DE19956775A1 - Längenvariable Zahnstangenlenkung mit hydraulischer Kupplung - Google Patents
Längenvariable Zahnstangenlenkung mit hydraulischer KupplungInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Zahnstangenlenkung für Kraftfahrzeuge, mit einem Lenkungsgehäuse 1, in dem eine Zahnstange 2, 3 in Axialrichtung um einen Stellweg verschieblich gelagert ist, sowie mit wenigstens einem auf die Zahnstange 2, 3 wirkenden Servoantrieb 16, wobei die Zahnstange zwei Zahnstangensegmente 2, 3 umfaßt, die unabhängig voneinander um einen Relativweg in Axialrichtung verschieblich sind.
Description
Die Erfindung betrifft eine Zahnstangenlenkung mit den
Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1.
Aus der Praxis sind Zahnstangenlenkungen bekannt, bei
denen die Zahnstange ein einstückiges Bauelement mit
endseitigen oder mittigen Anschlüssen für die
Spurstangen, sogenanntem Seitenabgriff oder
Mittenabgriff, sind. Der Abstand der Anschlüsse
voneinander ist bei bekannten Zahnstangenlenkungen nicht
variabel. Im Kraftfahrzeugbau kann es jedoch erwünscht
sein, während der Fahrt dynamisch die Spur oder den Sturz
der gelenkten Achse zu variieren.
Aus der DE 41 15 880 C2 ist eine Vorrichtung bekannt, bei
der jeder Anschluss der Zahnstange ein separates
hydraulisches Element trägt, das bei Druckbeaufschlagung
auf einem kurzen Stellweg die eingestellte Vorspur des
jeweils zugeordneten Rades aufhebt. Diese Vorrichtung
dient zur Aufhebung der eingestellten Vorspur bei
Kurvenfahrt. Nachteilig ist, dass insgesamt zwei
Hydraulikelemente vorzusehen sind, die an der ansonsten
einteiligen Zahnstange angebracht sind und die separat
angesteuert werden müssen. Weiter ist die insoweit
bekannte Vorrichtung nicht dazu vorgesehen, die
Vorspureinstellung über einen längeren Zeitraum aufrecht
zu erhalten, so dass eine Veränderung der
Fahrwerksgeometrie mit der bekannten Vorrichtung nicht
erreichbar ist.
Aus der gleichen Druckschrift ist auch eine
Zahnstangenlenkung bekannt, bei der eine einteilige
Zahnstange hohl ausgeführt ist und eine Spurstange in
Längsrichtung der Zahnstange verschieblich in der
Zahnstange angeordnet ist. Die Spurstange kann über ein
doppelt wirkendes Hydraulikelement innerhalb der
Zahnstange verfahren werden. Auf diese Weise kann bei
konstantem Abstand der Spurstangenabgriffe der
Radwinkeleinschlag der gelenkten Achse ohne Bewegung der
Spurstange und damit ohne eine Drehung des zugeordneten
Lenkrades variiert werden. Eine Veränderung der
Vorderachsgeometrie ist mit dieser Vorrichtung nicht
möglich.
Es ist deshalb Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine
Kraftfahrzeuglenkung dahingehend zu verbessern, dass die
Vorderachsgeometrie hinsichtlich Spur und/oder Sturz der
gelenkten Räder variabel ist.
Diese Aufgabe wird von einer Kraftfahrzeuglenkung mit den
Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Weil die Zahnstange
zwei Zahnstangensegmente umfaßt, die unabhängig
voneinander um einen Relativweg in Axialrichtung
verschieblich sind, kann der Abstand der
Spurstangenabgriffe voneinander im Betrieb variiert
werden und damit die Vorderachsgeometrie hinsichtlich
Spur oder Sturz der gelenkten Räder verändert werden.
Dabei ist bei nur geringen Geometrieveränderungen von
Vorteil, wenn ein Begrenzungselement für den maximal
möglichen Relativweg vorgesehen ist, wobei der Relativweg
kleiner ist als der Stellweg. Ein derartiges
Begrenzungselement legt unabhängig von äußeren
Steuerungsmöglichkeiten den maximal möglichen Relativweg
mechanisch fest.
