DE19957517C1 - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Durchbrüchen in grünen Keramikfolien - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Durchbrüchen in grünen KeramikfolienInfo
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Abstract
Um zur Herstellung von Durchkontaktierungen benötigte Durchbrüche in grüne Keramikfolien einzubringen, wird vorgeschlagen, daß die Durchbrüche mittels eines gegenüber Atmosphärendruck unter erhöhten Druck stehenden Gases hergestellt werden, welches impulsartig aus einem Druckbehältnis ausgestoßen wird und dabei auf eine Hauptoberfläche einer grünen Keramikfolie an wenigstens einer zur Einbringung eines Durchbruches vorgesehenen Stelle derart einwirkt, daß an dieser Stelle Material aus der grünen Keramikfolie herausgeschossen wird. Auf diese Weise können die mit der Verwendung von Stempeln zum Stanzen von Durchbrüchen verbundenen Nachteile beseitigt werden.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von
Durchbrüchen in grünen Keramikfolien sowie eine Vorrichtung
zur Durchführung des Verfahrens.
Keramische Mehrlagensubstrate, wie beispielsweise LTCC-
Keramiksubstrate (Low Temperatur Cofired Ceramics) werden
bekanntlich aus einem Stapel grüner Keramikfolien, sogenann
ter "ceramic green sheets" hergestellt. Als grüne Keramikfo
lien werden dabei ungebrannte Keramikfolien im Rohzustand
bezeichnet, welche in bestimmten Grenzen biegsam und ver
formbar sind. Die grünen Keramikfolien werden vor dem Sta
peln mit Durchbrüchen versehen und anschließend zur Herstel
lung von Leiterbahnen im Siebdruckverfahren mit Leitpaste
bedruckt. Die Leitpaste dringt dabei auch in die Durchbrüche
ein, wodurch elektrische Durchkontaktierungen, sogenannte
Vias entstehen, welche später die verschiedenen Schaltungs
lagen des fertigen Mehrlagensubstrats untereinander verbin
den. Nach dem Bedrucken werden die Keramikfolien getrocknet,
gestapelt, laminiert und gebrannt.
Die Durchbrüche in den grünen Keramikfolien werden üblicher
weise durch Stanzen hergestellt. Ein solches Verfahren ist
beispielsweise aus der Druckschrift JP-11058297 A bekannt.
Hierzu wird die zu bearbeitende grüne Keramikfolie auf eine
mit Ausnehmungen versehene Trägerplatte aufgelegt. Anschlie
ßend werden in konventioneller Weise mit einem Stempel an
den vorgegebenen Stellen Durchbrüche in die grüne Keramikfo
lie gestanzt. Der Stempel wird beispielsweise aus Wolfram
gefertigt. Das am Ort der Durchbrüche ausgestanzte Material
wird dabei als Stanzabfall von der Werkzeugspitze des Stem
pels durch die Ausnehmung der Trägerplatte hindurch in einen
Aufnahmeraum befördert und dort mit Preßluft von der Stem
pelspitze abgeblasen. Nachteilig bei dem bekannten Verfahren
ist, daß die Stempel großen mechanischen Belastungen ausge
setzt sind und deshalb schnell verschleißen. Dieser Nachteil
wird noch dadurch verschlimmert, daß oft sehr kleine Durch
brüche mit einem kreisförmigen Durchmesser von beispielswei
se 0,5 mm in die grünen Keramikfolien gestanzt werden müs
sen. Nicht selten kommt es hierbei zum Stempelbruch. Ein
weiterer Nachteil resultiert daraus, daß trotz der aufwendi
gen Entfernung der Stanzabfälle mittels Preßluft nicht immer
sicher gestellt werden kann, daß der auf die Keramikfolien
einwirkende Abschnitt der Stempelspitze auch frei von Stanz
abfällen ist. Diese haften oft an der Stempelspitze und sind
nur schwer zu entfernen. Beschädigungen der Keramikfolie und
Abweichungen von der angestrebten Form der Durchbrüche kön
nen deshalb nicht ausgeschlossen werden.
Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren nach dem Anspruch 1 der
Anmeldung werden die im Stand der Technik bekannten Nachtei
le vermieden. Dadurch, daß auf die Verwendung eines Stempels
zum Stanzen der Durchbrüche verzichtet wird, können die aus
dem Wechsel eines schadhaften Stempels resultierenden Rüst
zeiten und Kosten eingespart werden. Erfindungsgemäß werden
die Durchbrüche mittels eines gegenüber Atmosphärendruck un
ter erhöhtem Druck stehenden Gases hergestellt, welches im
pulsartig aus einem Druckbehältnis ausgestoßen wird und da
bei auf die grüne Keramikfolie an wenigstens einer zur Ein
bringung eines Durchbruchs vorgesehenen Stelle derart ein
wirkt, daß das ausgestoßene Gas an dieser Stelle Material
aus der grünen Keramikfolie herausschießt. Materialermüdun
gen und Verschleißerscheinungen, wie sie bei Verwendung
eines Stempels auftreten, können so vermieden werden. Aus
einem Stempelbruch resultierende Beschädigungen der grünen
Keramikfolien und der Trägerplatte können ausgeschlossen
werden. Besonders vorteilhaft ist außerdem, daß das seitli
che Abblasen und Reinigen der Stempelspitze entfallen kann.
Aus den genannten Gründen können die Kosten bei der Herstel
lung von mehrlagigen Keramiksubstraten deutlich gesenkt wer
den.
Eine Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Ver
fahrens ist durch die Merkmale des Anspruchs 2 gekennzeich
net. Vorteilhafte Ausführungen der Vorrichtung werden durch
die Merkmale der sich an den Anspruch 2 anschließenden Un
teransprüche ermöglicht.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird in der Zeichnung
dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung erläutert.
Die einzige Figur zeigt schematisch eine Vorrichtung zur Ein
bringung von Durchbrüchen in grüne Keramikfolien.
Die einzige Figur zeigt eine Vorrichtung zur Einbringung von
Durchbrüchen in grüne Keramikfolien. Grüne Keramikfolien sind
ungebrannte keramische Folien, welche aus einem sinterbaren
glaskeramischen Material bestehen. Die ungebrannten Folien
sind in gewissen Grenzen verformbar und biegsam, brechen oder
reißen aber recht schnell bei starken mechanischen Belastun
gen, wie sie beispielsweise beim Falten auftreten. Es ist
allgemein bekannt, in der LTCC-Fertigung grüne Keramikfolien
mit Durchbrüchen zu versehen, und anschließend im Siebdruck
verfahren mit Leitpaste Leiterbahnen auf die Keramikfolien
aufzudrucken, wobei auch in die Durchbrüche Leitpaste einge
bracht wird. Die Durchbrüche weisen in der Regel einen kreis
förmigen Querschnitt auf, prinzipiell sind aber auch andere
Querschnitte denkbar. Auf diese Weise werden in den grünen
Keramikfolien Durchkontaktierungen oder Vias erzeugt, welche
die verschiedenen Leiterbahnebenen des fertigen Mehrlagensub
strats elektrisch miteinander verbinden sollen. Die mit Lei
terbahnen und Vias versehenen Keramikfolien werden anschlie
ßend gestapelt, laminiert und in einem Sinterofen gebrannt.
Die Herstellung erfolgt vorzugsweise in einer automatischen
Linienfertigung. Die Präzision der in den Keramikfolien er
zeugten Durchbrüche ist von großer Bedeutung, da Fehlausrich
tungen der Durchkontaktierungen beim Stapeln zu einem mangel
haften elektrischen Kontakt zwischen den Leiterbahnebenen
führen können.
