DE19957749C1 - Verriegelungsanordnung - Google Patents
VerriegelungsanordnungInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Verriegelungsanordnung, umfassend ein Antriebsrad (8), das um seine Antriebsachse (9) drehbar ist; ein Abtriebsrad (10), das um seine Abtriebsachse (11) drehbar ist, wobei der Umfang des Abtriebsrads (10) mit dem Umfang des Antriebsrads (8) in Antriebsverbindung bringbar ist; eine Antriebsoberfläche (17), die in fester Antriebsverbindung mit dem Antriebsrad (8) steht, und deren relativer Verlagerungsweg zu dem Antriebsrad (8) in eine Drehung desselben (8) umsetzbar ist. Die Erfindung löst die Aufgabe, eine Verriegelungsanordnung zu schaffen, bei der eine zuverlässige Verriegelung in einfacher Bauweise zuverlässig und geräuscharm möglich ist, dadurch, daß eine Anhebeanordnung (12, 20) für das Abtriebsrad (10) vorgesehen ist, mit der das Abtriebsrad (10) und die Antriebsfläche (17) außer Eingriff bringbar sind.
Description
Die Erfindung betrifft eine Verriegelungsanordnung nach dem Oberbegriff des
Anspruchs 1, umfassend ein Antriebsrad, das um seine Antriebsachse drehbar
ist; ein Abtriebsrad, das um seine Abtriebsachse drehbar ist, wobei der Umfang
des Abtriebsrads mit dem Umfang des Antriebsrads in Antriebsverbindung
bringbar ist; eine Antriebsoberfläche, die in fester Antriebsverbindung mit dem
Antriebsrad steht, und deren relativer Verlagerungsweg zu dem Antriebsrad in
eine Drehung desselben umsetzbar ist. Die Erfindung betrifft ferner
Verwendungen der Verriegelungsanordnung sowie eine Feststellbremse für ein
Fahrzeug nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 14 oder 15, umfassend
einen Bremsbetätigungshebel, der gelenkig an einem Hebelhalter angeordnet
ist; eine Ankoppelungseinheit, die ein Bremsseil bei Verlagerung des
Bremsbetätigungshebels spannt; eine Feststellungseinheit, die den
Bremsbetätigungshebel lösbar in einer Feststellposition an dem Hebelhalter
hält.
WO-A-98 57 832 beschreibt eine Verriegelungsanordnung für die
Seilzugeinstellung eines Bremsseils einer Feststellbremse, bei der ein mit
verzahnter Oberfläche versehenes Zugelement aufgrund der Vorspannung
einer Feder entgegen der Belastung des Bremsseils und der hieran ange
koppelten Bremsbetätigungsglieder vorgespannt wird, wobei die verzahnte
Oberfläche durch eine dieser zugewandten Verzahnung eines Klemmstücks in
der Art eines Rastgesperres verriegelbar ist. Das Klemmstück weist einen
keilförmigen Kopf auf, der sich gegen eine ebenfalls keilförmig ausgebildete
Keilführung eines Klemmgehäuses abstützt und aufgrund seitlich vom Kopf
vorstehender Enden eines Führungsstiftes, die diesen zu einer
Zwangsbewegung entlang zweier ebenfalls keilförmig ausgebildeter Rampen
des Sperrgehäuses zwingen, angehoben wird, wenn das Klemmstück axial
verlagert wird, so daß das Klemmstück zugleich eine von der Verzahnung weg
führende Bewegung ausführt. Aufgrund einer Sperrfeder ist das Klemmstück in
Eingriffsstellung zur Herstellung des Rastgesperres vorgespannt, so daß bei
Betätigen der Feststellbremse über dieses Rastgesperre der Bremsseilzug
gespannt wird. Bei Ablegen der Feststellbremse schlägt ein winkelförmiger
Ansatz des Klemmstücks, gegen den sich die Sperrfeder abstützt, gegen einen
Anschlag an, wodurch das Klemmstück unter Spannen der Sperrfeder axial
verschoben und aufgrund der Führung auch außer Eingriff mit dem Zugelement
gebracht wird, wodurch das Rastgesperre aufgehoben wird. Der Anschlag wird
beim Ablegen der Feststellbremse betätigt, so daß die Freigabe jedesmal dann
erfolgt, wenn die Feststellbremse abgelegt wird. Bei Anheben des Brems
betätigungshebels der Feststellbremse wird das Bremsseil in seiner aufgrund
der Lage des Zugelements gemäß der Vorspannung der Feder einge
nommenen Lage, bei der das Bremsseil keinen Durchhang aufweisen sollte,
zur Betätigung der Bremskörper dadurch gespannt, daß die Sperrfeder das
Klemmstück bei Entfernen von dessen Ansatz von dem Anschlag wieder in
Richtung auf ein wirksames Rastgesperre der Verzahnungen verlagert. Die
bekannte Verriegelungsanordnung ist wegen der koaxialen Ausbildung der
Sperrfeder und der Feder für das Nachstellen des Bremsseils anfällig für
Schlupfbewegungen der Zugstange. Ferner läßt die Verriegelung aufgrund der
Art der Verzahnung nur eine begrenzte Anzahl von Einstellungen des
Rastgesperres zu, wobei wünschenswert wäre, eine größere Anzahl von feiner
einstellbaren Rastpositionen vorzusehen. Des weiteren muß die Verzahnung
als Sägeblattverzahnung ausgebildet werden, so daß ein deutliches
Rastgeräusch vernehmbar ist, wenn es zu einer Relativbewegung der beiden
Teile kommt.
Aus der Praxis sind gerade bei Feststellbremsen verschiedene
Verriegelungsanordnungen bekannt, um einerseits den Bremsbetätigungshebel
an dem Hebelhalter festzulegen und um andererseits eine Ankoppelungseinheit
für ein Bremsseil vorzusehen, die bei Verlagerung des Bremsbetätigungshebels
das Bremsseil spannt und sonst eine automatische Seilnachstellung aufgrund
einer Federkraft zuläßt. Hierbei werden für die Festlegung der zueinander
relativ bewegten Teile in der Regel unter der Vorspannung einer Feder in eine
Verzahnung einrastende Glieder vorgesehen, wobei das Rastgeräusch als
ausgesprochen störend empfunden wird. Bei der Ankoppelung einer
Seilnachstellung für eine Feststellbremse wird diese daher oft aus dem Bereich
des Bremsbetätigungshebels verbannt, wo sie aber gut zugänglich für
Reparaturen wäre. Bei Verriegelungen für den Bremsbetätigungshebel werden
aufwendige Konstruktionen für die Sperrklinke gewählt, um den für die
Geräuschentwicklung verantwortlichen Sperrklinken bei geringen Federkräften
ein leises Rasten zu ermöglichen.
