiermittel nicht nur durch Umfangsbewegung
des Federschuhs 84 in den Bereich zwischen der Gleitfläche 78 und dem
Oberflächenbereich 82 gelangen kann, sondern auch durch die Fliehkraft
nach radial außen durch die Kanalanordnung 94 gefördert werden kann, um
in den Vertiefungsbereich 88 zu gelangen.
Es ist selbstverständlich, daß die vorangehend beschriebenen Maßnahmen
zum Vermindern der Haftreibung, d. h. im wesentlichen zum Aufbau eines
Gleitmittelpolsters zwischen einem Abstützelement und der zugeordneten
Gleitfläche, miteinander kombiniert werden können. So ist es bei allen
vorangehend beschriebenen Ausgestaltungsformen eines Abstützelements
vorteilhaft, ein reibungsoptimiertes Schmierfett einzusetzen. Ferner kann es
bei allen Ausgestaltungsformen vorteilhaft sein, den Oberflächenbereich 82,
insbesondere den Vertiefungsbereich 88, durch eine Kanalanordnung,
welche zu der von der Gleitfläche 78 abgewandten Seite des Abstützele
ments offen ist, mit Schmiermittel zu versorgen.
Die Fig. 10-12 zeigen eine Ausgestaltungsvariante, bei welcher mehrere
derartige Vertiefungsbereiche 88 in der Bewegungsrichtung aufeinander
folgend angeordnet sind und sich im Wesentlichen über die gesamte Breite
des an der Gleitfläche 78 anliegenden Oberflächenbereichs 82 erstrecken.
Diese Vertiefungsbereiche 88 bilden in der Seitenansicht, welche in Fig. 10
dargestellt ist, eine wellenartige Oberflächenkontur. In dieser gewellten
Oberflächenkontur ist jederzeit viskoses Medium vorhanden, welches
aufgrund der geneigt auf die Gleitfläche 78 zugewandten Oberflächenbe
reiche dann bei Relativbewegung zwischen Gleitfläche 78 und Abstützele
ment 64 zur Schmierung beiträgt. Selbstverständlich kann auch bei dieser
Ausgestaltungsform bei wenigstens einem der Vertiefungsbereiche 88 eine
in Fig. 9 erkennbare Durchtrittsöffnung vorhanden sein.
Eine weitere Ausgestaltungsvariante eines erfindungsgemäßen Abstützele
ments 74 ist in den Fig. 13-15 dargestellt. Man erkennt hier, dass im
Oberflächenbereich 82 eine Vielzahl von sich quer zur Bewegungsrichtung
erstreckenden Vertiefungsbereichen 88 in der Bewegungsrichtung
aufeinander folgend vorgesehen ist, und ebenso eine Mehrzahl von sich in
der Bewegungsrichtung erstreckenden und quer zur Bewegungsrichtung
nebeneinander liegenden Vertiefungsbereichen 88' vorgesehen ist. Diese
Vertiefungsbereiche 88 und 88' bilden somit eine gitterartige Vertiefungs
struktur, in welcher das der Schmierung dienende viskose Medium sich
ansammeln kann. Es sei darauf hingewiesen, dass selbstverständlich auch
jeweils nur ein Vertiefungsbereich 88 bzw. nur ein Vertiefungsbereich 88'
vorgesehen sein kann.
Eine weitere Ausgestaltungsart eines erfindungsgemäßen Torsionsschwin
gungsdämpfers ist in Fig. 16 dargestellt. Komponenten, welche vor
angehend beschriebenen Komponenten hinsichtlich Aufbau bzw. Funktion
entsprechen, sind mit den gleichen Bezugszeichen unter Hinzufügung eines
Anhangs "a" bezeichnet.