Zur Einbringung der Durchbrüche wird folgendermaßen verfah
ren. Zunächst wird eine grüne Keramikfolie 1 einer Bearbei
tungsstation zugeführt und gelangt dort mit der unteren
Hauptoberfläche 1b auf der Oberseite 18 einer Trägerplatte 2
zur Anlage. Dies kann vorzugsweise mit automatischen Trans
portmitteln in einer Linienfertigung durchgeführt werden. In
bekannter Weise kann die grüne Keramikfolie 1 auf der Träger
platte justiert ausgerichtet werden. Die Trägerplatte 2 weist
an mehreren Stellen Aussparungen 12 auf, in die Schnittbuch
sen 3 eingesetzt sind. Von diesen Buchsen ist in Fig. 1 der
Einfachheit halber nur eine dargestellt. Die Schnittbuchse 3
und die Trägerplatte 2 sind vorzugsweise aus Metall gefer
tigt. Die Oberseite der Schnittbuchse 3 schließt mit der
Oberseite der Trägerplatte 2 bündig ab. Jede Schnittbuchse 3
weist eine durchgehende Ausnehmung 13 auf, wobei die Innen
wandung 13a der Ausnehmung 13 mit der Oberseite 18 der Trä
gerplatte 2 eine umlaufende, kreisförmige, scharfe Schnitt
kante 15 ausbildet, deren Durchmesser dem Durchmesser des an
dieser Stelle in der grünen Keramikfolie 1 herzustellenden
Durchbruchs entspricht.
Die Bearbeitungsstation umfaßt weiterhin ein Druckbehältnis,
welches mit einem gegenüber Atmosphärendruck unter erhöhten
Druck stehenden Gas gefüllt ist. Das Druckbehältnis umfaßt in
dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel wenigstens ein Hoch
druckventil 4, welches einen Einlaß 6 aufweist, der an eine
nicht dargestellte Hochdruckleitung angeschlossen ist. Das
andere Ende der Hochdruckleitung kann beispielsweise an einen
Kompressor oder eine Preßluftflasche angeschlossen werden.
Das Hochdruckventil 4 ist beweglich und kann beispielsweise
von einer Steuereinrichtung an eine zur Einbringung eines
Durchbruchs vorgesehene Stelle der grünen Keramikfolie bewegt
und dort auf die von der Trägerplatte 2 abgewandte Hauptober
fläche 1a der Keramikfolie abgesenkt werden. Wie in der Figur
dargestellt ist, mündet der Einlaß 6 in einen Druckraum 9,
welcher einen Auslaßkanal 8 aufweist. Der Auslaßkanal 8 er
streckt sich senkrecht nach unten und weist an seinem unteren
Ende eine kreisförmige Öffnung auf, die von einer ringförmi
gen Fläche 19 umgeben ist, welche parallel zu der grünen Ke
ramikfolie 1 ausgerichtet ist. Auf die ringförmige Fläche 19
ist eine ringförmige Dichtung 7 aufgebracht. Beim Absenken
des Hochdruckventils 4 gelangt die ringförmige Dichtung 7 auf
der Hauptoberfläche 1a der Keramikfolie 1 zur Anlage. Weiter
hin ist in dem Druckraum 9 ein axial bewegliches Ventilglied
5 vorgesehen. Im geschlossenen Zustand des Hochdruckventils 4
liegt das Ventilglied 5 an einem Ventilsitz 11 an, wodurch
der Auslaßkanal 8 verschlossen wird. Wird das Ventilglied 5
in Pfeilrichtung nach oben bewegt, so wird das in dem Druck
raum 9 enthaltene unter Druck stehende Gas durch den Auslaß
kanal 8 ausgestoßen. Durch anschließendes Absenken des Ven
tilgliedes 5 wird der Auslaßkanal 8 wieder verschlossen. Auf
diese Weise wird erreicht, daß das Gas impulsartig aus dem
Auslaßkanal 8 ausgestoßen wird. Als Gas kann beispielsweise
Luft verwandt werden.
