DE19956295C1 - Schaltersicherungseinheit mit Sicherungshalter und Sicherungs-Zustandsmelder - Google Patents
Schaltersicherungseinheit mit Sicherungshalter und Sicherungs-ZustandsmelderInfo
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Abstract
Schaltersicherungseinheit mit zwei Anschlußkontakten, in die ein Sicherungshalter (20) zur Aufnahme eines Sicherungseinsatzes (30) mit einem Kopfkontakt (31) und einem Fußkontakt (32) einsetzbar ist. Dabei ist ein erster Anschlußkontakt (60) der Schaltersicherungseinheit (10) über einen steuerbaren Unterbrechungskontakt (80) mit einem Brückenelement (81) mit einem ersten der Kontakt (31) des Sicherungseinsatzes (30) verbindbar. Der Sicherungshalter (20) oder die Schaltersicherungseinheit umfaßt einen Sicherungs-Zustandsmelder (40) mit zwei Kontakten (42, 43) für eine elektrische Verbindung zu den Anschlußkontakten (60, 70) der Schaltersicherungseinheit (15). Ein erster Kontakt (42) des Sicherungs-Zustandsmelders (40) ist über eine elektrisch leitende Verbindung (91, 92, 82) direkt ausschließlich mit dem Brückenelement (81) und ein zweiter Kontakt (42) des Sicherungs-Zustandsmelders (40) ist über eine elektrische leitende Verbindung (50, 51, 52, 53, 71) direkt mit dem zweiten Anschlußkontakt (70) der Schaltersicherungseinheit (10) verbindbar. Dadurch wird eine hohe Flexibilität bei der Anordnung der Elemente ermöglicht. Ferner ist eine hohe Betriebssicherheit und ein geringer Verschleiß sichergestellt.
Description
Die Erfindung betrifft eine Schaltersicherungseinheit mit zwei
Anschlußkontakten, in die ein Sicherungshalter zur Aufnahme
eines Sicherungseinsatzes mit einem Kopfkontakt und einem
Fußkontakt einsetzbar ist, wobei ein erster Anschlußkontakt
über einen steuerbaren Unterbrechungskontakt, der ein Brücken
element aufweist, mit dem Fußkontakt oder dem Kopfkontakt des
Sicherungseinsatzes verbindbar ist. Der Sicherungshalter oder
die Schaltersicherungseinheit umfassen dabei einen Sicherungs-
Zustandsmelder zur Überprüfung des in den Sicherungshalter
einsetzbaren Sicherungseinsatzes oder des Schaltzustandes.
Schaltersicherungseinheiten mit einem Sicherungshalter für
einen Sicherungseinsatz sind in mannigfaltigen Ausführungen
sowohl zur elektrischen Absicherung in Gebäuden und Wohnungen
als auch zur elektrischen Absicherung von Maschinen oder
Produktionsanlagen bekannt.
Zur Kontrolle des Zustandes des Sicherungseinsatzes oder des
Schaltzustandes ist es bei solchen Schaltersicherungseinheiten
vorteilhaft, einen Sicherungs-Zustandsmelder vorzusehen. Sol
che Zustandsmelder geben ein in der Regel optisches Signal
zumindest immer dann, wenn bei einem betriebsbereiten Zustand
der Schaltersicherungseinheit der Kontakt über den Sicherungs
einsatz nicht mehr hergestellt werden kann, weil beispiels
weise die leitende Brücke in einer Schmelzsicherung durchgebrannt
ist. Die Zustandsmelder sollen in keinem Fall ein
Signal abgeben, wenn die Schaltersicherungseinheit sich in
einem betriebsbereiten Zustand befindet und keine Defekte an
dem Sicherungseinsatz vorliegen.
Je nach Kontaktierung kann vorgesehen sein, daß der
Sicherungs-Zustandsmelder auch dann ein Signal erzeugt, wenn
sich der Sicherungshalter mit dem Sicherungseinsatz in einer
betriebsbereiten Stellung befindet, die Schaltersicherungs
einheit sich jedoch in einer Ausschaltstellung befindet, bei
der beispielsweise der Kontakt durch einen Schalter an einer
Stelle innerhalb der Schaltersicherungseinheit unterbrochen
ist.