WO-A-98 22 318 beschreibt eine Feststellbremse, bei der ein
Bremsbetätigungshebel schwenkbar an einem karosseriefesten Hebelhalter
angeordnet ist, wobei der Bremsbetätigungshebel einen Zahnabschnitt
aufweist, der mit einem umfangsverzahnten Zahnrad in Eingriff steht, welches
Zahnrad die Verlagerungsbewegung des Bremsbetätigungshebels auf ein
verzahntes Zugelement eines Bremsseilzugs überträgt. Der Bremsseilzug und
der Bremsbetätigungshebel stehen damit mittelbar in ständiger Wirkverbindung,
so daß eine selbständige Nachstellung des Seilzugs nicht möglich ist.
Es ist die Aufgabe der Erfindung, eine Verriegelungsordnung nach dem
Oberbegriff des Anspruchs 1 sowie eine Feststellbremse nach dem Oberbegriff
des Anspruchs 14 oder 15 zu schaffen, bei der eine zuverlässige Verriegelung
in einfacher Bauweise zuverlässig und geräuscharm möglich ist.
Diese Aufgabe wird bei der eingangs genannten Verriegelungsanordnung bzw.
Feststellbremse mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1
dadurch gelöst, daß eine Anhebeanordnung für das Abtriebsrad vorgesehen
ist, mit der das Abtriebsrad und die Antriebsfläche außer Eingriff bringbar sind
bzw. den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 14 bzw. des Anspruchs
15 dadurch gelöst, daß die Ankoppelungseinheit eine Verriegelungsanordnung
nach einem der Ansprüche 1 bis 11 aufweist, wobei die Antriebsoberfläche mit
dem Bremsseil gekoppelt ist, während die Antriebsachse des Antriebsrads mit
dem Bremsbetätigungshebel gekoppelt ist bzw. daß die Feststellungseinheit
eine Verriegelungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 11 aufweist,
wobei die Antriebsoberfläche an dem Hebelhalter angeordnet ist, während die
Antriebsachse des Antriebsrads mit dem Bremsbetätigungshebel gekoppelt ist.
Die erfindungsgemäße Verriegelungsordnung weist ein Antriebsrad auf, das mit
einem Abtriebsrad umfangsmäßig im Eingriff zur Herstellung einer
Antriebsverbindung bringbar ist, wobei vorzugsweise die Abtriebsachse des
Abtriebsrades in einem festen Radius zum und entlang diesem verlagerbar um
die Antriebsachse des Antriebsrades ausgebildet ist, so daß der
umfangsmäßige Eingriff von Antriebsrad und Abtriebsrad stets gewährleistet ist.
Das Antriebsrad steht ferner umfangsmäßig in Antriebsverbindung mit einer
Antriebsoberfläche, wobei der relative Verlagerungsweg zwischen den beiden
genannten Teilen zu einer Drehung des Antriebsrads um seine Antriebsachse
umsetzbar ist. Soweit das Abtriebsrad mit dem Antriebsrad in Drehverbindung
steht, erfolgt eine Drehung des Antriebsrads in eine Richtung, während die
Drehung des Abtriebsrad in die entgegengesetzte Richtung erfolgt. Die
Abtriebsachse des Abtriebsrads befindet sich in der Verriegelungsstellung der
Verriegelungsanordnung im selben Abstand zur Antriebsoberfläche wie die
Antriebsachse des Antriebsrads, so daß es gleichfalls zu einer - theoretischen -
Antriebsverbindung zwischen der Antriebsoberfläche und dem Abtriebsrad
kommt. Da dieses sich aber entgegengesetzt zu dem Antriebsrad drehen
würde, blockiert der umfangsmäßige Eingriff des Abtriebsrads mit der
Antriebsoberfläche eine Verlagerungsbewegung derselben. Das Abtriebsrad ist
dabei unter seinem Eigengewicht sowie vorzugsweise unter der Vorspannung
einer hierzu ausgebildeten Feder in Richtung auf die Antriebsoberfläche
vorgespannt, so daß die Vorspannung des Abtriebsrads für die Verriegelung
eine Haltekraft definiert. Zum Entriegeln der Verriegelungsanordnung ist
erfindungsgemäß eine Anhebeanordnung für das Abtriebsrad vorgesehen, mit
der Abtriebsrad und Antriebsoberfläche außer Eingriff bringbar sind, wobei die
Anhebeanordnung zumindest das Eigengewicht des Abtriebsrads und
gegebenenfalls auch die Vorspannung aufgrund einer Feder aufheben muß.
Die Anhebeanordnung kann sowohl als Anschlag ausgebildet sein, der bei
einer verlagerbaren Verriegelungsanordnung in Abhängigkeit von der Stellung
der Verriegelungsanordnung das Abtriebsrad anhebt oder in Eingriff mit der
Antriebsoberfläche gelangen läßt; es ist alternativ möglich, hierzu ein manuell
auslösbares bzw. betätigbares Mittel wie einen federvorgespannten Griff,
Löseknopf oder dgl. vorzusehen.
Die erfindungsgemäße Verriegelungsvorrichtung weist insbesondere den
Vorteil auf, daß bei Verlagerung der Antriebsoberfläche relativ zu dem
Antriebsrad und dem Abtriebsrad in Richtung auf das Abtriebsrad die
Verlagerungsbewegung trotz des blockierenden Abtriebsrads möglich ist, wenn
für dieses die Anhebeanordnung so ausgebildet ist, daß ein geringfügiges
Anheben zugelassen wird. Bei Vorsehen einer starken Feder kann diese Art
Schlupf auch unterbunden werden. Bei Verlagerung der Antriebsoberfäche in
Richtung auf das Antriebsrad dagegen hält das Antriebsrad, dessen
Antriebsachse in einem feststehenden Abstand zur Antriebsoberfläche
angeordnet ist, die Antriebsoberfäche fest, weil die von dem Abtriebsrad auf
das Antriebsrad übertragenen Kräfte der Verlagerung der Antriebsoberfläche
genau entgegenwirken und somit die Verriegelung der Verriegelungsanordnung
bewirken. Demnach ist es zweckmäßig, das Abtriebsrad der Anzugsrichtung
zugekehrt anzuordnen.