Wie in der Figur gut zu erkennen ist, wirkt der Druckimpuls
des aus dem Auslaßkanal 8 ausgestoßenen Gases auf die Haupto
berfläche 1a der Keramikfolie 1 ein, so daß ein scheibenför
miger Abschnitt 17 aus der Keramikfolie herausgeschossen wird
und ein Durchbruch 16 entsteht. Der aus der Keramikfolie 1
entfernte Abschnitt 17 gelangt durch die Ausnehmung 13 der
Trägerplatte 2 nach außen und kann unter der Trägerplatte 2
aufgefangen werden. Nach unten hin erweitert sich der Durch
messer der Ausnehmung in der Schnittbuchse, so daß der Mate
rialabschnitt 17 leicht aus der unteren Öffnung der Schnitt
buchse herausgeblasen werden kann. Die Schnittbuchsen können
somit nicht verstopfen und stehen erneut zur Einbringung von
Durchbrüchen zur Verfügung. Die Schnittkante 15 bestimmt die
Form und Größe des Durchbruchs 16. Obwohl die Durchbrüche in
der Regel kreisförmig sind, können natürlich auch beliebige
anders geformte Durchbrüche hergestellt werden. In diesem
Fall wird lediglich eine Schnittbuchse mit einer anders ge
formten Schnittkante 15 verwandt. Vorteilhaft können die
Schnittbuchsen 3 in der Trägerplatte 2 ausgetauscht werden,
fall diese einmal abgenutzt oder schadhaft sind oder falls
die Form oder der Durchmesser der Durchbrüche verändert wer
den soll. Nach der Herstellung des Durchbruchs 16 wird das
Hochdruckventil 4 wieder angehoben und an eine weitere zur
Herstellung eines Durchbruchs vorgesehene Stelle der grünen
Keramikfolie 1 verfahren. Die dort vorhandene Schnittbuchse
kann dann eine Ausnehmung 13 mit einem anderen oder dem glei
chen Durchmesser aufweisen.
In dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel ist der Durchmesser
des Auslaßkanals 8 und der Dichtung 19 an den Durchmesser der
Schnittkante 15 der Schnittbuchse 3 angepaßt. Es ist aber
auch möglich, Hochdruckventile 4 zu verwenden, bei denen der
Durchmesser des Auslaßkanals 8 größer ist als der Durchmesser
der Schnittkante 15. Darüber hinaus kann auch auf die Dich
tung 19 verzichtet werden. Da die grünen Keramikfolien 1
leicht brüchig und spröde sind, kann der Durchbruch 16 auch
dann hergestellt werden, falls Gas durch einen vorhandenen
Spalt zwischen der Fläche 19 und der Hauptoberfläche 1a der
grünen Keramikfolie entweichen kann. Durch den impulsartigen
Ausstoß des unter Druck stehenden Gases wird dann dennoch er
reicht, daß der Abschnitt 17 aus der Keramikfolie 1 herausge
schossen wird.
In dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel wird eine Träger
platte 2 verwandt, welche an den für die Einbringung von
Durchbrüchen 16 vorgesehenen Stellen jeweils eine mit einer
Ausnehmung 13 versehene Schnittbuchse 3 aufweist. Das Hoch
druckventil 4 wird zu den für die Einbringung eine Durch
bruchs vorgesehenen Stellen verfahren. Es ist aber auch mög
lich, das Hochdruckventil unbeweglich auszugestalten und
statt dessen die Trägerplatte 2 mit der darauf angeordneten
Keramikfolie 1 zu verfahren. Weiterhin ist auch denkbar, nur
die Keramikfolie 1 auf der Trägerplatte zu verschieben, so
daß ein und die gleiche Schnittbuchse zur Herstellung mehre
rer Durchbrüche verwandt werden kann. Weiterhin ist auch mög
lich, die grüne Keramikfolie durch mehrere Bearbeitungssta
tionen zu befördern, wobei jede der Stationen eine mit einer
unterschiedlichen Anordnung von Schnittbuchsen versehene Trä
gerplatte aufweist. Natürlich ist es auch möglich, die Aus
nehmungen 13 unter Verzicht auf die Schnittbuchsen direkt in
die Trägerplatte 2 einzubringen. So kann beispielsweise eine
Trägerplatte mit einer matrixförmigen Anordnung der Ausneh
mungen 13 verwandt werden. In Abhängigkeit von den jeweiligen
Anforderungen werden gezielt einige der Ausnehmungen 13 von
dem Hochdruckventil 4 angesteuert. Wenn bei der nächsten grü
nen Keramikfolie die Durchbrüche an anderen Stellen herge
stellt werden sollen, so werden dann andere Ausnehmungen 13
der Trägerplatte mit dem Hochdruckventil 4 angesteuert. Wei
terhin ist es auch möglich, mehrere Auslaßkanäle 8 in einem
Hochdruckventil vorzusehen, die alle mittels einer Ventil
schieberplatte gleichzeitig geöffnet und geschlossen werden
oder mehrere Hochdruckventile gleichzeitig in einer Bearbei
tungsstation zu verwenden. Auch ist denkbar, mehrere grüne
Keramikfolien gleichzeitig einer Bearbeitungsstation zuzufüh
ren und mit Durchbrüchen zu versehen.