Wenn eine Kupplung mit einer getrennten und einer
eingerückten Stellung vorgesehen ist, wobei in der
eingerückten Stellung der Relativweg im wesentlichen zu
null wird, können die beiden Zahnstangenelemente fest und
in einer vorbestimmten Position miteinander gekoppelt
werden. Diese Position ist konstruktiv vorgegeben und
kann bei der Auslegung der Geometrie der gelenkten Achse
berücksichtigt werden. Zur Beaufschlagung der
Zahnstangensegmente mit einer Axialkraft unabhängig von
den Servoantrieben kann vorgesehen sein, dass den
Zahnstangenelementen jeweils ein von einem Kolbenelement
und einem Zylinder gebildeter hydraulischer Arbeitsraum
zugeordnet ist. Dabei kann die Kupplung von Arbeitsräumen
gebildet sein, die bei Beaufschlagung mit Druck die
jeweiligen Zahnstangensegmente aufeinander zu drängen.
Diese hydraulische Kupplung kann eine hohe Haltekraft
ohne mechanische Verschleißteile aufbringen.
Wenn zwischen den Arbeitsräumen eine Verbindungsleitung
vorgesehen ist, die im eingerückten Zustand der Kupplung
die Arbeitsräume zur Bildung eines definierten, bei
Bewegung entlang des Stellweges im wesentlichen
unveränderlichen Volumens verbindet, kann die Position
der Zahnstangensegmente zueinander in der eingerückten
Stellung fixiert sein, obwohl eine Beweglichkeit der
Zahnstangensegmente mit ihren Kolbenelementen relativ zu
den jeweiligen Zylindern des hydraulischen Arbeitsraums
gewährleistet bleibt.
Das erfindungsgemäße Verfahren zur Steuerung einer
Zahnstangenlenkung, bei der die Zahnstangensegmente von
jeweils einem Servoantrieb zur Betätigung von gelenkten
Rädern entlang des Stellweges verfahren werden und die
Zahnstangensegmente um den Betrag des Relativwegs
unabhängig voneinander verlagert werden, sieht vor, dass
im Bedarfsfall der Relativweg zu null wird und die
Kupplung zur starren Verbindung der Zahnstangensegmente
eingerückt wird. In diesem Fall ist ein fester,
konstruktiv vorgegebener Abstand der Spurstangenabgriffe
voneinander gewährleistet, der als Grundeinstellung einer
gelenkten Achse mit variabler Geometrie eingenommen
werden kann. Hierbei ist eine Sicherheitsfunktion
gegeben, wenn der Bedarfsfall durch eine Fehlfunktion in
einem der beiden Servoantriebe oder der dazugehörigen
Sensorik, Steuerung oder Regelung ausgelöst wird. Eine
feste, kraftschlüssige Verbindung mit hoher Haltekraft
wird erreicht, wenn im Bedarfsfall die Arbeitsräume mit
einem Druck eines im wesentlichen inkompressiblen
Hydraulikfluids beaufschlagt werden, bis der Relativweg
zu null geworden ist und dann die Arbeitsräume
volumenkonstant miteinander verbunden werden. Die
Lenkfunktion für den Betrieb des Kraftfahrzeugs bleibt
gewährleistet, wenn bei Ausfall eines Servoantriebs der
jeweils andere Servoantrieb über die eingerückte Kupplung
das dem ausgefallenen Servoantrieb zugeordnete
Zahnstangensegment mit antreibt.
Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der
vorliegenden Erfindung anhand der Zeichnung beschrieben.
Es zeigt:
Fig. 1 eine erfindungsgemäße Zahnstangenlenkung
in einer schematischen
Querschnittsdarstellung.
In der Fig. 1 ist eine Zahnstangenlenkung mit einem
Lenkgehäuse 1, einem ersten Zahnstangensegment 2 und
einem zweiten Zahnstangensegment 3 in einem Querschnitt
dargestellt. Die Zahnstangensegmente 2 und 3 sind axial
verschieblich in an sich bekannter Weise in dem
Lenkungsgehäuse 1 gelagert. Das erste Zahnstangensegment
2 trägt ein ringförmiges Kolbenelement 4, das fest mit
dem Zahnstangensegment 2 verbunden ist und in einem
Zylinder 5 abdichtend gelagert ist. Das Kolbenelement 4
und der Zylinder 5 begrenzen zusammen mit einer das
Zahnstangensegment 2 umgebenden Radialdichtung 6 einen
ersten Arbeitsraum 7. In gleicher Weise trägt das zweite
Zahnstangensegment 3 ein Kolbenelement 8, das in einem
Zylinder 9 gelagert ist. Hier wird gemeinsam mit einer
Radialdichtung 10 ein zweiter Arbeitsraum 11 begrenzt.