Vorzugsweise weisen das Antriebsrad, das Abtriebsrad und die
Antriebsoberfläche jeweils eine Verzahnung auf, die wenigstens über einen
Teilumfang der Räder ausgebildet ist, so daß die Übertragung der jeweiligen
Verlagerungsbewegungen auf die kämmenden Bestandteile mit besserem Griff
und zuverlässigerer, insbesondere schlupffreier Übersetzung ermöglicht ist. Im
Gegensatz zu den ebenfalls möglichen eben ausgebildeten Umfangsflächen
der Antriebsoberfläche bzw. des Antriebsrades und des Abtriebsrads oder von
anders profilierten Umfangsoberflächen, die ebenfalls möglich sind,
insbesondere bei der Realisierung von Oberflächen aus Gummi oder aus
Kunststoff oder aus Metall wird so auch bei geringem Spiel zuverlässig eine
Antriebsverbindung hergestellt, insbesondere zwischen dem Abtriebsrad und
der Antriebsoberfläche, wenn diese in gegenseitigen Eingriff gelangen. Hierbei
erfolgt das gegenseitige Abwälzen der Räder einerseits und der
Antriebsoberfläche andererseits mit geringer Geräuschentwicklung, da die
Vorspannung der Feder zum Verlagern des Abtriebsrads in Richtung auf die
Antriebsoberfläche keine hohen Kräfte erzeugen muß, weil die Verriegelung in
erster Linie über den Eingriff des Abtriebsrades mit dem Antriebsrad erfolgt,
und darüber hinaus die Dreh-/Rollbewegung des Abtriebsrads eine leisere
Abwälzbewegung als eine rastende Klinke erzeugt. Des weiteren wird durch
das Halten der Antriebsoberfläche aufgrund des Eingriffs mit dem Antriebsrad
in unmittelbarer Nähe des auftreffenden Abtriebsrads eine wirkungsvolle
Dämpfung der bei Rückstellung des Abtriebsrad erfolgenden Schwingungen
erzeugt, so daß die Geräuschentwicklung ausgesprochen gering ist. Noch
weiter herabgesetzt ist sie dann, wenn wenigstens eine der in dem Eingriff
involvierten Oberflächen bzw. Umfangsflächen aus einem Kunststoff
ausgebildet ist.
Zum Entriegeln der Verriegelungsanordnung ist zweckmäßigerweise eine
Auslöseeinrichtung vorgesehen, die das Abtriebsrad aus dem Eingriff mit der
Antriebsoberfläche löst, beispielsweise wenn ein freies Bewegen der
Antriebsoberfläche relativ zu dem Antriebsrad erwünscht ist. Dies ist
beispielsweise beim Einbau der Verriegelungsanordnung in eine
Feststellbremse als Seilnachstelleinrichtung dann der Fall, wenn die
Feststellbremse abgelegt ist, und aufgrund einer ein die Antriebsoberfläche
aufweisendes Zugelement vorspannenden Spannfeder gegen die auf das
Bremsseil wirkende Last der Bremskörper derart nachstellen soll, daß ein
Durchhängen des Bremsseils unterbunden ist. Hierbei wird die Spannfeder
derart ausgebildet, daß sie ein Durchhängen des Bremsseils zuverlässig
unterbindet, ohne die Bremszylinder selbst bereits in Richtung auf die zu
bremsenden Räder auszurücken. Das Spiel des Bremsseils, beispielsweise
aufgrund von Verschleiß der Bremsbeläge oder temperaturinduzierten
Längungen oder Schrumpfungen des Bremsseils selbst ist gering, so daß in der
Regel die Nachstellung von Fall zu Fall kaum meßbar, über einen gewissen
Zeitraum jedoch bemerkbare Verlagerungswegstrecken der Antriebsoberfläche
ausmacht. Die erfindungsgemäße Verriegelungsanordnung ermöglicht ein
besonders feines Nachstellen, da die Teilung des Antriebsrads bzw. des
Abtriebsrads sowie der Verzahnung der Antriebsoberfläche eine wesentlich
präzisere und eine Mehrzahl von Stellungen aufweisende Rastgenauigkeit
ermöglicht. Es ist möglich, durch entsprechende Begrenzungen den maximalen
Drehwinkel z. B. des Antriebsrads zu begrenzen.
Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der erfindungsgemäßen
Verriegelungsanordnung weist die Antriebsoberfläche eine gekrümmte
Kurvenform auf, vorzugsweise die einer Scheibe, die im Falle einer
Umfangsverzahnung mit dem Antriebszahnrad bzw. dem Abtriebszahnrad
kämmt. Eine solche gekrümmt ausgebildete Antriebsoberfläche kann vorteilhaft
an einem der beweglichen oder festen Teile einer Feststellbremseinrichtung
angeordnet werden, beispielsweise durch Lagerung, durch Vernieten oder
dergleichen, während axiale Bewegungen im Bereich einer Feststellbremse
stets problematisch zu integrieren sind. Insbesondere kann bei Vorsehen einer
gekrümmten Kurvenform das Bremsseil exzentrisch an der die Kurvenform
definierenden drehbaren Scheibe angeordnet werden, so daß durch den
gewählten Abstand eine Kraftübersetzung einstellbar ist.
Gemäß einer anderen bevorzugten Weiterbildung der erfindungsgemäßen
Verriegelungsanordnung weist die Antriebsoberfläche eine lineare Fläche auf,
die beispielsweise an einem Zugelement an das endseitig das Bremsseil oder
eine Verlängerung desselben angekoppelt ist, welches unter Feder
vorspannung axial entgegen der Wirkung des Bremsseils gezogen wird. Im
Falle einer solchen linearen Anordnung kann sich die Vorspannkraft besonders
günstig als Druckfeder, die sich einseitig gegen das Zugelement und
anderseitig gegen ein relativ zur Achse des Antriebsrads feststehendes Teil
realisiert werden, wodurch eine besonders einfache Auswechslung der für die
Zugspannung zum Nachstellen eines Bremsseils erforderlichen Federkraft in
Abhängigkeit des Modells ermöglicht ist. Des weiteren ist es möglich, eine mit
linearer Fläche ausgebildete Antriebsoberfläche mit einer zweiten Verriegelung
zu sichern, die an einer zur erstgenannten Antriebsoberfläche parallelen
weiteren Antriebsoberfläche in demselben Zugelement ausgebildet ist, wobei
diese zweckmäßigerweise auf der Rückseite, also der dem ersten Antriebsrad
abgekehrten Fläche ausgebildet ist. Alternativ ist es auch möglich, dieselbe
Antriebsoberfläche des Zugelements mit zwei weiteren Antriebs- bzw.