Auch bei dem in Fig. 16 dargestellten Torsionsschwingungsdämpfer 10a
weist die Dämpfungsanordnung 22a mehrere in Umfangsrichtung aufein
ander folgende Federsätze 60a auf, die beispielsweise mehrere aufeinander
folgende Federn bzw. auch ineinander geschachtelte Federn umfassen
können. Jeder dieser Federsätze 60a stützt sich in seinen Umfangsendberei
chen über ein jeweiliges Abstützelement 74a an den Abstützbereichen der
Primärseite 12a bzw. den Abstützbereichen der Sekundärseite 20a ab. Man
erkennt, dass beispielsweise die Abstützbereiche der Primärseite 12a durch
an den bereits angesprochenen und mit Bezug auf die Fig. 1 beschriebenen
Scheibenelementen angebrachte oder durch Ausformung gebildete
Abstützvorsprünge 200a gebildet sein können, während die Abstützbereiche
der Sekundärseite 20a durch die jeweiligen Armabschnitte 44a gebildet
sind. Man erkennt, dass in Umfangsrichtung die Abstützbereiche, d. h. die
Armabschnitte 44a der Sekundärseite 20a, eine geringere Erstreckung
aufweisen, als die Abstützvorsprünge 200a der Primärseite 12a. Daraus
resultiert, dass die Sekundärseite 20a bis zu ihrem Wirksamwerden, d. h.
Angreifen an den jeweiligen Abstützelementen 74a, sich in einem geringen
Winkel bezüglich der Primärseite 12a verdrehen kann. Erst wenn dieser
Winkel beispielsweise beim Übergang von einem Zugbetrieb, bei welchem
der in der Fig. 16 dargestellte Armabschnitt 44a beispielsweise das rechts
liegende Abstützelement 74a beaufschlagt, in einen Schubbetrieb, bei
welchem dieser Armabschnitt 44a dann das links liegende Abstützelement
74a beaufschlagt, dieser zugelassene minimale Verdrehwinkel aufgebraucht
ist, greift der Armabschnitt 44a dann an demjenigen Abstützelement 74a
an, das im folgenden Betriebszustand zur Drehmomentübertragung mit
diesem Armabschnitt 44a zusammenwirkt.
Man erkennt in Fig. 16, dass die Abstützelemente 74a zur Zusammen
wirkung mit den Abstützbereichen der Primärseite 12a bzw. der Sekundär
seite 20a einen gekrümmten Abstützoberflächenbereich 202a aufweisen,
dessen Krümmung im wesentlichen in einer entsprechend gekrümmten
Abstützoberfläche 204a der Abstützvorsprünge 200a entspricht. Auch die
Armabschnitte 44a weisen eine entsprechende Abstützoberfläche 206a auf,
die jedoch eine abweichende Krümmung zeigt. Man erkennt, dass in ihrem
radial äußeren Bereich diese Abstützoberfläche 206a bezüglich der
Gleitfläche 78a oder einer daran anliegenden Tangentiallinie einen geringe
ren Winkel, welcher als Keilwinkel zu verstehen ist, aufweist, als der in
diesem radial äußeren Bereich gebildete Öffnungswinkel zwischen der
Abstützfläche 204a und der Gleitfläche 78a bzw. einer daran anliegenden
Tangentiallinie. Daraus resultiert der Effekt, dass bei Heranbewegung des
Armabschnitts 44a an eines der Abstützelemente 74a der radial äußere
Bereich 208a dieses Armabschnitts 44a, welcher Bereich einen Abhebe
abschnitt bildet, nach Art eines Keils gegen den Abstützoberflächenbereich
204a drückt und sich aufgrund des kleineren Winkels, zwischen das
Abstützelement 74a und die Gleitfläche 78a drängt. Von Bedeutung ist hier
Angreifen im radial äußeren Bereich erfolgt, also noch außerhalb desjenigen
Bereichs, in welchem die Dämpfungsfedern am Abstützelement 74a
abgestützt sind, und erst dann, wenn durch dieses Angreifen das Abstütz
element 74a bereichsweise von der Abstützfläche 78a abgehoben ist,
erfolgt ein flächiges Angreifen des Abstützflächenbereichs 206a am
Abstützelement 74a. In diesem Zustand liegt das Abstützelement 74a im
Wesentlichen nur noch mit einem von dem zugehörigen Armabschnitt 44a
entfernten Umfangsendbereich 110a an der Gleitfläche 78a an. Es wird
somit erzielt, dass die Haftreibungswirkung zwischen dem Abstützelement
44a und der Gleitbahn 78a deutlich gemindert wird, so dass beispielsweise
beim Übergang von einem Zugbetrieb in einen Schubbetrieb bei Angreifen
des Armabschnitts 44a an einem der Abstützelemente 74a die Federsätze
60a mit ihrer Elastizität wirksam werden können und kein Stoß erzeugt
wird.
