DE19957847C5 - Walze zur thermischen und mechanischen Behandlung eines bahnförmigen Produkts - Google Patents

Walze zur thermischen und mechanischen Behandlung eines bahnförmigen Produkts Download PDF

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Abstract

Walze zur thermischen und mechanischen Behandlung eines bahnförmigen Produkts, zum Beispiel Papier,
a) mit einem Walzenkörper (1),
b) mit Temperierkanälen (2) für ein Temperierfluid, die in dem Walzenkörper (1) nahe der Walzenkörperoberfläche verlaufen,
c) mit Isoliervorrichtungen (4, 5), die in den Temperierkanälen (2) ausgebildet sind, derart, dass an einem Walzenkörperende in jedem der Temperierkanäle (2) eine thermische Randisolierung zwischen dem strömenden Temperierfluid und dem Walzenkörper (1) gebildet wird,
d) mit einem an dem Walzenkörper (1) angebrachten Zapfenflansch (3),
e) und mit Stellgliedern (8), die in dem Zapfenflansch (3) gelagert und mit den Isoliervorrichtungen (4, 5) verbunden sind,
dadurch gekennzeichnet, dass
f) die Isoliervorrichtungen (4, 5) in den Temperierkanälen (2) in Längsrichtung der Temperierkanäle (2) längenveränderbar sind
g) und dass die Stellglieder (8) in dem Zapfenflansch (3) in Längsrichtung der Temperierkanäle (2) verschiebbar und fixierbar gelagert und mit den Isoliervorrichtungen (4, 5) verschiebesicher...

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Walze zur thermischen und mechanischen Behandlung eines bahnförmigen Produkts, die eine längenveränderbare thermische Randisolierung aufweist.
  • Bei beheizten oder gekühlten Walzen für die thermische und mechanische Behandlung bahnförmiger Produkte wird regelmäßig danach gestrebt, diese so zu bauen, dass die Oberflächentemperatur im gesamten Kontaktbereich gleichförmig ist. Auch die Walzenform soll trotz thermisch bedingter Ausdehnung so bleiben, wie sie im Zustand der Umgebungstemperatur geschaffen wurde. Nur dann wird auch der Druck im Walzenspalt gleichmäßig sein.
  • Ein besonderes Problem stellt in dieser Hinsicht immer der Randbereich der Walze dar, oder genauer der Bereich, in dem das bahnförmige Medium endet. Hier endet zum Beispiel bei beheizten Walzen die erhöhte Wärmeabnahme durch die Bahn, und Wärme wird nur noch durch Konvektion und – zumeist vernachlässigbar – Strahlung an die Umgebung übertragen. Da dieser Wärmestrom deutlich niedriger ist als der in die Bahn, steigt die Temperatur im Oberflächenbereich der Walze ohne Bahnkontakt an. Durch Wärmeleitungsvorgänge unterhalb der Walzenoberfläche reicht der Temperaturanstieg in der Regel auch in den Randbereich der Bahn hinein und beeinflusst dort das Behandlungsergebnis negativ.
  • Verbunden mit dem Temperaturanstieg ist auch eine thermische Ausdehnung des Walzendurchmessers, die zu einer Verringerung der Spaltweite im Randbereich der Papierbahn führt. Dort nimmt der spezifische Druck auf die Bahn zu und führt zu einer weiteren unerwünschten Beeinflussung des Behandlungsergebnisses. Wird in einem Papierkalander die Bahn an den Enden in dieser Weise überpresst, wird das Papier dünner und es verliert an Steifigkeit.
  • Auch wenn der heiße Randbereich einer Walze mit der Gegenwalze in Berührung kommt, kann dies dort zu Schäden führen, wenn die Gegenwalze zum Beispiel mit einem temperaturempfindlichen elastischen Bezug überzogen ist.
  • Die vorgeschlagenen und auch eingeführten Maßnahmen, die Randprobleme zu beherrschen, sind zahlreich. Entsprechend umfangreich ist die Literatur zum diesbezüglichen Stand der Technik. Beispielsweise sei hier die DE 31 40 425 in Bezug auf eine Walze mit eingeschrumpftem Verdränger angeführt. Durch eine interne Isolierung soll der Wärmestrom vom Wärmeträger zur Walzenoberfläche verringert werden. Dadurch wird sowohl die Oberflächentemperatur verringert als auch die damit verbundene Expansion (Oxbow-Effekt) im Randbereich.
  • Bei Walzen, deren Beheizung über einen Wärmeträger erfolgt, der in axialparallelen Kanälen nahe bei der Walzenoberfläche strömt, ist die Randisolierung mit höheren Heizleistungen zum Stand der Technik geworden. Die Isolierung erfolgt hier durch Rohre oder Hülsen aus einem isolierenden Material, wie zum Beispiel Teflon, die in den Endbereich der Kanäle eingeschoben sind.