Abtriebsrädern auszustatten, die dann parallel zu dem ersten Paar verlagerbar
wären. Bei einer spiegelbildlichen Anordnung würde die Verriegelungs
anordnung in beide Richtungen verriegelt sein. Bei Anordnung der
Antriebsoberfläche auf der Rückseite der ersten Antriebsoberfläche würde bei
spiegelbildlicher Anordnung die Funktion der Verriegelungsanordnung doppelt
ausgelegt sein, während bei um 180° gedrehter Anordnung wiederum die
Verlagerung in beide Richtungen gehemmt wäre.
Es ist möglich, das Antriebsrad beispielsweise über dessen Antriebsachse fest
an einem Teil anzuordnen, während eine Führung die Verlagerung der
Antriebsoberfläche relativ zu dem ortsfest drehbar gelagerten Antriebsrad
ermöglicht. Alternativ ist es aber möglich, die Antriebsachse des Antriebsrads in
einem Gehäuse oder einer Aufnahme zu lagern, welche selbst wiederum
drehbeweglich oder schwenkbar an einem weiteren Teil gelagert ist, um
insbesondere eine Schwenkbewegung des weiteren Teils durch ein Schwenken
des Gehäuses auszugleichen, damit der Abgangswinkel der Antriebsoberfläche
konstant bleibt bzw. unabhängig von dem Schwenkwinkel des weiteren Teils
ist.
Die erfindungsgemäße Verriegelungsanordnung kann sich vorteilhaft als
automatische Seilnachstelleinrichtung für das Bremsseil oder als Feststell
einrichtung für den Bremsbetätigungshebel einer Feststellbremse verwenden
lassen. In beiden vorteilhaften Verwendungen wird in günstiger Weise von der
Möglichkeit der Verriegelung der Verriegelungsanordnung Gebrauch gemacht,
wobei im Falle einer automatischen Seilnachstelleinrichtung beispielsweise
durch ein Anschlag oder dergleichen sichergestellt ist, daß es in der abgelegten
Stelllung der Feststellbremse zu einem Anheben des Abtriebsrads kommt, so
daß ein Nachstellen des Bremsseils aufgrund einer Verlagerung der
Antriebsoberfläche in beide Richtungen relativ zu dem Antriebsrad möglich ist.
Eine erste erfindungsgemäße Feststellbremse sieht vor, daß deren
Ankoppelungseinheit als Verriegelungsanordnung der vorbeschriebenen Art
ausgebildet ist, wobei die Antriebsoberfläche mit dem Bremsseil gekoppelt ist,
während die Antriebsachse des Antriebsrads mit dem Bremsbetätigungshebel,
gegebenenfalls über Zwischenhebel, gekoppelt ist.
Eine zweite erfindungsgemäße Feststellbremse sieht vor, daß die
Feststellungseinheit als vorbezeichnete Verriegelungsanordnung ausgebildet
ist, wobei die Antriebsoberfläche an dem Hebelhalter angeordnet ist,
insbesondere in Gestalt einer wenigstens teilweisen Umfangsverzahnung,
während die Antriebsachse des Antriebsrads mit dem Bremsbetätigungshebel
gekoppelt ist.
Eine Auslöseeinrichtung, die zugleich die Anhebeanordnung der Verriegelungs
anordnung verkörpern kann, ermöglicht das Entriegeln der Verriegelungs
anordnung durch außer Eingriff bringen des Abtriebsrads mit der Antriebs
oberfläche, wobei dieses außer Eingriff bringen z. B. die Überwindung einer
Federkraft erfordert, mit der das Abtriebsrad oder die Auslöseeinrichtung
gesichert ist.
Bei der Feststellbremse kann es sich sowohl um eine Handfeststellbremse als
auch um eine Fußfeststellbremse handeln.
Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der
nachfolgenden Beschreibung sowie aus den Unteransprüchen.
Die Erfindung wird nachstehend unter Bezugnahme auf bevorzugte
Ausführungsbeispiele anhand der anliegend beigefügten Zeichnungen näher
erläutert.
Fig. 1 zeigt ein erstes Ausführungsbeispiel einer erfindungs
gemäßen Verriegelunganordnung, welche in eine
Handfeststellbremse angeordnet ist.
Fig. 2 zeigt ein zweites Auführungsbeispiel einer erfindungs
gemäßen Verriegelunganordnung, welche in einer
Handfeststellbremse angeordnet ist.
Fig. 3 zeigt ein drittes Ausführungsbeispiel einer erfindungs
gemäßen Verriegelungsanordnung, welche in einer
Handfeststellbremse angeordnet ist.
Fig. 4 zeigt ein viertes Ausführungsbeispiel einer erfindungs
gemäßen Verriegelungsanordnung, welche in einer
Handfeststellbremse angeordnet ist.
Fig. 5 zeigt ein fünftes Ausführungsbeipiel einer erfindungs
gemäßen Verriegelungsanordnung, welche in einer
Handfeststellbremse angeordnet ist.
Fig. 6 zeigt ein sechstes Ausführungsbeispiel einer erfindungs
gemäßen Verriegelungsanordnung, welche in einer
Handfestellbremse angeordnet ist.
Fig. 1 zeigt in Seitenansicht eine nicht vollständig angezogene Handfest
stellbremse 1, bei der ein Bremsbetätigungshebel 2 über eine Anlenkung 3
schwenkbar an einem Hebelhalter 4 angeordnet ist. Der Bremsbetätigungs
hebel 2 kann durch Anheben und Absenken gegenüber dem Hebelhalter 4
verschwenkt werden, wobei eine (nicht dargestellte) an dem Brems
betätigungshebel 2 angeordnete Sperrklinke den Bremsbetätigungshebel 2
gegen eine (nicht dargestellte) Verzahnung an einem Umfang des Hebelhalters
4 verriegelt, bis die Verriegelung durch beispielsweise Betätigen eines im
Griffbereich des Bremsbetätigungshebels 2, federvorgespannten Löseknopfes
und entsprechendes Abheben der Sperrklinke von der Verzahnung wieder
gelöst und ablegbar wird.
