-
Die
Erfindung betrifft eine Sicherungsleiste sowie eine Schalteinrichtung,
insbesondere für
Sicherungsleisten.
-
Es
sind bereits Sicherungsleisten mit Schalteinrichtungen bekannt,
bei welchen die Schalteinrichtung zugleich als Aufnahmeeinrichtung
für das betreffende
Sicherungselement vorgesehen ist. Bei derartigen Sicherungsleisten
ist die Schalteinrichtung mit einer Anzeigeeinrichtung in Form eines
lichtemittierenden Elementes ausgerüstet, derart, dass bei Ausfall
des Sicherungselementes, beispielsweise einer Schmelzsicherung,
die Anzeigeeinrichtung aktiviert wird. Derartige Sicherungsleisten
sind aber nur zum Einsatz für
Gleichstrom geeignet und das Anzeigeelement in Form einer lichtemittierenden
Einrichtung leuchtet dann auf, wenn das Sicherungselement ausgefallen
ist. Bei einer bekannten Sicherungsleiste ist das lichtemittierende
Element gegenüber
einer Öffnung
in der Außenfläche der
Schalteinrichtung distanziert untergebracht, wodurch das Aufleuchten des
Elementes von außen
her nicht oder nur schwer erkennbar ist.
-
Die
Druckschrift
DE
10 2004 031 110 A1 zeigt einen Sicherungsschalter mit einem
Gehäuse zur
Aufnahme von Kontakten und einem Sicherungshalter, welcher eine
Aufnahme für
ein Sicherungselement aufweist und welcher schwenkfähig zwischen mindestens
einer ersten und einer zweiten Betriebsposition im Gehäuse gelagert
ist, bei dem das Gehäuse
ein Codierungselement aufnimmt, welches zumindest teilweise im Schwenkbereich
des Sicherungshalters vorgesehen ist, und bei dem das Codierungselement
ein flexibles Sperrglied trägt,
welches sich in Richtung auf den Sicherungshalter erstreckt und
das Sicherungselement hinsichtlich eines Außendurchmessers abtastet.
-
Die
Druckschrift
DE 198
00 779 A1 zeigt einen Sicherungshalter für einen
Sicherungseinsatz in dem ein Sicherungs-Zustandsmelder mit einer
Platine und einer Glimmlampe eingebaut ist. Die erforderlichen Anschlußleitungen
vom Kopf- und Fußkontakt des
Sicherungseinsatzes zur Platine des Zustandsmelders sind aus leitendem
Kunststoff, der in dafür vorgesehene
Kanäle
im Gehäuse
des Sicherungshalters eingespritzt ist.
-
Die
DE 199 56 295 C1 zeigt
eine Schaltersicherungseinheit mit zwei Anschlußkontakten, in die ein Sicherungshalter
zur Aufnahme eines Sicherungseinsatzes mit einem Kopfkontakt und
einem Fußkontakt
einsetzbar ist. Dabei ist ein erster Anschlußkontakt der Schaltersicherungseinheit über einen
steuerbaren Unterbrechungskontakt mit einem Brückenelement mit einem ersten
der Kontakt des Sicherungseinsatzes verbindbar. Der Sicherungshalter oder
die Schaltersicherungseinheit umfaßt einen Sicherungs-Zustandsmelder
mit zwei Kontakten für eine
elektrische Verbindung zu den Anschlußkontakten der Schaltersicherungseinheit.
Ein erster Kontakt des Sicherungs-Zustandsmelders ist über eine
elektrisch leitende Verbindung direkt ausschließlich mit dem Brückenelement
und ein zweiter Kontakt des Sicherungs-Zustandsmelders ist über eine elektrische leitende
Verbindung direkt mit dem zweiten Anschlußkontakt der Schaltersicherungseinheit
verbindbar. Dadurch wird eine hohe Flexibilität bei der Anordnung der Elemente
ermöglicht.
Ferner ist eine hohe Betriebssicherheit und ein geringer Verschleiß sichergestellt.
