DE199587C - - Google Patents

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DE199587C
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iron
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waste
metal bath
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DENDAT199587D
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21CPROCESSING OF PIG-IRON, e.g. REFINING, MANUFACTURE OF WROUGHT-IRON OR STEEL; TREATMENT IN MOLTEN STATE OF FERROUS ALLOYS
    • C21C5/00Manufacture of carbon-steel, e.g. plain mild steel, medium carbon steel or cast steel or stainless steel
    • C21C5/52Manufacture of steel in electric furnaces
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02PCLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES IN THE PRODUCTION OR PROCESSING OF GOODS
    • Y02P10/00Technologies related to metal processing
    • Y02P10/20Recycling

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Vertical, Hearth, Or Arc Furnaces (AREA)
  • Furnace Charging Or Discharging (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 18 δ. GRUPPE
JEGOR ISRAEL BRONN in ROMBACH, Lothr.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 9. November 1906 ab.
Die Durchführbarkeit des Umschmelzens von Eisen und der Herstellung von Stahl mittels elektrischen Stromes in dem praktischen Großbetriebe hängt auf das engste mit der Frage der Leitung des Stromes in das Metallbad zusammen.
Die Schwierigkeit, geeignete Stromzuführungen zu wählen, rührt zum Teil von den großen Stromstärken, die zu vermitteln sind,
ίο in viel höherem Maße jedoch von dem Umstände her, daß das geschmolzene Eisen sämtliche Stoffe, die hier in Betracht kommen könnten, schnell auflöst, wodurch neben.dem sehr starken Verbrauch an Elektroden noch ihr häufiges Auswechseln und die damit verbundenen Betriebsstörungen unvermeidlich sind.
. Diese Schwierigkeiten werden so gut wie gänzlich durch die im weiteren beschriebene Stromzuleitungsart behoben. -
Es sei A das flüssige Metallbad, welches sich auf dem Ofenherde B befindet. Oberhalb der Stirnwand des Ofens befindet sich ein Trichter oder Kasten C aus starkem Blech, der an die stromführenden Zuleitungsschienen D angeschlossen ist. Dieser Trichter wird mit kleinstückigem Eisen (Feil- öder Drehspäne, Lochputzen von Kesselblech, Werkstattabfälle u. dgl.) ständig gefüllt gehalten, und das hinabrollende oder hinabgleitende Kleineisenzeug E dient als Stromüberträger zwischen den an die Stromquelle angeschlossenen Trichterwandungen und dem Metallbad. Unterhalb des Trichters befinden sich, in die Ofenwand eingelassen, Platten oder Blöcke G aus Kohle, Eisen oder anderen leitenden Stoffen, die an einem Ende, ebenfalls an die Stromschienen D angeschlossen sind und an dem anderen Ende in Berührung mit dem Kleineisenzeug sich befinden. Durch diese Maßnahme wird nicht nur die Übergangsfläche für den Strom zwischen Trichterwandung und Eisenstücken vergrößert, sondern auch das Entstehen von Betriebsstörungen vermieden, falls durch Zusammenschweißung oder sonstiges Hängenbleiben der Eisenabfälle im Trichter ein Hohlraum und eine Stromunterbrechung zwischen C und E entstehen sollte.
Da selbst während solcher durch mechanisehen Eingriff leicht zu beseitigenden und daher nur kurz andauernden Störungen die Blöcke oder Platten G in direkte Berührung mit dem Metallbade nicht gelangen, so unterliegen sie einer nur ganz geringen Abnutzung.
Der Verbrauch an Eisenabfali ist dabei verhältnismäßig nicht erheblich, da das Eisen in festem Zustande ein höheres spezifisches Gewicht als das flüssige hat und die Eisenabfalle daher nicht weggeschwemmt werden, außerdem hat der meistens aus Flußeisen und Stahl bestehende Eisenabfall eine Schmelztemperatur, die von dem Metallbade erst am Ende der Hitze erreicht wird. Auch ist der Verbrauch an diesen Eisenabfällen in wirtschaftlicher Beziehung ohne Belang, weil es auch sonst zu nichts anderem als zum Um-
schmelzen verwendet werden kann. Allerdings verändert sich, wenn auch innerhalb enger Grenzen, aber fortwährend, durch die sich auflösenden Eisenabfälle die Zusammensetzung des Bades. Aus diesem Grunde empfiehlt es sich, in Fällen, wo eine bestimmte Zusammensetzung ganz genau eingehalten werden soll, Eisenabfälle von annähernd gleicher Zusammensetzung, wie
ίο sie der zu erzeugende Stahl haben soll, zu wählen.
Die eigentliche Beschickung des Ofens mit kaltem oder flüssigem Einsatze und den nötigen Zuschlägen geschieht je nach der Ofenkonstruktion durch besondere, hierfür im Ofengewölbe oder in den Seitenwänden ausgesparte Öffnungen.
Die Wandung F des Trichters C kann verschiebbar angebracht werden, so daß, je nachdem sie tiefer oder höher eingestellt wird, eine stärkere oder schwächere Schicht von Eisenabfällen den Strom vermittelt, wodurch die Stromregelung in gewissen Grenzen ermöglicht wird. Andererseits kann der elektrische Widerstand des ganzen Systems noch dadurch größer oder kleiner gemacht werden, daß man feinere oder gröbere Eisenabfälle verwendet.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Verfahren zur Verbindung eines elektrisch zu beheizenden Eisen- oder Stahlbades mit der Elektrizitätsquelle, dadurch gekennzeichnet, daß die Stromzuleitung durch in das Metallbad sich hinabbewegende Eisenabfälle (Feil- und Drehspäne, · .Lochputzen von Kesselblech) vermittelt wird.
2. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1 , gekennzeichnet durch einen trichterartigen Behälter, dessen eine Wand die Elektrodenplatten oder -blocke (G) und dessen andere Wand eine verschiebbare Platte (F) bilden, durch deren Einstellung die Schichtstärke der eingefüllten Eisenabfälle (E) geregelt werden kann.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT199587D Expired DE199587C (de)

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DE199587C true DE199587C (de) 1900-01-01

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