An dem Bremsbetätigungshebel 2 ist in einem von der Anlenkung 3
beabstandeten Anlenkung 5 ein Gehäuse 6 mit einer mit Bezugszeichen 7
bezeichneten Verriegelungsanordnung drehbar gelagert, welche zur
automatischen Seilnachstellung bei abgelegtem Bremsbetätigungshebel 2 und
zum Betätigen der Bremsbeläge bei angezogenem Bremsbetätigungshebel 2
bestimmt ist.
In dem Gehäuse 6, das um die Anlenkung 5 relativ zum Bremsbetätigungs
hebel 2 schwenkbar ist, ist ein vollständig umfangsverzahntes Antriebsrad 8
über seine Antriebsachse 9 gelagert, welches in kämmenden Eingriff mit einem
Abtriebsrad 10 steht, welches über seine Abtriebsachse 11 in einem Langloch
12 des Gehäuses 6, welches gekrümmt in einem Radius um die Antriebsachse
9 ausgebildet ist, gelagert. Die Abtriebsachse 11 ist durch eine Schenkelfeder
13, deren eines Ende sich gegen das Gehäuse 6 abstützt und deren anderes
Ende sich gegen die Abtriebsachse 11 abstützt, in Richtung auf das nach unten
weisende Ende des Langlochs 12 vorgespannt. Auf einer Führungsfläche 15
des Gehäuses 6 ist gleitend ein an seiner Unterseite flach ausgebildetes
Zugelement 16 vorgesehen, das in seiner Erstreckung das Gehäuse 6 axial
durchsetzt und einen mit einer verzahnten Antriebsoberfläche versehenen
Abschnitt auf seiner der Führungsfläche 15 abgewandten Oberfläche aufweist.
Das Zugelement 16 weist endseitig einen Anschlag 18 auf, der oben und unten
über das Gehäuse 6 vorsteht und somit ein Herausreißen des Zugelements aus
dem Gehäuse 6 unterbindet und gegen den sich eine Spannfeder 19 abstützt,
die vorliegend als Druckfeder ausgebildet ist, und deren anderes Ende gegen
eine entsprechende Fläche des Gehäuses 6 abgestützt ist. Die Spannfeder 19
spannt das Zugelement 16 und die hieran befestigten Teile in Richtung der
Achse des Zugelements 16 vor, die in der Darstellung gemäß Fig. 1 mit der
Fahrtrichtung x des Fahrzeugs, in dem die Handbremse montiert wird,
zusammenfällt. An das der Spannfeder 19 abgewandten Ende des
Zugelements ist ein (nicht dargestellter) Seilzug angekoppelt, der zu den
Bremskörpern an den Rädern des Fahrzeugs führt, welche bei Anziehen des
Bremsbetätigungshebels zum Schaffen einer Bremsverbindung gespannt
werden sollen.
Das Gehäuse 6 ist als Aufnahme ausgebildet, die beidseitig das Antriebsrad
und das Abtriebsrad sowie die einen Boden des Gehäuses 6 bildende
Führungsfläche 15 umgibt, wobei das Gehäuse 6 als Blechteil preiswert
herstellbar ist.
Mit 20 ist ein an dem Hebelhalter 4 ausgebildeter Anschlag bezeichnet, gegen
den ein Ende der Abtriebsachse 11 anschlägt, wenn der
Bremsbetätigungshebel 2 abgelegt wird. Die Abtriebsachse 11 wird dann im
Langloch 12 in Richtung auf dessen oberes Ende verlagert, wodurch die
Umfangsverzahnung des Abtriebsrads 10 außer Eingriff mit der
Antriebsoberfläche 17 gelangt. Aufgrund des Anschlags 20 ist sichergestellt,
daß die Handfeststellbremse 1 bei abgelegtem Bremsbetätigungshebel 2
aufgrund der Kraft der Spannfeder 19 das an das Zugelement 16 angekoppelte
Bremsseil nachspannen kann.
Es ist zu bemerken, daß es prinzipiell möglich ist, bei angezogenem
Bremsbetätigungshebel 2 das Zugelement 16 in Richtung auf das Abtriebsrad,
nicht jedoch in Richtung auf das Antriebsrad zu verstellen.
Die Handfeststellbremse 1 gemäß Fig. 2 nutzt im Prinzip dieselbe
Verriegelungsanordnung 7 wie die Handfeststellbremse 1 aus Fig. 1, weshalb
dieselben Bezugszeichen dieselben Teile bezeichnen und gegebenenfalls mit
einem Strich zur Unterscheidung gekennzeichnet sind.
Im Unterschied zu dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 ist in einem
vorbestimmten Radius um die Anlenkung 3 des Brembetätigungshebels 2 um
den Hebelhalter 4 eine Seilscheibe 21 ausgebildet, die eine Nut oder Rille 22
aufweist, in der das Bremsseil 23, das an das Zugelement 16 angeschlossen
ist, seitlich führt. Auch das Gehäuse 6 der Handfeststellbremse 1' ist über eine
Anlenkung 5 an den Bremsbetätigungshebel angelenkt, wobei aufgrund der
Ausgestaltung und der Krümmung der Seilscheibe 21 der Abgang des
Bremsseils 23 stets tangential zum Bremsbetätigungshebel 2 gewährleistet ist.
Der Anschlag 20 am Hebelhalter 4 ist aufgrund der Anordnung des Gehäuses 6
im Bereich weiter vorne des Bremsbetätigungshebels etwas anders
angeordnet, von der Funktion her aber unverändert.
Fig. 3 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Handfeststellbremse 1", bei
welcher dieselben Teile wie in den beiden vorhergehenden Ausführungs
beispielen mit denselben Bezugszeichen, gegebenenfalls ergänzt um einen
Doppelstrich, bezeichnet sind.
Im Unterschied zu den vorhergehenden Ausführungsbeispielen sind das
Antriebsrad 8 und das Abtriebsrad 10 nicht in einem Gehäuse untergebracht,
sondern die Antriebsachse 9 des Antriebsrads 8 ist unmittelbar an dem
Bremsbetätigungshebel 2 angeordnet, und die Abtriebsachse 11 des
Abtriebsrads 10 ist über einen Hebel 24 an die Antriebsachse 9 angelenkt,
wobei die Abtriebsachse 11 wiederum von der Feder 13 in Richtung auf eine
Antriebsoberfläche 17 vorgespannt ist. Die Abtriebsachse 11 kann somit gegen
die Vorspannung der Feder 13 in Radius um die Antriebsachse 9 herum
verlagert werden.