Es sind Schaltersicherungseinheiten bzw. Sicherungshalter mit
unterschiedlichen Kontaktierungen für einen solchen
Sicherungs-Zustandsmelder bekannt. So ist es möglich, im
Sicherungseinsatz selbst neben dem Schmelzleiter eine Leitung
zur Kontaktierung des Zustandsmelders einzubringen. Dies hat
aber insbesondere den Nachteil, daß die Herstellung und die
Abstimmung des Sicherungseinsatzes kompliziert wird, da die
Leitung zur Kontaktierung des Sicherungs-Zustandsmelders Raum
einnimmt, der üblicherweise für den Quarz-Sand zur Isolierung
der Schmelzleitung vorgesehen ist. Auch wird beim Betrieb
durch den Schmelzleiters eine Hitze entwickelt, die den Leiter
zur Kontaktierung des Zustandsmelders beschädigen kann.
Aus der DE 198 00 779 A1 ist ein Sicherungshalter mit inte
grierter Anschlußleitung für einen Zustandsmelder bekannt.
Dabei sind in dem Sicherungshalter Anschlußleitungen vor
gesehen, die den Sicherungs-Zustandsmelder direkt mit dem
Kopf- und dem Fußkontakt des Sicherungseinsatzes verbinden.
Auch bei dieser Ausgestaltung besteht die Gefahr, daß die
Anschlußleitungen, die sich in der Nähe insbesondere des
Fußkontaktes befinden, bei während Schaltvorgängen auf
tretenden Schaltlichtbögen beschädigt werden. Auch befinden sich sowohl der Sicherungs-
Zustandsmelder als auch sämtliche Anschlußleitungen innerhalb des Sicherungsschalters, so
daß nur eine geringe Flexibilität zur Anordnung insbesondere der optischen Anzeige des
Sicherungs-Zustandsmelders gegeben ist.
Aus der DE 29 52 132 B1 ist ein abschaltbarer elektrischer Einbau-Sicherungssockel bekannt,
wobei der Sicherungsstromkreis mittels eines Schaltgliedes abgeschaltet werden kann. Der
Einbau-Sicherungssockel umfaßt neben dem Sicherungsstromkreis zusätzlich Nulleiterkon
takte. Ferner ist eine Glimmlampe zum Überwachen des Sicherungsstromkreises vorgesehen,
die an einem Anschlußkontakt des Sicherungssockels einerseits und an einem Nulleiterkon
takt andererseits angeschlossen ist.
Aus der DE 198 00 779 A1 ist ein Sicherungshalter mit integrierter Anschlußleitung für einen
Zustandsmelder bekannt, wobei die Anschlußleitungen jeweils den Kopf und den Fußkontakt
des Sicherungseinsatzes kontaktieren.
Aus der CH 482 288 ist schließlich eine Schaltungsanordnung zur Überwachung des Schalt
zustandes einer elektrischen Sicherungsvorrichtung bekannt. In dieser Druckschrift ist ferner
eine Glimmlampe zur Überwachung des Stromkreises offenbart, die direkt mit beiden An
schlußkontakten der Schaltersicherungseinheit verbunden und parallel zu diesen geschaltet ist.
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Schalter
sicherungseinheit mit einem Sicherungshalter zur Aufnahme
eines Sicherungseinsatzes zur Verfügung zu stellen, die einen
Sicherungs-Zustandsmelder umfaßt, wobei eine hohe Flexibilität
bei der Anordnung der Elemente des Sicherungs-Zustandsmelders
und der entsprechenden Anschlußleitungen gegeben ist, gleich
zeitig eine hohe Betriebssicherheit und geringer Verschleiß
sichergestellt ist.
Die Aufgabe wird durch eine Schaltersicherungseinheit nach
Anspruch 1 gelöst, die Ansprüche 2 bis 10 betreffen besonders
vorteilhafte Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Schalter
sicherungseinheit. Ansprüche 11 bis 13 betreffen ein Schalter
sicherungssystem, welches mindestens zwei erfindungsgemäße
Schaltersicherungseinheiten nach einem der Ansprüche 1 bis 10
umfaßt.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß ein
erster Kontakt des Sicherungs-Zustandsmelders über eine
elektrisch leitende Verbindung ausschließlich mit dem Brücken
element des Unterbrechungskontakts der Schaltersicherungs
einheit verbunden ist und ein zweiter Kontakt des Sicherungs-
Zustandsmelders über eine elektrisch leitende Verbindung
direkt mit dem zweiten Anschlußkontakt der Schaltersicherungs
einheit verbunden ist.