-
Die
DE 41 27 214 A1 zeigt
eine Niederspannungs-Schmelzsicherung mit einer Schmelzsicherungspatrone,
die zwischen einen von einem Versorgungsnetz kommenden Teil einer
Phasenleitung und dem zu einem Verbraucher führenden Teil der Phasenleitung
geschaltet ist, und mit einem Sicherungszustandsmelder mit einer
Glimmlampe, die bei durchgeschmolzener Sicherung blinkt. Der Sicherungszustandsmelder
weist eine Spannungsvervielfachungsschaltung aus Dioden und Kondensatoren
auf, die über
höchstohmige
Begrenzungswiderstände
an die Ausgänge
der Sicherung angeschlossen ist. Hilfswiderstände werden nicht benötigt, um
auch bei abgeschaltetem Verbraucher ein sicheres Ansprechen des
Zustandsmelders zu bewirken; es reicht dazu ein ca. 10 cm langes
Phasenleiterstück
aus.
-
Die
Druckschrift
US 5,598,138
A beschreibt eine Fehler-indizierende Klingensicherung
mit einem Diodensystem. Weiter beschreibt die Druckschrift
US 4,499,447 eine Klingensicherung
mit einem integrierten Indikator, der insbesondere als aufhellbare
Perle ausgebildet ist.
-
Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Sicherungsleiste und
eine Schalteinrichtung für Sicherungsleisten
zu schaffen, bei der, unabhängig von
der Polung, immer eine Anzeige erfolgt, wenn das betreffende Sicherungselement
ausgefallen bzw. durchgebrannt ist.
-
Die
gestellte Aufgabe wird durch ein Sicherungselement mit den Merkmalen
des Anspruchs 1 gelöst.
-
Der
Erfindung liegt weiterhin die Aufgabe zugrunde, eine Schalteinrichtung
für Sicherungsleisten zu
schaffen, die nicht nur bei Gleichstrom, sondern auch bei Wechselstrom
derart verwendbar ist, dass beim Ausfall des betreffenden Sicherungselementes jeweils
ein lichtemittierendes Element den Ausfall des betreffenden Sicherungselementes
anzeigt.
-
Diese
gestellte Aufgabe wird durch eine Schalteinrichtung mit den Merkmalen
des Patentanspruchs 10 gelöst.
-
Durch
die Erfindung wird erreicht, dass die Sicherungsleiste nicht nur
bei Gleichstrom, sondern auch bei Wechselstrom einsetzbar ist, dass
bei Gleichstrom immer eines der beiden lichtemittierenden Elemente
aufleuchtet und dass bei Einsatz von Wechselstrom beide lichtemittierende
Elemente gleichzeitig aufleuchten, wenn das Sicherungselement durchgebrannt
ist.
-
Ein
weiterer Vorteil wird bei der erfindungsgemäßen Sicherungsleiste bzw. bei
der erfindungsgemäßen Schalteinrichtung
dadurch erreicht, dass die lichtemittierenden Elemente nach außen bündig mit
der Außenfläche der
Schalteinrichtung abschließen
und damit leicht und ohne weiteres erkennbar sind.
-
Weitere
Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
-
Die
Erfindung schafft weiter eine Schalteinrichtung, insbesondere zur
Verwendung in Sicherungsleisten, Sicherungshaltern oder dergleichen
mit einer Anzeigeeinrichtung, die zwei Kontakte aufweist, welche
parallel zu einem zu überwachenden elektrischen
Element zur Anzeige dessen Operationszustandes geschaltet sind.
Bei dieser Schalteinrichtung sind zwischen dem ersten und zweiten
Kontakt über
Schaltungen verbundene lichtemittierende Elemente vorgesehen, wobei
die Kontakte der lichtemittierenden Elemente gegenpolig zusammengeschaltet
sind.
-
Im
folgenden wird die erfindungsgemäße Sicherungsleiste
bzw. die erfindungsgemäße Schalteinrichtung
anhand der Zeichnungen näher
erläutert. Es
zeigen:
-
1 schematisch
eine Sicherungsleiste dreipoliger Art;
-
2 eine
Seitenansicht einer Schalteinrichtung;
-
3 eine
Draufsicht auf die Schalteinrichtung nach 2 und
-
4 eine
Ansicht der Schalteinrichtung nach 2 um 180° gedreht.