An ihren freien Enden sind die Zahnstangensegmente 2, 3
mit koaxialen Sackbohrungen 12 versehen, die die an sich
bekannten Spurstangenabgriffe bilden. An ihrem den
Sackbohrungen 12 gegenüberliegenden Ende weisen die
Zahnstangensegmente 2 und 3 jeweils eine nahe dem Ende
umlaufend eingestochene Nut 14 auf. In die Nuten 14
greift beiderseits ein klammerartiger Relativwegbegrenzer
15 ein, der die inneren Enden der Zahnstangensegmente 2 und 3
hülsenförmig umgibt. Dabei ist die Breite der Nuten
14 und die axiale Länge des Relativwegbegrenzers 15 so
bemessen, dass die Zahnstangensegmente 2 und 3 einander
gerade berühren können. Der innerhalb der Nutenbreite
maximal mögliche Weg der Zahnstangensegmente 2 und 3 nach
außen, also voneinander weg, entspricht dem maximal
möglichen Relativweg und damit dem maximal möglichen Hub
bei der Veränderung des Abstandes der beiden
Spurstangenabgriffe voneinander.
Im Bereich zwischen den Kolben 4 bzw. 8 und dem
Relativwegbegrenzer 15 sind in der Fig. 1 zwei
elektrisch angetriebene Servomotoren 16 schematisch
dargestellt. Diese stehen über Ritzelwellen 17 mit einer
nicht dargestellten Verzahnung der Zahnstangensegmente 2
bzw. 3 in Eingriff und treiben diese im Betrieb des
Kraftfahrzeugs an. Anstelle der elektrischen Servomotoren
16 können auch hydraulische Servoantriebe vorgesehen
sein.
Die Arbeitsräume 7 und 11 stehen über eine
Hydraulikleitung 20 permanent miteinander in Verbindung.
Von der Hydraulikleitung 20 zweigen eine Hydraulikleitung
21 zu einem Vorratsbehälter 22 sowie eine
Hydraulikleitung 23 zu einem Druckspeicher 24 und einer
Hydraulikpumpe 25 ab. Die Hydraulikleitung 21 ist über
ein elektrisch zu betätigendes Ventil 26 verschließbar,
während ein ähnliches Ventil 27 der Hydraulikleitung 23
vorgesehen ist. Zwischen dem Druckspeicher 24 und der
Hydraulikpumpe 25 ist weiter ein Rückschlagventil 28
vorgesehen.
Die Servomotoren 16 sowie die Ventile 26 und 27 werden
von einer elektronischen Steuerung 30 angesteuert.
Die Arbeitsweise der Kraftfahrzeuglenkung nach diesem
Ausführungsbeispiel ist nachfolgend näher beschrieben. Im
Normalbetrieb des Kraftfahrzeug werden in herkömmlicher
Weise die gelenkten Räder über an den Spurstangen
abgriffen 12 angeschlossene Spurstangen verschwenkt,
indem die Spurstange in Axialrichtung des Lenkgehäuses 1
bewegt wird. Diese Bewegung wird, ausgelöst von der
Steuerung oder Regelung 30, über die elektrischen
Servomotoren 16 bewerkstelligt. Ein gleichmäßiger
Lenkeinschlag der gelenkten Räder wird dabei zumindest
bei Geradeausfahrt dadurch erreicht, dass die
Servomotoren 16 synchron bewegt werden. Die
erforderlichen Steuersignale erhält die Steuerung 30 über
nicht dargestellte Eingangssensoren, die mit dem Lenkrad
des Kraftfahrzeugs verbunden sind. Wenn in bestimmten
Betriebszuständen die beiden gelenkten Räder in
beschränktem Maße unabhängig voneinander bewegt werden
müssen, werden die Stellmotoren 16 entsprechend
angesteuert, so dass sich im Rahmen des von dem
Relativwegbegrenzer 15 ermöglichten Relativweges die
Spurstangensegmente 2 und 3 aufeinander zu oder
voneinander weg bewegen können. Derartige
Betriebszustände können beispielsweise vorliegen, wenn
bei enger Kurvenfahrt der Spurfehler einer herkömmlichen