  • Da auch die Expansion des Walzenzapfens die Form des Walzenkörpers im Randbereich beeinflusst, wurden die Isoliermaßnahmen bei den Thermowalzen auf den Zapfenbereich ausgedehnt, wofür die DE 35 18 808 C2 Beispiel gibt. Hier ist im allgemeinen eine genaue Abstimmung der Ovalisierung des zumeist rohrförmigen Walzenkörpers unter Liniendruck, der versteifenden Wirkung des Zapfens und der unterschiedlichen Ausdehnungskoeffizienten der Werkstoffe mit den Isoliermaßnahmen erforderlich.
  • Allen diesen Optimierungen ist gemein, dass sie stets nur für einen bestimmten Betriebszustand optimal ausgelegt werden können. Verändern sich die Betriebsbedingungen, wie zum Beispiel die Bahnbreite oder die Temperaturen, dann treten die eingangs geschilderten Nachteile mehr oder weniger stark wieder auf. Außerdem ist die vollständige Erfassung aller Einflussgrößen sehr schwierig. Auch bei erfolgter Optimierung stellt sich sehr oft der Wunsch ein, die konstruktiv gewählte Dimensionierung der Isoliermaßnahmen den aktuell beobachteten Betriebsergebnissen anzupassen.
  • Es hat darum nicht an Vorschlägen gefehlt, die Beheizung im Randbereich veränderlich zu gestalten, um auch bei veränderten Betriebsweisen dem Optimum von Temperatur- und Druckverteilung möglichst nahe zu bleiben.
  • Stellvertretend hierfür seien einige Vorschläge aus dem diesbezüglichen Stand der Technik angeführt.
  • So wird zum Beispiel in der DE 30 14 891 A1 vorgeschlagen, die Randbereiche von beheizten Walzen mittels getrennter Wärmeträgerkreisläufe separat zu temperieren. Dieser Gedanke setzt die Verfügbarkeit von Drehdurchführungen mit mehr als zwei Anschlüssen voraus, wenn nur ein Zapfen für die Zu- und Ableitung des Wärmeträgers zur Verfügung steht. Soweit bekannt, gibt es solche Drehdurchführungen mit den notwendigen Querschnitten nicht und der Gedanke ist niemals tatsächlich realisiert worden.
  • In der DE 43 43 172 C1 wird für peripher gebohrte Thermowalzen vorgeschlagen, mehrere Zuführungen für den Wärmeträger im Walzenkörper anzubringen, welche die peripheren Bohrungen in unterschiedlicher Entfernung vom Rande anschneiden. Mit von außen bedienbaren Schiebern kann dann der Wärmeträger in unterschiedlicher Entfernung vom Walzenrand zu- und abgeführt werden. Eine derart variable Randbeheizung wurde aber ebenfalls nicht verwirklicht, weil eine Schwächung des hochbelasteten Walzenkörpers im Randbereich durch viele Verbindungsbohrungen nicht ganz unproblematisch ist.
  • In der DE 31 40 425 A1 wird für eine Walze mit Verdränger vorgeschlagen, eine axial verschiebbare Wärmedämmhülse über ein nach außen geführtes Verstellelement mittels Gewinde für die thermische Beeinflussung des Randbereichs heranzuziehen.
  • Derselbe Gedanke findet sich auch in der DE 42 44 812 C2 , jedoch für einen peripher gebohrten Walzenmantel und deswegen auf die dort zum Einsatz kommenden Isolierrohre angewandt. Nicht anders als in der DE 31 40 425 A1 soll durch Drehung eines nach außen geführten Verstellelementes, auf dem ein Gewinde angebracht ist, eine Hülse aus isolierendem Material von außen in axialer Richtung verschoben werden können.
  • Allerdings haben auch die axial verschiebbaren Isolierhülsen – sowohl bei den Walzen mit Verdrängern als auch bei denjenigen mit peripheren Bohrungen bislang keinen Eingang in die Praxis gefunden.
  • Hierfür mit entscheidend dürfte das Abdichtproblem sein. So wird in modernen, thermalölbeheizten Walzen, bei denen das Thermalöl über Verteilungskanäle in den Zapfenflanschen zu den peripheren Bohrungen geleitet wird, ein großer Aufwand betrieben, die ölführenden Bereiche gegen einen Austritt von Thermalöl abzudichten. Solche Walzen verfügen insbesondere über doppelt wirksame Dichtsysteme, bei denen das Öl nacheinander zwei Dichtungen überwinden müßte, bevor es zu einer Leckage kommen kann. Die DE 42 44 812 C2 verlangt für jede Seite einer jeden peripheren Bohrung eine zusätzliche dichte Drehdurchführung nach außen für die Verstellelemente.
  • Eine gemeinsame Verstellung der Isolierhülsen auf einer Walzenseite ist nicht möglich. Jede Hülse muss einzeln bewegt werden. Auch bei der Verstellung des Isolierringes bei der Verdrängerwalze nach der DE 31 40 425 A1 ist dies der Fall, weil eine einzelne Einstellschraube den Ring verziehen würde.
