DE19957265A1 - Verfahren und Dampfpresse zur Herstellung von Holzwerkstoffplatten - Google Patents
Verfahren und Dampfpresse zur Herstellung von HolzwerkstoffplattenInfo
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Abstract
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von Holzwerkstoffplatten wie Span-, Faser- und Schnitzelplatten durch Verpressen und Aushärten einer mit wärmeaushärtbarem Bindemittel behandelten Preßgutmatte in einer Dampfpresse, bei dem die Preßgutmatte in den von zwei Preßplatten gebildeten Preßraum der Dampfpresse eingeführt wird und sich dieser schließt, wobei beim Schließen und Verpressen im Bereich eines äußeren Rahmens am Rand der beweglichen Preßplatte die Preßgutmatte gegenüber dem Hauptpreßbereich abgedichtet wird, danach wird über Öffnungen zumindest einer Preßplatte Wasserdampf in den Preßraum eingeführt, der Preßdruck ausgeübt sowie die Preßgutmatte ausgehärtet, anschließend wird die Dampfpresse geöffnet und die fertiggepreßte Platte aus dem Preßraum entfernt. Die Erfindung besteht in einer formschlüssigen Trennung von der den Preßdruck ausübenden Preßplatte vom die Preßgutmatte am äußeren Rand abdichtenden Rahmen, so daß der Preßdruck unabhängig vom erforderlichen Anpreßdruck für die Abdichtung ausgeübt wird.
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von
Holzwerkstoffplatten nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 und auf eine
Dampfpresse zur Durchführung des Verfahrens nach dem Oberbegriff des
Anspruchs 2.
Bei einem bekannten Verfahren nach EP 0 339 952 B1 wird die Preßgutmatte
zunächst vorverdichtet und wechselweise Wasserdampf von oben und von
unten in den Preßraum eingeleitet. Dies hat den Vorteil, daß die Beheizung der
Matte durch die Wärmeabgabe des Wasserdampfes an das Material
beschleunigt abläuft und die Zykluszeit um bis zu 75% verkürzt werden kann.
Die Abdichtung zur Atmosphäre erfolgt durch einen Rahmen, der fest am Rand
der oberen Preßplatte verankert ist. Je nach gewünschter Endplattendicke
werden zwei verschieden dicke Andruckleisten von 6 und 12 mm für den
Rahmen verwendet. Bei einem Produktionswechsel wird der Rahmen
ausgetauscht. Dieser Vorgang dauert etwa zwei Tage und erfordert neben
Montagepersonal auch den Stillstand der Presse und den damit verbundenen
Produktionsausfall, da der Rahmen aus mehreren Leisten zusammengesetzt
wird. Die durch die Zylinderkolbenanordnung aufgebrachte Kraft teilt sich auf in
eine Kraft, die auf die eigentliche Preßgutmatte wirkt und eine Kraft, die auf das
Material unter den Abdichtleisten wirkt. Unter der Voraussetzung, daß über die
gesamte Breite der Presse eine gleichmäßige Materialhöhe aufgebracht wird,
stellt sich unter den Abdichtleisten ein höherer Druck auf das Material ein. Je
nach Fortschritt des Verdichtungszustandes verschiebt sich das
Kräfteverhältnis von FAndruckleiste zu FSpanplatte zu immer höheren Werten. Dieser
Effekt ist aus exponentiellen Verdichtungskurven (Auftragung Schichthöhe über
Preßdruck) ersichtlich.
Die Nachteile eines geometrisch fest verankerten Rahmens an der Preßplatte
sind:
Bei der Vorverdichtung der eigentlichen Preßgutmatte zur Einstellung einer geeigneten Permeabilität für den Dampfmassenstrom, stellt sich entsprechend der gewählten Leistenhöhe eine bestimme durch die Verdichtungskurve festgelegte Materialdichte unterhalb der Leiste zur Abdichtung zur Atmosphäre ein, der je nach Dampfdruck eventuell nicht ausreichend ist, um den Dampfdurchtritt zu verhindern, das heißt die Materialdichte unter den Andruckleisten reicht eventuell zur Abdichtung nicht aus um den Dampfaustritt aus dem Preßraum zu verhindern.