Bevorzugt ist dabei der erste Kontakt über einen Leiter mit
einem räumlich fixierten Ende einer das Brückenelement mit
Vorspannung belastender Federvorrichtung des Unterbrechungskontakts
verbunden, wobei auch die Federvorrichtung aus
leitendem Material besteht.
Dadurch wird zum einen erreicht, daß eine hohe Variabilität
bei der Anordnung des Sicherungs-Zustandsmelders und der
entsprechenden Anschlußleitungen erreicht wird, da alle Ele
mente sowohl in dem Sicherungshalter als auch in der Schalter
sicherungseinheit vorgesehen werden können. Insbesondere die
bevorzugte optische Anzeige des Sicherungs-Zustandsmelders
kann je nach Ausgestaltung der Schaltersicherungseinheit so
positioniert werden, daß sie ohne erhöhten baulichen Aufwand
von außen gut sichtbar ist.
Die Anschlußleitungen für den Sicherungs-Zustandsmelder können
entfernt von den Bereichen liegen, in denen während des
Betriebs Hitze erzeugt wird oder in denen bei Schaltvorgängen
Schaltlichtbögen auftreten können.
Ferner ist es auch vorteilhaft, einen Großteil der Anschluß
leitungen in der Schaltersicherungseinheit vorzusehen, da
diese als Hauptbauteil in der Regel für eine längere Lebens
dauer ausgelegt sein wird als die unter Umständen häufiger
auszutauschenden Sicherungshalter oder Sicherungseinsätze
selbst.
Bei einer Kontaktierung des Brückenelements an einem fixierten
Ende einer das Brückenelement mit Vorspannung belastenden
Federvorrichtung werden darüberhinaus flexible Anschluß
leitungen zu dem Sicherungs-Zustandsmelder vermieden, was die
Gefahr von insbesondere durch Verschleiß hervorgerufenen
Fehlfunktionen des Sicherungs-Zustandsmelders deutlich senkt.
Bevorzugt umfaßt der Sicherungs-Zustandsmelder eine optische
Anzeige, die vorteilhafterweise innerhalb eines Gehäuses eines
Sicherungshalters vorgesehen ist. Das Gehäuse des Sicherungshalters
kann dabei ein Halbgehäuse sein, das im wesentlichen
nur den Bereich des Kopfkontaktes einer Sicherung aufnimmt,
oder ein Vollgehäuse sein, das den Sicherungseinsatz im
wesentlichen vollständig aufnimmt und lediglich Zugänge zur
Kontaktierung des Sicherungseinsatzes freiläßt. Das Gehäuse
des Sicherungshalters und ggf. Teile der Schaltersicherungs
einheit weisen dabei ein Fenster auf, so daß die optische
Anzeige von außen sichtbar ist.
Besonders vorteilhaft ist es, einen Lichtwellenleiter vor
zusehen, so daß Licht der optischen Anzeige an gut sichtbare
Stellen weitergeleitet werden kann. Dadurch ist es zum einen
möglich, das von der optischen Anzeige erzeugte Licht unab
hängig von der Position der optischen Anzeige an gut zugäng
liche und gut sichtbare Positionen an der Schaltersicherungs
einheit oder dem Sicherungshalter weiterzuleiten, zum anderen
besteht auch die Möglichkeit, zusätzlich zu oder anstelle der
nach außen sichtbaren optischen Indikation das von der
optischen Anzeige erzeugte Licht an einem lichtempfindlichen
Sensor, beispielsweise eine Photozelle, weiterzuleiten, um
eine automatische Überwachung und ggf. Steuerung der Schalter
sicherungseinheit zu ermöglichen.
Dies ist insbesondere dann vorteilhaft, wenn ein System aus
mehreren Schaltersicherungseinheiten aufgebaut ist, so daß
eine zuverlässige und verzögerungsfreie Überwachung sämtlicher
Schaltersicherungseinheiten und eine mögliche automatische
Steuerung des Gesamtsystems ermöglicht wird.