  • Schließlich ist eine von außen prüfbare Anzeige der jeweils aktuellen Positionen der einzelnen, axial verschiebbaren Isolierhülsen nicht gegeben. Man kann sich leicht vorstellen, dass schon kleine Unaufmerksamkeiten des Bedienpersonals und eine unvollständige Dokumentation der Verstellvorgänge zu einer völligen Desorientierung über die Position der Hülsen führen kann, die dann nur noch durch Demontage des Walzenzapfens festgestellt werden kann.
  • Eine bloße Verschiebung der Isolierhülsen ist deswegen von Nachteil, weil sie bei einer Verschiebung zur Walzenmitte hin einen nicht isolierten Bereich am Walzenrand freigibt. Hier wird der Walzenkörper in der Folge an einer Stelle beheizt, wo keine Wärme abgenommen wird.
  • Eine einstellbare thermische Beeinflussung des Zapfenbereichs auf der Antriebsseite von Thermowalzen ist Gegenstand der DE 195 13 500 C2 . Teilbereich des Wärmeträgerstroms wird durch den Zentralbereich des Zapfens hindurchgeleitet und fördert über die Beheizung dieses Bereichs die Anpassung des Zapfendurchmessers an veränderliche Betriebstemperaturen. Es wird also dort die Walzenform im Randbereich über die Zapfenform verändert und nicht durch die Temperatur des Walzenkörpers selbst.
  • Es ist eine Aufgabe der Erfindung, bei einer Walze zur thermischen und mechanischen Behandlung eines bahnförmigen Produkts, die oberflächennah verlaufende Temperierkanäle für ein Temperierfluid aufweist, eine Randisolierung der Temperierkanäle zu schaffen, die sicher abdichtbar und konstruktiv einfach ist.
  • Eine Walze, wie die Erfindung sie betrifft, weist einen Walzenkörper mit Temperierkanälen für ein Temperierfluid auf, die vorzugsweise an oder nahe an wenigstens einem stirnseitigen Walzenkörperende münden. Das Temperierfluid kann zum Heizen oder Kühlen des Walzenmantels und des bahnförmigen Produkts dienen. Die Temperierkanäle verlaufen vorzugsweise in axialer Richtung des Walzenkörpers und sind besonders bevorzugt als axiale, periphere Bohrungen ausgebildet. In jedem der Temperierkanäle wird an dem Walzenkörperende durch eine Isoliervorrichtung eine thermische Randisolierung zwischen dem die Temperierkanäle durchströmenden Temperierfluid und dem Walzenkörper ausgebildet. Die Walze umfasst ferner einen an dem Walzenkörper befestigten, vorzugsweise angeschraubten Zapfenflansch. In dem Zapfenflansch sind Stellglieder gelagert, die mit den Isoliervorrichtungen verbunden sind.
  • Nach der Erfindung sind die Isoliervorrichtungen je in sich in Längsrichtung der Temperierkanäle in ihren Längen veränderbar. Ferner ist jedes der Stellglieder in dem Zapfenflansch verschiebbar gelagert und in Bezug auf die Verschieberichtung fixierbar. Jedes der Stellglieder ist mit einem verschiebbaren Teil einer der Isoliervorrichtungen verbunden und nimmt bei seiner eigenen Verschiebung diesen Teil mit. Die Verbindung ist vorzugsweise vollkommen starr und kann beispielsweise eine Schweißverbindung sein. Grundsätzlich genügt jedoch jede verschiebesichere Verbindung.
  • Die Isoliervorrichtungen können selbst direkt wärmeisolierend ausgebildet sein, indem sie als isolierende Zwischenschicht einen Wärmeübergang zwischen dem Temperierfluid und der Walze verringern. Sie können auch so ausgebildet sein, dass sie in dem zu isolierenden Kanalbereich zwar einen unmittelbaren Kontakt des Temperierfluids und der Kanalwandung zulassen, in diesem zu isolierenden Bereich aber die Strömung des Temperierfluids behindern und dadurch ebenfalls den Wärmeübergang zwischen dem Temperierfluid und der Walze im Vergleich zu einer freien Strömung verringern.
  • Die Isoliervorrichtungen sind teleskopartig mit mindestens zwei gegeneinander verschiebbaren Elementen ausgestaltet, wobei eines der Elemente in dem jeweiligen Temperierkanal fixiert ist und einen thermisch isolierenden Längenbereich der Isoliervorrichtung bildet, vorzugsweise einen randseitigen Endbereich, und das andere oder die mehreren anderen Elemente mittels der Stellglieder verschoben werden können und demgemäß im folgenden auch als Verschiebeelemente bezeichnet werden. Das Verschiebeelement überlappt wenigstens in einer seiner Verschiebepositionen, vorzugsweise in sämtlichen Verschiebepositionen, einen Längenbereich der Isoliervorrichtung, der durch ein anderes in dem Temperierkanal angeordnetes Element gebildet wird.