Bei der Vorverdichtung der eigentlichen Preßgutmatte zur Einstellung einer geeigneten Permeabilität für den Dampfmassenstrom, stellt sich entsprechend der gewählten Leistenhöhe eine bestimme durch die Verdichtungskurve festgelegte Materialdichte unterhalb der Leiste zur Abdichtung zur Atmosphäre ein, der je nach Dampfdruck eventuell nicht ausreichend ist, um den Dampfdurchtritt zu verhindern, das heißt die Materialdichte unter den Andruckleisten reicht eventuell zur Abdichtung nicht aus um den Dampfaustritt aus dem Preßraum zu verhindern.
Bei der Hauptverdichtung soll die eigentliche Platte auf eine gewünschte Dicke
gebracht werden. Die über die Hauptzylinder aufgebrachte Kraft teilt sich auch
hier auf die Kraft auf die Andruckleisten sowie auf die Kraft auf die Platte auf.
Durch den exponentiell ansteigenden Druck bei zunehmender Verdichtung
steigt der Druck unter den Andruckleisten erheblicher an als auf das eigentliche
Produkt. Aus diesem Grund muß für die Produktion größerer Endplattendicken
ein Wechsel der Andruckleisten mit unterschiedlichen Dicken zwingend
vorgenommen werden. Der Preßdruck auf die eigentliche Platte ist limitiert, der
Druck unterhalb der Andruckleisten steigt rapide, was auch zu Materialschäden
an der oberen und unteren Preßplatte führen kann. Beim Öffnen der Presse hat
die Holzwerkstoffplatte noch ein erhöhtes Temperaturniveau und das in der
Platte enthaltene Restwasser verdampft. Durch das Anheben der oberen
Preßplatte hebt sich simultan die Andruckleiste an und der
Entspannungsdampf entweicht zu den Seiten hin. Dies führt zu erheblichen
Verschmutzungen an der Dampfpresse insbesondere der Zylinderflächen. Um
Platzer in der Platte zu vermeiden muß vor Anheben der oberen Preßplatte
eine Entspannungszeit von circa einer Minute eingehalten werden. Dieser
Entspannungsdampfprozeß kann ggf. durch Einsatz von Vakuum verkürzt
werden.
Nachteilig ist das seitliche Entweichen des Entspannungsdampfes, daß zu
erheblichen Verschmutzungen der Dampfpresse sowie der Umgebung führt
und daß hohe Entspannungszeiten vor dem Öffnen der Dampfpresse zur
Vermeidung von Platzern erforderlich sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde ein Verfahren anzugeben, bei dem
ein Dampfaustritt in jeder Phase des Verdichtens der Preßgutmatte aus dem
Preßraum vermieden wird, Schäden und Verschmutzungen an der
Dampfpresse nicht auftreten und mit dem die geschilderten Nachteile nicht in
Erscheinung treten sowie eine Dampfpresse zu schaffen zur Durchführung des
Verfahrens.
Die Lösung dieser Aufgabe besteht nach Anspruch 1 in einer formschlüssigen
Trennung von der den Preßdruck ausübenden Preßplatte vom die
Preßgutmatte am äußeren Rand abdichtenden Rahmen, so daß der Preßdruck
unabhängig vom erforderlichen Anpreßdruck für die Abdichtung ausgeübt wird.
Eine Dampfpresse zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens
zeichnet sich dadurch aus, daß der Rahmen als ein an den Seitenwänden der
beweglichen Preßplatte anliegender und mittels Stellglieder daran auf- und
abbewegbarer, die Preßgutmatte am äußeren Rand einklemmender
Abdichtrahmen ausgebildet ist und daß der Abdichtrahmen von den
Stellgliedern unabhängig von der Preßdruckbeaufschlagung der beweglichen
Preßplatte im Druck-, Zeit- und Bewegungsablauf steuerbar ist.
Die Trennung der eigentlichen Preßfläche und des Abdichtrahmens durch
hydraulische Stellglieder für eine von der Preßbewegung unabhängige
Weg/Druck-Regelung ergibt den Vorteil, daß der Preßdruck auf die
Preßgutmatte je nach Anforderung über die gesamte Prozeßzeit optimal
eingestellt werden kann. Der Abdichtungsdruck ist unabhängig vom Preßdruck
und kann unabhängig von der aktuellen Plattendicke über die gesamte Preßzeit
konstant gehalten bzw. den Erfordernissen angepaßt werden.