Lenkgeometrie korrigiert werden soll, wenn bei Fahrzeugen
mit aktiver Sturzeinstellung der Vorderachse der
Radeinschlagswinkel konstant gehalten werden soll oder
wenn zum Beispiel bei einer starken Bremsung die Vorspur
variiert werden soll. Die mit Hydraulikfluid gefüllten
Arbeitsräume 7 und 11 tauschen bei einer vollkommen
synchronen Bewegung das Hydraulikfluid aus, indem es aus
einem Arbeitsraum über die Hydraulikleitung 20 in den
anderen Arbeitsraum strömt. Bei nicht synchroner Bewegung
der Zahnstangensegmente 2 und 3 verändert sich das in den
Arbeitsräumen 7, 11 vorhandene Volumen, so dass durch das
im Betrieb geöffnete Magnetventil 26 Hydraulikflüssigkeit
in den Vorratsbehälter 21 einströmt oder aus dem
Vorratsbehälter 22 entnommen wird. Das Ventil 27 ist im
Normalbetrieb geschlossen. Sobald eine Fehlfunktion in
einem der beiden Servoantriebe 16 festgestellt wird, ist
es erforderlich, die Zahnstangensegmente 2 und 3 starr
miteinander zu koppeln, damit kein Spiel in der
Übertragung von Lenkkräften auftritt und die Führung
eines Rades nicht beeinträchtigt wird. Zu diesem Zweck
wird von der Steuerung 30 das Magnetventil 26 geschlossen
und das Magnetventil 27 geöffnet, so dass unter Druck
stehendes Hydraulikfluid aus dem zuvor von der Pumpe 25
über das Rückschlagventil 28 gefüllten Hydraulikspeicher
24 in die Leitung 20 strömt. Das Hydraulikfluid strömt in
die Arbeitsräume 7 und 11 und drückt die beiden
Zahnstangensegmente 2 und 3 aufeinander zu. Der
Relativweg zwischen den beiden einander zugewandten Enden
der Zahnstangensegmente 2 und 3 wird dabei verringert,
bis die Enden aneinander anliegen. In diesem Zustand wird
das Magnetventil 27 geschlossen, so dass das in den
Arbeitsräumen 7 und 11 sowie der Hydraulikleitung 20
enthaltene Volumen konstant ist und aufgrund der
Inkompressibilität des Hydraulikfluids die
Zahnstangensegmente 2 und 3 starr miteinander gekoppelt
sind. Alternativ kann das Magnetventil 27 geöffnet
bleiben, solange ein ausreichender Druck der Pumpe 25 an
den Arbeitsräumen 7 und 11 anliegt.
Bei der insoweit beschriebenen Vorrichtung wird
zweckmäßigerweise der Hydraulikspeicher 24 so groß
ausgelegt, dass er ausreichend Hydraulikfluid zur
Verfügung stellen kann, um den Relativweg von seinem
maximal möglichen Betrag auf null zu reduzieren. Das
Rückschlagventil 28 ermöglicht einen intermittierenden
Betrieb der Pumpe 25, die nur so lange in Betrieb sein
muss, bis der Hydraulikspeicher 24 auf den vorgesehenen
Druck gefüllt ist.
In der Praxis können einzelne Komponenten der insoweit
beschriebenen Kraftfahrzeuglenkung auch anders ausgelegt
werden. So können zum Beispiel die Ventile 26 und 27 so
gestaltet werden, dass das Ventil 26 im Ruhezustand
geschlossen ist, während das Ventil 27 im Ruhezustand
offen ist. Dies bedeutet bei einem Stromausfall in der
Steuerung 30, dass der Ausgleich der sich ändernden
Volumina der Arbeitsräume 7 und 11 über die Leitung 21
nicht mehr möglich ist, während der Hydraulikspeicher 24
selbsttätig zu den Arbeitsräumen 7, 11 hin geöffnet wird.
Die Zahnstangensegmente 2 und 3 werden dann unter dem im
Hydraulikspeicher 24 vorhandenen Druck aufeinander
zugefahren und dort gehalten. Ein weiterer Druckabfall
ist aufgrund des Rückschlagventils 28 nicht mehr möglich.