  • Ein thermisch isolierender Längenbereich wird, wie vorstehend erwähnt, durch einen Isoliereinsatz gebildet. Dieser Isoliereinsatz besteht vorzugsweise aus einem thermisch isolierenden Material, wie beispielsweise Teflon oder eine Keramik. Der isolierende Längenbereich kann ebenfalls bevorzugt auch durch Ausbildung eines Isolierraums in Form eines Isolierspalts zwischen der Wandung des Temperierkanals und dem Isoliereinsatz gebildet werden, wobei der Isolierspalt zwar mit Temperierfluid gefüllt, aber von dem Temperierfluid nicht oder nicht ungehindert durchströmt wird. Der Isolierspalt ist somit von der Strömung des frisch herangeführten, heißen oder kalten Temperierfluids abgeschnitten. Vorteil dieser Ausführungsvariante ist, dass der Isoliereinsatz besonders preiswert, beispielsweise aus Stahl hergestellt werden kann. Solch ein Isolierspalt wird in einer bevorzugten Ausführungsvariante mittels einer Einsatzhülse gebildet, die an ihrem Außenmantel eine Hinterdrehung aufweist. Die Hinterdrehung bildet den Isolierspalt zwischen der Hülse und der Innenwandung des Temperierkanals.
  • Das Verschiebeelement weist solch eine Form auf, dass er zur Wandung des Temperierkanals hin einen Isolierraum bildet, der zwar mit dem Temperierfluid gefüllt sein kann, den das Temperierfluid jedoch nicht oder zumindest nicht frei durchströmt. In diesem Falle kann es aus einem thermisch isolierenden Material gefertigt sein, vorteilhafterweise kann jedoch auch jedes an dere Material zu seiner Herstellung verwendet werden, das den mechanischen und thermischen Anforderungen genügt. Mit dem Verschiebeelement kann stattdessen auch die Strömung des frischen Temperierfluids so gelenkt werden, dass an der Wandung des Temperierkanals ein offener Isolierraum ohne oder ohne nennenswerte Strömungsgeschwindigkeit entsteht. Auch hierdurch wird der Wärmeübergang von dem freiströmenden Temperierfluid auf die Walze stark herabgesetzt.
  • Ein Vorteil des längsverschiebbaren Stellglieds ist, dass die Verschiebeposition des verschiebbaren Isoliereinsatzes eindeutig durch die Position des Stellglieds bestimmt ist. Das Stellglied dient gleichzeitig als Indikator für die eingestellte Länge der Isoliervorrichtung. Die Position des Stellglieds kann sehr einfach mittels einer Tiefenlehre ermittelt werden, mit der der Abstand zwischen einer Stirnfläche des Zapfenflansches und einer hinteren Stirnfläche des Stellglieds gemessen wird.
  • Eine Verstelleinrichtung für das Stellglied wird in einem bevorzugten Ausführungsbeispiel durch einen Spindeltrieb gebildet. Hierfür ist in dem Zapfenflansch eine Verstellspindel nicht verschiebbar drehgelagert. Ein Gewinde der Verstellspindel und ein Gewinde des Stellglieds bilden den Spindeltrieb. Durch Drehung der Verstellspindel kann das geradgeführte Stellglied hin- und herbewegt werden. Besonders bevorzugt sitzt auf der Verstellspindel ein Antriebsrad, das mittels eines Transmissionsglieds mit Verstellspindeln weiterer Stellglieder für einen gemeinsamen Verstellantrieb verbunden ist. Vorzugsweise werden die Verschiebeelemente aller Vorrichtungen an zumindest einer Walzenseite Isolier mittels derart gemeinsam angetriebenen Stellgliedern verschoben.
  • Die Längenveränderbarkeit der Isoliervorrichtung durch teleskopartiges Verfahren eines Verschiebeelements relativ zu einem thermisch isolierenden, in seiner Position vorzugsweise fixen Längenbereich der Isoliervorrichtung ist zwar besonders vorteilhaft in Verbindung mit der reinen Verschiebekopplung zwischen dem Stellglied und dem Verschiebeelement, weist jedoch auch für sich allein bereits entscheidende Vorteile auf. Beispielsweise muss im Zapfenflansch kein Raum ausgebildet werden, in den hinein ein Teil der Isoliervorrichtung verfahren wird.
  • Nachfolgend wird die Erfindung an bevorzugten Ausführungsbeispielen anhand von Zeichnungen erläutert. Es zeigen:
  • 1 eine verlängerbare Isoliervorrichtung und eine Verstelleinrichtung in einem ersten Ausführungsbeispiel,
  • 2 eine Verstelleinrichtung in einem zweiten Ausführungsbeispiel und
  • 3 eine verlängerbare Isoliervorrichtung in einem zweiten Ausführungsbeispiel.