Nachstehend ist die Erfindung anhand der schematischen Zeich
nung von zwei Ausführungsformen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Querschnittsansicht einer ersten Ausführungs
form der erfindungsgemäßen Schaltersicherungseinheit
mit einem der Schaltersicherungseinheit entnommenen
Sicherungshalter mit einem Sicherungseinsatz;
Fig. 2 die in Fig. 1 dargestellte Schaltersicherungs
einheit, nachdem der Sicherungshalter mit dem
Sicherungseinsatz eingesetzt worden ist;
Fig. 3 die in den Fig. 1 und 2 gezeigte Schaltersicherungs
einheit in ihrem Betriebszustand;
Fig. 4 eine zweite Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Schaltersicherungseinheit in ihrem Betriebszustand;
und
Fig. 5 eine Photozellen-Überwachungsleiste zur Überwachung
von drei erfindungsgemäßen Schaltersicherungs
einheiten.
In Fig. 1 ist eine erste Ausführungsform einer erfindungs
gemäßen Schaltersicherungseinheit 10 mit zwei Anschluß
kontakten 60, 70 dargestellt, wobei ein Sicherungshalter 20
mit einem Sicherungseinsatz 30 der Schaltersicherungseinheit
10 entnommen ist. Die Anschlußkontakte 60, 70 der Schalter
sicherungseinheit 10 können je nach Anwendung unterschiedlich
belegt werden, es ist jedoch bevorzugt, daß der Anschluß
kontakt 60 als Eingangskontakt dient, während der Anschluß
kontakt 70 der Ausgangskontakt ist.
Der Anschlußkontakt 60 ist über eine unterbrochene Kontakt
leitung 83 mit einem Kontaktbereich 84 für einen Fußkontakt 32
des Sicherungseinsatzes 30 verbunden.
Ein bewegliches und durch eine Feder 82 vorgespanntes Brücken
element 81 dient der Überbrückung der unterbrochenen Kontakt
leitung 83. Das Brückenelement 81 wird durch ein Schalter
system 120 betätigt. In der in Fig. 1 gezeigten Ausschalt
stellung der Schaltersicherungseinheit 10 befindet sich ein
Schalthebel 121 in einer geöffneten Stellung. Der Schalthebel
121 ist fest mit einer drehbaren Nockenscheibe 123 verbunden.
An dieser Nockenscheibe 123 ist wiederum ein Schaltriegel 125
befestigt, der in der Ausschaltstellung das Brückenelement 81
gegen die Federkraft der Feder 82 in Fig. 1 nach unten drückt,
so daß das Brückenelement 81 einen ausreichenden Abstand von
der Kontaktleitung 83 aufweist und die Kontaktleitung 83
unterbrochen ist. Dadurch besteht keine elektrische Verbindung
zwischen dem Anschlußkontakt 60, der hier als Eingangskontakt
dient, und dem Kontaktbereich 84 für den Fußkontakt 32 des
Sicherungseinsatzes 30.
Der als Ausgangskontakt dienende Anschlußkontakt 70 ist mit
einer Kontaktleitung 71 zum Kontaktieren eines Kontaktelements
53 des Sicherungshalters 20 für einen Kopfkontakt 31 des
Sicherungseinsatzes 30 verbunden.
Das Brückenelement 81 ist über die aus leitendem Material
bestehende Feder 82 mit einer Anschlußleitung 92 für einen
Sicherungs-Zustandsmelder 40 verbunden. Beim Einsatz des
Sicherungshalters 20 mit dem Sicherungseinsatz 30 in die
Schaltersicherungseinheit 10 wird die Anschlußleitung 92 mit
einer Anschlußleitung 91 für den Sicherungs-Zustandsmelder in
Kontakt kommen. Die Anschlußleitung 91 des Sicherungshalters
20 ist an einem ersten Kontaktpunkt 42 mit einer Platine 44
zur Steuerung einer Leuchtdiode 41 des Sicherungs-Zustands
melders 40 verbunden.
Ein zweiter Kontaktpunkt 43 verbindet die Platine 44 über eine
Kontaktvorrichtung 50, die aus einer Anschlußleitung 51, einer
aus leitendem Material bestehenden Feder 52 und einem Kontakt
element 53 besteht, und über die Kontaktleitung 71 mit dem als
Ausgangskontakt dienenden Anschlußkontakt 70. Die Feder 52
dient dazu, beim Einsatz des Sicherungshalters 20 den Siche
rungseinsatz 30 zuverlässig mit Druck gegen den Kontaktbereich
84 der Schaltersicherungseinheit 10 vorzuspannen, so daß ein
sicherer Kontakt gewährleistet ist.