Im Unterschied zu den vorhergehenden Ausführungsbeispielen ist die
Antriebsoberfläche 17 auf dem Umfang eines über eine Anlenkung 26 an den
Bremsbetätigungshebel 2 angelenkten Rads 27 vorgesehen, wobei das
Zugelement 16" an dem Rad 27 mittels eines als Seilanbindung wirkenden
Gelenks 25 befestigt ist. Das Rad 27 ist mittels einer Spannfeder 19" in
Richtung auf ein Anziehen des Bremsseils 23 vorgespannt, und es ist
zusätzlich möglich, am Bremsbetätigungshebel 2 einen Anschlag vorzusehen,
gegen den die vorspringenden nasenartigen Auskragungen 28 anschlagen
können, um eine maximale Begrenzung für das Entspannen des Bremsseils 23
über die durch die Anlenkung 26 vorgegebene hinaus vorzusehen. Die Feder
19, die das Rad 27 und den Bremsbetätigungshebel 2 gegenseitig vorspannt,
ist als Drehfeder ausgebildet und definiert die Nachstellkraft für das Bremsseil
23 bei abgelegtem Bremsbetätigungshebel 2.
Bei abgelegtem Bremsbetätigungshebel 2 spannt der Anschlag 20 die Feder
13, in dem er über die Abtriebsachse 11 das Abtriebsrad 10 von der
Antriebsoberfläche 17 des Rades 27 abhebt. Dann stehen nur noch die
Umfangsverzahnungen von Antriebsrad 8 und Rad 27 in Eingriff, so daß ein
freies gegenseitiges Drehen gegeben ist. Sobald der Bremsbetätigungshebel 2
angehoben wird, senkt sich das Abtriebsrad 10 ab und gelangt mit der
Antriebsoberfläche 17 in Eingriff, wodurch eine wirksame Verriegelung der
Verriegelungsanordnung 7 der Handfeststellbremse 1" eintritt.
Das weitere Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 4 zeigt ausschnittsweise eine
Handfeststellbremse 1''', bei der dieselben Bezugszeichen wie in den
vorangegangenen Ausführungsbeispielen dieselben Teile bezeichnen.
Im Unterschied zu den vorangegangenen Ausführungsbeispielen ist das
Gehäuse 6 mit der Verriegelungsanordnung 7''' über einen an einer Anlenkung
5''' an dem Bremsbetätigungshebel 2 vorgesehenen Vorsprung schwenkbar an
diesem angeordnet, wobei sich die Verriegelungsanordnung 7''' im
wesentlichen dadurch von der Anordnung gemäß Fig. 1 unterscheidet, daß
einerseits das Zugelement 16 beiderseits mit einer Antriebsoberfläche 17
ausgestattet ist und somit nicht entlang einer Führungsfläche des Gehäuses 6
verlagerbar ist, wobei beide Antriebsoberflächen 17 im wesentlichen spiegel
bildlich mit Antriebsrad 8 und Abtriebsrad 10 in Eingriff stehen. Die Federn 13
spannen die Abtriebsräder über an beiden Enden beider Abtriebsachsen 11
angreifende Schenkel in Richtung auf die Antriebsoberfläche 17 vor, wobei ein
das Gehäuse 6 achterlich umgreifender Anschlag 20 des Hebelhalters 4 an
zwei mit den Abtriebsachsen 11 zusammenwirkenden Hebeln 24 angreift, um
die Abtriebsachsen entgegen der Vorspannung der Federn 13 aus ihrer
Eingriffslage mit der Antriebsoberflächen 17 zu verlagern. Es versteht sich, daß
die auf die Abtriebsachsen 11 wirkenden Schenkel der Feder 13 auch Schenkel
derselben Feder sein können. Beim Anziehen des Bremsbetätigungshebels 2
werden die Hebel 24 außer Eingriff mit dem Anschlag 20 gehoben, und
entsprechend das Zugelement 16 in seiner Lage verriegelt.
Das weitere Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 5 zeigt ausschnittsweise eine
Handfeststellbremse 1"", bei der dieselben Bezugszeichen wie in den
vorangegangenen Ausführungsbeispielen dieselben Teile bezeichnen.
Im Unterschied zu den vorangegangenen Ausführungsbeispielen ist die
Antriebsoberfläche 17 an wenigstens einem vorstehenden, ein Kreissegment
bildenden Teil der Seilscheibe 21 ausgebildet, die das (nicht dargestellte)
Bremsseil 23 führt und für das am vorderen Ende der Führungsnut 22 eine
Verankerung vorgesehen ist. Die Seilscheibe 21 ist mit derselben Anlenkung 3
an dem Hebelhalter 4 schwenkbar angeordnet, mit der auch der
Bremsbetätigungshebel 2 an diesen angelenkt ist. Eine als Spiralfeder 19
ausgebildete Spannfeder 19 spannt den Hebelhalter 2 und die Seilscheibe 21 -
vergleichbar der Handfeststellbremse 1" aus Fig. 3 - gegenseitig vor, so daß
bei abgelegtem Bremsbetätigungshebel 2 aufgrund der Kraft der Spannfeder
19 die Seilscheibe 21 zur Spannung des Bremsseils 23 relativ zu diesem
verschwenkt wird.
Die in einem Gehäuse 6 untergebrachten Antriebsrad 8 und Abtriebsrad 10
sind mit dem Bremsbetätigungshebel 2 über die Antriebsachse 9 gelenkig
verbunden, wobei ein Vorsprung 6a des Gehäuses 6 gegen einen Anschlag 20
des Hebelhalters bei Ablegen der Feststellbremse 1"" anschlägt, derart, daß
das Abtriebsrad 10 außer Eingriff mit der Antriebsoberfläche 17 der Seilscheibe
21 gelangt. Bei Anziehen der Handfeststellbremse 1"" wird der Brems
betätigungshebel 2 von dem Anschlag 20 fortbewegt, und eine schwenkbar an
dem Bremsbetätigungshebel 2 gelagerte Schraubenfeder 13, die sich gegen
den Vorsprung 6a und gegen ein an dem Bremsbetätigungshebel 2 gelagertes
Teil 13a abstützt, spannt das Gehäuse 6 und damit die in diesem gelagerte
Abtriebsachse 11 mit dem Abtriebsrad 10 gegen die Antriebsoberfläche 17 vor,
so daß diese gegenüber dem Bremsbetätigungshebel 2 verriegelt ist und eine
Anzugskraft auf das Bremsseil 23 übertragen wird. Es versteht sich, daß
andere gleichwirkende Mittel zum Anheben und Absenken des Abtriebsrads 10
zum Zwecke des in bzw. außer Eingriff bringens des Abtriebsrads 10 und der
Antriebsoberfläche 17 möglich sind.