  • 1 zeigt einen Randbereich einer Walze in einem Längsschnitt. Die Walze weist einen Walzenkörper 1 mit axialen, peripher gebohrten Temperierkanälen 2 auf, von denen beispielhaft ein Kanal dargestellt ist. An das stirnseitige Walzenkörperende ist ein Zapfenflansch 3 angeschraubt. Die Temperierkanäle 2 sind als einfache Durchgangsbohrungen ausgebildet, so dass die Konstruktion am gegenüberliegenden Walzenkörperende die gleiche wie an dem dargestellten Walzenkörperende ist. Die Temperierkanäle 2 verlaufen parallel zueinander und zur Walzenoberfläche und sind gleichmäßig über den Umfang des Walzenkörpers 1 verteilt. Für jeden der Temperierkanäle 2 sind je eine längenveränderbare Isoliervorrichtung und je eine Verstelleinrichtung hierfür in gleicher Weise ausgebildet. Im Zapfenflansch 3 sind in bekannter Weise Fluidzuführungen 2a ausgebildet, die radial schräg von einer zentralen Drehzuführung abragen und bis zu den peripheren Temperierkanälen 2 führen. Über diese Zuführungen wird ein Temperierfluid zu den Temperierkanälen 2 geleitet und nach Durchströmen der Temperierkanäle 2 am gegenüberliegenden Walzenkörperende durch eine entsprechende Abführung in einem eben solchen Zapfenflansch abgeführt. Die Temperierkanäle 2 münden dementsprechend an beiden stirnseitigen Walzenkörperenden. Beispielhaft für die weiteren Temperierkanäle 2 wird eine Isoliervorrichtung, die eine Randisolierung des Temperierkanals 2 bildet, nachfolgend anhand des dargestellten Temperierkanals 2 beschrieben. Randisolierungen und Verstelleinrichtungen gleicher Bauart sind auch am anderen Walzenende ausgebildet.
  • Die Isoliervorrichtung wird durch einen zweiteiligen Isoliereinsatz gebildet, der aus einem nicht verschiebbar in dem Temperierkanal 2 angeordneten Isoliereinsatz 4 und einem Verschiebeelement 5 besteht. Das Verschiebeelement 5 ist im Temperierkanal 2 und relativ zu dem Isoliereinsatz 4 verschiebbar. Das Verschiebeelement 5 ist ein verschiebbarer Isoliereinsatz, der die Wandung des Kanals 2 von der Strömung im Kanal abschirmt. Der nicht verschiebbare Isoliereinsatz 4 bildet einen mündungsseitigen, thermisch isolierenden Endbereich der Randisolierung. Der nicht verschiebbare Isoliereinsatz 4 ist aus einem thermisch isolierenden Material, vorzugsweise Teflon oder ein Keramikmaterial, gefertigt. Er wird unter Pressung bis gegen einen Anschlag in den Temperierkanal 2 zusammen mit dem verschiebbaren Isoliereinsatz 5 eingesetzt. Der nicht verschiebbare Isoliereinsatz 4 ist eine Hülse mit einem Flansch an einem Ende, der den Anschlag bei dem Einsetzen bildet. Der Isoliereinsatz 4 liegt allseits dicht an der Innenwandung des Temperierkanals 2 an. Er bildet eine Materialisolierung, die einen Wärmefluss zwischen dem Temperierfluid und dem Walzenkörper 1 über seine Länge permanent verringert.
  • Der verschiebbare Isoliereinsatz 5 ist ebenfalls als Hülse ausgebildet. Ein Schaftteil dieser Hülse ist im nicht verschiebbaren Isoliereinsatz 4 gleitverschiebbar aufgenommen. An einem aus dem Isoliereinsatz 4 herausragenden vorderen Ende ist der Isoliereinsatz 5 über seinen gesamten Umfang durch einen Flansch 6 verbreitert. Der Flansch 6 ragt über seinen gesamten Umfang bis dicht an die Innenwandung des Temperierkanals 2 heran, behindert jedoch eine Verschiebung des Isoliereinsatzes S nicht. Er dient vielmehr auch als Führung für den Isoliereinsatz 5. In einer Endposition ist der verschiebbare Isoliereinsatz 5 in den fest montierten Isoliereinsatz 4 mit seinem Flansch 6 bis auf Anschlag eingeschoben. Bei einem Verschieben des Isoliereinsatzes 5 in den Temperierkanal 2 hinein wird zwischen der Innenwandung des Temperierkanals 2 und der aus dem Isoliereinsatz 4 herausfahrenden Außenwandung des Schaftteils des Isoliereinsatzes 5 ein Isolierspalt 7 gebildet. In axialer Richtung wird der Isolierspalt 7 durch den Flansch 6 und eine dem Flansch 6 gegenüberliegende Stirnseite des Isoliereinsatzes 4 begrenzt. Der Isolierspalt 7 ist nicht absolut dicht, so dass er sich mit Temperierfluid füllt. Er ist jedoch ausreichend dicht, so dass eine Durchströmung des Isolierspalts 7 nicht stattfindet. Das in dem Isolierspalt 7 nach der Einstellung der Spaltlänge ruhende Temperierfluid oder eine sich bei Verlängern des Isolierspalts 7 möglicherweise darin bildende Gasblase bilden eine thermische Isolie rung. Die thermische Isolierung kann unter Wegfall des Flansches 6 auch nur durch den Schaftteil des Isoliereinsatzes 5 gebildet werden. Auch in solch einer Ausbildung wäre ein Austausch von Temperierfluid in dem dann offenen Isolierspalt 7 verhindert oder zumindest erheblich reduziert im Vergleich zur Strömung stromabwärts von dem Isoliereinsatz 5.