Claims (17)
1. Abstützelement zur Abstützung eines elastisch verformbaren
Dämpferelements eines Torsionsschwingungsdämpfers (10) an einer
Primärseite (12) oder/und einer Sekundärseite (20) des Torsions
schwingungsdämpfers (10) oder an einem weiteren elastisch
verformbaren Dämpferelement (42), wobei das Abstützelement (74;
76) einen Oberflächenbereich (82) aufweist, welcher einer Gleitfläche
(78) an dem Torsionsschwingungsdämpfer (10) zugewandt positio
nierbar ist und mit welchem das Abstützelement (74; 76) entlang der
Gleitfläche (78) des Torsionsschwingungsdämpfers (10) bewegbar
ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Abstützelement (74; 76) in dem Oberflächenbereich (82)
wenigstens einen Schmiermitelaufnahme-Vertiefungsbereich (88)
aufweist.
2. Abstützelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
wenigstens eine Schmiermittelaufnahme-Vertiefungsbereich (88) in
Bewegungsrichtung des Abstützelements (74; 76) langgestreckt ist.
3. Abstützelement nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der wenigstens eine Schmiermittelaufnahme-Vertiefungsbereich
(88) in wenigstens einer, vorzugsweise beiden Bewegungsrichtungen
geschlossen ist.
4. Abstützelement nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der wenigstens eine Schmiermittelaufnahme-Vertiefungsbereich
(88) in beiden Bewegungsrichtungen offen ist.
5. Abstützelement nach einem der Ansprüche 1 bis 4, gekennzeichnet
durch eine Mehrzahl von in Bewegungsrichtung oder/und quer zur
Bewegungsrichtung aufeinanderfolgend angeordneten Schmiermittel
aufnahme-Vertiefungsbereichen (88).
6. Abstützelement nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass in
der Bewegungsrichtung aufeinander folgende Schmiermittelauf
nahme-Vertiefungsbereiche (88) in wellenartiger Kontur ausgebildet
sind.
7. Abstützelement nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet,
dass in der Bewegungsrichtung und quer dazu verlaufende Schmier
mittelaufnahme-Vertiefungsbereiche (88, 88') eine gitterartige
Aufnahmebereichskontur bilden.
8. Abstützelement nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß wenigstens ein Schmiermittelaufnahme-
Vertiefungsbereich (88) zu einer dem Oberflächenbereich (82) im
wesentlichen entgegengesetzt liegenden Seite (84) des Abstützele
ments (74; 76) offen ist.
9. Abstützelement nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß in wenigstens einem Schmiermittelaufnahme-
Vertiefungsbereich (88) ein Rollkörper (90), vorzugsweise Kugel,
angeordnet ist, über welchen das Abstützelement (76) an der
Gleitfläche (78) abstützbar ist.
10. Abstützelement nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß das Abstützelement (74, 76) im wesentlichen
über den gesamten Oberflächenbereich (82) verteilt in Anlage an der
Gleitfläche (78) kommen kann.
11. Abstützelement zur Abstützung eines elastisch verformbaren
Dämpferelements (76) eines Torsionsschwingungsdämpfers (10) an
einer Primärseite (12) oder/und einer Sekundärseite (20) des
Torsionsschwingungsdämpfers (10) oder an einem weiteren elastisch
verformbaren Dämpferelement (42), wobei das Abstützelement (76)
einen Oberflächenbereich (82) aufweist, welcher einer Gleitfläche
(78) an dem Torsionsschwingungsdämpfer (10) zugewandt positio
nierbar ist und mit welchem das Abstützelement (76) entlang der
Gleitfläche (78) des Torsionsschwingungsdämpfers (10) bewegbar
ist,
dadurch gekennzeichnet, daß das Abstützelement (76) in seinem
Oberflächenbereich (82) einen zur Anlage an der Gleitfläche (78)
vorgesehenen Gleitflächenabschnitt (92) aufweist und daß das
Abstützelement (76) in seinem Oberflächenbereich (82) derart
konfiguriert ist, daß bei an der Gleitfläche (78) anliegendem Gleit
flächenabschnitt (92) ein Abstand (D) zwischen der Gleitfläche (78)
und dem Oberflächenbereich (82) ausgehend vom Gleitflächen
abschnitt (92) in wenigstens einer Bewegungsrichtung des Abstütz
elements (76) zunimmt, optional in Verbindung mit einem oder
mehreren der Merkmale der vorangehenden Ansprüche.