Zusammenfassend läßt sich sagen, daß die Einbringung von
Durchbrüchen in grüne Keramikfolien mittels eines impulsartig
ausgestoßenen Gases in einer oder mehreren Bearbeitungssta
tionen recht flexibel eingesetzt werden kann, um dem jeweili
gen Anwendungsfall gerecht zu werden.
Claims (10)
1. Verfahren zur Einbringung von Durchbrüchen in grüne Kera
mikfolien, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchbrüche (16)
mittels eines gegenüber Atmosphärendruck unter erhöhtem
Druck stehenden Gases hergestellt werden, welches impulsar
tig aus einem Druckbehältnis (4) ausgestoßen wird und dabei
auf eine Hauptoberfläche (1a) einer grünen Keramikfolie (1)
an wenigstens einer zur Einbringung eines Durchbruchs (16)
vorgesehenen Stelle derart einwirkt, daß an dieser Stelle
Material (17) aus der grünen Keramikfolie (1) herausgeschos
sen wird.
2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch
1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Trägerplatte (2) zur
Auflage einer grünen Keramikfolie (1) vorgesehen ist, welche
an den für die Einbringung von Durchbrüchen (16) vorgesehe
nen Stellen jeweils mit einer Ausnehmung (13) versehen ist,
deren Durchmesser dem Durchmesser des an dieser Stelle in
der grünen Keramikfolie (1) herzustellenden Durchbruchs (16)
entspricht.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Innenwandungen der Ausnehmungen (13) der Trägerplatte
(2) und die der grünen Keramikfolie (1) zugewandte Auflage
fläche (18) der Trägerplatte (2) jeweils eine umlaufende
Schnittkante (15) bilden, deren Durchmesser dem Durchmesser
des an dieser Stelle in der grünen Keramikfolie (1) herzu
stellenden Durchbruchs (16) entspricht.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeich
net, daß die Ausnehmungen (13) in Schnittbuchsen (3) ange
ordnet sind, welche Schnittbuchsen (3) in Aussparungen (12)
der Trägerplatte (2) festgelegt sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die der grünen Keramikfolie (1) zugewandte Seite der
Schnittbuchsen (3) bündig mit der Auflagefläche (18) der
Trägerplatte (2) angeordnet sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
ein Druckbehältnis mit wenigstens einem Hochdruckventil (4)
vorgesehen ist, das einen Ventilkörper (14) umfaßt, der ei
nen mit einer Hochdruckzuleitung koppelbaren Einlaß (6) auf
weist, der in einen mit einem gegenüber Atmosphärendruck un
ter Druck stehenden Gas gefüllten Druckraum (9) mündet, und
wenigstens einen mit dem Druckraum (9) verbundenen Auslaßka
nal (8) aufweist, welcher durch ein in dem Druckraum (9) an
geordnetes bewegliches Ventilglied (5) verschlossen und ge
öffnet werden kann.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
durch eine Relativbewegung zwischen dem Hochdruckventil (4)
und der mit der Keramikfolie (1) versehenen Trägerplatte (2)
das Hochdruckventil (2) an eine zur Einbringung eines Durch
bruchs vorgegebene Position der Keramikfolie (1) bewegbar
ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
das Hochdruckventil (4) auf die Keramikfolie (1) derart ab
senkbar ist, daß das äußere Ende des Auslaßkanals (8) auf
die von der Trägerplatte (2) abgewandte Seite (1a) der grü
nen Keramikfolie (1) aufsetzbar ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
das äußere Ende des Auslaßkanals (8) von einem parallel zu
der Keramikfolie (1) verlaufenden Flächenstück (19) umgeben
ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß
auf das Flächenstück (19) eine umlaufende Dichtung (7) auf
gebracht ist.
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Non-Patent Citations (1)
Title |
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Patent Abstracts of Japan 111 29 233 A * |
Also Published As
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