Das weitere Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 6 zeigt ausschnittsweise eine
weitere Handfeststellbremse 1''''', bei der dieselben Bezugszeichen wie in den
vorangegangenen Ausführungsbeispielen dieselben Teile bezeichnen.
Gleichwohl findet hier die Verriegelungsanordnung 7 einen anderen Einsatz als
in den vorangegangenen Ausführungsbeispielen, wobei die in Fig. 6 mit 25
bezeichnete Seilanbindung auch durch die Verriegelungsanordnung der
Ausführungsbeispiele gemäß Fig. 1 bis 5 realisierbar ist.
Bei der Handfeststellbremse 1''''' gemäß Fig. 6 ist die Verriegelungsanordnung
7 vorgesehen, um den Bremsbetätigungshebel 2 in seiner angezogenen Lage
gegenüber dem Hebelhalter 4 festzulegen. Hierzu ist das Antriebsrad 8 mit
seiner Antriebsachse 9 an dem Bremsbetätigungshebel 2 festgelegt, und das
Abtriebsrad 10 an einem wippenartig ausgebildeten Doppelhebel 24 innenseitig
angeordnet, dessen anderes, auf der anderen Seite der Antriebsachse 9
gelegenes Ende mit einem mit 29 bezeichneten und mit einer (nicht
dargestellten) Feder beaufschlagten Druckgestänge über ein Gelenk 30
verbunden ist, derart, daß bei Betätigen eines (nicht dargestellten) Löseknopfes
entgegen der Vorspannung der Feder gemäß der Verhältnisse der Hebelarme
des Doppelhebels 24 das Abtriebsrad 10 von der Antriebsoberfläche 17
abgehoben wird, wobei die Feder des Druckgestänges 29 zugleich die
Vorspannung des Abtriebsrads 10 gegenüber der Antriebsoberfläche 17
bewirkt. Die Kippachse ist durch die Antriebsachse 9 des Antriebsrads 8
definiert.
Aufgrund des Schlupfs aufgrund einer relativen Verlagerung der Antriebs
oberfläche 17 in Richtung auf das Abtriebsrad 10 kann der Brems
betätigungshebel 2 auch ohne Betätigen des Löseknopfes angehoben und
sicher verriegelt werden, wobei nach dem Beenden der Anhebebewegung ein
Ablegen des Bremsbetätigungshebels 2 nur durch Betätigen des Löseknopfes
möglich ist. Der Anhebevorgang erfolgt ausgesprochen geräuscharm, da
aufgrund des Schlupfes und der sich drehenden Bewegung des Antriebsrads 8
das Rattern des aus dem Stand der Technik bekannten und beispielsweise in
Fig. 5 auch zeichnerisch angedeuteten Verriegelungsanordnungen unter
bunden ist. Darüber hinaus ist die Anzahl der möglichen Stellungen aufgrund
der Teilung des Antriebsrads 8 und des Abtriebsrads 10, die vorzugsweise
identischen Umfang aufweisen, wesentlich höher als beim Stand der Technik,
so daß eine an eine stufenlose Festlegung des Bremsbetätigungshebels 2
heranreichende Vielzahl an Anzugsstellungen, auf jeden Fall über die übliche
einstellige Anzahl an rastenden Zähnen hinausgehende Anzahl von Anzugs
stellungen möglich ist.
Die Seilanbindung 25 ist vorliegend unmittelbar an dem Bremsbetätigungshebel
2 vorgesehen worden. Es versteht sich, daß alternativ auch die Befestigung an
dem Doppelhebel 24 und das Ausbilden einer Seilscheibe ähnlich den
vorbeschriebenen Ausführungsbeispielen möglich ist.
Die erfindungsgemäße Verriegelungsanordnung 7 ist vorstehend anhand einer
Mehrzahl von Ausführungsbeispielen, auch in unterschiedlichen Anwendungen
beschrieben worden. Es versteht sich, daß diese auch bei anderen
Einrichtungen als bei Handfeststellbremsen, z. B. bei fußbetätigten Feststell
bremsen oder bei ganz anderen Einrichtungen zum Einsatz kommen kann.
Claims (18)
1. Verriegelungsanordnung, umfassend
ein Antriebsrad (8), das um seine Antriebsachse (9) drehbar ist;
ein Abtriebsrad (10), das um seine Abtriebsachse (11) drehbar ist,
wobei der Umfang des Abtriebsrads (10) mit dem Umfang des Antriebsrads (8) in Antriebsverbindung bringbar ist;
eine Antriebsoberfläche (17), die in fester Antriebsverbindung mit dem Antriebsrad (8) steht, und deren relativer Verlagerungsweg zu dem Antriebsrad (8) in eine Drehung desselben (8) umsetzbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine Anhebeanordnung (12, 20; 24, 20; 6a, 20) für das Abtriebsrad (10) vorgesehen ist, mit der das Abtriebsrad (10) und die Antriebsfläche (17) außer Eingriff bringbar sind.
ein Antriebsrad (8), das um seine Antriebsachse (9) drehbar ist;
ein Abtriebsrad (10), das um seine Abtriebsachse (11) drehbar ist,
wobei der Umfang des Abtriebsrads (10) mit dem Umfang des Antriebsrads (8) in Antriebsverbindung bringbar ist;
eine Antriebsoberfläche (17), die in fester Antriebsverbindung mit dem Antriebsrad (8) steht, und deren relativer Verlagerungsweg zu dem Antriebsrad (8) in eine Drehung desselben (8) umsetzbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine Anhebeanordnung (12, 20; 24, 20; 6a, 20) für das Abtriebsrad (10) vorgesehen ist, mit der das Abtriebsrad (10) und die Antriebsfläche (17) außer Eingriff bringbar sind.
2. Verriegelungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß in eine Richtung des Verlagerungswegs von Antriebsoberfläche (17)
und Antriebsrad (8) relativ zueinander das Abtriebsrad (10) eine
Verlagerung zuläßt, während in die andere Richtung das Abtriebsrad
(10) die Antriebsoberfläche (17) blockiert.
3. Verriegelungsanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß eine Feder (13) vorgesehen ist, die das Abtriebsrad
(10) in Richtung auf die Antriebsoberfläche (17) vorspannt.
4. Verriegelungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Antriebsachse (9) des Antriebsrads (8) einen
festen Abstand zur Antriebsoberfläche (17) einnimmt.
5. Verriegelungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß Antriebsoberfläche (17), das Antriebsrad (8) und
das Abtriebsrad (10) mit einer Verzahnung ausgebildet sind.
6. Verriegelungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß eine Auslöseeinrichtung (20) vorgesehen ist, um
das Abtriebsrad (10) aus dem Eingriff mit der Antriebsoberfläche (17) zu
lösen.
7. Verriegelungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Antriebsoberfläche (17) eine gekrümmte
Kurvenform (27) aufweist.
8. Verriegelungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Antriebsoberfläche (17) eine lineare Fläche
aufweist.
9. Verriegelungsanordnung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß parallel zu der Antriebsoberfläche (17) eine weitere
Antriebsoberfläche (17) vorgesehen ist, mit der ein weiteres um seine
Antriebsachse (9) drehbares Antriebsrad (8) und ein weiteres um seine
Abtriebsachse (11) drehbares Abtriebsrad (10) eine weitere Verriegelung
definieren.
10. Verriegelungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die Antriebsoberfläche (17) mit einer
voreingestellten Vorspannung (19) eine Zugkraft auf ein angekoppeltes
und vorzuspannendes Zugseil (23) ausübt.
11. Verriegelungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß Antriebsoberfläche (17), Antriebsrad (8) und
Abtriebsrad (10) in einem Gehäuse (6) aufgenommen sind, das
seinerseits an dem Bremsbetätigungshebel (2) vorzugsweise
schwenkbar gelagert ist.
12. Verwendung der Verriegelungsanordnung nach einem der Ansprüche 1
bis 11 als automatische Seilnachstelleinrichtung für das Bremsseil (23)
einer Feststellbremse.
13. Verwendung der Verriegelungsanordnung nach einem der Ansprüche 1
bis 11 als Feststelleinrichtung für den Bremsbetätigungshebel (2) einer
Feststellbremse.
14. Feststellbremse für ein Fahrzeug, umfassend
einen Bremsbetätigungshebel (2), der gelenkig an einem Hebelhalter (4) angeordnet ist;
eine Ankoppelungseinheit (25), die ein Bremsseil (23) bei Verlagerung des Bremsbetätigungshebels (2) spannt;
eine Feststellungseinheit, die den Bremsbetätigungshebel (2) lösbar in einer Feststellposition an dem Hebelhalter (4) hält;
dadurch gekennzeichnet,
daß die Ankoppelungseinheit eine Verriegelungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 11 aufweist, wobei die Antriebsoberfläche (17) mit dem Bremsseil (23) gekoppelt ist, während die Antriebsachse (9) des Antriebsrads (8) mit dem Bremsbetätigungshebel (2) gekoppelt ist.
einen Bremsbetätigungshebel (2), der gelenkig an einem Hebelhalter (4) angeordnet ist;
eine Ankoppelungseinheit (25), die ein Bremsseil (23) bei Verlagerung des Bremsbetätigungshebels (2) spannt;
eine Feststellungseinheit, die den Bremsbetätigungshebel (2) lösbar in einer Feststellposition an dem Hebelhalter (4) hält;
dadurch gekennzeichnet,
daß die Ankoppelungseinheit eine Verriegelungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 11 aufweist, wobei die Antriebsoberfläche (17) mit dem Bremsseil (23) gekoppelt ist, während die Antriebsachse (9) des Antriebsrads (8) mit dem Bremsbetätigungshebel (2) gekoppelt ist.
15. Feststellbremse für ein Fahrzeug, umfassend
einen Bremsbetätigungshebel (2), der gelenkig an einem Hebelhalter (4) angeordnet ist;
eine Ankoppelungseinheit (25), die ein Bremsseil (23) bei Verlagerung des Bremsbetätigungshebels (2) spannt;
eine Feststellungseinheit, die den Bremsbetätigungshebel (2) lösbar in einer Feststellposition an dem Hebelhalter (4) hält;
dadurch gekennzeichnet,
daß die Feststellungseinheit eine Verriegelungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 11 aufweist, wobei die Antriebsoberfläche (17) an dem Hebelhalter (4) angeordnet ist, während die Antriebsachse (9) des Antriebsrads (8) mit dem Bremsbetätigungshebel (2) gekoppelt ist.
einen Bremsbetätigungshebel (2), der gelenkig an einem Hebelhalter (4) angeordnet ist;
eine Ankoppelungseinheit (25), die ein Bremsseil (23) bei Verlagerung des Bremsbetätigungshebels (2) spannt;
eine Feststellungseinheit, die den Bremsbetätigungshebel (2) lösbar in einer Feststellposition an dem Hebelhalter (4) hält;
dadurch gekennzeichnet,
daß die Feststellungseinheit eine Verriegelungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 11 aufweist, wobei die Antriebsoberfläche (17) an dem Hebelhalter (4) angeordnet ist, während die Antriebsachse (9) des Antriebsrads (8) mit dem Bremsbetätigungshebel (2) gekoppelt ist.
16. Feststellbremse nach 15, dadurch gekennzeichnet, daß eine
Auslöseeinrichtung (29) vorgesehen ist, um die Verriegelungsanordnung
(7) aus dem Eingriff manuell zu lösen.
17. Feststellbremse nach einem der Ansprüche 14 und 15, dadurch
gekennzeichnet, daß der Bremsbetätigungshebel (2) als mit einem
Handgriff ausgebildete Handfeststellbremse ausgebildet ist.
18. Feststellbremse nach einem der Ansprüche 14 und 15, dadurch
gekennzeichnet, daß der Bremsbetätigungshebel (2) als mit einem Pedal
ausgebildete Fußfeststellbremse ausgebildet ist.
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