12. Abstützelement nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der
Abstand (D) zwischen dem Oberflächenbereich (82) und der
Gleitfläche (78) ausgehend vom Gleitflächenabschnitt (92) in beiden
Bewegungsrichtungen zunimmt.
13. Abstützelement nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß der
Gleitflächenabschnitt (92) in Bewegungsrichtung im wesentlichen in
einem zentralen Bereich des Abstützelements (76) angeordnet ist.
14. Torsionsschwingungsdämpfer, insbesondere für ein Zwei-Massen-
Schwungrad oder eine Kupplungsscheibe, umfassend eine Primärseite
(12) und eine gegen die Wirkung einer Dämpfungsanordnung (22)
bezüglich der Primärseite (12) um eine Drehachse (A) drehbare
Sekundärseite (20), wobei die Dämpfungsanordnung (22) wenigstens
ein elastisch verformbares Dämpferelement (42) umfaßt, welches in
wenigstens einem seiner Endbereiche an der Primärseite (12)
oder/und der Sekundärseite (20) des Torsionsschwingungsdämpfers
(10) oder an einem weiteren elastisch verformbaren Dämpferelement
(42) über ein Abstützelement (74; 76) nach einem der vorhergehen
den Ansprüche abstützbar oder abgestützt ist, welches Abstützele
ment (74; 76) bei Relativdrehung zwischen der Primärseite (12) und
der Sekundärseite (20) in Umfangsrichtung entlang einer Gleitfläche
(78) des Torsionsschwingungsdämpfers (10) bewegbar ist.
15. Torsionsschwingungsdämpfer, insbesondere für ein Zwei-Massen-
Schwungrad oder eine Kupplungsscheibe, umfassend eine Primärseite
(12a) und eine gegen die Wirkung einer Dämpfungsanordnung (22a)
bezüglich der Primärseite (12a) um eine Drehachse drehbare
Sekundärseite (20a), wobei die Dämpfungsanordnung wenigstens
eine Dämpferelementeneinheit (60a) umfasst, welche in ihren
Umfangsendbereichen an jeweiligen Abstützbereichen (200a, 44a)
der Primärseite (12a) und der Sekundärseite (20a) des Torsions
schwingungsdämpfers (10a) über ein Abstützelement (74a) abge
stützt oder abstützbar sind, welches Abstützelement (74a) bei
Relativdrehung zwischen der Primärseite (12a) und der Sekundärseite
(20a) im Umfangsrichtung entlang einer Gleitfläche (78a) des
Torsionsschwingungsdämpfers (10a) bewegbar ist,
dadurch gekennzeichnet, dass das Abstützelement (74a) dann, wenn
es mit dem Abstützbereich (74a) von einer Seite (20a) von Primär
seite (12a) und Sekundärseite (20a) zusammenwirkt, wenigstens
bereichsweise von der Gleitfläche (78a) abgehoben ist.
16. Torsionsschwingungsdämpfer nach Anspruch 15, dadurch ge
kennzeichnet, dass der beziehungsweise jeder Abstützbereich der
einen Seite (20a) von Primärseite (12a) und Sekundärseite (20a) in
einem radial äußeren Bereich an einem Abstützoberflächenbereich
(204a) des jeweiligen Abstützelements (74a) mit einem Abhebe
abschnitt (208a) angreifen kann.
17. Torsionsschwingungsdämpfer nach Anspruch 16, dadurch gekenn
zeichnet, dass der Abhebeabschnitt (208a) keilartig ausgebildet ist
und als Keilwinkel wenigstens bereichsweise bezüglich der Gleitfläche
(78a) einen kleineren Neigungswinkel aufweist, als ein Öffnungs
winkel, welcher zwischen einem radial äußeren Bereich des Abstütz
oberflächenbereichs (204a) des jeweiligen Abstützelements (74a) und
der Gleitfläche (78a) gebildet ist.
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