In der Vorverdichtungsphase kann der Vorverdichtungsdruck auf die Platte
variabel, das heißt unabhängig von der Vorverdichtung unter dem
Abdichtrahmen eingestellt werden. Es kann eine optimale Einstellung der
Permeabilität der Preßgutmatte bei optimaler Regelung des
Abdichtungsdruckes bzw. der Materialdichte unter dem Abdichtrahmen zur
Abdichtung eingestellt werden. Dieser Abdichtungsdruck kann im gesamten
Prozeß aufrecht erhalten werden.
Bei der Hauptverdichtung kann ein definierter und meßbarer Druck auf die
Preßgutmatte je nach den Erfordernissen eingestellt werden. Aufgrund der
definierten Druckverhältnisse kann eine unkontrollierte mechanische
Verformung bzw. Zerstörung der Dampfpresse nicht mehr auftreten.
Vor dem Öffnen der Presse kann die obere Preßplatte gezielt den Preßdruck
von ≦ 4 N/mm2 auf Entspannungs- bzw. Entdampfungsdruck von 0,5 N/mm2
einregeln, während der Abdichtrahmen auf der verdichteten Platte gehalten
werden kann. Der Entspannungs- bzw. Entdampfungsdruck ist gleich oder
größer als die Querzugfestigkeit in der Preßplatte entsprechend der bis zu
diesem Zeitpunkt des Preßvorganges erfolgten Leimaushärtung. Dabei kann
der Entspannungsdampf in den Raum zwischen Platte und oberer Preßplatte
frei werden und durch die Düsen gezielt abgeführt werden. Der
Entspannungsgegendruck der oberen Preßplatte erfolgt geregelt über eine
Weg/Druck-Rampe von ≧ 0,5 N/mm2 gegen 0 N/mm2. Danach wird die Presse
geöffnet. Insbesondere ist von Vorteil, daß der Entspannungsdampf nicht mehr
seitlich Entweichen kann und damit Verschmutzungen der Presse sowie der
Umgebung durch gezielte Abführung des Dampfes vermieden werden. Weiter
werden Platzer in den Mittel- bzw. Deckschichten vermieden sowie die
bisherige Entspannungsdampfzeit von einer Minute verkürzt ohne gegenüber
dem herkömmlichen Stand der Technik Vakuumeinrichtungen benutzen zu
müssen.
Weitere Vorteile der Erfindung sind die produktionssichere Abdichtung
unterhalb des gesteuerten Abdichtrahmens bei allen Plattendicken,
Verminderung der Bedampfungszeit durch gezielte Steuerung der Permeabilität
und damit Erhöhung des Durchsatzes, Verminderung der Entspannungszeit
weiter optimierbar durch angepaßte Weg/Druck-Regelrampen der oberen
Preßplatte an größere Dampfführungsquerschnitten, der Produktionsausfall und
Personalbedarf entfällt bei Produktwechsel (Wechsel der Andruckleiste), weil
ein fliegender bzw. automatisierter Wechsel möglich geworden ist, Herstellung
von LDF (Low densitiy fibre) Faserplatten mit niedrigerer Dichte als 500 kg/m3
aufgrund der unabhängig voneinander steuerbaren Drücke und Wege zwischen
oberer Preßplatte und Abdichtrahmen, Optimierung des Preßverfahrens für
MDF (medium densitiy fibre) Faserplatten, Einsatz höherer Dampfdrücke (<16
bar) möglich und damit Verminderung des verbrauchten Industriebindemittels
durch Aktivierung des holzeigenen Lignins als Kleber und Schaffung definierter
und gewünschter Druckverhältnisse auf der Platte und dem Abdichtrahmen in
jeder Phase des Fertigungsprozesses.
Zur Abführung des Entspannungsdampfes unter Nutzung des Druckgefälles
von ≧ 0,5 N/mm2 gegen 0 N/mm2 können die Querschnitte der dampfführenden
Leitungen in der oberen und unteren Preßplatte und deren Ver- bzw.