-
Eine
Sicherungsleiste dreipoliger Art nach 1 weist
ein Gehäuse 1 auf,
welches aus einem oberen und einem unteren Gehäuseteil bestehen kann und welches
drei Schalteinrichtungen 2, 3, 4 im Falle
einer dreipoligen Ausgestaltung beinhaltet. In den Schalteinrichtungen 2, 3, 4 sind
bei dieser Ausführungsform
jeweils ein Sicherungselement 5, 6, 7 gelagert,
vorzugsweise drehbar durch die Schalteinrichtung 2, 3, 4,
so dass durch Betätigung
der Schalteinrichtung das betreffende Sicherungselement 5, 6, 7 durch
Drehung zwischen dem operativen und inoperativen Zustand verlagert
und gegebenenfalls aus der Sicherungsleiste herausgenommen werden kann.
Diese Funktion ist aber nicht Gegenstand vorliegender Erfindung
und wird daher nicht weiter erläutert.
-
Jede
Schalteinrichtung 2, 3, 4 beinhaltet
einen Hebel 9, 10, 11 mit einer noch
zu beschreibenden inneren Kammer, in der, gemäß Stand der Technik, üblicherweise
eine Anzeigeeinrichtung, beispielsweise in Form eines lichtemittierenden
Elementes derart angeordnet ist, dass bei Ausfall des betreffenden
Sicherungselementes diese Anzeigeeinrichtung aktiviert wird und
den Ausfall des betreffenden Sicherungselementes anzeigt.
-
Derartige
Sicherungsleisten werden auf Stromschienen aufgesetzt, die in 1 mit 13, 14 angedeutet
sind, wobei bei einer dreipoligen Sicherungsleiste diese auf drei
Stromschienen aufgesetzt werden. In 1 sind nur
zwei Stromschienen 13, 14 dargestellt.
-
Sinn
und Zweck dieser Sicherungsleisten ist, im Falle ihres Einsatzes
der Sicherungsleiste nachgeschaltete Geräte oder Maschinen in bekannter Weise
zu schützen.
Daher ist es auch notwendig, ohne weiteres feststellen zu können, ob
die betreffenden Sicherungselemente jeder Sicherungsleiste auch
funktionsfähig
sind oder nicht.
-
2 zeigt
eine Seitenansicht einer Schalteinrichtung, die mit 2 bezeichnet
ist. Diese Schalteinrichtung kann vorzugsweise gleichzeitig zur
Aufnahme eines Sicherungselementes 5, welches strichliert angedeutet
ist dienen. Dieses Sicherungselement 5 liegt auf einem
Fuß 16 auf
und steht in der operativen Position mit nicht weiter dargestellten
Kontakten der Sicherungsleiste in elektrischer Verbindung.
-
Die
Schalteinrichtung 2 nach 2 weist zwei
Kontakte 18, 19 auf, die mit den stirnseitigen,
in 2 nicht dargestellten leitenden Bereichen des
Sicherungselementes 5 in elektrischer Verbindung stehen.
Der Kontakt 18 führt über einen
Leiter 20 zu einer elektrischen Schaltung, vorzugsweise
in Form eines Widerstandes 21, der wiederum mit einem weiteren
Leiter 22 elektrisch verbunden ist. An den Leiter 22 sind
zwei Pole zweier lichtemittierender Elemente 23, 24 angeschlossen,
wobei bei gleichen lichtemittierenden Elementen die beiden Pole
gegenpolig geschaltet sind. Die beiden Pole sind in 2 mit 23a, 24b bezeichnet.
Die beiden anderen Pole 24a, 23b sind ebenfalls
zusammengeschaltet, nämlich
ebenfalls gegenpolig und mit einem Leiter 26 verbunden, der über eine
weitere Schaltung, vorzugsweise in Form von zwei Serienwiderständen 28, 29 mit
dem zweiten Kontakt 19 in elektrischer Verbindung steht.
-
Die
vorstehend beschriebene elektrische Schaltung insgesamt, einschließlich der
lichtemittierenden Elemente 23, 24, befindet sich
innerhalb einer mit 30 bezeichneten Kammer, die mit entsprechenden
Quer-Wänden
oder Vorsprüngen
ausgerüstet und
eine sichere Aufnahme der einzelnen Teile der Schaltung ermöglicht.