  • Mit dem verschiebbaren Isoliereinsatz 5 ist ein Stellglied 8 in Form eines Stellstabs verschiebesicher verbunden. Im Ausführungsbeispiel sind der verschiebbare Isoliereinsatz 5 und das Stellglied 8 vollkommen starr miteinander verbunden. Das Stellglied 8 ragt zu diesem Zweck in den hülsenförmigen Isoliereinsatz 5 ein Stück weit hinein und ist an der Innenwandung des Isoliereinsatzes 5 befestigt. Das Stellglied 8 ist im Zapfenflansch 3 verschiebbar, aber gegen Verdrehung um seine Längsachse gesichert gelagert. Die Lagerung erfolgt in einer Aufnahmebohrung, die den Zapfenflansch 3 in einer geraden Verlängerung des Temperierkanals 2 durchragt. Im eingebauten Zustand durchragt das Stellglied 8 einen kurzen Abschnitt der im Zapfenflansch 3 ausgebildeten Zuführung für das Temperierfluid. Im Querschnitt ist das Stellglied 8 so dünn, dass es die Zuströmung von Temperierfluid und die Durchströmung des Temperierkanals 2 zumindest nicht merklich behindert.
  • In der Aufnahmebohrung des Zapfenflansches 3, in der das Stellglied 8 gelagert ist, sind eine Klemmspindel 10 und eine Klemme 11 aufgenommen und konzentrisch zum Stellglied 8 angeordnet. Die Klemmspindel 10 und die an ihrem vorderen Ende angeordnete Klemme 11 dienen der Festlegung des Stellglieds 8 in einer einmal eingestellten Verschiebeposition. Am hinteren, freien Stirnende des Zapfenflansches 3 wird die Aufnahmebohrung von einem Verschlussstopfen 12 abgedichtet. Im Ausführungsbeispiel wird der Verschlussstopfen 2 in die Aufnahmebohrung eingeschraubt. Als Dichtung 13 dient ein O-Ring, der zwischen einem Flansch des Verschlussstopfens 12 und einer Gegenfläche des Flansches zusammengepresst wird.
  • Die Klemme 11 kann als Stopfbüchse ausgebildet sein und würde in solch einer Ausbildung zusammen mit der Dichtung 13 eine doppelte Abdichtung ergeben. Da der Verschlussstopfen 12 mechanisch nicht belastet ist, genügt grundsätzlich aber auch die nur einfach wirksame Dichtung 13.
  • Zum Verstellen der Länge der Randisolierung wird die Aufnahmebohrung im Zapfenflansch 3 durch Lösen des Verschlussstopfens 12 geöffnet. Das Stellglied 8 und damit der verschiebbare Isoliereinsatz 5 können nun in axialer Richtung verschoben werden. Durch Herausziehen, beispielsweise mit einem in ein Innengewinde des Stellglieds 8 geschraubten Schraubteil, kann die wirksame Isolierlänge verkürzt werden. Durch Hineinschieben wird sie verlängert. Die exakte Verschiebeposition kann durch eine Tiefenlehre von außen bequem und ausreichend genau bestimmt werden, indem die Position des Endes des Stellglieds 8 in Bezug auf eine definierte, hintere Stirnfläche des Zapfenflansches 3 vermessen wird.
  • Fixiert wird die Verschiebeposition des Stellglieds 8 durch die Klemmeinrichtung mit der Klemmspindel 10 und der Klemme 11. Durch Anziehen der Klemmspindel 10 wird die Klemme 11 betätigt und hält das Stellglied 8 in der eingestellten Verschiebeposition fest. Nach dem Einstellen und Festklemmen des Stellglieds 8 wird die Aufnahmebohrung durch Eindrehen des Verschlussstopfens 12 wieder fluiddicht verschlossen. Auf diese Weise werden sämtliche Stellglieder 8 und Isoliereinsätze 5 der Walze individuell verstellt.
  • Eine gemeinsame Verstellung aller verschiebbaren Isoliereinsätze 5 wird am Beispiel einer einzelnen Isoliervorrichtung erläutert, wie sie in 2 dargestellt ist. Mit Ausnahme der Verstelleinrichtung für den verschiebbaren Isoliereinsatz 5 entspricht die Walze des Ausführungsbeispiels der 2 dem Beispiel der 1. Insbesondere entspricht die durch die beiden Isoliereinsätze 4 und 5 gebildete Isoliervorrichtung der Isoliervorrichtung des Ausführungsbeispiels der 1.