Entsorgungsleitungen sowie den Regelventilen dem größeren Volumen des
sich vermindernden Dampfdruckes sowie prozeßoptimaler, möglichst kurzer
Entspannungszeiten angepaßt werden.
Weitere vorteilhafte Maßnahmen und Ausgestaltungen des Gegenstandes der
Erfindung gehen aus den Unteransprüchen und der folgenden Beschreibung
mit der Zeichnung hervor.
Es zeigen:
Fig. 1 in schematische Darstellung und Schnitt die Dampfpresse nach der
Erfindung in Vorderansicht und Vorverdichtungsphase,
Fig. 2 die Dampfpresse nach Fig. 1 in der Preßphase,
Fig. 3 die Dampfpresse nach Fig. 1 in der Entspannungsphase beim
Öffnen des Preßraumes,
Fig. 4 die Ausbildung des Abdichtrahmens mit Stellglied in einem
Ausschnitt A aus Fig. 2 und
Fig. 5 die Ausbildung des Abdichtrahmens mit Stellglied nach Fig. 4 in
einem Ausschnitt in der Anwendung bei einer Mehretagenpresse.
Die Zeichnung zeigt in den Fig. 1 bis 4 in schematischer Darstellung die
erfindungsgemäße Dampfpresse 1 in Einetagenausführung und in Fig. 5 in
Mehretagenausführung. Die Dampfpresse 1 in Einetagenausführung nach
Fig. 1 ist in der Vorverdichtungsphase nach dem Einbringen der Preßgutmatte
2 in den Preßraum 11 dargestellt. Der Preßraum 11 wird von der unteren
beheizbaren Preßplatte 5, der mittels der Zylinderkolbenanordnung 7 auf und
abbewegbaren oberen Preßplatte 4 und dem Abdichtrahmen 6 bzw. den
Abdichtleisten 14 begrenzt. Der Abdichtrahmen 6 bzw. die Abdichtleisten 14
bewegen sich dabei an den Seitenwänden 9 und Dichtungen 10 auf- und ab.
Die Zylinderkolbenanordnung 7 üben auch während dem Preßzyklus den
erforderlichen Preßdruck auf die Preßgutmatte 2 aus. Mit den hydraulischen
Stellgliedern 8 wird unabhängig vom Preßdruck der Abdichtungsdruck auf den
Abdichtrahmen 6 bzw. den Abdichtleisten 14 ausgeübt, wodurch der äußere
Rand 19 der Preßgutmatte 2 den Preßraum 11 nach außen je nach Erfordernis
abdichtet. Während des Preßzyklusses strömt Wasserdampf durch die
Öffnungen 12 der Preßplatten 4 und 5 und dem Metalldrahtgewebeband 3 in
den Preßraum 11 und in die Preßgutmatte 2. Die Fig. 2 zeigt die Dampfpresse
1 in der Preßphase mit allseits geschlossenem Preßraum 11, während in Fig.
3 die Entdampfungsphase mit nach oben bewegender Preßplatte 4 aber noch
bestehendem Abdichtungsdruck auf den Rand 19 dargestellt ist. Aus Fig. 4
und Ausschnitt A geht die Ausbildung und Verankerung der
Abdichtungskinematik an den beweglich oberen Preßplatten 4 hervor, wobei in
einem an der Preßplatte 4 befestigten Führungsrahmen 13 der Abdichtrahmen
6 bzw. die Abdichtleisten 14 und die Kolben der hydraulischen Stellglieder 8 an
der Preßplatte 4 geführt sind.
Die Fig. 5 zeigt in einem Ausschnitt eine mögliche Ausführung der
erfindungsgemäßen Dampfpresse 1 übertragen auf eine Mehretagenpresse 16.
Dabei werden die Abdichtrahmen 6 bzw. die Abdichtleisten 14 mittels einem
Hebelgestänge 18 und Kolben 15 aus den Etagenpreßplatten 17 auf den Rand
19 der Preßgutmatte 2 gedrückt.