Ein als Halbgehäuse ausgebildetes Gehäuse 21 des Sicherungshalters
20 weist oberhalb der Leuchtdiode 41 eine Öffnung auf.
In dieser Öffnung ist ein Teil eines Wellenleiters 100 ein
gebracht, so daß ein Leuchten der Leuchtdiode 41 durch den in
dem Bereich der Öffnung des Gehäuses 21 eingebrachten Wellen
leiter 100 und durch eine Öffnung 122 in dem Schalthebel 121
der Schaltersicherungseinheit 10 von außen sichtbar ist.
Der in der Öffnung eingebrachte Wellenleiter 100 erstreckt
sich über eine Wellenleiterleitung 101 zu einer zweiten seit
lichen Öffnung in dem Gehäuse 21 des Sicherungshalters 20 und
weist dort einen zweiten Indikatorbereich 102 auf, durch den
im Falle des Leuchtens der Leuchtdiode 41 ebenfalls ein Teil
des Lichts ausgestrahlt wird. Das von dem Indikatorbereich 102
des Wellenleiters 100 ausgestrahlte Licht kann bei einem
eingesetzten Sicherungshalter 20 von einer Photozelle 110 der
Schaltersicherungseinheit 10 detektiert werden, um beispiels
weise eine zusätzliche Meldung, möglicherweise eine akustische
Meldung, auszulösen, oder auch um über ein Steuerungssystem
die Schaltersicherungseinheit 10 oder ein System aus mehreren
Schaltersicherungseinheiten 10 zu steuern.
Bei einem aus mehreren Schaltersicherungseinheiten 10 beste
henden Gesamtsystem kann die Photozelle 110 auch in eine
Überwachungsleiste 200, die in Fig. 5 gezeigt ist, mit
mehreren Photozellen 110 zur Überwachung der einzelnen in das
Gesamtsystem eingebundenen Schaltersicherungseinheiten 10
eingesetzt werden. Durch eine logische Verknüpfung aller in
der Überwachungsleiste 200 eingebundenen Photozellen 110 kann
damit eine automatische Anzeige oder auch eine automatische
Steuerung des Gesamtsystems bzw. einzelner Schaltersicherungs
einheiten 10 gewährleistet werden.
Fig. 2 zeigt die in Fig. 1 dargestellte Ausführungsform der
Schaltersicherungseinheit 10, in die die ebenfalls in Fig. 1
dargestellte Ausführungsform des Sicherungshalters 20 mit dem
Sicherungseinsatz 30 in dem dafür vorgesehenen Bereich der
Schaltersicherungseinheit 10 eingesetzt worden ist. Beim
Einsetzen des Sicherungshalters 20 kontaktiert ein Teil des
Gehäuses 21 ein Auswurfelement 130 der Schaltersicherungs
einheit 10, das beim weiteren Einschieben des Sicherungs
halters 20 gegen eine Auswurffeder 132 in Fig. 2 nach unten
verschoben wird.
Ebenfalls wirkt ein Teil des Gehäuses 21 des Sicherungshalters
20 beim Einsatz mit einer Schräge 141 eines Verriegelungs
elements 140 der Schaltersicherungseinheit zusammen. Während
des Einsetzens des Sicherungshalters 20 wird dabei das Ver
riegelungselement 140 gegen eine Verriegelungsfeder 142 in
Fig. 2 nach links gedrückt, bis der Sicherungshalter voll
ständig eingesetzt ist. Durch die Federwirkung der Verriege
lungsfeder 142 greift dann ein Rastelement 143 (Fig. 1) des
Verriegelungselements 140 bzw. die teilweise als Fortsatz der
Schräge 141 oder des Rastelements 143 ausgebildete Anschluß
leitung 92 des Sicherungs-Zustandsmelders 40 in eine Rastnut
22 des Gehäuses 21 ein, so daß der Sicherungshalter 20 mit dem
Sicherungseinsatz 30 in der Schaltersicherungseinheit in
seiner eingesetzten und verriegelten Position festgehalten
wird.