Die Servomotoren 16 können außer der hier beschriebenen
elektrischen Ausführung auch hydraulische Stellmotoren
sein. Der zulässige Relativweg, der durch die
Dimensionierung der Nuten 14 und des Relativwegbegrenzers
15 ermöglicht wird, kann je nach Anforderung
dimensioniert werden. In der Praxis wird eine unabhängige
Schwenkbarkeit der gelenkten Räder um wenige Winkelgrade
ausreichend sein. Der Relativweg ist bei diesem
Ausführungsbeispiel jedenfalls kleiner als der maximal
mögliche Stellweg, der durch die axiale Länge der
Zylinderbohrungen 5 bzw. 9 in der Fig. 1 angedeutet ist.
Wird die insoweit beschrieben Anordnung so ergänzt, dass
der Druck in den Arbeitsräumen 7 und 11 separat steuerbar
ist, so kann bei Ausfall der Elektromotoren 16 eine
Lenkfunktion allein über den Hydraulikdruck erfolgen. Die
hierfür erforderlichen Sensoren und Steuerungselemente
sind aus dem Stand der Technik bekannt.
Claims (11)
1. Zahnstangenlenkung für Kraftfahrzeuge, mit einem
Lenkungsgehäuse (1), in dem eine Zahnstange (2, 3) in
Axialrichtung um einen Stellweg verschieblich
gelagert ist, sowie mit wenigstens einem auf die
Zahnstange (2, 3) wirkenden Servoantrieb (16),
dadurch gekennzeichnet, dass die
Zahnstange zwei Zahnstangensegmente (2, 3) umfaßt, die
unabhängig voneinander um einen Relativweg in
Axialrichtung verschieblich sind.
2. Zahnstangenlenkung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, dass ein
Begrenzungselement (14, 15) für den maximal möglichen
Relativweg vorgesehen ist, wobei der Relativweg
kleiner ist als der Stellweg.
3. Zahnstangenlenkung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
dass eine Kupplung mit einer getrennten und einer
eingerückten Stellung vorgesehen ist, wobei in der
eingerückten Stellung der Relativweg im wesentlichen
zu Null wird.
4. Zahnstangenlenkung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
dass jedem Zahnstangensegment (2, 3) ein eigener
Servoantrieb (16) zugeordnet ist.
5. Zahnstangenlenkung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
dass den Zahnstangensegmenten (2, 3) jeweils
wenigstens ein von einem Kolbenelement (4, 8) und
einem Zylinder (5, 9) gebildeter hydraulischer
Arbeitsraum (7, 11) zugeordnet ist.
6. Zahnstangenlenkung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
dass die Kupplung von Arbeitsräumen (7, 11) gebildet
ist, die bei Beaufschlagung mit Druck die jeweiligen
Zahnstangensegmente (2, 3) aufeinander zu drängen.
7. Zahnstangenlenkung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
dass zwischen den Arbeitsräumen (7, 11) eine
Verbindungsleitung (20) vorgesehen ist, die im
eingerückten Zustand der Kupplung die Arbeitsräume
(7, 11) zur Bildung eines definierten, bei Bewegung
entlang des Stellweges im wesentlichen
unveränderlichen Volumens verbindet.
8. Verfahren zur Steuerung einer Zahnstangenlenkung nach
einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die
Zahnstangensegmente (2, 3) von jeweils einem
Servoantrieb (16) zur Betätigung von gelenkten Rädern
entlang des Stellweges verfahren werden, und wobei
die Zahnstangensegmente (2, 3) um den Betrag des
Relativweges unabhängig voneinander verlagert werden,
dadurch gekennzeichnet, dass im
Bedarfsfall der Relativweg zu Null wird und die
Kupplung zur starren Verbindung der
Zahnstangensegmente (2, 3) eingerückt wird.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch
gekennzeichnet, dass der Bedarfsfall
durch eine Fehlfunktion in einem der beiden
Servoantriebe (16) ausgelöst wird.
10. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass im
Bedarfsfall die Arbeitsräume (7, 11) mit einem Druck
eines im wesentlichen inkompressiblen Hydraulikfluids
beaufschlagt werden, bis der Relativweg zu Null
geworden ist, und dann die Arbeitsräume (7, 11)
volumenkonstant miteinander verbunden werden.
11. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass bei
Ausfall eines Servoantriebs (16) der jeweils andere
Servoantrieb (16) über die eingerückte Kupplung das
dem ausgefallenen Servoantrieb (16) zugeordnete
Zahnstangensegment (2, 3) mit antreibt.
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