1
Dampfpresse
2
Preßgutmatte
3
Metalldrahtgewebeband
4
Preßplatte oben
5
Preßplatte unten
6
Abdichtrahmen
7
Zylinderkolbenanordnung
8
Hydraul. Stellglied
9
Seitenwände
10
Dichtungen
11
Preßraum
12
Öffnungen in
4
und
5
13
Führungsrahmen
14
Abdichtleiste
15
Kolben
16
Mehretagenpresse
17
Etagenpreßplatte
18
Hebelgestänge
19
Rand
Claims (5)
1. Verfahren zur Herstellung von Holzwerkstoffplatten wie Span-, Faser-
und Schnitzelplatten durch Verpressen und Aushärten einer mit
wärmeaushärtbarem Bindemittel behandelten Preßgutmatte in einer
Dampfpresse, bei dem die Preßgutmatte in den von zwei Preßplatten
gebildeten Preßraum der Dampfpresse eingeführt wird und sich dieser
schließt, wobei beim Schließen und Verpressen im Bereich eines
äußeren Rahmens am Rand der beweglichen Preßplatte die
Preßgutmatte gegenüber dem Hauptpreßbereich abgedichtet wird,
danach wird über Öffnungen zumindest einer Preßplatte Wasserdampf
in den Preßraum eingeführt, der Preßdruck ausgeübt sowie die
Preßgutmatte ausgehärtet, anschließend wird die Dampfpresse
geöffnet und die fertiggepreßte Platte aus dem Preßraum entfernt,
gekennzeichnet durch eine formschlüssige Trennung von
der den Preßdruck ausübenden Preßplatte vom die Preßgutmatte am
äußeren Rand abdichtenden Rahmen, so daß der Preßdruck
unabhängig vom erforderlichen Anpreßdruck für die Abdichtung
ausgeübt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Preßdruck auf die Preßgutmatte im Hauptpreßbereich von einem
ersten Hydraulik-Kreislauf I und im Rahmenbereich von einem zweiten
Hydraulik-Kreislauf II ausgeübt wird, wobei die zwei Hydraulik-
Kreisläufe (I und II) jeweils mit eigenem Hydraulik-Steuerkreis in
Druck-, Zeit- und Bewegungsablauf während des Preßzyklusses
gesteuert werden.
3. Dampfpresse zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1,
bestehend aus zwei den Preßraum einschließenden, beheizbaren
Preßplatten, zwischen die die Preßgutmatte einführbar und nach dem
Verpressen durch Zylinderkolben-Anordnungen und Aushärten als
Holzwerkstoffplatte wieder ausfahrbar ist, wobei zum Aushärten der
Preßgutmatte zumindest eine der Preßplatten Öffnungen zum Ein- und
Auslaß von Wasserdampf aufweist und die bewegliche Preßplatte am
äußeren Rand mit einer den Preßspalt reduzierenden und mit der
Preßplatte verbundenen Rahmen ausgeführt ist, dadurch
gekennzeichnet, daß der Rahmen als ein an den
Seitenwänden (9) der beweglichen Preßplatte (4) anliegender und
mittels Stellglieder (8) daran auf- und abbewegbarer, die Preßgutmatte
(2) am äußeren Rand einklemmender Abdichtrahmen (6) ausgebildet
ist und daß der Abdichtrahmen (6) von den Stellgliedern (8)
unabhängig von der Preßdruckbeaufschlagung der beweglichen
Preßplatte (4) im Druck-, Zeit- und Bewegungsablauf steuerbar ist.
4. Dampfpresse nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der Abdichtrahmen (6) bzw. die Abdichtleisten (14) gegenüber
dem Führungsrahmen (13) den Preßraum (11) dampfdicht
abschließend mittels in den Seitenwänden (9) eingebrachten
Dichtungen (10) abgedichtet ausgebildet ist.
5. Dampfpresse nach den Ansprüchen 3 und 4,
in Mehretagenausführung, dadurch gekennzeichnet, daß jede
Etagenpreßplatte (17) mit einem Abdichtrahmen (6) oder mit vier
Abdichtleisten (14) ausgestattet ist, wobei der Abdichtrahmen (6) bzw.
die Abdichtleisten (14) über ein Hebelgestänge (18) unabhängig von
der Preßdruckbeaufschlagung simultan über ein Stellglied in Druck-,
Zeit- und Bewegungsablauf steuerbar sind.
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