Durch ein manuelles Zurückdrücken des Verriegelungselements
140 gegen die Federspannkraft der Verriegelungsfeder 142 kann
der Sicherungshalter 20 entriegelt werden. Nach der Entrie
gelung wird der Sicherungshalter 20 automatisch durch die
Federkraft der Auswurffeder 132 über das Auswurfelement 130
aus der Schaltersicherungseinheit 10 ausgeworfen.
Der Schalthebel 121 der Schaltersicherungseinheit 10 befindet
sich noch in seiner Ausschaltstellung, so daß das Brücken
element 81 durch den Schaltriegel 125 gegen die Federkraft der
Feder 82 nach unten gedrückt wird und die Kontaktleitung 83
zwischen dem Kontaktbereich 84 für den Fußkontakt und den als
Eingangskontakt dienenden Anschlußkontakt 60 unterbrochen ist.
Die Platine 44 ist nun über den Kontaktpunkt 42, die Anschluß
leitung 91, die Anschlußleitung 92 und die Felder 82 mit dem
Brückenelement 81 verbunden, ein Kontakt mit dem Anschluß
kontakt 60 besteht aufgrund der eben beschriebenen Ausschalt
stellungen des Schalters 121 noch nicht.
Auf der anderen Seite ist die Platine 44 über den zweiten
Kontaktpunkt 43, die Anschlußleitung 51, die Feder 52, das
Kontaktelement 53 und die Kontaktleitung 71 direkt mit dem als
Ausgangskontakt dienenden Anschlußkontakt 70 verbunden.
Fig. 3 zeigt die Schaltersicherungseinheit 10, bei der sich
der Schalthebel 121 in seiner Einschaltstellung befindet.
Durch das Umlegen des Schalthebels 121 in seine Einschalt
stellung wird die mit dem Schalthebel 121 fest verbundene
Nockenscheibe 123 um 90° im Uhrzeigersinn gedreht. Der
ebenfalls mit der Nockenscheibe 123 verbundene Schaltriegel
125 folgt der Bewegung der Nockenscheibe 123, so daß das
Brückenelement 81 durch die Federkraft der Feder 82 in Fig. 3
nach oben gedrückt wird und die Kontaktleitung 83 überbrückt.
Dadurch wird der Anschlußkontakt 60 über die Kontaktleitung
83, das Brückenelement 81 und den Kontaktbereich 84 mit dem
Fußkontakt 32 des Sicherungseinsatzes 30 verbunden. Der Kopf
kontakt 31 des Sicherungseinsatzes 30 ist über das Kontakt
element 53 und die Kontaktleitung 71 mit dem Anschlußkontakt
70 verbunden, so daß mit einem funktionsfähigen Sicherungs
einsatz 30 die Schaltersicherungseinheit freigeschaltet ist
und ein Kontakt zwischen den Anschlußkontakten 60 und 70
besteht.
Die Platine 44 des Sicherungs-Zustandsmelders 40 ist nun eben
falls über den ersten Kontaktpunkt 42, die Anschlußleitung 91,
die Anschlußleitung 92, die Feder 82, das Brückenelement 81
und die Kontaktleitung 83 mit dem Anschlußkontakt 60 ver
bunden.
Ist der Sicherungseinsatz 20 funktionsfähig, d. h. nieder
ohmig, entsteht eine Kurzschlußverbindung zwischen den
Anschlußkontakten 60 und 70, so daß beide Kontaktpunkte 42 und
43 der Platine 44 auf gleichem Potential liegen, so daß über
die Steuerung der Platine 44 die Leuchtdiode nicht leuchtet.
Brennt nun der (nicht gezeigte) Schmelzleiter des Siche
rungseinsatzes 30 durch, so ist der Kurzschlußkontakt zwischen
den Anschlußkontakten 60 und 70 unterbrochen. Damit liegt der
erste Kontaktpunkt 42 auf dem Potential des Anschlußkontakts
60, während der Kontaktpunkt 43 auf dem Potential des
Anschlußkontakts 70 liegt, so daß aufgrund der vorliegenden
Potentialdifferenz zwischen den beiden Kontaktpunkten 42 und
43 die Leuchtdiode 41 des Sicherungs-Zustandsmelders 40
leuchtet.