Anhand des lichtemittierenden Elementes 23 wird dargelegt,
dass dieses durch Quer-Wandabschnitte 31, 32 sicher
aufgenommen ist. Entsprechendes gilt für die Widerstände 21, 28, 29,
die durch mit 33, 34, 35, 36 usw.
bezeichnete Vorsprünge
oder Rippen sicher gelagert sind.
-
Die
lichtemittierenden Elemente 23, 24 sind vorzugsweise
in Form von Leuchtdioden vorgesehen. Bei diesem Ausführungsbeispiel
ist die Kathode der Leuchtdiode 23 in 2 auf
der linken Seite mit der Anode der Leuchtdiode 24 zusammengeschaltet, während die
Anode der Leuchtdiode 23 mit der Kathode der Leuchtdiode 24 zusammengeschaltet
ist, d.h. es ist eine gegenpolige Schaltung vorgesehen, die es ermöglicht,
dass eine Anzeige sowohl bei Gleichstrom erfolgt, wobei immer eine
von den beiden Leuchtdioden aufleuchtet oder auch eine Anzeige bei
Wechselstrom, so dass beide Leuchtdioden aufleuchten, wenn die betreffende
Schmelzsicherung durchgebrannt ist.
-
Wie
sich aus 2 und 3 weiter
ergibt, ragen die Leuchtdioden 23, 24 bis hin
zur Oberfläche 38 der
Schalteinrichtung 2, d.h. die Köpfe der Leuchtdioden 23, 24 liegen
unmittelbar und vorzugsweise bündig
an bzw. mit der Fläche 38 der
Schalteinrichtung und sind daher ohne weiteres von außen erkennbar.
-
Die
aus 2 und 3 ersichtliche Kammer 30 ist
auf der in 2 hinteren Seite durch eine Wand 40 seitlich
abgeschlossen. Auf dieser Wand 40 liegen die einzelnen
Leiter 20, 22, 26, 26a, 26b und 26c auf.
Wie sich 2 entnehmen lässt, sind
auf diesen Leitern bzw. Leiterflächen
die Anschlusskontakte der Widerstände 21, der lichtemittierenden
Dioden 23, 24 und der Widerstände 28, 29 aufgelötet. Um
dieses Auflöten
zu erleichtern, ist die Wand 40 an den Punkten, an welchen
die Lötpunkte
bzw. Schweißpunkte
hergestellt werden, durchbrochen.
-
4 zeigt
eine entsprechende Darstellung der Schalteinrichtung nach 2 von
der rückwärtigen Seite
her. Ein Vergleich mit 2 ergibt, dass in der Wand 40 Aussparungen 4l, 42 ausgebildet
sind, die nach 4 übereinanderliegen und den Löt- bzw. Schweißpunkten
der Anschlüsse
der Widerstände 28, 29 gegenüber den
Leitern 26a, 26c entsprechen. Weiterhin ist eine
entsprechende Aussparung 43, 44 für den Leiter 26 zum
Anschweißen
der Kontakte 23b, 24a bzw. für den Leiter 22 zum
Anschweißen der
Kontakte 23a, 24b sowie des Widerstandes 21 vorgesehen.
Ferner ist eine Aussparung 45 in Bezug auf den Leiter 26b und
eine Aussparung 46 für
den Leiter 20 vorgesehen.
-
Wie
aus 2 bis 4 erkennbar ist, stehen die
Quer-Wände
bzw. Rippen 35, 36, 39 senkrecht zur
Wand 40 ab und sind vorzugsweise an der Wand 40 angespreizt.
Die Schalteinrichtung besteht vorzugsweise aus Kunststoff und ist
in die Sicherungsleiste drehbar gelagert eingesetzt.
-
Die
Erfindung schafft somit eine Sicherungsleiste mit einer Schalteinrichtung
zur Anzeige des Zustands der betreffenden Sicherung sowie eine Schalteinrichtung
zur Aufnahme des betreffenden Sicherungselementes einschließlich einer
Anzeigeeinrichtung für
die Anzeige des Betriebszustandes des betreffenden Sicherungselementes.