  • Auch das Stellglied 8 ist wieder als Stellstab, wie im Ausführungsbeispiel der 1 ausgeführt. Im Unterschied zum Stellglied der 1 ist das Stellglied 8 der 2 in einem hinteren Bereich mit einem Außengewinde 9 versehen. Im Bereich des Außengewindes 9 bildet das Stellglied 8 zusammen mit einer Verstellspindel, die durch eine Hülse 14 mit einer Gewindemutter 15 gebildet wird, einen Spindeltrieb. Die Verstellspindel 14, 15 ist in der Aufnahmebohrung 3 nicht verschiebbar drehgelagert und umgibt das Stellglied 8 konzentrisch. An einem vorderen Ende der Verstellspindel sitzt die Gewindemutter 15, in der das Außengewinde 9 des Stellglieds 8 läuft. Durch Drehung der Verstellspindel 14, 15 um die mit dem Stellglied 8 gemeinsame Längsachse und die Geradführung des Stellglieds 8 wird die Verschiebebewegung des Stellglieds 8 und damit des Isoliereinsatzes 5 bewirkt. Dabei ist das Stellglied 8 zwischen zwei Verschiebeendpositionen hin und her bewegbar. Wie im Ausführungsbeispiel der 1 überlappt der verschiebbare Isoliereinsatz 5 in der einen Endposition den nicht verschiebbaren Isoliereinsatz 4 vollständig, und in der anderen Endposition ist er teleskopartig ausgefahren, wird aber mit seinem hinteren Ende noch von einem vorderen Ende des nicht verschiebbaren Isoliereinsatzes 5 geführt.
  • Mittels der Verstellspindel 14, 15 wird ein gemeinsamer Antrieb für sämtliche Stellglieder 8 des Zapfenflansches 3 gebildet. Auf der Verstellspindel 14, 15 sitzt an dem der Gewindemutter 15 abgewandten, hinteren Ende ein Antriebsrad 16, das im Ausführungsbeispiel durch ein Ritzel gebildet wird. Sämtliche Verstellspindeln 14, 15 sind je mit solch einem Antriebsrad 16 drehsteif verbunden. Das Antriebsrad 16 ist konzentrisch zur Verstellspindel 14 angeordnet. Die Antriebsräder 16 aller Stellglieder 8 des Zapfenflansches 3 werden gemeinsam mittels eines umlaufenden Transmissionsglieds 17 in Form einer Kette angetrieben. Als Transmissionsglied kann auch ein Zahnriemen dienen. Die Antriebsräder 17 wären entsprechend als Zahnriemenscheiben auszubilden. Ein gemeinsamer Antrieb könnte auch über ein Stirnradgetriebe gebildet werden, beispielsweise in Form eines zentralen Antriebsrads, mit dem sämtliche Antriebsräder 16 kämen.
  • Zur Aufnahme eines der Antriebsräder 16 ist jede der Aufnahmebohrungen für die Stellglieder 8 an ihrem hinteren Ende verbreitert. Die Aufnahmebohrungen und die gesamte Verstelleinrichtung werden durch eine einzige Dichtplatte 18, beispielsweise eine ringförmige Dichtplatte, abgedichtet. Im Detail ”A” der 2 dargestellt ist die Aufnahmebohrung mit der einzigen Öffnung in der Verschlussplatte 18 zum gemeinsamen Verstellen aller Stellglieder 8 und Isoliereinsätze 5 eines Walzenendes. Die Dichtplatte 18 ist gegen den Zapfenflansch abgedichtet. Die Öffnung wird durch einen Verschlussstopfen dicht verschlossen. Da die Dichtplatte 18 und der Verschlussstopfen keine mechanischen Belastungen aufnehmen müssen, genügt zur Abdichtung je eine einfach wirksame Dichtung.
  • Zur Verstellung der Stellglieder 8 ist wenigstens eine der Verstellspindeln 14, 15 in ihrer hinteren Öffnung derart geformt, dass mittels eines formschlüssigen Verdrehteils, beispielsweise eines Vierkants, eine Verdrehung ermöglicht wird (Detail ”A”). Durch Verdrehung einer einzigen Verstellspindel 14, 15 werden über das Transmissionsglied 17 alle weiteren Verstellspindeln 14, 15 und damit alle weiteren Stellglieder 8 und Isoliereinsätze 5 gemeinsam, synchron verstellt. Für den Zugang zur Verstelleinrichtung genügt eine einzige Öffnung im Zapfenflansch 3, durch die das formschlüssige Verdrehteil in das äußere Ende der betreffenden Gewindespindel 14, 15 eingeführt wird. Nach dem Verstellen bzw. Einstellen der Isolierlänge der Randisolierung, gegebenenfalls unter Nachmessen mit beispielsweise einer Tiefenlehre, wird diese einzige Öffnung im Zapfenflansch 3 durch einen Verschlussstopfen, beispielsweise in der Art des Verschlussstopfens 12 der 1 wieder dicht verschlossen.
  • Wie aus den Ausführungsbeispielen ersichtlich, ist als weiterer Vorteil der Erfindung hervorzuheben, dass die meisten Bauarten peripher gebohrter Thermowalzen mit der erfindungsgemäßen Randisolierung nachgerüstet werden können, weil der Eingriff in den Zapfenflansch 3 lediglich das Herausarbeiten von peripheren Aufnahmebohrungen mit geringen Querschnitten erfordert und Veränderungen lediglich an Stellen notwendig sind, die üblicher Weise keinerlei Funktionen haben.