Das Leuchten der Leuchtdiode kann durch die oben bereits
beschriebene Öffnung des Gehäuses 21 des Sicherungshalters 20
bzw. durch den entsprechenden Teil des Wellenleiters 100 und
durch die Öffnung 122 in dem Schalthebel 121 der Schalter
sicherungseinheit 10 von außen beobachtet werden. Darüber
hinaus wird über die Wellenleiterleitung 101 das Leuchten der
Leuchtdiode auch an den zweiten Indikatorbereich 102 weiter
geleitet, so daß die Photozelle 110 das Leuchten der Leucht
diode 41 detektieren kann.
Im Gegensatz zu den in den Fig. 1 bis 3 gezeigten Ausführungs
formen der erfindungsgemäßen Schaltersicherungseinheit 10, die
für eine Schmelzsicherung 30 nach DIN-Norm ausgelegt ist,
zeigt die Fig. 4 eine zweite Ausführungsform einer erfindungs
gemäßen Schaltersicherungseinheit 10, die für eine Schmelz
sicherung 35 ausgelegt ist, wie sie gemäß NFC in Frankreich
eingesetzt wird. In ihren funktionellen Merkmalen entspricht
diese zweite Ausführungsform jedoch exakt der in den Fig. 1
bis 3 gezeigte Ausführungsform, so daß auf eine erneute,
detaillierte Beschreibung verzichtet wird. Gleiche oder
vergleichbare Bauteile wurden mit den gleichen Bezugsziffern
bezeichnet.
In Fig. 5 ist eine Überwachungsleiste 200 für drei Schalter
sicherungseinheiten 10 dargestellt. Die Überwachungsleiste 200
umfaßt drei Photozellen 110, die über Anschlußleitungen 201
und Anschlußkontakte 202 mit einer externen Steuervorrichtung
verbunden werden können, um ggf. ein weiteres Signal, bei
spielsweise ein akustisches Signal, zu erzeugen, oder um die
Schaltersicherungseinheit bzw. das Gesamtsystem über eine
Steuervorrichtung zu steuern. Dafür können bekannte Steuer
vorrichtungen, logische Schaltungen und Computer eingesetzt
werden.
Die in der obigen Beschreibung, den Figuren und den Ansprüchen
offenbarten Merkmale können sowohl einzeln als auch in belie
biger Kombination für die Verwirklichung der Erfindung von
Bedeutung sein.
10
Schaltersicherungseinheit
20
Sicherungshalter
21
Gehäuse (Sicherungshalter)
22
Rastnut
30
Sicherungseinsatz
31
Kopfkontakt
32
Fußkontakt
35
Sicherungseinsatz
40
Sicherungs-Zustandsmelder
41
Leuchtdiode
42
erster Kontakt (Sicherungs-Zstdsmelder)
43
zweiter Kontakt (Sicherungs-Zstdsmelder)
44
Platine
50
Kontaktvorrichtung
51
Anschlußleitung
52
Feder
53
Kontaktelement
60
Anschlußkontakt
70
Anschlußkontakt
71
Kontaktleitung
80
Unterbrechungskontakt
81
Brückenelement
82
Federvorrichtung
83
Kontaktleitung
84
Kontaktbereich (Fußkontakt)
91
Anschlußleitung
92
Anschlußleitung
100
Lichtwellenleiter
101
Lichtwellenleiterleitung
102
Indikatorbereich
110
Photozelle
120
Schaltersystem
121
Schalthebel
122
Öffnung
123
Nockenscheibe
124
Vorsprung
125
Schaltriegel
130
Auswurfelement
132
Auswurffeder
140
Verriegelungselement
141
Schräge
142
Verriegelungsfeder
143
Rastelement
200
Überwachungsleiste
201
Anschlußleitung
202
Anschlußkontakte
Claims (13)
1. Schaltersicherungseinheit (10) mit zwei Anschlußkontakten
(60, 70), in die ein Sicherungshalter (20) zur Aufnahme
eines Sicherungseinsatzes (30, 35) mit einem Kopfkontakt
(31) und einem Fußkontakt (32) einsetzbar ist, wobei ein
erster Anschlußkontakt (60) der Schaltersicherungseinheit
(10) über einen betätigbaren Unterbrechungskontakt (80)
mit einem Brückenelement (81) mit einem ersten (31) der
Kontakte (31, 32) des Sicherungseinsatzes (30) verbindbar
ist und wobei der Sicherungshalter (20) oder die Schalter
sicherungseinheit (10) einen Sicherungs-Zustandsmelder
(40) mit zwei Kontakten (42, 43) für eine elektrische
Verbindung zu den Anschlußkontakten (60, 70) der
Schaltersicherungseinheit (10) umfaßt,
dadurch gekennzeichnet, daß
ein erster Kontakt (42) des Sicherungs-Zustandsmelders (40) über eine elektrisch leitende Verbindung (91, 92, 82) direkt ausschließlich mit dem Brückenelement (81) und
ein zweiter Kontakt (43) des Sicherungs-Zustandsmelders (40) über eine elektrisch leitende Verbindung (50, 51, 52, 53, 71) direkt mit dem zweiten Anschlußkontakt (70) der Schaltersicherungseinheit (10) verbindbar ist.