  • Der nicht verschiebbare Isoliereinsatz 5 ist aus einem thermisch isolierenden Werkstoff, vorzugsweise Teflon oder ein Keramikmaterial, und der verschiebbare Isoliereinsatz 5 ist vorzugsweise aus nicht rostendem Stahl gefertigt, kann aber auch aus einem isolierenden Material, wie beispielsweise Teflon, gefertigt sein.
  • 1
    Walzenkörper
    2
    Temperierkanal
    2a
    Temperierfluidzuführung
    3
    Zapfenflansch
    4
    isolierender Längenbereich, nicht verschiebbarer Isoliereinsatz
    5
    Verschiebeelement, verschiebbarer Isoliereinsatz
    6
    Flansch
    7
    Isolierraum, Isolierspalt
    8
    Stellglied, Stellstab
    9
    Gewinde des Stellglieds
    10
    Klemmspindel
    11
    Klemme
    12
    Verschlussstopfen
    13
    Dichtung
    14
    Hülse
    15
    Gewindemutter
    16
    Antriebsrad, Ritzel
    17
    Transmissionsglied, Kette
    18
    Verschlussplatte
    19
    Isolierraum, Isolierspalt

Claims (6)

  1. Walze zur thermischen und mechanischen Behandlung eines bahnförmigen Produkts, zum Beispiel Papier, a) mit einem Walzenkörper (1), b) mit Temperierkanälen (2) für ein Temperierfluid, die in dem Walzenkörper (1) nahe der Walzenkörperoberfläche verlaufen, c) mit Isoliervorrichtungen (4, 5), die in den Temperierkanälen (2) ausgebildet sind, derart, dass an einem Walzenkörperende in jedem der Temperierkanäle (2) eine thermische Randisolierung zwischen dem strömenden Temperierfluid und dem Walzenkörper (1) gebildet wird, d) mit einem an dem Walzenkörper (1) angebrachten Zapfenflansch (3), e) und mit Stellgliedern (8), die in dem Zapfenflansch (3) gelagert und mit den Isoliervorrichtungen (4, 5) verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, dass f) die Isoliervorrichtungen (4, 5) in den Temperierkanälen (2) in Längsrichtung der Temperierkanäle (2) längenveränderbar sind g) und dass die Stellglieder (8) in dem Zapfenflansch (3) in Längsrichtung der Temperierkanäle (2) verschiebbar und fixierbar gelagert und mit den Isoliervorrichtungen (4, 5) verschiebesicher verbunden sind, h) die Isoliervorrichtungen (4, 5) je durch einen Isoliereinsatz gebildet werden, der längenveränderbar ist, i) durch ein Verschiebeelement (5) der Isoliervorrichtungen (4, 5) ein von dem Temperierfluid nicht oder nicht frei durchströmter Isolierraum (7) gebildet und die Länge dieses Isolierraums (7) durch eine Verschiebung des Verschiebeelements (5) verändert wird j) und dass ein nicht verschiebbarer Isoliereinsatz (4) aus einem thermisch isolierenden Material einen thermisch isolierenden Längenbereich (4) der Isoliervorrichtungen (4, 5) bildet oder k) ein nicht verschiebbarer Isoliereinsatz (4), der einen thermisch isolierenden Längenbereich (4) der Isoliervorrichtungen (4, 5) durch Ausbildung eines von dem Temperierfluid nicht durchströmten Isolierraums (19) bildet, aus nicht rostendem Stahl gefertigt ist.
  2. Walze nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Stellglieder (8) stabförmig und je in einer peripheren Aufnahmebohrung in dem Zapfenflansch (3) geradgeführt gelagert sind.
  3. Walze nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Verstellposition eines Stellglieds (8) relativ zu einer Aufnahmebohrung, in der das Stellglied (8) gelagert ist, durch eine Öffnung der Aufnahmebohrung hindurch messbar ist.
  4. Walze nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Verstelleinrichtung für ein Stellglied (8) eine Verstellspindel (14, 15) umfasst, die in der Aufnahmebohrung des Zapfenflansches (3) nicht verschiebbar drehgelagert ist und mit dem Stellglied (8) einen Spindeltrieb zum Verschieben des Stellglieds (8) bildet.
  5. Walze nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahmebohrungen für die Stellglieder (8) in eine gemeinsame Verbreiterung in dem Zapfenflansch (3) münden, dass die Ver stellspindeln (14, 15) der Stellglieder (8) an ihren in die Verbreiterung hineinragenden Enden Antriebsräder (16) tragen und dass in der Verbreiterung des Zapfenflansches (3) ein Transmissionsglied (17) eine gemeinsame Verdrehung der Verstellspindeln (14, 15) der Stellglieder (8) bewirkt.
  6. Walze nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die in dem Zapfenflansch (3) ausgebildete Verbreiterung mittels einer Verschlussplatte (18) dicht verschlossen wird und dass die Verschlussplatte (18) eine, vorzugsweise nur eine, mittels eines Verschlussstopfens dicht verschließbare Öffnung zur Durchführung eines Verdrehteils für eine der Verstellspindeln (14, 15) aufweist.
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