ein erster Kontakt (42) des Sicherungs-Zustandsmelders (40) über eine elektrisch leitende Verbindung (91, 92, 82) direkt ausschließlich mit dem Brückenelement (81) und
ein zweiter Kontakt (43) des Sicherungs-Zustandsmelders (40) über eine elektrisch leitende Verbindung (50, 51, 52, 53, 71) direkt mit dem zweiten Anschlußkontakt (70) der Schaltersicherungseinheit (10) verbindbar ist.
2. Schaltersicherungseinheit nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der erste Kontakt (42) über einen
Leiter (91) mit einem räumlich fixierten Ende einer das
Brückenelement (81) mit Vorspannung belastenden Feder
vorrichtung (82) des Unterbrechungskontakts (80, 81, 82)
verbunden ist, wobei die Federvorrichtung (82) aus
leitendem Material besteht.
3. Schaltersicherungseinheit nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der Sicherungs-Zustandsmelder (40)
eine optische Anzeige (41) umfaßt.
4. Schaltersicherungseinheit nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der Sicherungs-Zustandsmelder (40)
eine Leuchtdiode (41) und eine Platine (44) umfaßt.
5. Schaltersicherungseinheit nach Anspruch 3 oder 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die optische Anzeige (41) innerhalb
eines Gehäuses (21) des Sicherungshalters (20) liegt.
6. Schaltersicherungseinheit nach Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die optische Anzeige (41) durch ein
in dem Gehäuse (21) des Sicherungshalters (20) und/oder
in der Schaltersicherungseinheit (10) vorgesehenes
Fenster (100) sichtbar ist.
7. Schaltersicherungseinheit nach einem der Ansprüche 3 bis
6, dadurch gekennzeichnet, daß ein lichtempfindlicher
Sensor (110) zur Überwachung des Zustands der optischen
Anzeige (41) vorgesehen ist.
8. Schaltersicherungseinheit nach Anspruch 7, dadurch
gekennzeichnet, daß der lichtempfindliche Sensor (110)
mit einer Steuervorrichtung zum Steuern der Schalter
sicherungseinheit (10) oder eines Gesamtsystems verbunden
ist.
9. Schaltersicherungseinheit nach einem der Ansprüche 7 oder
8, dadurch gekennzeichnet, daß die optische Anzeige (41)
über einen Lichtwellenleiter (100, 101, 102) mit dem
lichtempfindlichen Sensor (110) optisch verbunden ist.
10. Schaltersicherungseinheit nach einem der Ansprüche 7 bis
9, dadurch gekennzeichnet, daß das Fenster (100) in dem
Sicherungshalter (20) und/oder in der Schaltersicherungs
einheit (10) aus einem Teil des Lichtwellenleiters (100,
101, 102) besteht.
11. Schaltersicherungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß mindestens zwei
Schaltersicherungseinheiten (10)
verwendet werden.
12. Schaltersicherungssystem nach Anspruch 11, dadurch
gekennzeichnet, daß eine Überwachungsleiste (200) mit je
einem lichtempfindlichen Sensor (110) für jede Schalter
sicherungseinheit (10) vorgesehen ist.
13. Schaltersicherungssystem nach Anspruch 12, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Überwachungsleiste (200) mit einer
Steuervorrichtung zur Steuerung des Schaltersicherungs
systems verbunden ist.
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